DE855352C - Sieblose Stiftmuehle - Google Patents

Sieblose Stiftmuehle

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Publication number
DE855352C
DE855352C DEP10083D DEP0010083D DE855352C DE 855352 C DE855352 C DE 855352C DE P10083 D DEP10083 D DE P10083D DE P0010083 D DEP0010083 D DE P0010083D DE 855352 C DE855352 C DE 855352C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
grinding disc
pin mill
housing
screenless
Prior art date
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Expired
Application number
DEP10083D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Beushausen
Hans Dr Rumpf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alpine AG
Original Assignee
Alpine AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alpine AG filed Critical Alpine AG
Priority to DEP10083D priority Critical patent/DE855352C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE855352C publication Critical patent/DE855352C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/22Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills with intermeshing pins ; Pin Disk Mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Sieblose Stiftmühle
    Sieblose Stiftmühlen werden im allgemeinen mit
    sehr hohen Tourenzahlen der Mahlscheibe betrie-
    ben, cla nur bei hoher Umfangsgeschwindigkeit eine
    Feinmahlung in einer sieblosen Stiftmühle erreicht
    werden kann. Um auf Puderfeinheit zu kommen,
    müssen Umfangsgeschwindigkeiten der Stiftscheibe
    bis zu 16o in/Sek. angewandt werden, was bei einem
    Durchmesser der Stiftscheibe von 25o mm eine
    Tourenzahl von 12 ooo Umdrehungen pro Minute
    erforderlich macht. Die Stiftscheibe wird im allge-
    meinen fliegend gelagert. Um den ruhigen Lauf
    einer so hochtourigen Stiftscheibe zu erreichen, ist
    es notwendig, das innere Lager der Mühlenwelle
    in<@glichst nahe an die Stiftscheibe heranzubringen.
    Die Lagerung der Mühlenwelle wurde deshalb
    bei den bis jetzt bekannten Konstruktionen als
    l,#ugellagerung unmittelbar im Mühlengehäuse aus-
    geführt und das Kugellager mit Rücksicht auf die
    hohe Geschwindigkeit im allgemeinen mit C51 ge-
    schmiert. Bei dieser Konstruktion treten aber im-
    mer wieder Schwierigkeiten im Betrieb der Mühle
    auf, die entweder dadurch bedingt sind, daß trotz
    sorgfältigster Abdichtung Staub in das Kugellager
    eintritt oder andererseits 01 aus dem Kugellager in
    das Mahlgehäuse übertritt und dann in das Mahl-
    gut gelangt.
    Es wurde nun eine Ausführung der sieblosen
    Stiftmühle gefunden, bei der diese beiden Nach-
    teile mit Sicherheit vermieden werden und die
    dadurch gekennzeichnet ist, daß zwischen der
    rotierenden Mahlscheibe und der Lagerung der
    1l ühlenwelle ein unmittelbar mit der Außenluft in
    Verbindung stehender Raum angeordnet ist, aus dem Luft auf der Rückseite der rotierenden Mahlscheibe in das Mahlgehäuse angesaugt wird.
  • Der Raum zwischen .der rotierenden Mahlscheibe lind der Lagerung der Mühlenwelle muß völlig frei mit der Außenluft in Verbindung stehen, so daß sich in diesem Raum unter keinen Umständen ein merklicher Unterdruck gegenüber der Atmosphäre bilden kann. Die aus diesem Raum zusätzlich in das Mahlgehäuse eingesaugte Luft trägt zur Kühlung der mit dem Mahlgut geförderten Luft und damit zur Kühlung des Mahlgutes bei. Falls trotzdem, z. B. durch unsachgemäße Behandlung, i51 aus dem Lager austritt, so gelangt dieses Öl nicht ,in das Mahlgehäuse, sondern in den offenen Raum; die auf der Rückseite der rotierenden Mahlscheibe angeordnete Ansaugstelle für die Luft ist aber so abgedeckt, daß das 01 nicht .in den in das Mühlengehäuse eingeführten Luftstrom gelangen kann.
  • Zur Erzeugung dieses Luftstroms kann man auf der Rückseite der Mahlkammer niedrige Windflügel anbringen. Wenn diese Windflügel bis zum Umfang der Mahlscheibe reichen, ist die Gewähr dafür gegeben, daß auch bei starker Druckbildung im Mahlgehäuse kein Mahlgut aus dem Mahlgehäuse heraus in den unter Atmosphärendruck stehenden Raum gelangen kann, da dieses Mahlgut sowohl durch den Luftstrom als auch durch die Flügel selbst zurückgehalten wird.
  • Es kann unter Umständen auch wünschenswert sein, die Luftströmung gemäß der Erfindung auf der Rückseite der Mahlscheibe nur bis zu einem bestimmten Druck im Innern des Mahlgehäuses aufrechtzuhalten, da man daran interessiert ist, daß der Druck diese Grenze nicht übersteigt. Wird nämlich der Druck in dem Mülhlengehäu.se zu groß, so ist dies im allgemeinen ein Anzeichen dafür, daß die zur Abscheidung des Feingutes der Mühle nachgeschaltete Filteranlage nicht mehr genügend durchlässig ist und dadurch der Luftdurchsatz in der Mühle wesentlich vermindert wird. Da dies zu einer starken Erwärmung des Mahlgutes führt, ist dieser Zustand bei sehr vielen Mahlprozessen nachteilig und unerwünscht.
  • In diesem Falle ist eine besondere Anordnung gemäß der Erfindung anzuwenden, bei der die Rückseite der rotierenden Mahlscheibe glatt ist und von der Wand des Mahlgehäuses einen so geringen Abstand besitzt, daß durch die Rotation der Mahlscheibe ein ausreichender Luftstrom erzeugt wird. Die Gebläsewirkung der glatten Mahlscheibe reicht aber bei höherem Druck im Mühlengehäuse nicht aus, um gegen diesen Druck Luft in das Gehäuse zu fördern, so daß bei, !höherem Druck in umgekehrter Richtung mit Mahlgut beladene Luft aus dem Mühlengehäuse in den Außenraum austritt. Dies ist ein Anzeichen dafür, daß die Filteranlage sofort gereinigt werden muß.
  • mäß In der der Erfindung Zeichnung dargestellt. ist eine sieblose Auf der Stiftmühle Welle i ge- ist mittels Nabe 2 eine Stiftscheibe 3 befestigt. Die Stiftscheibe läuft in geringem Abstand von dem Mahlgehäuse .4. An dem Mahlgehäuse 4 ist eine Blende 5 befestigt, die einen engen Ringspalt 6 zwischen sich und der rotierenden Nabe frei läßt. Durch die Gebläsewirkung der rotierenden Scheibe3 wird in" den engen Spalt 7 zwischen Scheibe und Blende, bzw. Scheibe und Gehäuse, ein Luftstrom erzeugt, der aus dem Raum 8 in das Innere des Mahlgehäuses g strömt. Der Raum 8 zwischen der Rückseite der rotierenden Mahlscheibe bzw.deren Nabe und der Lagerung io der Welle ist frei mit der Außenluft i i verbunden, so daß in diesem Raum 8 kein Unterdruck entstehen kann. Die Lagerung io ist mit bekannten Mitteln, beispielsweise Spritzring 12 und Filzabdichung 13, gegen Ölaustritt gesichert. Eventuell trotzdem aus dem Lager austretendes Öl gelangt in den Raum B. Wird es unter Umständen von der Nabe erfaßt, so wird es von der Spritzkante 14 nach außen geschleudert. Es kann aber nicht in den Luftstrom gelangen, da dessen Ansaugstelle6 durch die Blende 5 gegen das sich bei 15 ansammelnde Öl abgedeckt ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sieblose Stiftmühle, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der rotierenden Mahlscheibe (3) und der Lagerung (i o) der Mühlenwelle (i) ein unmittelbar mit der Außenluft in Verbindung stehender Raum (8) angeordnet ist, aus dem Luft auf der Rückseite der rotierenden Mahlscheibe in das Mahlgehäuse angesaugt wird, wobei Mittel vorgesehen sind, um die Beimischung von Öl aus der .Lagerung der Miühlenwelle zur Ansaugluft zu verhindern.
  2. 2. Sieblose Stiftmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der rotierenden Mahlscheibe (3) glatt ist und von der Wand des Mahlgeihäuses (4) einen so geringen Abstand aufweist, daß durch die Rotation der Mahlscheibe ein ausreichender Luftstrom erzeugt wird.
  3. 3. Sieblose Stiftmühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugstelle (6) der Luft auf der Rückseite der rotierenden Mahlscheibe gegen evtl. aus dem Lager austretendes Öl abgedeckt ist.
  4. 4. Sieblose Stiftmühle nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die neben der Rückseite der rotierenden Mahlscheibe (3) liegende Wand des Mahlgehäuses (4) vOrzugsweise durch eine besondere Blende (5) nach innen bis nahe an die Nabe (2) der Mahlscheibe verlängert ist, so daß ein schmaler Spalt (6) zum Eintritt der Luft frei bleibt und der Raum (8) als Hohlraum gestaltet ist, dessen unterste Stelle einen Sammelraum (15) für etwa abgeschleudertes 0I bildet. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 442 io6.
DEP10083D 1948-10-02 1948-10-02 Sieblose Stiftmuehle Expired DE855352C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP10083D DE855352C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Sieblose Stiftmuehle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP10083D DE855352C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Sieblose Stiftmuehle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE855352C true DE855352C (de) 1952-11-13

Family

ID=32317437

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP10083D Expired DE855352C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Sieblose Stiftmuehle

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DE (1) DE855352C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE442106C (de) * 1924-03-01 1927-03-23 Hermann Hildebrandt Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Gut bis zu kolloidalen Feinheitsgraden

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE442106C (de) * 1924-03-01 1927-03-23 Hermann Hildebrandt Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Gut bis zu kolloidalen Feinheitsgraden

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