DE482136C

DE482136C - Kuehlluftreinigungseinrichtung fuer elektrische Maschinen mit Durchzugsbelueftung, bei der die Kuehlluft mittels eines Ventilators in das Maschineninnere gesaugt wird

Info

Publication number: DE482136C
Application number: DES83197D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ludwig Hartwagner
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1927-12-17
Filing date: 1927-12-17
Publication date: 1929-09-07

Description

Kühlluftreinigungseinrichtung für elektrische Maschinen mit Durchzugsbelüftung, bei der die Kühlluft mittels eines Ventilators in das Maschineninnere gesaugt wird Die üblichen Staubfilter für elektrische Maschinen haben den Nachteil, daß sie im Laufe der Zeit durch angesammelten Staub verstopft werden und damit eine Gefährdung der Maschine durch zu große Erwärmung eintreten kann. Ferner ist der Platzbedarf solcher Filter ziemlich groß.
Die Erfindung betrifft einen einfachen und billigen Staubfilter, der namentlich für mittlere und kleinere Maschinengrößen geeignet ist und der, da eine Verstopfung ausgeschlossen ist, dauernd betriebsfähig bleibt. Dieser Staubfilter ist als Fliehkraftstaubfilter ausgebildet.
Die Abbildungen zeigen Ausführungsbeispiele der neuen Anordnung. a ist eine im Schnitt gezeichnete elektrische Maschine (Drehstrommotor), die durch ,einen Ventilator b durchlüftet ist. Die Luft tritt am anderen Ende der Maschine an den Öffnungen c ein. Vor den Öffnungen c ist nun ein Schleuderrad d angeordnet, das von der Motorwelle angetrieben wird. Die Luft muß nun, um in den Motor zu gelangen, von außen her durch das umlaufende Schleuderrad hindurchtreten. Das wird dann der Fall sein, wenn der Ventilator b eine größere Saugwirkung besitzt wie das Schleuderrad d. Die eintretende Luft wird durch das Rad d in eine kreisende Bewegung versetzt, durch die die Staubteilchen abgeschleudert werden, während die gereinigte Luft mit ganz geringer Relativgeschwindigkeit in das Rad von außen eintritt und durch die Öffnungen c 'm den Motor strömt.
Um die Wirkungsweise zu erhöhen, kann auch, wie in Abb. z beispielsweise gezeigt ist, ein Spiralgehäiuse um das Schleuderrad angeordnet werden. Die staubhaltige Luft tritt dann in etwa tangentialer Richtung durch die Öffnung/ ein. Der Staub wird an die Gehäusewände abgeschleudert und durch eine oder mehrere Öffnungen g abgeführt, während die gereinigte Luft durch das Schleuderrad strömt.
Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in Abb.3 gezeigt. Vor den Lufteintrittsöffnungen c der Maschine ist hier ein -Schleuderrad h in anderer Weise angeordnet. Die Abschlußwand des Schleuderrades liegt hier auf der Seite der Öffnung c, und zwischen dieser Wand und denn Lagerschild bzw. den öffnungen der Maschine ist hier ein Zwischenraum gelassen, durch den die Luft von außen her hindurchstreicht. Die Wirkung ist nun folgende: Durch das Schleuderradh wird die staubige Luft angesaugt, der Staub wird durch die Fliehkraftwirkung tamgential abgeschleudert. Ein Teil der Luft wird durch die Saugwirkeng des Ventilators b abgelenkt und tritt gereinigt zwischen Rad und Lagerschild durch die Öffnungen in den Motor ein.
In dieser Anordnung unterstützt das Schleuderrad die Luftbewegung in erheblichem Maße; es saugt die staubhaltige Luft an und drückt die gereinigte Luft infolge der an den Gehäuseöffnungen auftretenden Drucksteigerung in das Innere der Maschine.
Die Erfindung beschränkt sich nicht nur auf diese beispielsweise angeführten, Anordnungen, ,sondern betrifft sämtliche Anordnungen, bei denen die Kühlluft für elektrische Maschinen durch Schleuderräder gereinigt wird, die von der Maschine selbst angetrieben werden.

Claims

YATEXTAXSPRÜCHE: i. Kühlluftreinigungseinrichtung für elektrische Maschinen mit Durchzugsbelüftung, bei der die Kühlluft mittels eines Ventilators in das Maschineninnere gesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubabscheidung durch einen auf der Maschinenwelle sitzenden Ventilator erfolgt, durch den die Kühlluft vor dem Eintritt ins Maschineninnere hindurchgeführt wird. z. Kühlluftreinigungs-einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die staubgeschwängerte Luft in das Schleuderrad am ,äußeren Umfange eintritt und dasselbe als gereinigte Luft am Innenumfang wieder verläßt, um in das Maschineninnere geleitet zu werden. 3. Kühlluftreinigungseinrichtung. nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die staubgeschwängerte Luft durch ein das Schleuderrad spiralförmig umgebendes Gehäuse jenem zugeführt wird, um ,sie allmählich auf die Umfangsgeschwindigkeit des Schleuderrades zu bringen. q.. Kühlluftreinigungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderrad selbst die staubgeschwängerte Luft ,ansaugt und radial nach außen schleudert und die gereinigte Luft entgegen der Fliehkraftwirkung absaugt und der Maschine zuführt.