DE855427C - Elektrische Maschine (insbesondere Drehfeldmotor) mit verstellbaren Polen - Google Patents

Elektrische Maschine (insbesondere Drehfeldmotor) mit verstellbaren Polen

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DE855427C
DE855427C DEP52816A DEP0052816A DE855427C DE 855427 C DE855427 C DE 855427C DE P52816 A DEP52816 A DE P52816A DE P0052816 A DEP0052816 A DE P0052816A DE 855427 C DE855427 C DE 855427C
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DE
Germany
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poles
machine according
adjustable
machine
pole
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Expired
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DEP52816A
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English (en)
Inventor
Friedrich Bauer
Karl Dipl-Ing Seethaler
Hans Dipl-Ing Trassl
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K17/00Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
    • H02K17/02Asynchronous induction motors
    • H02K17/30Structural association of asynchronous induction motors with auxiliary electric devices influencing the characteristics of the motor or controlling the motor, e.g. with impedances or switches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Elektrische Maschine (insbesondere Drehfeldmotor) mit verstellbaren Polen In der ersten Zeit der Entwicklung der Elektrotechnik hat man daran gedacht, die Drehzahl von Dreh,feldmotoren, z. B. Drohstrommotoren, @durch Verstellung der von den einzelnen Phasen erregten Pole zu regeln. In Patentschriften sind Motoren mit tangential verstellbaren Polen dargestellt und beschrieben, allerdings in solcher Anordnung, daB sie einen vollkommen unwirtschaftlichen Wirkungsgrad haben und wahrscheinlich auch wegen zu starken Hervortretens der höheren Harmonischen nicht einmal richtig anlaufen können. Der magnetische RückschluB der Flüsse ist so unvollkommen, daß sich kaum ein nennenswertes Drehmoment ergeben kann. Auch ein Drehfeldmotor mit radial verstellbaren Polen ist in der älteren Patentliteratur enthalten, der ebenfalls nicht wirtschaftlich arbeiten kann. Solche Motoren haben deshalb auch nie eine praktische Bedeutung erlangt und sind wahrscheinlich auch nie gebaut worden.
  • Erst in letzter Zeit wurde dieses Gebiet wieder aufgegriffen, und es wurden verschiedene Vorschläge für Drehfeldmotoren .mit tangential verstellbaren Polen gemacht, die infolge ihrer vorteilhaften Konstruktion und Polverteilung wirtschaftlich arbeiten. Bei diesen Motoren wird ein guter magnetischer R'ückschluß der Flüsse erreicht, Pole gleicher Phase, aber entgegengesetzter Polarität sind um r8o° der Polteilung gegeneinander versetzt, so daß also z. B. bei einer Drehfeldmaschine mit den Phasen RST die Pole im folgenden Sinne aufeinanderfolgen: + R, - T, + S, - R, + T, - S. Die störendie Wirkung höherer Harmonischer wird durch folgende Maßnahme beseitigt oder schon im Keim erstickt: Der Läufer erhält einen Kurzschlußkäfig so geringen Widerstandes, daß ähnlich wie durch eine Dämpferwicklung bei einer Synchronmaschine fast alle !höheren Harmonischen unterdrückt werden. Die Pole oder Polkanten werden in bestimmter Weise ungleichmäßig über den Umfang verteilt. Die Ankernuten werden geschrägt. Durch solche Mittel ist es möglich, eine lästige Eigenart von Drehfeldmotoren mit ausgeprägten Polen und konzentrierten Wicklungen, nämlich das Hängenbleiben bei niederen Drehzahlen während des Hochlaufens, zu verhüten.
  • Unter Beachtung dieser neuen Erkenntnisse lassen sich auch Dreffeldmotoren -mit verstellbaren Polen und wirtschaftlichem Wirkungsgrad hauen, ,die im Gegensatz zu den üblichen Dre(hstrommotoren durch mechanische Polverstellung in der Drehzahl regelbar sind.
  • Die Erfindung geht von der neuen Erkenntnis aus, daß sich durch kombinierte tangentiale und radiale Verstellung der Pole neuartige Wirkungen bei drehzahlregelbaren Drehfeldmotoren mit scheibenförmigem Läufer und axial neben diesem angeordneten Polen erzielen lassen, und daß sich dabei ein Mangel der Motoren mit nur tangential verstellbaren Polen, nämlich die Vergrößerung und Verkleinerung der Polzwischenräume umgehen läßt.
  • Erfindungsgemäß sind also die Pole sowohl tangential wie auch radial derart verstell-bar, daß die Polreihe von Kreisbögen mit größerem Radius und kleinerem Zentriwinkel auf Kreisbögen mit kleinerem Radius und größerem Zentriwinkel verstellbar sind und umgekehrt. Insbesondere sind die Getriebe zur tangentialen und radialen Verstellung miteinander gekuppelt. Tangential kann man die Pole durch Hebelgetriebe, radial durch Schraubengetriebe verstellen und die beiden. Bewegungsarten dadurch miteinander kuppeln, daß man vom Schwenkweg der Hebel eine Drehbewegung für die Spindel eines Schraubengetriebes ableitet, wie dies weiter unten näher erläutert wird.
  • Wie bei den neueren Vorschlägen folgen z. B. bei einem Drehstrommotor die Pole im Sinne + R, - T, + S, - R, + T, - S aufeinander oder, mit anderen Worten, Pole gleicher Phase, aber entgegengesetzter Polarität sind jeweils um i8o° der Polteilung gegeneinander versetzt.
  • Der mit Kurzschlußwicklung versehene Anker hat die Form einer Scheibe oder Doppelscheibe. Im ersteren Fall umgreifen die Pole C-förmig die Scheibe, im letzteren Fall sind die Pole solenoidförmig zwischen den Scheiben angeordnet. Da beim Anfahren die Pole in der Nähe des Scheibenrandes eng aneinandergerüxkt sind und erst bei höheren Drehzahlen mehr nach der Scheibenmitte zu vorgeschoben werden und die höheren Harmonischen sich in der Hauptsache nur bei niedrigeren ' Drehzahlen oder beim Anlaufen störend bemerkbar machen, genügt es, die Nuten nur in der Nähe des Scheibenrandes zu schrägen, nach der Scheibenmitte zu aber mehr radial verlaufen zu lassen. Unter Umständen kann man die Schrägung allmählich in die Radialrichtung 'übergehen lassen. Dadurch erhalten die Nuten des Läufers etwa die Form von Spiralen. ' Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In Fig. i und 2 sind sechs Pole des Drehstrommotors, die die oben angegebene Reihenfolge haben, in zwei verschiedenen Stellungen dargestellt. In Fig. i befinden sich die Pole i in der Nähe des Randes 2 einer mit Kurzschlußwicklungen versehenen Läuferscheibe 3. Sie sind längs eines Kreisbogens mit dem Radius A und dem Zentriwinkel z verteilt. In Fig. 2 sind die Pole weiter nach innen gerückt und längs eines Kreisbogens mit kleinerem Radius a, aber größerem Zentriwinkel Z verteilt. Die Polabstände können dabei gleichbleiben oder größer oder kleiner werden, je nach der Wirkung, die durch diese Verstellung erzielt werden soll. So läßt sich z. B. die Polverstellung derartig abgleichen, daß der Motor ein mit zunehmender Drehzahl ansteigendes Drehmoment hat, so daß also beispielsweise die Leistung quadratisch mit der Drehzahl wächst. Solche Motoren eignen sich besonders fü!r den Antrieb von Arbeitsmaschinen, bei denen der Leistungsbedarf quadratisch mit der Drehzahl ansteigt, also z. B. für Gebläse, Pumpen od. dgl.
  • Die Pole i können aus .Solenoiden io (vgl. Fig. 3) bestehen, die zwischen den beiden Scheiben 30, 31 eines Läufers angeordnet sind. Durch 4 sind die Feldwicklungen angedeutet. Ein solcher Motor ist magnetisch besonders günstig, weil sein Kraftlinienweg sehr kurz ist, infolgedessen auch die Eisenverluste verhältnismäßig klein ausfallen. Statt dessen können die Pole i i (Fig. 4) auch C-Form haben und den aus einer einzigen Scheibe 3 bestehenden Läufer umgreifen.
  • In Fig. 5 ist beispielsweise ein Verstellgetriebe für die Pole i dargestellt. Hier sind die Pole i mittels Spindeln 5 an Speichenkörpern 6, die konzentrisch zur Maschinenachse schwenkbar gelagert sind, gehaltert. Auf den Spindeln sitzen Kettenräder 7, die mittels einer Kette 8 von einem mit einem Kegelrad 9 verbundenen Kettenrad 12 angetrieben werden können. Das Kegelrad 9 kämmt mit einem an dem Speichenkörper 6 gelagerten größeren Kegelrad 13, an dem ein Glied 14 eines Kniegelenks 14 bis 16 befestigt ist. Das andere Glied 16 des Kniegelenks ist bei 17 drehbar auf der Welle des benachbarten Kegelrades i 8 gelagert. An dem Kniegelenk 15 ist eine Stange i9 abgelenkt, die zu einem konzentrisch zur Maschinenachse gelagerten Zaihnrad 20 führt. Dort brat die Stange i9 die Form einer Schleife 21, die auf der einen Seite 22 mit einer mit dem Zahnrad 2o kämmenden Verzahnung versehen ist. (Entsprechendes gilt für die anderen Pole. Einer der mittleren Speichenkörper 6 oder eine der mittleren Stangen i9 ist durch eine Führung oder in anderer Weise gegen Bewegung in tangentialer Richtung gesichert, um eine Drehung der Polkranzreihe zu verhüten.
  • Das Getriebe arbeitet folgendermaßen: Wird das Zahnrad 20 gedreht, dann verschieben sich die Stangen i9 radial. Dadurch werden die Kniegelenke 14 bis 16 mehr oder weniger stark gebeugt. Gleichzeitig werden die Räder 13, 9, 12, 7 und mit ihnen die Spindeln 5 gedreht und dadurch die Pole radial verschoben. Durch Beugung und Streckung der Kniegelenke werden außerdem auch die Speichenkörper 6 und damit die Pole i verschwenkt. Die Pole können deshalb Bewegungen ausführen, wie sie durch die Fig. i und 2 in zwei Stellungen angedeutet sind. Je nach Abgleichung der Spindelsteigungen der Zahnradübersetzungen usw. lassen sich nun die Pole nach den verschiedenen Gesetzen kombiniert tangential und radial verschieben. Man kann dadurch verschiedene Drehzahlcharakteristiken und Drehmoments-drehzahlcharakteristiken einstellen. Da sich bei Drehung des Zahnrades 20 die Stangen nicht nur radial verschieben, sondern sich auch verschwenken, ergibt sich eine zusätzliche radiale Verschiebung durch Abwälzen der Verzahnung 22 auf dem Zahnrad 2o, die entweder erwünscht oder unerwünscht sein kann. Man kann diese zusätzliche Verschiebung dadurch ausgleichen, daß man den einzelnen Stangen i9 Zahnräder verschiedenen Durchmessers gibt. So kann man z. B. die Durchmesser der Zahnräder für die mittleren Stangen größer machen als die der Zahnräder für die weiter außen liegenden Stangen, derart, daß sich für alle Stangen eine gleiche zusätzliche Radialverschiebung durch Abwälzen ergibt. Statt dessen könnte man auch die Zahnräder der einzelnen Stangen mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreiben.
  • NattUirlich können derartig kombinierte Polbewegungen auch noch durch zahlreiche andere Getriebe, z. B. Kulissengetriebe, herbeigeführt werden.
  • In Fig.6 und 7 sind zwei Läuferkäfigformen beispielsweise dargestellt. Aus den eingangs geschilderten Gründen werden die Läufernuten am Scheibenumfang stärker geschrägt als an der Scheibenmitte. So sind z. B. bei Fig. 6 zwischen den Kurzschlußringen 32, 33 die Nuten 34 mehr geschrägt als zwischen den Kurzschlußringen 32, 35. In Fig. 7 ist die Änderung der Schrägung stetig. Die zwischen den Kurzschlußringen 36, 37 liegenden Läufernuten 38 verlaufen hier etwa spiralig.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Maschine (insbesondere Drehfeldmotor) mit Scheibenläufer und axial neben diesem angeordneten verstellbaren Polen, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (i, Fig. i und 2) sowohl in tangentialer wie in radialer Richtung derart verstellbar sind, daß die Polreihe von Kreisbögen mit größerem Radius (A) und kleinerem Zentriwinkel (z, Fi:g. i) auf Kreisbögen mit kleinerem Radius (a) und größerem Zentriwin !kel (Z) und umgekehrt verstellbar ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebe zur Tangential-(14 bis i9) und Radialverstellung (5 bis 9 und 12, Fig. 5) miteinander gekuppelt sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hebelgetriebe (Kniehebel 14 bis 16, Fig. 5) die Pole (i) tangential und von den Hebelgetrieben (14, 16) betätigte Schraubengetriebe (5 bis 7 usw.) die Pole (i) gleichzeitig radial verstellen. 4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (i) mittels Spindeln (5) an konzentrisch zur Maschinenachse gelagerten Armen (6) gehaltert sind, daß die Spindeln (5) jedes Pols (i) durch Ketten (8) und über Kettenräder (7, 12) mit einem an dem zugehörigen Arm (6) gelagerten Antriebsrad (13) verbunden sind, daß ferner die Arme (6) paarweise durch Kniegelenke (14 bis 16) in Verbindung stehen, deren Kniepunkte (15) an Stangen (i9) angelenkt sind, die mit ihren verzahnten (bei 22) Enden (21) mit einem oder mehreren konzentrisch zur Maschinenachse gelagerten Zahnrädern (20) kämmen und von deren Gliedern (14, 16) jeweils das eine (14) fest mit einem der genannten Antriebsräder (13) verbunden ist, während das andere (16) schwenkbar auf der Achse (17) des benachbarten Antriebsrades (18) oder einer anderen, am benachbarten Arm (6) angeordneten Achse gelagert ist. 5. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (io, Fig. 3) etwa die Form von Solenoiden haben und zwischen zwei scheibenförmigen Läufern (30, 31) angeordnet sind. 6. Maschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pole (i i, Fig.
  4. 4) C-förmig einen scheibenförmigen Läufer (3) umgreifen. 7. Maschine nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Pole (-I- R, - R, Fig. i) der gleichen Phase (R) aber entgegengesetzter Polarität um je i8o° der Polteilung gegeneinander versetzt sind, daß insbesondere bei Drehstrommotoren die Pole in der Reihenfolge (-h R, - T, -i- S, - R, -h T, - S) aufeinanderfolgen. B. Maschine nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Läufernuten (34, 38, Fig. 6 und 7) gegen den Rand (32) der Läuferscheibe zu stärker geschrägt sind als gegen die Scheibenmitte zu, daß insbesondere die Läufernuten (38, Fig. 7) etwa spiralartig verlaufen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1236639B (de) * 1958-08-13 1967-03-16 S E A Soc D Electronique Et D Elektrische Axialluftspalt-Induktionsmaschine
DE1261240B (de) * 1963-09-07 1968-02-15 Siemens Ag Drehzahlregelbarer Asynchronmotor mit axialem Feldverlauf im Luftspalt
DE1286630B (de) * 1961-10-09 1969-01-09 Gen Dynamics Corp Induktionsmotor mit ebenem Luftspalt
DE1292741B (de) * 1957-11-13 1969-04-17 S E A Soc D Electronique Et D Kaefiglaeufer fuer einen Induktionsmotor mit axialem Luftspalt

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