DE3832648A1 - Staubsauger - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Staubsauger, insbesondere einen Flüssigbad-Staubsauger, der ein Kühlgebläse zum Kühlen des Antriebsmotors verwendet.

Im Stand der Technik sind die Flüssigbad-Staubsauger üblicherweise so ausgebildet, daß sie die Kühlluft und die Reinigungslust während des Reinigungsvorganges mi­ schen. Ein typisches Beispiel eines Flüssigbad-Staubsau­ gers ist in der US-PS 46 40 497 gezeigt. Bei diesem vor­ bekannten Staubsauger ist ein Kühlluftstrom von seinem Reinigungsluftstrom getrennt, um die Kühlung des Staub­ saugers zu verbessern. Der Staubsauger besitzt einen Abscheider am einen Ende des Antriebsmotors und ein Gebläse am anderen Ende.

Derartige Staubsauger benutzen häufig ein Kühlgebläse, das die Kühlluft vom Gebläse aus in axialer Richtung abgibt. Da der das Gebläse verlassende Kühlluftstrom keine Radialkomponente besitzt, braucht die Luft länger, um den Antriebsmotor zu erreichen. Auch besitzen Axial­ gebläse einen kleineren Schaufelbereich, was die Luft­ menge, die an den Antriebsmotor abgegeben werden kann, verringert. Wenn ferner ein Gebläse mit einer größeren Liefermenge in vorhandene Staubsauger eingebaut werden soll, muß der Staubsauger typischerweise umgebaut werden, um das Gebläse aufnehmen zu können.

Durch die Erfindung sollen diese Nachteile behoben werden.

Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen angegeben.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Staubsauger ist eine zusätzliche Radialkomponente des Kühlluftstromes vorgesehen. Das Kühlgebläse gibt die Luft in einer geraden Linie im wesentlichen parallel zur Längsachse der Antriebswelle ab. Da die abgegebene Luft direkt zum Antriebsmotor strömt, braucht die Kühlluft weniger Zeit, um den Antriebsmotor zu erreichen. Die Folge ist ein erhöhter Wirkungsgrad beim Kühlen des Antriebs­ motors. Der erfindungsgemäß ausgebildete Staubsauger liefert ferner eine größere Luftmenge und kann in vorhandene Staubsauger eingebaut werden, ohne daß der Staubsauger modifiziert werden muß.

Anhand der Zeichnungen werden Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines Staubsaugers;

Fig. 2 eine Schnittansicht des Motor-Kühlgebläses für den Staubsauger der Fig. 1;

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels des Kühlgebläses.

Der in Fig. 1 gezeigte Staubsauger 10 besitzt eine Wasser­ wanne 12, ein Hauptgehäuseteil 14, einen Deckel 16, einen Antriebsmotor 18, ein mehrstufiges Saugzuggebläse 20, eine Motordichtung (nicht gezeigt) und einen Abscheider 22. Der Antriebsmotor 18 ist innerhalb des Deckels 16 angebracht. Das Saugzuggebläse 20 befindet sich innerhalb des Hauptgehäuseteils 14. Der Abscheider 22 ist angrenzend am Saugzuggebläse 20 angebracht und befindet sich innerhalb der Wasserwanne 12, wenn die Wasserwanne 12 am Hauptgehäuse 14 angebracht ist. Die Wasserwanne 12 ist mit dem Haupt­ gehäuseteil 14 lösbar verbunden, und zwar durch herkömm­ liche Mittel wie z.B. eine Verriegelung (nicht gezeigt). Das Hauptgehäuseteil 14 ist durch geeignete Befestigungs­ mittel (nicht gezeigt) an dem Deckel 16 lösbar angebracht.

Die Wasserwanne 12 umfaßt einen kreisförmigen Scheiben­ abschnitt, der den Boden 24 der Wanne 12 bildet, und einen kontinuierlichen äußeren Wandabschnitt 26, der die zylindrische Seitenwand bildet. Ein Einlaß 28 ist in der Seitenwand 26 der Wasserwanne 12 gebildet. Ein Halsab­ schnitt 30 befindet sich angrenzend am Einlaß 28 und dient zum Umlenken des Reinigungsluftstromes durch die Wasserwanne 12. Auf diese Weise wird die am Einlaß 28 in den Staubsauger 10 eintretende Luft durch den Hals­ abschnitt 30 zu dem Boden 24 der Wasserwanne 12 geleitet.

Das Hauptgehäuseteil 14 besitzt eine kontinuierliche Außenwand 32, die den äußeren konzentrischen Zylinder des Gehäuses bildet. Eine zweite innere Wand 34 bildet einen inneren konzentrischen Zylinder des Hauptgehäuses. Ein frei nach unten abstehendes Ende 36 der Außenwand 32 sitzt in einer Leiste 38 der Wasserwanne 12. Die innere Wand 34 umgibt das Saugzuggebläse 20. Eine Öffnung 40 in der inneren Wand 34 bildet einen Durchlaß für die Reini­ gungsluft, die aus dem Saugzuggebläse 20 in den Innen­ raum 42 des Hauptgehäuses strömt. Die Reinigungsluft verläßt dann den Innenraum 42 durch mehrere Öffnungen 24 in der äußeren Wand 32 und gelangt somit in die Umgebung.

Der Deckel 16 besitzt eine kontinuierliche äußere Wand 46, die das Außengehäuse des zylindrischen Deckels 16 bildet. Die Außenwand 46 hat ein frei nach unten ragendes Ende 48, das nestartig in dem Hauptgehäuseteil 14 sitzt. Die Oberseite des Deckels 16 wird gebildet von einem Ringflansch 50, der von der Außenwand 46 abgeht, einem radial inneren Flansch 52, der von dem Ringflansch 50 abgeht, einem zweiten Ringflansch 54, der von dem radial inneren Flansch 52 abgeht, einem zweiten radial inneren Flansch 56, der von dem zweiten Ringflansch 54 abgeht, und einer Lippe 58, die von dem zweiten radial inneren Flansch 56 nach unten absteht. Der zweite radial innere Flansch 56 und die Lippe 58 bilden einen Einlaß 60 im Deckel 16. Der Einlaß 60 bildet einen Durchlaß zum Zuführen von Kühlluft in den Deckel 16.

Ein Innengehäuse 62 umgibt den Antriebsmotor 18 und befindet sich innerhalb des Deckels 16. Eine kontinuier­ liche Wand 64 bildet den zylindrischen Abschnitt des Innengehäuses 62. Ein radial äußerer Flansch 76 sitzt auf einem Stützring 68 und Flansch 70, um das Innen­ gehäuse 62 und den Stützring 68 am Hauptgehäuseteil 14 zu befestigen.

Das Saugzuggebläse 20 mit seinem Gehäuse ist mittels einer Motordichtung (nicht gezeigt) auf der Wasserwanne 12 abgestützt und mit dem einen Ende der Welle 72 der An­ triebsmotors 18 verbunden. Der Abschneider 22 ist eben­ falls mit der Welle 72 des Antriebsmotors 18 verbunden.

Der Staubsauger 10 umfaßt ferner ein Motor-Kühlgebläse 74, das mit dem anderen Ende 73 der Welle 72 des Antriebs­ motors 18 verbunden ist, um Kühlluft durch den Einlaß 60 anzusaugen und von dem Kühlgebläse 74 in radialer und axialer Richtung abzugeben, um den Antriebsmotor 18 zu kühlen und die Kühlluft durch den Auslaß 76 im Deckel 16 an die Umgebung weiterzuleiten.

Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht das Kühlgebläse 74 aus einem Körperabschnitt 78 mit mehreren Schaufeln 80, die die Kühlluft vom Körperabschnitt 78 aus in radialer und axialer Richtung fördert. Die Schaufeln erstrecken sich vom Antriebsmotor 18 radial weg und axial in Rich­ tung auf den Antriebsmotor 18. Der Körperabschnitt 78 enthält eine zylindrische Bohrung 82, die mittig in einem Ansatz 86 angeordnet ist und sich vom Antriebs­ motor 18 weg nach außen erstreckt. Der Körperabschnitt 78 ist eben ausgebildet und mit einem Umfangsflansch 84 versehen, der sich radial und axial nach außen er­ streckt und radial in Richtung auf den Antriebsmotor 18 verläuft. Die Schaufeln 80 erstrecken sich radial entlang des Körperabschnitts 78 und radial sowie axial entlang des Umfangsflansches 84. Die Bohrung 82 ist mit Gewinde versehen, in das das Gewindeende 73 der Welle 72 ein­ geschraubt ist, wie in Fig. 1 zu sehen ist.

Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich der Körperabschnitt 78 von der Längsachse der Welle 72 in einer Ebene radial nach außen. Der Umfangsflansch 84 am Ende des Körper­ abschnitts 78 verläuft radial nach außen und axial in Richtung auf den Antriebsmotor 18. Die Schaufeln 80 haben einen radialen Abstand von der Bohrung 82 und sind mit einem geneigten Abschnitt 88 versehen, die sich radial nach außen und axial weg vom Antriebsmotor 18 erstrecken. Ein ebener Abschnitt 90 erstreckt sich am Ende des ge­ neigten Abschnitts 88 radial nach außen. Ein zweiter geneigter Abschnitt 92 verläuft radial nach außen und axial in Richtung auf den Antriebsmotor 18. Ein ge­ krümmter Abschnitt 94 ist am Ende des zweiten geneigten Abschnitts 92 gebildet. Mehrere Rippen 96 sind in Um­ fangsrichtung beabstandet um den Ansatz 86 herum ver­ teilt. Die Rippen 96 verlaufen radial nach außen und axial weg vom Antriebsmotor 18. Die Rippen 96 sind trapezförmig ausgebildet.

Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel des Motor- Kühlgebläses 74′ entspricht im wesentlichen dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen unter Hinzufügung eines Apostrophs versehen wurden. Das Motor-Kühlgebläse 74′ besitzt eine Bohrung 82′, die durch den Körperabschnitt 78′ verläuft. Das Gewindeende 73 der Welle 72 verläuft durch die Bohrung 82 und steht mit einer Mutter 92 in Gewindeeingriff, um das Kühlgebläse 74′ mit der Welle 72 zu verbinden.

Im Betrieb gelangt Reinigungsluft durch den Einlaß 28 in die Wasserwanne 12. Der Halsabschnitt 30 lenkt die Reinigungsluft in die Flüssigkeit in der Wanne 12. Der sich bereits in Drehung befindliche Abscheider 22 lenkt Schmutz und Staubpartikel in die Flüssigkeit, während er Reinigungsluft an das Saugzuggebläse abgibt. Die von dem Saugzuggebläse 20 angesaugte Luft strömt durch mehrere Gebläsestufen und tritt dann über mehrere Öff­ nungen aus dem Gehäuse des Saugzuggebläses 20 aus. Die Reinigungsluft gelangt dann durch die Innenwand-Öffnung 40 in den Innenraum 42 des Hauptgehäuseteils 14 und verläßt den Innenraum 42 durch mehrere Öffnungen 36 im Hauptgehäuseteil 14 und gelangt somit in die Umgebung.

Die Kühlluft strömt in den Deckel durch den Einlaß 60 und in das Innengehäuse 62, um den Antriebsmotor 18 zu kühlen. Genauer gesagt, strömt die Kühlluft durch den Einlaß 60 zum Motor-Kühlgebläse 74. Die Kühlluft strömt radial und axial durch das Kühlgebläse 74 in Richtung auf den Antriebsmotor 18, um den Antriebsmotor 18 zu kühlen. Die Kühlluft tritt durch einen Spalt in den Innenraum des Deckels aus. Die Kühlluft verläßt dann den Deckel 16 durch einen Auslaß oder mehrere Schlitze 76 und gelangt in die Umgebung. Die Kühlluft ist somit von der Reinigungsluft während des gesamten Betriebes des Staubsaugers 10 getrennt.

Claims (11)

1. Staubsauger mit einem Gehäuse (14, 16), das eine Anordnung zum Reinigen von Luft enthält, und einem im Gehäuse angeordneten Motor, der eine mit einem Ende der Luftreinigungsanordnung verbundenen Welle (72) antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14, 16) einen Einlaß (60) sowie einen Auslaß (76) für Kühlluft aufweist und daß mit dem Motor (18) ein Kühlgebläse (74) verbunden ist, das Kühlluft durch den Einlaß (60) ansaugt und die Kühlluft vom Kühlgebläse (74) in radialer und axialer Richtung abfördert, um den Motor (18) zu kühlen und die Kühl­ luft durch den Auslaß (60) abzugeben.

2. Staubsauger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (74) einen Körperabschnitt (78) aufweist, der sich von einer Welle (72) des Motors (18) nach außen erstreckt und mehrere Schaufeln (80) trägt, die die Kühlluft von dem Körperabschnitt (78) aus in radialer und axialer Richtung abfördern.

3. Flüssigbad-Staubsauger, dadurch gekennzeichnet, daß eine ein Flüssigbad enthaltende Wanne (12) mit einem Einlaß (28) für den Eintritt von Reinigungsluft in die Wanne (12) vorgesehen ist, daß ein Hauptgehäuse­ teil (14) mit der Wanne (12) verbunden ist, daß ein Deckel (16) mit dem Hauptgehäuseteil (14) verbunden ist, daß in dem Deckel (16) ein Innengehäuse (62) angeordnet ist, daß innerhalb des Innengehäuses (62) ein Antrieb (18) angebracht ist, von dem eine Welle absteht, daß ein Abscheider (22) vorgesehen ist, der mit dem einen Ende der Welle (72) ver­ bunden ist, um Reinigungsluft in die Wanne (12) zu saugen und die Reinigungsluft von Flüssigkeitströpf­ chen zu trennen, daß der Deckel (16) mit einem Ein­ laß (60) und einem Auslaß (76) für Kühlluft versehen ist, und daß mit dem anderen Ende der Welle (72) ein Kühlgebläse (74) verbunden ist, das Kühlluft durch den Deckel-Einlaß saugt und die Kühlluft von dem Kühlgebläse aus in radialer und axialer Richtung abfördert, um den Antrieb (18) stromab des Kühl­ gebläses zu kühlen und die Kühlluft durch den Auslaß (76) des Deckels an die Umgebung abzugeben.

4. Flüssigbad-Staubsauger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (74) einen Körper­ abschnitt (78) aufweist, der sich von einer Welle (72) des Motors (18) nach außen erstreckt und mehrere Schaufeln (80) trägt, die die Kühlluft von dem Körperabschnitt (78) aus in radialer und axialer Richtung abfördern.

5. Flüssigbad-Staubsauger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichent, daß sich die Schaufeln (80) axial weg von dem Antrieb (18) und radial in Richtung auf den Antrieb (18) erstrecken.

6. Flüssigbad-Staubsauger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperabschnitt (78) eine mittige Öffnung (82) aufweist.

7. Flüssigbad-Staubsauger nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperabschnitt (78) eben ausgebildet und mit einem Umfangsflansch (84) versehen ist, der sich axial nach außen und radial in Richtung auf den Antrieb (18) erstreckt.

8. Flüssigbad-Staubsauger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schaufeln (80) axial entlang des Körperabschnitts (78) und radial sowie axial entlang des Umfangsflansches (84) erstrecken.

9. Flüssigbad-Staubsauger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Körperabschnitt (78) ein Ansatz (86) verbunden ist, der sich von dem Antrieb (18) axial wegerstreckt und durch den die Öffnung (82) verläuft.

10. Flüssigbad-Staubsauger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich mehrere Rippen (96) in Umfangsrichtung verteilt um den Ansatz (86) herum erstrecken und radial vom Antrieb (18) weg verlau­ fen.

11. Flüssigbad-Staubsauger nach einem der Ansprüche 4-10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schaufeln (80) radial nach außen von dem Antrieb (18) und axial in Richtung auf den Antrieb erstrecken.