DE855801C - Vorrichtung zum Filtern von Gas - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern von GasInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Anwendung zellenförmiger Materialien für das Filtern von
Gasen, die mit Schwebeteilchen beladen sind, wie z. B. von in Gaserzeugern erzeugten Gasen oder
von Gasen, die Staubteilchen enthalten. Für die zu diesem Zweck bisher benutzten Filter wurden Flüssigkeitsfilme,
wie z. B. von öl, oder ein poröses Gitter, wie z. B. ein solches von Metallgaze, Gewebe,
Papier od. dgl., oder eine poröse Masse, wie z. B. ίο Porzellan, Holzfaser, Kieselgur od. dgl., verwendet.
Die suspendierten Teilchen werden entweder von der Flüssigkeit zurückgehalten oder auf der Gitteroberfläche
abgesetzt oder an den verschieden gerichteten Wandungen der Poren festgelegt.
In dem letzteren Fall sind die Abmessungen der Poren von wesentlicher Bedeutung für die Leistung
des Filters, insbesondere hinsichtlich der Mindestgröße der festgehaltenen Teilchen und hinsichtlich
der Zeit, nach welcher sich die Gasdurchgangsöffnungen verstopfen. so
Die Erfindung betrifft die Anwendung von zusammendrückbaren zellenförmigen Massen und
hat insbesondere den Zweck, die Möglichkeit zu schaffen, die Abmessungen der Zellen dieser Massen
nach Bedarf regeln zu können. Gemäß der Erfin- »5 dung gelangen Massen zur Anwendung, die durch „
Aufeinanderschichten von künstlichem Schwamm, insbesondere aus zerkleinerter regenerierter Cellu-
lose, dargestellt werden, und diese Massen werden auf geeignete Art zusammengedrückt, damit die
Mindestgröße der festgehaltenen Teilchen dem Ausmaß der verlangten Reinigung entspricht.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Fig. ι stellt einen Längsschnitt eines ringförmigen
Luftfilters für Kraftfahrzeugmotoren dar, ίο dessen Filterelement gemäß der Erfindung durch
eine ringförmige Masse von künstlichem Schwamm aus zerkleinerter regenerierter Cellulose dargestellt
wird;
Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform, bei welcher die
axiale Zusammendrückung der ringförmigen zellenartigen Masse zur Austrittsfläche der Gase hin
wesentlich größer ist, um eine zunehmend stärkere Filterwirkung zu gewährleisten.
Die dargestellten Ausführungsformen sind nur Beispiele; sie können im Rahmen des Erfindungsgedankens in verschiedenen Richtungen abgeändert
werden.
Gemäß Fig. 1 ist ein dicker Zylinder 1 aus künstliebem
Viskoseschwamm zwischen zwei durchlochten, ringförmigen Blechen 2 und 3, die der
äußeren bzw. inneren Oberfläche des Zylinders oder der Muffe 1 angepaßt sind, in einem Gehäuse 4 mit
einer Dichtung 5 an seinem Boden angeordnet. Das Gehäuse 4 weist einen nach außen gewölbten
Deckel 6 auf, welcher einen abgebogenen Rand 7 hat und auf seiner Unterseite mehrere Füße 8 trägt,
die mit einem Druckring 9 in Verbindung stehen, der in dem ringförmigen Raum zwischen den
Blechen 2 und 3 gleiten kann. Der Deckel 6 kann auf einem mit Gewinde versehenen Bolzen oder
Schaft 10 verschoben werden, der auf einer hohlen Säule 11 in der Mitte angebracht ist, welche axial
in dem Gehäuse angeordnet ist und aus dessen Unterseite 12 heraustritt. Das obere Ende der
Säulen ist durch einen Teil 13 geschlossen, der
jedoch mit Durchbohrungen versehen ist. Der Deckel 6 kann durch Anziehen einer Flügelmutter
14, die auf dem Deckel 6 über einer Dichtung 15 ruht, gesenkt und dadurch der Ring 9 mehr oder
weniger zwischen die beiden Bleche 2 und 3 unter Zusammenpressung der Muffe 1 gedrückt werden.
Die zu filternde Luft tritt in das Gehäuse durch den Spalt zwischen dem Rand 7 des Deckels und
dem Rand des Gehäuseunterteiles ein, geht durch die Muffe 1 von außen nach innen in Richtung der
Pfeile hindurch und wird so gefiltert. Die Luft entweicht durch den gelochten Teil 13 der hohlen Säule
11, durch die sie von oben nach unten hindurchströmt, um darauf in gereinigtem Zustand benutzt
zu werden.
Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die aus dem zellenförmigen Material bestehende
Muffe ι gegen das Innere der Vorrichtung hin am oberen Ende 16 und am unteren Ende 17 abgeschrägt.
Sie ruht unten auf einem konischen Sockel 18, und über der Muffe ist ein Druckring 19
von entgegengesetzter konischer Form vorgesehen. Auskehlungen oder Absätze 20 in der konischen
Fläche des Sockels 18 bzw. des Druckringes 19 verbessern
den Eingriff mit den abgeschrägten Enden der Filtermuffe. Da immer von außen nach innen
gefiltert wird, bewirkt das Anziehen des Druckringes 19 eine von außen nach innen zunehmende
Zusammendrückung der Muffe . und dementsprechend eine viel stärkere Verkleinerung der
Poren zum Inneren hin. Die inneren Schichten sind daher immer weniger porös und halten mehr
Teilchen fest.
Ein besonderer Vorteil der Verwendung von FiI-tern gemäß der Erfindung ist in der verhältnismäßig
leichten Reinigung und Regenerierung zu sehen, indem nach Aufhebung des axialen Druckes auf die
Filtermasse durch diese in umgekehrter Richtung liindurchgcblasen wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Filtern von Gas unter Verwendung einer zellenförmigen Filtermasse,
gekennzeichnet durch Mittel zum axialen Zusammendrücken oder Entlasten einer vorzugsweise
aus zerkleinerter regenerierter Cellulose bestehenden Filtermuffe, um die Filterwirkung
der Filtermuffe zu erhöhen oder zu vermindern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermuffe (1) zwischen
zwei konzentrischen, durchlochten Blechen (2, 3) auf dem Boden eines Gehäuses (4)
angeordnet und dem regelbaren Druck eines zwischen den Blechen (2, 3) befindlichen Ringes
(9) unterworfen ist, der von einem Deckel (6) des Gehäuses getragen wird, und dessen Stellung den Grad der Zusammendrückung
der Filtermuffe (1) bestimmt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe an ihren
beiden Enden abgeschrägt ist und mit ihrem unteren Ende auf einem konischen Sockel (18)
ruht, während der Ring (19) umgekehrt konisch ausgebildet ist, um eine fortschreitend stärkere
Zusammendrückung der Muffe zur Austrittsfläche des Gases hin zu gewährleisten.
4. Verrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (18) und der
Ring (19) auf ihren konischen Flächen mit Auskehlungen oder Absätzen (20) versehen sind,
um den Eingriff zwischen diesen Flächen und der Filtermuffe zu verbessern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 5489 11.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR855801X | 1950-06-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE855801C true DE855801C (de) | 1952-11-17 |
Family
ID=9328479
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES23553A Expired DE855801C (de) | 1950-06-23 | 1951-06-17 | Vorrichtung zum Filtern von Gas |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE855801C (de) |
FR (1) | FR1059756A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1300090B (de) * | 1962-07-16 | 1969-10-02 | Pfizer & Co C | Filter zum Reinigen und Sterilisieren atmosphaerischer Luft fuer die Belueftung der Naehrmedien von Mikroorganismenkulturen |
-
1950
- 1950-06-23 FR FR1059756D patent/FR1059756A/fr not_active Expired
-
1951
- 1951-06-17 DE DES23553A patent/DE855801C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1300090B (de) * | 1962-07-16 | 1969-10-02 | Pfizer & Co C | Filter zum Reinigen und Sterilisieren atmosphaerischer Luft fuer die Belueftung der Naehrmedien von Mikroorganismenkulturen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1059756A (fr) | 1954-03-29 |
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