DE854441C - Verfahren und Schaltanordnung zur Veraenderung der elektrischen Darstellung einer Zahlengroesse - Google Patents
Verfahren und Schaltanordnung zur Veraenderung der elektrischen Darstellung einer ZahlengroesseInfo
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Description
Die Erfindung !betrifft ein Verfahren und eine
Schaltanordnung zur Veränderung der elektrischen Darstellung einer Zahlengröße, die durch eine Reihe
von elektrischen Spannungen gebildet ist, die in ihrer räumlichen oder zeitlichen Verteilung als
Potentialwerte von Leitern oder Impulszügen die aufeinanderfolgenden Koeffizienten der Glieder einer
durch eine binäre reihenmäßige Entwicklung der Zahlengröße erhaltenen, in der einen oder der
ίο anderen Richtung gelesenen Zahlenreihe
Wiedergabe einer derartigen Koeffizientenreihe im binären Zahlensystem zur Verfügung steht.
Betrachtet man nämlich die Schreibweise einer Zahlengröße, z. B. der Zahl A, in binärer Zählung
A = «„_!, αη_2 , αη_3 , . . . α2 , αχ, α0
und liest die Zahlenreihe in der Richtung der Abnahme der Ordnungszahlen der η-Glieder, so ergibt
sich, daß diese Zahlengröße A wie folgt geschrieben werden kann:
-ι ·
wiedergeben, und im besonderen liegt dabei der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese elektrische
Verkörperung einer Zahlenreihe mit der Grundzahl 2 in eine nach dem Zehnersystem aufgebaute
elektrische Darstellung der Zahlengröße auf Grund des Umstandes umzuwandeln, daß die elektrische
Die Koeffizienten «n — ! , «„— 2. ··· ai. a2 können
dabei nur die Werte 1 oder ο haben, da die Glieder einer binären Zahlenreihe gleich Null oder nicht gleich
Null sein müssen, und weiterhin ist es üblich, bei der erwähnten elektrischen Darstellung dieser Zahlenreihe
für die Koeffizienten mit dem Zahlenwert
Null eine Spannung Null und für die Koeffizienten mit einem der Zahleneinheit gleichen Wert eine bestimmte
Spannung von einer willkürlich als Einheit gewählten Höhe anzunehmen.
Diese Feststellungen werden nach der Erfindung in vorteilhafter Weise ausgenutzt, um eine in elektrischer
Darstellung durch eine binäre Zahlenreihe wiedergegebene Zahlengröße in ihrer elektrischen
Aufzeichnung nach dem Zehnersystem ohne Änderung ihres Wertes dadurch umzuformen, daß man
die den Koeffizienten der Glieder der binären Zahlenreihe entsprechenden elektrischen Spannungen in
einer die Richtung der Abnahme der Ordnungszahlen der Reihe einhaltenden Aufeinanderfolge der
binären elektrischen Darstellung entnimmt und die jeweils entnommene Spannung zu dem Ergebnis
der vorhergehenden Spannungsentnahmen addiert sowie das Ergebnis dieser Addition zwischen je
zwei aufeinanderfolgenden Spannungsentnahmen verdoppelt und diese Maßnahmen bis zur letzten
Spannung der binären elektrischen Darstellung der Zahlengröße fortsetzt.
Um bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrens die Entwicklung elektrischer Spannungen
von zunehmenden Werten zu vermeiden, werden erfindungsgemäß Spannungsimpulse, welche die dem
binären Wert entsprechenden, schrittweise oder sammelweise erzielten dezimalen Werte abbilden,
hinzugefügt und dann mit Hilfe von zur Zusammenzählung von Zehnerwerten geeigneten Schaltgebilden
der bekannten, stufenweise oder doppelseitig arbeitenden Ausführung zusammengerechnet,
die aus einer Kaskadenanordnung von Kippsdhaltstufen mit zwei stabilen Gleichgewichtszuständen
bestehen können, deren aufeinanderfolgendes Ansprechen durch die zusammengezählten Impulse das
Fortschreiten des ganzen Zählsystems veranlaßt. Ferner kann man nach der Erfindung zur Verhinderung
der Erzeugung von Zehnerwerte darstellenden Impulsen, deren Zusammenrechnen schrittweise sich verlängernde Zeitperioden im Maße
der Zunahme der in den addierenden Schaltgebilden aufzuzeichnenden Zahl erfordern würde, diese
Schaltgebilde in bestimmter besonderer Weise ausgestalten, so daß sie bei jeder Einführung eines zu
einem Takt des binär verschlüsselten Impulszuges gehörigen Impulses um eine Stufe unter dem Einfluß
dieses Impulses in ihrer Wirkung fortschreiten und dann die Verdoppelung ihrer Einstellung von
der durch dieses Fortschreiten erreichten Lage aus erfolgt. Dies kann, durch eine Reihe von Hilfsimpulsen
geschehen, deren Anzahl gleich der Zahl der Takte der die binäre Zahlenreihe wiedergebenden
elektrischen Aufzeichnung ist und von denen einer bei jedem Impuls des binär verschlüsselten
Impulszuges gleichzeitig oder mit einer die Dauer eines Taktes unterschreitenden zeitlichen Verschiebung
zugeleitet wird und so das Addierungsschaltgebilde zum Fortschreiten um eine Stufe veranlaßt.
Diese Hilfsimpulse können einem zur Verdoppelung der Einstellung des Schaltgebildes dienenden Leitungsweg
zugeführt werden.
Ein zur Durchführung des geschilderten Verfahrens geeigneter Umwandler wird demnach erfindungsgemäß
vor allem ein Addierungsschaltgebilde mit in Kaskade angeordneten, bei jedesmaligem
Eintreffen eines Impulses des binär verschlüsselten Impulszuges um eine Stufe fortschreitenden Kippschaltstufen
und eine parallele Reihe von Übertragungsstufen zur Lagenverdoppelung des Additionsschaltgebildes
mit einem gesonderten, zur Zuführung eines Hilfsimpulses bei jedem Takt des
binär verschlüsselten Impulszuges dienenden Leitungsweg enthalten und außerdem zwischen den
Ausgangsseiten der Übertragungsstufen und den Eingangsseiten der Kippschaltstufen Auswahlverbindungen
und zwischen den Ausgangsseiten der Kippschaltstufen und den Eingangsseiten der Übertragungsstufen
Einzelverbindungen in solcher Anordnung aufweisen, daß eine Übertragungsstufe keinen Lagenverdopplungsimpuls für das Additionsschaltgebilde
liefert, wenn die Kippschaltstufe, an die sie mit ihrer Eingangsseite angeschlossen ist,
sich nicht im Zustand der Erregung befindet.
Als Kippschaltstufe kann nicht nur jede Schaltung mit zwei in bekannter Weise durch wechselseitige
Verbindung der Steuergitter und der Anoden gepaarten Elektronenröhren, sondern allgemein jedes
mit zwei stabilen Gleichgewichtszuständen arbeitende Schaltgebilde, das bei Erregung ein elektrisches
Potential von der einen zur anderen seiner beiden Ausgangsseiten umschaltet, wie z. B. ein
Relais mit einem Umkehrkontakt, Verwendung finden. Die Wahl dieses Schaltgebildes hängt von
denjTaktgeibungsverhältnissen des jeweiligen Einzelfalles
ab.
Das die Impulse zusammenzählende Schaltgebilde kann irgendeine Kaskadenanordnung mehrerer,
zwei stabile Gleichgewichtszustände aufweisender Schaltstufen sein, die bei Eintreffen eines über den
normalen Leitungsweg einlangenden Impulses stufenweise fortschreiten, und l>ei denen immer nur
eine Stufe in einem vom Gleichgewichtszustand der anderen Stufen verschiedenen Gleichgewichtszustand
sein kann.
Als Übertragungsstufe kann erfindungsgemäß irgendein Schaltstromkreis dienen, der einen Leitungsweg
für einen Spannungsübertragenden Impuls herstellt, wenn er durch Heranführen einer elektrischen
Spannung in die Einschaltstellung gebracht »o ist. Beispielsweise ist dafür ein Stromkreis oder
ein Relais mit einer Mehrgitterelektronenröhre geeignet.
Unter einem Impuls eines binär verschlüsselten Impulszuges ist nicht nur ein Impuls einer derartigen,
vorher in dem Ül>artrag-unigsweg zum Umwandler vorhandenen Impulsreihe, sondern auch
jeder Ablesungsimpuls für die Aufzeichnung eines Schaltgebildes, z. B. einer Kippschaltstufe, zu verstehen,
dem zuerst der Null- oder der Einheitswert des betreffenden Koeffizienten der binären, der zu
■•erschlüsselnden Zahlengröße entsprechenden Zahlenreihe
deswegen zugeordnet wird, weil !bekanntlich bei der Verteilung einer Verschlüsselung auf eine
Reihe von Schaltern diese Verschlüsselungsanordnung durch im Takt oder ohne Taktgebung statt-
findende Erzeugung von aufeinanderfolgenden und nacheinander entsprechend den Ordnungszahlen
der Reihe an diese Schalter herangeführten Impulsen abgelesen werden kann, welche nach ihren
einzelnen Einstellungen für diese Impulse einen Leitungsweg herstellen oder unterbrechen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Schaltanordnung nach der Erfindung beispielsweise in mehreren
Ausführungsformell und läßt auch das mit ihnen ίο durchführbare Verfahren näher im einzelnen erkennen.
Abb. ι zeigt die allgemeine Anordnung eines Umwandlers nach der Erfindung. Abb. 2 gibt in
schematischer Darstellung eine stufenweise arbeitende Impulsaddierungsschaltanordnung wieder, die
vorzugsweise zur Ausgestaltung des Umwandlers nach Abb. 1 im einzelnen dienen kann. Abb. 3 läßt
ebenfalls schematisch die Ausbildung eines Umwandlers für den Fall erkennen, wo die in eine
Darstellung mit Zehnerzählung umzuformende, aus einer Zahlengröße entwickelte binäre Zahlenreihe
durch einen verschlüsselten Zug von im Takt aufeinanderfolgenden und mit der kleinsten Ordnungszahl der Zahlenreihe beginnenden Impulsen gegeben
ist.
Abb. 4 zeigt mehr im einzelnen die beiden ersten Dekaden eines nach Abb. 3 ausgeführten Umwandlers,
und Abb. 5 bringt die genauere Ausführung eines Dekadenschaltgebildes der Anordnung nach
Abb. 4, während Abb. 6 eine Abänderung des aus Abb. 2 ersichtlichen Addierungsschaltgebildes veranschaulicht.
Abb. 7 läßt eine für die Anordnung nach Abb. 6 geeignete weitere Ausgestaltung des
Dekadenschaltgebildes nach Abb. 5 erkennen.
Gemäß Abb. 1 besteht der Eingangsstromkreis 1 des Umwandlers aus einer Kaskadenschaltung von Verdopplungsstromkreisen 2, 4, 6, 8, die mit Zusammenzählungs- oder Addierungsstromkreisen 3, 5, 7, 9 abwechseln. Die Eintrittsklemmen 10 bis 14 führen den Stromkreisen 1, 3, 5, 7, 9 die Spannungen zu, die der die Koeffizienten der Glieder der Zahlenreihe mit den Ordnungszahlen η i,w 2. . . ι, ο darstellenden Spannungsreihe entnommen sind. Die Klemmen 15 bis 18 dienen dazu, die Verdopplungs-Steuerzeichen an die Stromkreise 2. 4, 6, 8 zu legen, und die Abzweigungen 19 bis 23 sind für die Abführung der sich an der Ausgangsseite der Stromkreise i, 3, 5, 7, 9 ergebenden Impulse bestimmt, während die Klemme 24 für die Zuleitung eines Steuerzeichens vorgesehen ist, das über den alle Stromkreise 1 bis 9 durchquerenden Stromweg 25 verläuft:
Gemäß Abb. 1 besteht der Eingangsstromkreis 1 des Umwandlers aus einer Kaskadenschaltung von Verdopplungsstromkreisen 2, 4, 6, 8, die mit Zusammenzählungs- oder Addierungsstromkreisen 3, 5, 7, 9 abwechseln. Die Eintrittsklemmen 10 bis 14 führen den Stromkreisen 1, 3, 5, 7, 9 die Spannungen zu, die der die Koeffizienten der Glieder der Zahlenreihe mit den Ordnungszahlen η i,w 2. . . ι, ο darstellenden Spannungsreihe entnommen sind. Die Klemmen 15 bis 18 dienen dazu, die Verdopplungs-Steuerzeichen an die Stromkreise 2. 4, 6, 8 zu legen, und die Abzweigungen 19 bis 23 sind für die Abführung der sich an der Ausgangsseite der Stromkreise i, 3, 5, 7, 9 ergebenden Impulse bestimmt, während die Klemme 24 für die Zuleitung eines Steuerzeichens vorgesehen ist, das über den alle Stromkreise 1 bis 9 durchquerenden Stromweg 25 verläuft:
Dieser Umwandler kann aus mit Verzögerungsleitungen versehenen Impulsmultiplikations- und
Impulsadditionsschaltgebilden, gegebenenfalls mit Einfügung von Impulsentzerrungsstufen, aufgebaut
sein. Die Klemme 10, an der ebenso wie an der Klemme 14 die Zuführung von Spannungen stattfindet,
empfängt eine von Null verschiedene Spanßo
nung, welche dem ersten Koeffizienten vom Wert 1 in der Koeffizientenreihe in der betreffenden binären
Zahlenreihe entspricht, wenn diese mit den Gliedern höherer Ordnungszahl betiinnt. Den Klemmen
15 bis 18 werden Entriegelungsspannungen für die Multiplikatjonsschaltgebilde zugeleitet. Ein
an die Klemme 24 angelegter Ablesungsimpuls geht durch den Eingangsstromkreis 1, erreicht den entj
blockten Verdoppelungsstromkreis 2 und verläßt ! diesen als Doppelimpuls. Die Impulsverdoppelung
kann über zwei Wege erfolgen, von denen der eine unmittelbar wirksam ist und der andere mit Verzögerung
arbeitet und eine durch Anlegen eines Potentials an die Klemme 15 entriegelte Elektronenröhre
erreicht.
Dieser doppelte Zeichenimpuls gelangt nach dem Addierungsstromkreis 3 und tritt, wenn diesem über
die Klemme 11 eine Spannung zugeführt ist, als Dreifachimpuls oder, wenn keine Spannung an der
Klemme 11 vorhanden ist, als unveränderter Zweifachimpuls aus dem Addlierungsstrorrfkreis 3 aus.
Der verzögerte Verdoppelungsweg kann über eine Kippschaltstufe gehen, welche ihn öffnet oder sperrt
und ihm eine einem Taktintervall zwischen den Impulsen gleiche Verzögerung verleiht, und die beiden
Verdoppelungswege können in eine das Amplitudenniveau l>egrenzende Übertragungsstufe eingehen.
Der Vorgang der Impulsaddition wiederholt sich im Maße des Fortschreitens des zusammengesetzten
Zeichens, bis dieses die zur Darstellung der betreffenden Zahlengröße erforderliche Anzahl von
Zehnerimpulsen umfaßt, worauf die Impulsaddierung dadurch zum Stillstand kommt, daß der Impulszug
einen verblockten Verdoppelungsstromkreis erreicht, da die letzte kennzeichnende Ziffer der die
Zahlengröße wiedergebenden binären Reihe dem vorhergehenden Addierungsstromkreis zugeteilt
worden ist. Der Impulszug tritt dann durch entsprechende Abzweigung der Leitung 25 nach einem
die Gesamtheit der Impulse !zusammenzählenden Schaltgebilde aus. l°°
Ein derartiger Gesamtimpulsaddierer ist, wenn auch der Umwandler unter Verwendung von Verzögerungsleitungen
und Schaltern ausgeführt wird, für die Erzielung des gewünschten Endergebnisses erforderlich. Aus diesem Grunde wird der in Abb. 1
in seinem Arbeits- und Schaltungsprinzip wiedergegebene Umwandler vorzugsweise unter Zuhilfenahme
eines stufenweise wirkenden Impulsaddierungsschaltgebildes der aus Abb. 2 in einer ersten
und aus Abb. 6 in einer zweiten Ausführungsform no ersichtlichen Art verwirklicht.
Der in Abb. 2 wiedergegebene Impulsaddierer ist in kontinuierlich fortschreitender Anordnung mit
zehn ersten Kippschaltstufen 30 bis 39 ausgestattet, deren Kaskadenanordnung einen der Leitung 25 der
Abb. ι entsprechenden durchgehenden Übertragungsweg ergibt. Die Ausgangsseiten 40 bis 49 dieser
Kippschaltstufen dienen zur Ableitung der Impulsaddierungen und entsprechen daher den Abzweigungen
19 bis 23 der Abb. 1. Die Nebenschlüsse 51
j bis 59 kommen den Entblockungsklemmen 15 bis 18 der Addierungsstromkreise 2, 4, 6, 8 der Abb. 1
gleich, die in Abb. 2 durch Amplitudenübertragungsstufen 61 Ims 69 ersetzt sind, welche die Impulse
des Impulsaddierers verdoppeln und mit dessen jeweils wirksamer Stufe in Verbindung treten.
In dem durch die Kippschaltstufen 30 bis 39 gebildeten Additionsweg kann in einer gegebenen
Zeitperiode eine und nur eine Kippschaltstufe in Arbeitsstellung oder Arbeitszustand (Stellung 1)
sein, während die anderen den Ruhezustand oder die Ruhelage (Stellung o) einnehmen. Eine Eingangsklemme
50 der ersten Kippschaltstufen 30, die sich für gewöhnlich, wenn der Umwandler in Ruhelage
ist, im Zustand 1 befindet, dient zum Anlegen eines Entblockungszeichens im richtigen Augenblick,
wenn der Additionsweg zur Wirkung gebracht wird, so daß der erste mit Amplitude auftretende
Impuls des binär verschlüsselten Impulszuges bei seinem Eintreffen an der Eintrittsleitung
»5 80 über die Leitung 70 die Kippschaltstufe 30 in den Zustand ο versetzt und dadurch den Übergang
der nächsten Stufe 31 in den Zustand 1 veranlaßt. Die Leitung 80, von der die Abzweigungen 70 bis
79 nach den einzelnen Kippschaltstufen 30 bis 39 ao führen, bildet für die Impulse den normalen Fortpfianzungsweg
und infolgedessen auch den Additionsweg des Umwandlers.
Die für die Aufnahme der Doppelimpulse vorgesehenen Übertragungsstufen 61 bis 69 werden
*5 durch eine Reihe von über die Klemme 60 zugeführten
Impulsen gesteuert, von denen jeder dem Augenblick des Beginns eines Impulszugtaktes folgt
und unabhängig davon, ob der binär verschlüsselte Impulszug bei diesem Takt einen tatsächlichen Impuls
oder keinen Impuls aufweist, stets auftritt und vorhanden ist. Die der Klemme 60 zugeleiteten Impulse
eines Impulszuges mit bestimmter Taktgebung sollen bei der Anordnung nach Abb. 2
gegenüber dem Impulszugtakt z.B. um das Zeitintervall ΘΙ2 verzögert sein, wenn Θ die Dauer eines
Taktes des Impulszuges ist.
Die Ausgangsseite der Übertragungsstufe 61 ist an eine Eingangsseite der Kippschaltstufe 32, die
Augangsseite der Übertragungsstufe 62 an eine Eingangsseite der Kippschaltstufe 34 und die Ausgangsseite
der Übertragungsstufe 63 an eine Eingangsseite der Kippschaltstufe 36 angeschlossen,
und in sinngemäßer Fortsetzung dieser Verbindung von Übertragungs- und von Kippschaltstufen ist die
Ausgangsseite jeder Übertragungsstufe mit einer Eingangsseite der Kippschaltstufe verbunden, die
in der Reihe der sämtlichen Kippschaltstufen den doppelten Rang wie die für die Steuerung der betreffenden
Übertragungsstufe wirksam gewordene Kippschaltstufe einnimmt.
Bei der Schaltanordnung nach Abb. 2 werden die Übertragungsstufen 61 bis 69, durch welche die
an der Klemme 60 ankommenden Steuerimpulse gehen, wahlweise von der Ausgangsseite der Kippschaltstufen
31 bis 39 entblockt, weshalb die Steuerimpulse gegenüber dem Takt des binär verschlüsselten
Impulszuges verzögert sein müssen. Bei der Schaltanordnung nach Abb. 6 hingegen erfolgt die
Entriegelung einer jeden der Übertragungsstufen 61 bis 69 durch die über die Klemme 60 zugeführten
Impulse und die einzige wirksame Stufe ist die. Stufe, an deren Eingangsseite ein Kippschaltstufenimpuls
auftritt, und daher müssen hier die Hilfsimpulse in Phase mit den Impulsen oder Takten
des verschlüsselten Impulszuges sein.
Um für die Kippschaltstufen die für ein richtiges Arbeiten genügende Zeit zu gewährleisten, können
nach Abb. 6 Verzögerungsschaltgebilde 141 bis 144
in den Ausgangsleitungen der Übertragungsstufen 61 bis 69 vorgesehen sein. Ferner kann in diesem
Fall eine ununterbrochene Reihe von im Takt aufeinanderfolgenden Impulsen der Klemme 50 zugeführt
werden, um die Erzeugung von Kippschalt-Stufenimpulsen zu veranlassen, selbst wenn jeder
Impuls des verschlüsselten Impulszuges fehlt. Die Übertragungsimpulse rufen nicht das stufenweise
Fortschreiten des durch die Kippschaltstufen gebildeten Additionsweges hervor, da jeder Arbeitsimpuls der Stufe 30 das Additionsschaltgebilde in
den allgemeinen Ruhezustand zu überführen sucht. Diese Rückkehr in den allgemeinen Ruhezustand
findet indessen wegen der sofort einsetzenden Übertragung nicht statt.
Im einzelnen arbeitet die Schaltanordnung nach Abb. 2 wie folgt: Wenn der Additionsweg 31 bis
39 sich im Ruhezustand befindet und daher die Kippschaltstufe 3 in der Stellung 1 verblockt ist,
wird eine Entriegelungsspannung an die Klemme 50 gelegt, so daß bei der Ankunft des ersten Impulses
des binär verschlüsselten Impulszuges die Stufe 30 eine Kippschaltung und die Rückkehr zur
Stellung ο ausführen und dabei einen die Stufe 31 erregenden Impuls abgeben wird, daß diese in die
Stellung ι übergeht. Die Stufe 31 wird dann über
die Abzweigung 51 die Übertragungsstufe 61 entblocken,
so daß die kurz nach dem Eintreffen des Impulses des Impulszuges erfolgende Ankunft
eines Steuerimpulses an der Klemme 60 die Kippschaltstufe 32 in die Stellung 1 bringt, während
die Stufe 31 in den Ruhezustand zurückkehrt. Die Impulsverdoppelung ist dann durchgeführt.
Die Stufe 32 hat anderseits durch ihre Kippschaltung die Übertragungsstufe 62 entblockt, und
so wird, wenn kein Impuls des Zuges beim nächsten Takt ankommt, der Hilfsüt>ertragerimpul's allein
wirksam sein, d. h. er wird durch die Stufe 62 gehen und die Kippschaltung der Stufe 34 des Additionsweges
veranlassen, so daß die Übertragungsstufe 64 entriegelt wird. Dagegen ist vor dem Eintreffen
des zweiten Übertragungsimpulses ein Impuls des Impulszuges an der Klemme 80 angelangt
und -hat über die Abzweigung 72 die Stufe 32 zur Wirkung gebracht, so daß diese durch ihre Rückkehr
zum Ruhezustand die Stufe 33 in den Arbeitszustand versetzt und der Übertragungsimpuls nicht
mehr durch die verblockte Stufe 62, sondern durch die entriegelte Stufe 63 geht und nicht mehr die
Stufe 34, sondern die Stufe 36 zur. Wirkung bringt. Dieses Spiel wiederholt sich in gleicher Weise für
die weiteren Stufen.
Die Schaltanordnung nach Abb. 6 wirkt in folgender Weise: Wenn der Additionsweg 30 bis 39
sich im allgemeinen Ruhezustand befindet und dal >ei die Stufe 30 die Stellung ι einnimmt, wird nach
der Entblockung dieser Stufe 30 der erste Impuls des binär verschlüsselten Tmpulszuges über die nach
Ö54 44 ί
der Stufe 30 führende Abzweigung das Fortschreiten des Additionsschaltgebildes um eine Stufe
veranlassen, so daß die Kippschaltstufe 31 einen Impuls an ihrer Ausgangsseite nach der Übertragungsstufe
61 liefert. In diesem richtigen Augenblick entriegelt der erste an die Klemme 60 beinahe
gleichzeitig mit dem Takt des Impulses des binär verschlüsselten Impulszuges angelegte Hilfsimpuls
diese Übertragungsstufe 61, und der von der Stufe 31 abgegebene Impuls gelangt nach der Stufe 32
über das Verzögerungsschaltgebilde 141, das ihn genügend verzögert, daß er sich nicht mit dem Impuls
deckt, der in diesem Zeitpunkt bei dem Impulszug an der Stufe 32 auftritt. Der von der Stufe 32
»5 gelieferte Impuls kann nicht auf die Stufe 34 übertragen
werden, weil die Übertragungsstufe 62 nicht mehr entblockt ist.
Ein Zeitintervall Θ später kommen Hilfsimpulse
gleichzeitig an den Klemmen 50 und 60 an. Wenn in diesem Augenblick kein tatsächlicher Impuls des
Impulszuges an der Leitung 80 erscheint, wird der an die Stufe 30 herangeführte Kippschaltungsimpuls
wirksam, und diese Stufe kehrt in ihre Stellung 1 zurück. Die Kippschaltstufe 32 wird daher in
die Stellung ο gebracht und gibt einen Impuls an die Übertragungsstufe 62 ab. Diese Stufe 62 wird
in diesem richtigen Augenblick durch einen über die Klemme 60 zugeführten Impuls entblockt und
bringt mit einer durch das Verzögerungsschaltgebilde 142 hervorgerufenen Verzögerung die Stufe
34 zur Wirkung, die nach der Stellung 1 übergeht und so die Nullaufzeichnung an der Stufe 30 aufhöbt,
die in ihre Stellung ο zurückkehrt.
Wenn dagegen ein Impuls des Impulszuges in dem gleichen richtigen Zeitpunkt über die an die
Stufe 32 angeschlossene Abzweigung der Leitung 80 bei dieser Stufe ankommt, wird die Kaskadenanordnung
der Kippschaltstufen 30 bis 39 zum Fortschreiten um eine Stufe veranlaßt und nunmehr
die in die Stellung 1 übergeführte Stufe 33 durch den an die Klemme 50 angelegten Hilfsimpuls
in ihre Stellung ο zurückgebracht, so daß unter den gleichen Bedingungen wie vorher der
Durchgang des Übertragungsimpulses durch die in diesem Zeitpunkt entblockte Stufe 65 nach der
Stufe 36 veranlaßt wird, die schließlich die einzige wirksam gebliebene Stufe ist. Dieses Spiel wiederholt
sich sinngemäß bei den folgenden Stufen.
Der Additionsweg für die Impulszusammenzählung nach dem Zehnersystem kann in Dekadenabschnitte unterteilt, d. h. aus Additionskaskadenanordnungen für die Einer, die Zehner, die Hunderter usw. zusammengesetzt sein, um die Zahl der Kippschaltstufen zu verringern.
Der Additionsweg für die Impulszusammenzählung nach dem Zehnersystem kann in Dekadenabschnitte unterteilt, d. h. aus Additionskaskadenanordnungen für die Einer, die Zehner, die Hunderter usw. zusammengesetzt sein, um die Zahl der Kippschaltstufen zu verringern.
Abb. 3 zeigt schematisch einen Umwandler mit beispielsweise zwei Dekadenabschnitten für die
Umformung eines binär verschlüsselten Impulszuges mit bestimmter Taktgebung und mit einem
mit den kleinsten Ordnungszahlen der entsprechenden Zahlenreihe beginnenden Verlauf und somit für
eine Impulszugumformung unter den Bedingungen höchster Inanspruchnahme und Wirkungsbereitschaft
des Umwandlers.
Die Schaltanordnung nach Abb. 3, die ohne weiteres auch für mehr als zwei Dekadenabschnitte
weiter ausgebildet werden kann, weist zwei Dekaden U und D für die Einheiten- bzw. die Zehnerziffern
ο bis 9 auf, und die zehn Ausgangsseiten jeder Dekade sind mit zehn impulsaufnehmenden
Stromkreisen 82 bzw. 83 verbunden, die z. B. aus zehn Einzelübertragungsstufen, insbesondere Schaltstufen
mit Elektronenröhren, bestehen können, deren Sperrgitter mit den Ausgangsseiten der
Kippschaltstufen der Dekaden U und D derart verbunden sind, daß die einzige Röhre, welche ein
Ablesezeichen, z. B. einen allen Röhren einer Dekade über die Klemme 83 bzw. 84 in Parallelwegen
zugeführten Impuls, durchläßt, die auf Grund der Stellung 1 der entsprechenden Kippschaltstufe entblockte
Röhre ist.
Dieser Ablesungsfall ist hier nur beispielsweise angeführt, um darauf hinzuweisen, daß es möglich
ist, von der Impulssammelstelle eines Impulszählers elektrische Zeichen, welche die durch die Dekaden
gegebenen Ziffern darstellen, z. B. zum Zweck der Fernsteuerung, zu entnehmen.
Die Übertragungsstromkreise sind in Abb. 3 in ihrer Gesamtheit für jede der beiden Dekaden U
und D durch die Rechtecke 85 und 86 angedeutet, und ihre Eingangsseiten sind an Verstärkern 87
und 88 mit Impedanzeinstellung angeschlossen, welche die Übertragungsimpulse empfangen, die
von der Leitung 89 nach einer im Verzögerungsschaltgebilde 90 bewirkten Phasenverschiebung oder
Verzögerung kommen, die aus dem anläßlich Abb. 2 erörterten Grunde vorgenommen wird. Nach der
Leitung 89 gelangen die Übertragungsimpulse von der Klemme 91 aus, der sie in Phase mit den
Takten des Impulszuges zugeleitet werden, der über die Klemme 99 oder die Klemme 100 eingeführt
wird, je nachdem er die den höheren Ordnungszahlen der dargestellten Zahlenreihe entsprechenden
Takte am Anfang oder am Ende aufweist.
Die gleiche Reihe von Impulsen wird ohne Phasenverschiebung der Eingangsseite der Kippschaltstufe
92 zugeleitet, die als durch Kippschaltung wirksame Übertragungsstufe zwischen den
Dekaden U und D in Reihenschaltung mit dem impulsformenden
Verstärker 93 dient. Der Ubertragungsimpuls von Dekade zu Dekade wird dem Stromkreis 85 entnommen.
Wenn der die 'betreffende Zahlengröße in binärer Zahlenreihe wiedergebende Impulszug mit seinem
der kleinsten Ordnungszahl dieser Reihe entsprechenden Takt vorn ankommt, muß er in seinen
Taktwerten umgekehrt werden, bevor man ihn die Klemme 95 des Verstärkers 94 erreichen läßt. In
diesem Fall wird der Impulszug über die Klemme 99 einem Taktumkehrungsstromkreis zugeführt,
der nach Abb. 3 beispielsweise wie folgt ausgebildet sein kann:
Eine künstliche Verzögerungsleitung, die aus n-1 -Abschnitten mit der Durchgangszeit oder elektrischen
Länge 2 θ (w ist die Höchstzahl der Takte des zu behandelnden Impulszuges mit dem Takt-Intervall
Θ) zusammegesetzt ist, weist η Abzwei-
gungen auf, die über je einen Schalter 97, z. B. eine verblockte Elektronenröhre, an die von der
Eintrittsklemme 100 nach der Verstärkerklemme 95 gehende Leitung angeschlossen sind. Die Schalter
97 werden nacheinander mit einem Zeitintervall Θ durch Anlegen von Entblockungsimpulsen an die
Klemmen 9S1 bis 98« entriegelt, und dabei wird mit
dem den Rang η Θ aufweisenden Takt nach dem Eintreffen des ersten Taktes des Impulszuges an
ίο der Eintrittsklemme 99 begonnen.
Dies hat zur Folge, daß der im Impulszug den Rang η einnehmende Takt in diesem Augenblick
den über die Klemme 9S1 entblockten Schalter 97
erreicht und über diesen nach der Klemme 95 des Verstärkers 94 gelangt. Bin Zeitintervall Θ später
wird der Takt mit dem Rang n-i, d. h. mit dem nächstniederen Wert, durch den von der Klemme
982 aus entriegelten Schalter 97 aus dem Impulszug
entnommen und der Verstärkerkkmme 94 zugeao
führt werden, und dieser Vorgang wiederholt sich in. gleicher Weise für die übrigen Takte des Impulszuges.
Nach einer Zeitperiodie η Θ wird dann
der umzuwandelnde, binär verschlüsselte Impulszug in der erforderlichen richtigen Form mit den
*5 Takten von höchster Wertigkeit voran an der Klemme 95 des Verstärkers 94 erscheinen, nachdem
er an die Eintrittsklemme 99 herangeführt worden ist.
Eine mehr ins einzelne gehende Darstellung der Dekaden U und D der Abb. 3 ist aus Abb. 4 ersichtlich,
bei welcher die Bezugszeichen der Abb. 2 verwendet und bei den Schaltungsteilen der Zehnerdekade
D durch einen zugefügten Strich, z. B. von 30 zu 30', ergänzt sind. Die Dekade U enthält zehn
Kippschaltstufen 30 bis 39, die in Kaskadenanordnung durch Leitungen 101 bis 109 zu einem
Gesamtschaltgebilde vereinigt sind, bei dem jedesmal, wenn eine in der Stellung 1 befindliche Kippschaltstufe
in die Stellung ο zurückkehrt, ein Fortschreiten um eine Stufe stattfindet. Die allgemeine
Nullstellung des Gesamtschaltgebildes 30 bis 39 ist vorhanden, wenn nur die Stufe 30 die Stellung 1
und jede andere Stufe die Stellung ο einnimmt. Es besteht dann jeweils nur für eine Stufe in irgendeinem
Zeitpunkt die Möglichkeit, daß sie sich in der Stellung 1 befindet, wodurch das stufenweise
erfolgende Arbeiten der Dekade gewährleistet ist. Die Eingangsseiten in bis 119 der Übertragungsstufen
61 bis 69 sind über eine gemeinsame Leitung mit der Klemme 60 verbunden, welche die
Hilfsimpulse empfängt, deren Phasenverschiebung durch das Schaltgebilde 90 erfolgt. Die Stufe 61
wird über die Abzweigung 51 der Leitung 102 entblockt,
und in ähnlicher Weise erfolgt die Entriegelung der übrigen Üibertragungsstufen 62 bis
über die Abzweigungen 52 bis 59 der Leitungen 103 bis 109. Die Ausgangsseite 120 der Stufe 61
wirkt auf eine Eingangsseite der Kippschaltstufe 32, an der auch eine Ausgangsleitung 121 der Übertragungsstufe
66 angreift. Die Ausgangsseite 123 der Stufe 62 steht mit einer Eingangsseite der Kippschaltstufe
34 in Verbindung, an der auch eine Ausgangsleitung 125 der Ubertragungsstufe 67 endet.
Die Ausgangsleitung 127 der Übertragungsstufe 63 geht nach einer Eingangsseite der Kippschaltstufe
36, in die gleichzeitig eine Ausgangsleitung 129 der Übertragungsstufe 68 einmündet. Die Ausgangsleitung
130 der Übertragungsstufe 64 greift an der Kippschaltstufe 38 an, an die auch eine Ausgangsleitung
131 der Ubertragungsstufe 69 herangeführt ist. Ferner gehen von den Übertragungsstufen 65 bis 69 Leitungen 133 bis 137 aus, die an
einer gemeinsamen, die nächste Dekade D ausschließenden Leitung 110 enden, die in die ziffernübertragende,
zwischen den Dekaden U und D vorgesehene Kippschaltstufe 92 einmündet. Von der
Ubertragungsstufe 65 geht weiterhin auch eine Ausgangsleitung 132 nach der Kippschaltstufe 30,
und die Leitungen 122, 124, 126, 128 verbinden die
Eingangsseiten der Kippschaltstufen mit den Ausgangsleitungen 121, 123, 125, 127, 129, 130, 131
der Übertragungsstufen 61 bis 64, 66 bis 69.
Wenn die Zusammenzählung der Impulse durchgeführt ist, wird bei jeder Dekade eine Zahl in aufeinanderfolgenden
Ziffern erscheinen, und die Um-Wandlung des nachfolgenden verschlüsselten Impulszuges
wird dann dadurch herbeigeführt, daß zuerst diese Zahl gestrichen und die Rückkehr der
gesamten Schaltanordnung in die allgemeine Ruhelage durch Anlegen eines Impulses an die Klemme
50 für die Stufe 30 zur Wiedereinleitung der Arbeitsvorgänge bei Stellung 1 dieser Stufe veranlaßt
wird. Diese Rückkehr zu Null erfordert dabei keine besondere Zeit, da das Heranführen des Impulses
an die Klemme 50 beinahe gleichzeitig mit dem Anlegen des ersten Impulses des verschlüsselten Impulszuges
an die Klemme 80 erfolgen kann und es sich nur um die Wirkungsdauer einer Kippschaltstufe
handelt.
Von dem Zeitpunkt an, wo irgendeine der Übertragungsstufen
65 bis 69 die Übertragung bewirkt hat, ist die Einheitsziffer der verdoppelten Zahl an
der Dekade U festgelegt, und gleichzeitig findet eine Einheitenübertragung nach der Zehnerdekade D
statt. Der Impuls hierfür tritt durch die Leitung 110 in die Kippschaltstufe 92 ein, und diese Stufe
wird periodisch in die Stellung ο durch einen Übertragungsimpuls zurückgeführt. Indem sie so in den
Nullzustand1 zurückkehrt wenn der nächste Hilfsimpuls erscheint, wird diese Kippschaltstufe 92 die
Übertragung besorgen. Wenn sie nicht zur Wirkung gebracht wird, bestätigt der Hilfsimpuls nur
ihren Nullzustand, und es findet keine Abgabe eines Impulses statt.
Abb. 5 zeigt die praktische Verwirklichung eines Teiles der Schaltung der Abb. 4 unter Verwendung
von Stufen mit Elektronenröhren. Die Kaskadenanordnung der die Kippschaltstufen bildenden
Röhren weist die bekannte Ausführung auf, bei der jede Stufe symmetrisch ausgebildet ist, so daß sie
vom einen nach dem Gleichgewichtszustand entweder' über das eine oder das andere Steuergitter
-ihrer beiden, je über eine ihrer Kathoden und einen ihrer Kathodenwiderstände 138 und 139 verlaufenden
Entladungswege übergehen kann. Der Wirkungsweise der Stufen ist dabei von der Wahl der
Claims (5)
- Werte der allen Stufen gemeinsamen Kathodenwiderstände 138, 139 abhängig.Die Übertragung wird durch die Röhren der Stufen 61 bis 67 in der Weise bewirkt, daß nur eine Röhre durch den über die Klemme 60 eintreffenden Ililfsimpuls über den zugehörigen Steuergitterstromkreis 140 beeinflußt wird, während auf die Löschgitter der Röhren die Entblokkungsnebenschlüsse 51 bis 57 einwirken und die Schirmgitter der Röhren 61 bis 64 über die Widerstände 150 und die Schirmgitter der Röhren 65 bis 67 über einen gemeinsamen Widerstand 151 an die Hochspannung + HS angeschlossen sind. Über diese Schirmgitterbelastung wird der Ufrertragungsimpuls von Dekade zu Dekade entnommen.Der aus Abb. 7 ersichtliche Teil einer mit Elektronenröhren arbeitenden Dekadenschaltung entspricht in seinem Anodenprinzip der Abb. 6 und weicht von Abb. 5 dadurch ab, daß die Steuergitter der Röhren 61, 62, 63 usw. für die Übertragung durch die Ausgangsimpulse der Kippschaltstufen über Verbindungsleitungen 151, 152, 153 usw. beeinflußt werden, obgleich diese Röhren durch ihre Löschgitter nur in den richtigen Zeitpunkten entblockt werden, wo die mit den Takten des Impulszuges phasengleichen Übertragungsimpulse an die Klemme 60 herangeführt werden. Das Verzögerungsschaltgebilde 90 der Abb. 3 und 4 kommt bei Abb. 7 in Fortfall, da die Übertragungsimpulse nicht gegenüber den Takten des Impulszuges versetzt sind. Jedoch sind Verzögerungsschaltgebilde 141, 142 usw. in den von den Anoden der Ubertragungsröhren 61, 62 usw. ausgehenden Leitungen vorgesehen, um störende Übertragungsunterdrükkungen durch gleichzeitige Wirkung eines Impulses des Impulszuges und eines durch diesen gleichen Impuls gebildeten und durch die Röhre 61 bzw. 62 usw. gehenden und dabei entzerrten Impulses zu vermeiden.Pat entans ρ p. C c. η Ε:ι. Verfahren zur Umwandlung der elektrischen Darstellung einer Zahlengröße von der Form einer Reihe von räumlich oder zeitlich verteilten und die Koeffizienten der Glieder einer entsprechenden binären Zahlenreihe wiedergebenden elektrischen Spannungen in die Form einer nach dem Zehnersystem mittels elektrischer Spannungen gebildeten Verkörperung, dadurch gekennzeichnet, daß man die den Koeffizienten der Glieder der binären Zahlenreihe entsprechenden elektrischen Spannungen in einer die Richtung der Abnahme der Ordnungszahlen der Reihe einhaltenden Aufeinanderfolge der binären elektrischen Darstellung entnimmt und die jeweils entnommene Spannung zu dem Ergebnis der vorhergehenden Spannungsentnahmen addiert sowie das Ergebnis dieser Addition zwischen je zwei aufeinanderfolgenden ,Spannungsentnahmen verdoppelt und diese Maßnahmen bis zur letzten Spannung der binären elektrischen Darstellung fortsetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei jeder Spannungsentnähme aus der binären elektrischen Darstellung einen Spannungsimpuls efzeugt und diesen der Gesamtheit der durch die vorhergehende Verdoppelung erhaltenen Impulse zufügt.
- 3. Schaltanordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Addierung von Impulsen bewirkendes und dafür als Leitungsweg dienendes Schaltgebilde mit einer bei jedesmaligem Eintreffen eines Impulses des binär verschlüsselten Impulszuges um eine Stufe fortschreitenden Kaskadenanordnung von Kippschaltstufen (30 bis 39) und eine parallele Reihe von für die Herbeiführung einer Einstellungsverdoppelung des Ad'ditionssc'haltgebildes (30bis 39) wirksamen Übertragungsstufen (61 bis 69) sowie ein gesonderter, zur Zuführung eines Hilfsimpulses zu den Ubertragungsstufen (61 bis 69) bei jedem Takt des binär verschlüsselten Impulszuges dienender Leitungsweg (60) zur Umwandlung der elektrischen Darstellung der Zahlengröße zusammenarbeiten und außerdem zwischen den Ausgangsseiten der Ubertragungsstufen (61 bis 69) und den Eingangsseiten der Kippschaltstufen (30 bis 39) Auswahlverbindungen und zwischen den Ausgangsseiten der Kippschaltstufen (30 bis 39) und den Eingangsseiten der Ubertragungsstufen (61 bis 69) Einzelverbindungen (51 bis 59) in solcher Anordnung vorgesehen sind, daß eine Ül>ertragungsstufe (61 bis 69) keinen Stellungsverdoppelungsimpuls für das Addierungsschaltgebilde (30 bis 39) liefert, wenn die Kippschaltstufe, an die sie mit ihrer Eingangsseite angeschlossen ist, sich nicht im Zustand der Erregung befindet (Abb. 2).
- 4. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsaddierungsschaltgebilde aus mit zwei stabilen Gleichgewichtszuständen arbeitenden elektrischen Schaltungsgliedern (70 bis Jj) besteht, die bei Erregung durch eine ihrer einen oder anderen Ausgangsseite zugeführten Spannung die eine oder die andere Gleichgewichtslage annimmt (Abb. 5 und 7).
- 5. Schaltanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsadddierungsschaltgebilde durch eine Kaskadenanordnung von in zwei stabile Gleichgewichtszustände überführbaren elektrischen Schaltungsgliedern (70 bis ~γ) gegeben ist, die bei Eintreffen eines über den normalen Leitungsweg ankommenden Impulses stufenweise fortschreitet und bei der immer nur eines der Schaltungsglieder in einem vom Gleichgewichtszustand der anderen verschi'edenen Gleichgewichtszustand sein kann (Abb. 5 und 7).Hierzu 2 Blatt Zeichnungen0 5432 10.52
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