DE3832648C2 - - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Flüssigbad-Staubsauger nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Flüssigbad-Staubsauger ist aus der DE-OS 36 32 992 (US-PS 46 40 697) bekannt. Bei diesem Staubsauger sind das Reinigungsgebläse und das Kühlgebläse getrennt voneinander, wobei das Reinigungsgebläse als mehrstufiges Radialgebläse und das Kühlgebläse als Axialgebläse ausgebildet sind. Die Kühlwirkung das Axialgebläse ist nicht immer zufriedenstellend.

Aus den US-PSen 25 34 808, 27 26 807 und 28 47 156 sind vom Reinigungsgebläse getrennte Kühlgebläse bekannt, die als Radialgebläse ausgebildet und stromab des zu kühlenden Motors abgeordnet sind.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flüssigbad-Staubsauger der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung so weiterzubilden, daß die Kühlwirkung des Kühlgebläses verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst.

Aus der US-PS 28 47 156 und der AT-PS 21 95 49 sind Staubsauger mit Gebläsen bekannt, bei der die Strömung im Schaufelkanal in axialer und radialer Richtung verläuft. Hierbei handelt es sich jedoch um Reinigungsgebläse und nicht Kühlgebläse.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Flüssigbad-Staubsauger besitzt das Kühlgebläse eine eben ausgebildete Scheibe, die somit in einer bezüglich der Motorwelle radialen Ebene liegt und an der ein axial und radial in Richtung auf den Motor verlaufender Flansch angeformt ist. Die Schaufeln verlaufen hierbei sowohl entlang der Scheibe wie auch entlang des Umfangflansches.

Wie sich in der Praxis gezeigt hat, wird durch die zusätzliche radiale Komponente des Kühlluftstroms im Kühlgebläse ein erhöhter Strömungsdurchsatz erzielt, der zu einer verbesserten Kühlwirkung führt. Darüber hinaus zeichnet sich das erfindungsgemäß ausgebildete Kühlgebläse durch konstruktive Einfachheit und Kompaktheit aus. Dies bietet die Möglichkeit, das erfindungsgemäß ausgebildete Kühlgebläse in vorhandene Staubsauger einzubauen, ohne daß der Staubsauger modifiziert werden muß.

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines Staubsaugers;

Fig. 2 eine Schnittansicht des Motor-Kühlgebläses für den Staubsauger der Fig. 1;

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels des Kühlgebläses.

Der in Fig. 1 gezeigte Staubsauger 10 besitzt eine Wasser­ wanne 12, ein Hauptgehäuseteil 14, einen Deckel 16, einen Motor 18, ein mehrstufiges Reinigungsgebläse 20, eine Motordichtung (nicht gezeigt) und einen Abscheider 22. Der Motor 18 ist innerhalb des Deckels 16 angebracht. Das Reinigungsgebläse 20 befindet sich innerhalb des Hauptgehäuseteils 14. Der Abscheider 22 ist angrenzend am Reinigungsgebläse 20 angebracht und befindet sich innerhalb der Wasserwanne 12, wenn die Wasserwanne 12 am Hauptgehäuseteil 14 angebracht ist. Die Wasserwanne 12 ist mit dem Haupt­ gehäuseteil 14 lösbar verbunden, und zwar durch herkömm­ liche Mittel wie z.B. eine Verriegelung (nicht gezeigt). Das Hauptgehäuseteil 14 ist durch Befestigungs­ mittel (nicht gezeigt) an dem Deckel 16 lösbar angebracht.

Die Wasserwanne 12 umfaßt einen kreisförmigen Scheiben­ abschnitt, der den Boden 24 der Wanne 12 bildet, und einen kontinuierlichen äußeren Wandabschnitt 26, der die zylindrische Seitenwand bildet. Ein Einlaß 28 ist in der Seitenwand 26 der Wasserwanne 12 gebildet. Ein Halsab­ schnitt 30 befindet sich angrenzend am Einlaß 28 und dient zum Umlenken des Reinigungsluftstromes durch die Wasserwanne 12. Auf diese Weise wird die am Einlaß 28 in den Staubsauger 10 eintretende Luft durch den Hals­ abschnitt 30 zu dem Boden 24 der Wasserwanne 12 geleitet.

Das Hauptgehäuseteil 14 besitzt eine kontinuierliche Außenwand 32, die den äußeren konzentrischen Zylinder des Gehäuses bildet. Eine zweite innere Wand 34 bildet einen inneren konzentrischen Zylinder des Hauptgehäuses. Ein frei nach unten abstehendes Ende 36 der Außenwand 32 sitzt in einer Leiste 38 der Wasserwanne 12. Die innere Wand 34 umgibt das Reinigungsgebläse 20. Eine Öffnung 40 in der inneren Wand 34 bildet einen Durchlaß für die Reini­ gungsluft, die aus dem Reinigungsgebläse 20 in den Innen­ raum 42 des Hauptgehäuseteils strömt. Die Reinigungsluft verläßt dann den Innenraum 42 durch mehrere Öffnungen 24 in der äußeren Wand 32 und gelangt somit in die Umgebung.

Der Deckel 16 besitzt eine kontinuierliche äußere Wand 46, die das Außengehäuse des zylindrischen Deckels 16 bildet. Die Außenwand 46 hat ein frei nach unten ragendes Ende 48, das nestartig in dem Hauptgehäuseteil 14 sitzt. Die Oberseite des Deckels 16 wird gebildet von einem Ringflansch 50, der von der Außenwand 46 abgeht, einem radial inneren Flansch 52, der von dem Ringflansch 50 abgeht, einem zweiten Ringflansch 54, der von dem radial inneren Flansch 52 abgeht, einem zweiten radial inneren Flansch 56, der von dem zweiten Ringflansch 54 abgeht, und einer Lippe 58, die von dem zweiten radial inneren Flansch 56 nach unten absteht. Der zweite radial innere Flansch 56 und die Lippe 58 bilden einen Einlaß 60 im Deckel 16. Der Einlaß 60 bildet einen Durchlaß zum Zuführen von Kühlluft in den Deckel 16.

Ein Innengehäuse 62 umgibt den Antriebsmotor 18 und befindet sich innerhalb des Deckels 16. Eine kontinuier­ liche Wand 64 bildet den zylindrischen Abschnitt des Innengehäuses 62. Ein radial äußerer Flansch 76 sitzt auf einem Stützring 68 und Flansch 70, um das Innen­ gehäuse 62 und den Stützring 68 am Hauptgehäuseteil 14 zu befestigen.

Das Reinigungsgebläse 20 mit seinem Gehäuse ist mittels einer Motordichtung (nicht gezeigt) auf der Wasserwanne 12 abgestützt und mit dem einen Ende der Welle 72 der An­ triebsmotors 18 verbunden. Der Abscheider 22 ist eben­ falls mit der Welle 72 des Motors 18 verbunden.

Der Staubsauger 10 umfaßt ferner ein Motor-Kühlgebläse 74, das mit dem anderen Ende 73 der Welle 72 des Motors 18 verbunden ist, um Kühlluft durch den Einlaß 60 anzusaugen und von dem Kühlgebläse 74 in radialer und axialer Richtung abzugeben, um den Motor 18 zu kühlen und die Kühlluft durch den Auslaß 76 im Deckel 16 an die Umgebung weiterzuleiten.

Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht das Kühlgebläse 74 aus einer Scheibe 78 mit mehreren Schaufeln 80, die die Kühlluft von der Scheibe 78 aus in radialer und axialer Richtung fördert. Die Schaufeln 80 erstrecken sich vom Motor 18 radial weg und axial in Rich­ tung auf den Motor 18. Die Scheibe 78 enthält eine zylindrische Öffnung 82, die mittig in einem Ansatz 86 angeordnet ist und sich vom Motor 18 weg nach außen erstreckt. Die Scheibe 78 ist eben ausgebildet und mit einem Umfangsflansch 84 versehen, der sich radial und axial nach außen er­ streckt und radial in Richtung auf den Motor 18 verläuft. Die Schaufeln 80 erstrecken sich radial entlang der Scheibe 78 und radial sowie axial entlang des Umfangsflansches 84. Die Öffnung 82 ist mit Gewinde versehen, in das das Gewindeende 73 der Welle 72 ein­ geschraubt ist, wie in Fig. 1 zu sehen ist.

Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich die Scheibe 78 von der Längsachse der Welle 72 in einer Ebene radial nach außen. Der Umfangsflansch 84 am Ende der Scheibe 78 verläuft radial nach außen und axial in Richtung auf den Motor 18. Die Schaufeln 80 haben einen radialen Abstand von der Öffnung 82 und sind mit einem geneigten Abschnitt 88 versehen, der sich radial nach außen und axial weg vom Motor 18 erstreckt. Ein ebener Abschnitt 90 erstreckt sich am Ende des ge­ neigten Abschnitts 88 radial nach außen. Ein zweiter geneigter Abschnitt 92 verläuft radial nach außen und axial in Richtung auf den Motor 18. Ein ge­ krümmter Abschnitt 94 ist am Ende des zweiten geneigten Abschnitts 92 gebildet. Mehrere Rippen 96 sind in Um­ fangsrichtung beabstandet um den Ansatz 86 herum ver­ teilt. Die Rippen 96 verlaufen radial nach außen und axial weg vom Motor 18. Die Rippen 96 sind trapezförmig ausgebildet.

Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel des Motor- Kühlgebläses 74′ entspricht im wesentlichen dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Apostrophs versehen wurden. Das Motor-Kühlgebläse 74′ besitzt eine Öffnung 82′, die durch die Scheibe 78′ verläuft. Das Gewindeende 73 der Welle 72 verläuft durch die Öffnung 82 und steht mit einer Mutter 98 in Gewindeeingriff, um das Kühlgebläse 74′ mit der Welle 72 zu verbinden.

Im Betrieb gelangt Reinigungsluft durch den Einlaß 28 in die Wasserwanne 12. Der Halsabschnitt 30 lenkt die Reinigungsluft in die Flüssigkeit in der Wanne 12. Der sich bereits in Drehung befindliche Abscheider 22 lenkt Schmutz und Staubpartikel in die Flüssigkeit, während er Reinigungsluft an das Reinigungsgebläse abgibt. Die von dem Reinigungsgebläse 20 angesaugte Luft strömt durch mehrere Gebläsestufen und tritt dann über mehrere Öff­ nungen aus dem Gehäuse des Reinigungsgebläse 20 aus. Die Reinigungsluft gelangt dann durch die Innenwand-Öffnung 40 in den Innenraum 42 des Hauptgehäuseteils 14 und verläßt den Innenraum 42 durch mehrere Öffnungen 36 im Hauptgehäuseteil 14 und gelangt somit in die Umgebung.

Die Kühlluft strömt in den Deckel durch den Einlaß 60 und in das Innengehäuse 62, um den Motor 18 zu kühlen. Genauer gesagt, strömt die Kühlluft durch den Einlaß 60 zum Motor-Kühlgebläse 74. Die Kühlluft strömt radial und axial durch das Kühlgebläse 74 in Richtung auf den Motor 18, um den Motor 18 zu kühlen. Die Kühlluft tritt durch einen Spalt in den Innenraum des Deckels aus. Die Kühlluft verläßt dann den Deckel 16 durch einen Auslaß oder mehrere Schlitze 76 und gelangt in die Umgebung. Die Kühlluft ist somit von der Reinigungsluft während des gesamten Betriebes des Staubsaugers 10 getrennt.

Claims (4)

1. Flüssigbad-Staubsauger mit einem Gehäuse zur Aufnahme einer Wanne für das Flüssigbad und eines Reinigungsgebläses, das Reinigungsluft von einem Einlaß durch das Flüssigkeitsbad zu einem Auslaß fördert, einem zweiten Gehäuse, das mit dem ersten Gehäuse verbunden ist und einen Einlaß sowie einen Auslaß für Kühlluft aufweist, einem Motor, der in dem zweiten Gehäuse angeordnet ist und dessen Welle an ihrem einen Ende mit dem Reinigungsgebläse verbunden ist, wobei das zweite Gehäuse einen über den Motor geführten, zwischen einem Einlaß und Auslaß verlaufenden Strömungskanal für Kühlluft bildet, und einem Kühlgebläse mit einem mit Schaufeln versehenen Laufrad, das mit dem anderen Ende der Welle verbunden ist und angrenzend am Einlaß des zweiten Gehäuses angeordnet ist, um Kühlluft durch den Einlaß anzusaugen und in axialer Richtung zur Kühlung des Motors abzugeben, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (80) des Kühlgebläses (74) an einer eben ausgebildeten Scheibe (78) mit einem Umfangsflansch (74), der sich axial und radial in Richtung auf den Motor (18) erstreckt, vorgesehen sind und daß sich die Schaufeln (80) axial entlang der Scheibe (78) und radial sowie axial entlang des Umfangsflansches (84) erstrecken, so daß die Kühlluft radial und axial abgefördert wird.

2. Flüssigbad-Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (78) eine mittige Öffnung (82) zur Aufnahme der Motorwelle (72) aufweist.

3. Flüssigbad-Staubsauger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Scheibe (78) ein Ansatz (86) verbunden ist, der sich von dem Motor (18) axial weg erstreckt und durch den die Öffnung (82) verläuft.

4. Flüssigbad-Staubsauger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich mehrere Rippen (96) in Umfangsrichtung verteilt um den Ansatz (86) herum erstrecken und radial vom Motor (18) weg verlaufen.