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Einrichtung zum Reinigen der Kühlluft bei luftgekühlten
Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Reinigen der Kühlluft bei luftgekühlten Brennkraftmaschine
Der Hauptmangel bei luftgekühlten Brennkraftmaschinen, wie sie vor allem bei Mähdreschern od. dgl. verwendet werden und die in einer sehr staubigen Atmosphäre arbeiten, besteht vornehmlich darin, dass sich die Kühlrippen an den Zylinderköpfen und Zylindern allmählich mit Staub verlegen. Die Folge davon ist, dass sich die Intensität der Kühlung vermindert, der Motor überhitzt und dass seine Leistung daher nicht voll ausgenützt werden kann.
Einrichtungen zum Reinigen der Luft von Baumwollbearbeitungsmaschlnen mittels eines vom Saugstrom des Ventilators angetriebenen Drehsiebes sind bereits bekannt. Diese Einrichtungen weisen eine Saugkammer auf, von der eine senkrecht angeordnete Druckluftleitungsröhre ausgeht, auf der ein trommelförmiges, sich in die Saugkammer öffnendes Sieb mittels eines axialen Wälzlagers drehbar gelagert ist. An die senkrechte Röhre ist eine waagrecht angeordnete Dmckluftröhre angeschlossen, die eine senkrechte, mit Lippen versehene nutförmige Düse trägt. Gegen die Lippen liegt eine enge Sammelrinne mit einer Abführröhre. Hinter dem genannten trommelförmigen Sieb befindet sich eine Trommel mit Windschaufeln zum selbsttätigen Drehen des Siebes infolge der durch einen Ventilator verursachten Luftdurchströmung.
Diese bekannten Einrichtungen haben den Nachteil, dass sie verhältnismässig kompliziert sind, sowie eine ziemlich grosse Gesamtmasse besitzen und dass sie auf Grund der mehrfach stark gebogenen Druck- luftleitungsröhren, die gleichzeitig als Träger für das Drehsieb dienen, hohe Strömungswiderstände aufweisen und daher besonders für Brennkraftmaschinen schlecht geeignet sind.
Ziel der Erfindung ist es, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen, bei der die gestellte technische Aufgabe einer Luftreinigung ohne Saugkammer gelöst, sowie auf die Erzielung kleinster Strömungswiderstände und eines grösstmöglichen Effektes Bedacht genommen wird, was gerade bei Brennkraftmaschinen wichtig und massgebend ist.
Erreicht wird dies erfindungsgemäss durch ein in an sich bekannter Weise vom Saugstrom eines Ventilators angetriebenes und am Laufrad einer Luftturbine konzentrisch befestigtes Drehsieb, das sich vom äusseren Rand des Laufrades einer in Radialbauart ausgeführten Luftturbine bis aber den feststehenden, die Lufteintrittsöffnung begrenzenden Rand des Turbinengehäuses erstreckt und auf der verengerten Achse des Ventilators frei drehbar gelagert ist.
Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Einrichtung zum Reinigen der Kühlluft, die mit einer Rei- nignngsvorrichtung für das Drehsieb versehen ist, welche aus einer an eine Druckluftquelle angeschlossenen und gegen das Drehsieb gerichteten Reinigungsdüse sowie einem, einen Teil des Siebes abdeckenden Schirm besteht, wobei erfindungsgemäss der Schirm zwischen dem Laufrad sowie dem mit diesem rotierenden Sieb einen bestimmten Sektor der etwa kreiszylindrischen Eintrittsöffnung der Luftturbine gegen- über dem Laufrad abdeckt und am feststehenden Teil des Turbinengehäuses befestigt ist und die Reinigungsdüse zwischen dem Schirm und dem davor befindlichen Teil des Siebes in Richtung auf die Lufteintritt- öffnung der Radialturbine angeordnet ist.
Die erfindungsgemässe Einrichtung unterscheidet sich von den bekannten Einrichtungen vor allem da-
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durch, dass das rotierende Sieb direkt in sich eine wirksame radiale Luftturbine umgibt und ein einziges.
Stück mit dem Laufrad der Radialturbine bildet. Das so gebildete Sieb kann in jeder beliebigen Lage, besonders in der waagrechten Lage, arbeiten, was bei Verbrennungsmotoren sehr wichtig ist und auch die günstigsten Bedingungen zum Abführen von kleinen und groben Unreinigkeiten aller Art gibt.
Für die Beseitigung schädlicher Luftwiderstände benutzt die erfindungsgemässe Einrichtung, zum Unterschied von den bekannten Einrichtungen, nicht eine vielfach scharf um 900 gebogene Röhre, die gleichzeitig als Träger für das Drehsieb dient, sondern eine besondere, gerade Drucklufü : öhre, mit nur einem grossen Bogen in der radialen Luftturbine ohne Durchfluss-Profiländerungen, die Lnftwirbel und Widerstän- de verursachen wurden. Diese konstruktive Lösung ermöglicht einen hohen Wirkungsgrad und Arbeitseffekt.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. In dieser zeigtFig. l einen Längsschnitt undFig. 2 einenQuerschnitt durch die erfindungsgemässe Einrichtung.
Ein Ventilator 1 saugt dieKuhlluft über einSieb 2 an, das am Laufrad 5 einer radialen Luftturbine befestigt ist, ein einziges Stück mit dem Laufrad der Radialturbine bildet und sich infolge des Stromes der angesaugten Kühlluft frei auf der Achse 3 dreht.
Das so gebildete Sieb 2 kann in jeder beliebigen Lage arbeiten, besonders auch in der waagrechten Lage, die bei Brennkraftmaschinen sehr wichtig ist und gibt auch die besten Bedingungen zum Abführen von kleinen und groben Unreinigkeiten aller Art. Das sich drehende Sieb 2 passiert zu diesem Zwecke eine Reinigungsvorrichtung, über die der Ventilator 1 die Kühlluft nicht ansaugen kann. Die Reinigungsvorrichtung besteht aus einem Schirm 6, unter dem eine Reinigungsdüse 17 angebgacht ist, in die Druckluft eingeblasen wird. Die Reinigungsdüse 7 weist mehrere einzelne Düsen mit verschiedenen abgestuften Löchern auf, die eine gute Verteilung der Reinigungsluft sichern.
Gegenüber dem Schirm 6 ist ein reichlich bemessener senkrecht angeordneter Sammeltrichter 8 angeordnet. Durch die Strömung der vom Ventilator 1 angesaugten Luft, welche an die Schaufeln 4 der Radialturbine 5 trifft, wird das Sieb 2, das an seiner Oberfläche sämtliche Unreinigkeiten auffängt, frei umdeckt.
Wenn die Unreinigkeiten am Sieb unter dem Schirm 6 vorbeigeführt werden, werden sie durch die Saugwirkung des Ventilators 1 nicht mehr angesaugt, sondern im Gegenteil vom Sieb Z durch die Druckluft aus der Düse 7 weggeblasen und durch den Trichter 8 in der Richtung der Pfeile in eine solche Entfernung weggeführt, dass sie nicht nochmals an das Reinigungssieb 2 angesaugt werden können.
Zur Vermeidung unerwünschter Widerstände erfolgt die Kühlluftströmung nur in einer geraden Richtung mit nur einem grossen Bogen in der Radialturbine und auch ohne Durchflussprofiländermgen, durch welche Luftwirbel und Widerstände verursacht würden. Diese Tatsache ermöglicht einen hohen Wirkunggrad und Arbeitseffekt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Reinigen der Kühlluft bei luftgekühlten Brennkraftmaschinec. t gekennzeichnet durch ein in an sich bekannter Weise vom Saugstrom eines Ventilators (1) angetriebenes und am Laufrad einer Luftturbine konzentrisch befestigtes Drehsieb (2), das sich vom äusseren Rand des Laufrades einer in Radialbauart ausgeführten Luftturbine bis über den feststehenden, die LufteinuiMsöffhung begrenzenden Rand des Turbinengehäuses erstreckt und auf der verlängerten Achse (3) des Ventilators frei drehbar gelagert ist.