DE854075C - Glas-Metall-Verschmelzung - Google Patents

Glas-Metall-Verschmelzung

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DE854075C
DE854075C DEP2264D DEP0002264D DE854075C DE 854075 C DE854075 C DE 854075C DE P2264 D DEP2264 D DE P2264D DE P0002264 D DEP0002264 D DE P0002264D DE 854075 C DE854075 C DE 854075C
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DE
Germany
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glass
metal
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DEP2264D
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English (en)
Inventor
Heinrich Bertels
Werner Dr Schulze
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Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C29/00Joining metals with the aid of glass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • Glas-Metall-Verschmelzung Die I_rfirrdung bezieht sich auf Glas-Metall-Verschmelzungen für hochvakuumdichte, durch das Einschmelzglas isolierte Einführungen von vorzugsweise einigen Millimetern starken Metalldrähten, -Stäben oder -rohren (Innenleiter) in Metallgehäuse (Außenleiter), bei @velchen der pfropfenförmige, von (lern Innenleiter durchsetzte Glasteil nur über einen Teil, insbesondere den mittleren Teil seiner axialen Länge hinweg mit dem Außenleiter verschmolzen ist.
  • Derartige Glasdurchführungen, die vorzugsweise hei Kondensatoren, Trockengleichrichtern und ähnlichen Apparaten der Elektrotechnik Verwendung finden, sind bereits in verschiedenen Ausführungsforinen bekannt. Im wesentlichen unterscheidet man Scheibendurchführungen (:11)h. i), Ringdurchführungen (Abb. 2) und Kappendurchführungen (Abb.3). Bei diesen bekannten, in. den Abb. i bis 3 schematisch gezeigten Ausführungsformen ist durchweg ein ringförmiger bzw. ringscheibenförmiger Außenleiter i vorgesehen, in den zentral der z. B. in Form eines Röhrchens ausgebildete Innenleiter 2 mittels des im wesentlichen pfropfenförmigen Glaskörpers 3 eingeschmolzen ist. Kennzeichnend für diese bekanntenVerschmelzungen ist, daß das Metall (die Teile i und 2) und das Glas (der Teil 3) nahezu gleich große Wärmedehnungszahlen besitzen und daß der Glasteil 3 beiderseits über den Außenleiter i hinausragt. Als Metall bzw. als Metallegierung hat man bisher in erster Linie Kovar verwendet, welches im allgemeinen aus 54 % Eisen, 29 % Nickel, 1 7 Q/o Kobalt und Spuren von Kohlenstoff und Mangan besteht. An Stelle von Kovar wurde auch ,5oo/oiges Nickeleisen vorgesehen.
  • Der Einbau einer solchen Glasdurchführung, z. B. iii einen Kondensatorbecher, erfolgt in der Weise, claß die von Glas freien Teile des Außen- und Innenleiters verzinnt werden und daran anschließend .die Glasdurchführung in die Wand des Bechers weich eingelötet wird.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Glasdurchführungen zu schaffen, deren äußere Form im wesentlichen mit der der vorstehend beschriebenen übereinstimmt, deren Metallteile jedoch von Kobalt, Nickel oderentsprechenden iLegierungszusätzen frei sind. Dabei sollen die Durchführungen denselben Anforderungen wie die bekannten genügen. Diese Anforderungen sind: i. die Glasdurchführungen müssen völlig vakuumdicht sein; 2. die Glasdurchführungen müssen der thermischen Beanspruchung des Verzinnens und Lötens gewachsen sein; 3. die Glasdurchführungen müssen beider Prüfung und im Betrieb Temperaturen zwischen --6o° und + i--o° vertragen; q.. das Glas muß hinsichtlich Durchschlagsfestigkeit, Überschlagssicherheit und Isolationsvermögen den elektrischen Anforderungen bei der Prüfung und im Betrieb genügen.
  • Gemäß .dem Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung erhält man eine Glasdurchführung, deren Metallteile frei von Nickel, Kobalt oderentsprechenden .Legierungszusätzen sind und die diesen Anforderungen genügt, indem man sowohl für den Außenleiter als auch für den Innenleiter der Durchführung kohlenstoffarmes (C-Gehalt unter o, i 5 "/o) unlegiertes Eisen wählt, dessen Wärmedehnungszehl wesentlich größer (30 "/o oder mehr) als die des Glases ist.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorzugsweise unlegiertes Eisen mit einem geringen Mangangehalt verwendet. Der Mangangehalt ist so klein zu wählen, daß er die Wärmedehnungszahl des unlegierten Eisens praktisch nicht verändert. Andererseits ist der Mangangehalt.so groß zu wählen, daß die Haftfähigkeit bzw. die Benutzungsfähigkeit des Glases am unlegierten Eisen sichergestellt i,st.
  • Durch eingehende Versuche ist festgestellt worden, daß unlegiertes Eisen mit einem Mangangehalt von o,io bis i,5o "/o diesen Anforderungen genügt. Dieser Mangangehalt ist bzw. kann dem Eisen gleich bei der Herstellung oder 'nachträglich zul;esetzt werden.
  • An sich sind großflächige Metall-Glas-Verschmelzungen bekannt, bei denen der Wärmeau:sdehnungskoeffizient des Glasteiles um 20 "/" oder mehr unter dem des äußeren Metallteiles liegt und bei denen der äußere Metallteil aus kohlenstdffarmen, praktisch reinem Eisen besteht. Bei diesen bekannten Glasdurchführungen (Pfropfeneinschmelzungen) ist kennzeichnend, daß der äußere Metallring in axialer Richtung beiderseits über den Glasteil hinausragt und daß für den Innenleiter ein Metall bzw. eine Metallegierung gewählt wird, deren Wärmeausdehnungszahl mit der des Glasteiles praktisch übereinstimmt. Das Hinausragen des Außenleiters über den pfropfenförmi,gen Glaskörper bringt eine Vergrößerung der Bauhöhe mit sich, die in vielen Fällen nicht tragbar ist. Die neuen Glas-Metall-Verschmelzungen sind von diesem Nachteil frei.
  • Der Vorteil der neuen Glas-Metall-Verschmelzungen gegenüber den eingangs an Hand der Abb. i bis 3 erläuterten bekannten Verschmelzungen besteht nicht nur darin, daß man Nickel oder Kobalt einspart, sondern ist vor allem auch dadurch gegeben, d.aß der äußere Metallteil, d. h. der Außenleiter, aus demselben Metall herstellbar ist wie der Teil des Metallgehäuses, mit dem der Außenleiter beispielsweise durch Löten oder Schweißen verbunden ist. Demzufolge kann man die neuen Durchführungen auch unmittelbar in die Eisenwandung des jeweils vorliegenden Apparates oder Gerätes einschmelzen. Letzteres ist z. B. von Vorteil bei Stahlrundfunkröhren, bei denen man bisher die Durchführungen so hergestellt hat, daß man in den Eisenboden der Röhre kleine Hülsen aus Kovar oder einer hinsichtlich der Wärmeausdehnungszahl (lern verwendeten Glas entsprechenden Metalllegierung hart eingelötet und in diese den Durchführungsleiter eingeschmolzen hat. Bei Verwendung der neuen Glas-Metall-Verschmelzungen ist es im Gegensatz hierzu möglich, die Durchführungen direkt in den eisernen Boden der Röhre ohne Zwischenmetall einzuschmelzen. Durch die Erfindung werden also ganz neue konstruktive Möglichkeiten eröffnet.
  • Für . die Eisenteile der neuen Glas-Metall-Verschmelzungen kann man als Ausgangsmaterial Sonderwerkstoffe mit niedrigem Kohlenstoffgehalt verwenden. Beispielsweise genannt seien vakuumgeschmolzene Reineisen oder reines Sintereisen. Es ist aber auch möglich, kohlenstoffarme Eisensorten aus .der technischen Großerzeugung, wie Armco-Eisen, St. C io.6i, oder sonstige kohlenstoffarme Oualitäten, wie z. B. Ziehblech, Tiefziehblech usw., zu verwenden. Diese Eisensorten können bekanntlich einen mehr oder weniger großen Gehalt an Silicium aufweisen. Eisensorten mit einem Si-Gehalt bis zu o,2 "/o sind bei den neuen Glasdurchführungen praktisch erprobt worden. Erforderlichenfalls kann der Kohlenstoffgehalt des Eisens durch eine Glühung in Wasserstoff mit einem Zusatz von Wasserdampf herabgesetzt werden und ist der Mangangehalt des Eisens durch Zementieren auf den angegebenen Betrag zu erhöhen. Letzteres ist imsbesondere beim Arbeiten mit Armco-Eisen erforderlich. Ferner ist es zweckmäßig, die Oberfläche des Verschmelzungsmetalls aufzurauhen, um eine feste Bindung des Glases zu erreichen, was z. B. durch Sandstrahlen oder durch Beizen erfolgen kann. Wenn die Aufrauhung der Eisenteile durch Beizen erfolgt, hat man darauf zu achten, daß der beim Beizen aufgenommene Wasserstoff wieder entfernt wird, um zu verhindern, daß bei der Herstellung der Verschmelzung Blasen auftreten. Der Kohlenstoffgehalt des Eisens kann durch Entkahlu.ngsglühung bis auf o,oi "/o gesenkt werden.
  • Die Wärmedehnungszahl der unlegierten Eisenteile bei einer praktisch erprobten neuen Glas-Metall- Verschmelzung beträgt 14 bis 15 # lote zwischen 5o und 400'. Für den Glasteil wurden hierbei mit Erfolg Bleigliiser mit Wärmedehnungszahlen zwischen 9,1 bis 1o,5 ' 1o-8 zwischen 5o und 400° verwendet.
  • In den A1)b.4 bis 7 sind maßstäblich einige praktisch erprobte Ausführungsbeispiele der neuen Glas - ldetall - Verschmelzungen dargestellt. Diese Ausführungsbeispiele weisen alle die gleiche Grundform, nämlich die einer Ringdurchführung, und dieselbe Bauhöhe auf. Sie unterscheiden sich in der Hauptsache hinsichtlich der Größe des Kriechweges zwischen dem Außenleiter 4 und dem Innenleiter 5, gemessen entlang der Oberfläche des Glasteiles 6. Weiter ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 7 der äußere Metallteil bzw. der AuBenleiter4 mit einem Flansch , versehen, an den sich die Wandung des Apparates oder des Gerätes anschließt, in welches die Durchführung eingesetzt wird. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Abb.4 bis 6 wird dagegen die Wandung des betreffenden elektrischer Apparates oder Gerätes unmittelbar an die Außenseite im wesentlichen zylindrischen Teiles 4 angesetzt.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Erfindung kann z. B. auch auf die in den Abb. 1 und 3 gezeigten Scheiben- bzw. Kappendurchführungen angewendet werden. Weiter kann an Stelle des rdhrenförinigen Innenleiters 4 auch ein massiver Metalldraht vorgesehen sein. Schließlich kännen auch Abmessungen der verwendeten Metall- und Glasteile in weiten Grenzen abweichend von denen der in den Abbildungen dargestellten Anordnungen gewählt werden. Unter Zugrundelegung der Ausführungsform und der Bauhöhe der in den Abb. 4 bis 7 dargestellten Beispiele kann z. B. die Wandstärke des Außenleiters 4 ohne weiteres zwischen o,2 und o,6 mm variiert werden. Die Wandstärke des rohrförmigen Innenleiters 5, der z. B. einen Durchmesser von a mm aufweist, ist hierbei 0,4 mm groß gewählt.
  • Der gegebenenfalls erforderliche Einbauder neuen Glasdurchführungen in ein Metallgebäuse kann in derselben Weise erfolgen wie bei den in den Abb. 1 bis 3 gezeigten bekannten Durchführungen. Ausdrücklich sei darauf hingewiesen, daß ein solcher 1?iiillau jedoch grundsätzlich nicht mehr erforderlich ist, da, wie bereits erwähnt, die neuen Durchführungen ja auc:i direkt in das Metallgehäuse des jeweils vorliegenden Apparates oder Gerätes eingeschmolzen werden können.
  • Bei der Herstellung der neuen Glasdurchführungen wird insbesondere dann, wenn die Wärmedehnungszählen der miteinander zu verschmelzenden Teile beträchtlich voneinander abweichen, zweckmäßig so vorgegang;n, daß an den eigentlichen Verschmelzungsvorgang sich ein besonderer Abkühlungsprozeß anschließt, und zwar eine beschleunigte Abkühlung, die an freier Luft, im Gegensatz zur Abkühlung im Auskühlofen, erfolgen kann, oder z. B. dadurch erreicht wird, daß die noch heiße Durchführung mit Luft von Raumtemperatur oder mit temperierter Luft angeblasen wird. Diese beschleunigte Abkiihlung'hat zur Folge, daß das Glas nach erfolgter Abkühlung sich in einem Spannungszustand befindet, der die Haltbarkeit der Verschmelzung erhöht. Verfahrensmäßig wird dabei z. B. so vorgegangen, daß die Durchführung auf einer Maschine, die wie eine Glühlampeneinschmelzungsm#aschine gebaut ist, die verschiedenen mit Brennern bestiickten Positionen passiert und zum Schluß eine oder mehrere Positionen durchläuft, die an Stelle von Brennern Luftdüsen haben. Dabei werden die Brenner so eingestellt, .daß auf den Eisenteilen die für die Bindung mit dem Glas notwendige Oxydschicht in richtiger Dicke entsteht und das Glas, insbesondere wenn es Blei enthält, nicht reduziert wird. Die Abkühlungsgeschwindigkeit ist hierbei geeignet zu wählen. Ist die Abkühlungsgeschwindigkeit wesentlich zu groß, d. h. die Kühlung zu stark, so erhält man im Glasteil der Durchführungen Sprünge, die parallel zu dem äußeren Metallring verlaufen und die vornehmlich in einer Ebene senkrecht zur Achse liegen, insbesondere nähe dem Rande des äußeren Metallteiles ihren Ursprung haben. Es sind meistens Oberflächensprünge mit einer nur geringen Eindringurgstiefe. Ist die Abkühlungsgeschwindigkeit zu klein, @so treten im Glasteil der Durchführungen Sprünge ganz anderer Art auf. Die Sprünge liegen nunmehr in radialen Ebenen und gehen vom Innenleiter aus, vereinzelt erhält man auch Quersprünge, die von innen aus den ganzen Glaskörper bis zur Oberfläche in einer Ebene senkrecht zur Achse durchsetzen. Diese beiden Sprungformen sind so charakteristisch, daß man aus den ihnen zugeordneten Abkühlungsgeschwindigkeiten die richtige Abkühlungsgeschwindigkeit ermitteln kann.
  • Um aus einer Herstellungsserie von Glasdurchführungen diejenigen Durchführungen auszusuchen, die gerade an der Grenze der Haltbarkeit liegen, ist es zweckmäßig, die Glasdurchführungen mehrmals in einen Ofen für einige Minuten einzubringen, dessen Temperatur wenig unter der Entspannungstemperatur des verwendeten Glases liegt und danach in ruhiger Luft wieder abkühlen zu lassen. Bei richtiger Führung des Herstellungsverfahrens dürfen nach mehrmaliger Wiederholung dieses Temperaturvorganges keine Sprünge auftreten.
  • Die beschleunigte Abkühlung durch Anblasen mit kalter Luft kann natürlich in entsprechender Weise angewandt werden bei Durchführungen, die nicht auf der Einschmelzungsmaschine, sondern in einem Ofen hergestellt werden. Besonders günstig ist für die Herstellung großer Stückzahlen ein Durchlauf-2-1 Dabei ist die Ofenatmosphäre mit bekannten T:\1 itteln so zu wählen, daß auf dem Eisen während des eine Oxydsc'hicht entsteht, die einerseits eine gute Haftung des Glases gewährleistet, andererseits aber nicht so dick i.st, daß ein Abblättern des Oxydes und Undichtwerden eintritt.
  • Zu der Herstellung der neuen Glasdurchführungen sei noch bemerkt, daß, um die zeitraubende Handarbeit des Aufwickeln des Glases auf den Innenleiter (das Röhrchen 5 der Abb. 4 bis 6) zu vermeiden, das Glas in vorteilhafter Weise durch Formpressen in die zum Verschmelzen geeignete I#c.rm gebracht wird und anschließend der Außenleiter, der vorgeformte Glasteil und der Innenleiter in der vorstehend beschriebenen Weise auf einer Einschmelzungsmaschine miteinander verschmolzen werden. Unter Umständen ist es zweckmäßig, die Glasteile unmittelbar vor dem Aufgeben auf die Maschine in einem Ofen vorzuwärmen; man kaiirr dann schon die ersten Brenner auf der Maschine auf heiße Flammen einstellen, ohne ein Springeis des Glases befürchten zu müssen.
  • Die neuen Glas-Metall-Verschmelzungen können zur Herstellung von Metalldraht-, Metallstab- und Metallrohrdurchführungen in beliebig geformte und beliebigem Verwendungszweck dienende Metallgehäuse verwendet werden. Vorzugsweise kommen die neuen Glas-Metall-Verschmelzungen bei elektrischen Apparaten, insbesondere Schwachstromapparaten, in Anwendung, bei denen es auf vakuumdichten Abschluß des Gehäuses überhaupt und im besonderen an den Einführungsstellen von metallischen Leitern ;in das Innere der Gehäuse ankommt. Genannt seien beispielsweise die Gehäuse von Trockengleichrichtern, von Spezialrelais und von Druckgasbehältern für elektrische Apparate, insbesondere Schwachstromapparate. Mit besonderem Vorteil wird der Erfindungsgegenstand zur Herstellung der Elektrodeneinführungen in Metallröhren und in die Gehäuse von Kondensatoren, insbesondete von höhenfesten Kondensatoren benutzt. Die neuen Glas - Metall - Verschmelzungen können natürlich auch bei Starkstromapparaten, z. B. Quecksilberdampfgleichrichtern oderGlühkabhodengieichric htern mit metallenem Vakuumkessel (Ei@senstromrichtern), vorgesehen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Glas-Metall-Verschmelzung für hochvakuumdichte, durch das Einschmelzglas isolierte Einführungen von vorzugsweise einigen Milliinetern starken Metalldrähten, -stäben oder -roliren (Innenleiter) in Metallgehäuse (Außenleiter), 1>ei welcher der pfropfenförinige, von dein Innenleiter durchsetzte Glasteil nur über einen Teil, insbesondere den mittleren Teil, seiner axialen Länge hinweg mit (lern Außenleiter verschmolzen ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Außenleiter als auch der Innenleiter aus kohlenstoffarmein (C-Gehalt kleiner als o,i5 °/o), unlegiertein Eisen bestehen, dessen Wärmedelinungszahl tim 30 0/0 oder nie.hr größer als die des Glases ist.
  2. 2. Glas - Metall - Verschmelzung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das unlegierte Eisen einen geringen ('rehalt an Mangan (o,io bis i,51/o) besitzt.
  3. 3. Glas-Metall-Verschmelzung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das unlegierte Eisen einen Gehalt an Silicium bis zu o,2 % besitzt. q..
  4. Verfahren zur Herstellung von Glas-Metall-Versahmelzungen nach Anspruch i bis 3 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß an den eigentlichen Verschmelzungsvorgang sich ein besondererAbkühlungsprozeß anschließt, der z. B. dadurch erreicht wird, daß die noch heiße Durchführung mit Luft von Raumtemperatur oder mit temperierter Luft angeblasen wird.
  5. 5. Die Anwendung des Gegenstandes der Ansprüche i bis 3 oder eines derselben zur Herstellung der Elektrodeneinführungen in das Gehäuse von elektrischen Entladungsgefäßen, vorzugsweise von Elektronenröhren mit Metallwandung.
  6. 6. Die Anwendung des Gegenstandes der Ansprüche i his 3 oder eines derselben zur Herstellung der Elektrodeneinführungen von Kondensatoren, insbesondere von höhenfesten Kondensatoren.
  7. 7. Die Anwendung des Gegenstandes der Ansprüche i bis 3 oder eines derselben zur Herstellung von isolierten Durchführungen in das Innere von druck,las<.;efiillten Gefäßen.
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