DE853792C - Saugprothese fuer zahnlose Unterkiefer - Google Patents

Saugprothese fuer zahnlose Unterkiefer

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DE853792C
DE853792C DEG1758A DEG0001758A DE853792C DE 853792 C DE853792 C DE 853792C DE G1758 A DEG1758 A DE G1758A DE G0001758 A DEG0001758 A DE G0001758A DE 853792 C DE853792 C DE 853792C
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base plate
retaining plates
prosthesis according
lower jaw
prosthesis
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DEG1758A
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Konrad Grade
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/24Fastening by suction, i.e. total dentures

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Prostheses (AREA)

Description

  • Saugprothese für zahnlose Unterkiefer Die Erfindung bezieht sich auf Prothesen für zahnlose Unterkiefer, die aus einer die künstlichen Zähne tragenden Grundplatte sowie einem mit dieser s-erbunbdenen elastischen Halteglied bestehen, mit dessen Hilfe die Prothese durch Saugwirkung auf dem Kiefer befestigt wird. Beim längeren Tragen derartiger totaler Prothesen, deren Saugplatte sich über die ganze Länge des Unterkiefers erstreckt, ergibt sich in der Praxis vielfach der überstand, daß, insbesondere infolge der unvermeidlichen Bewegung der Zunge beim Sprechen und Kauen, im Bereich der Frontzälhne, un4 zwar sowohl lippenseitig als auch zungenseitig Reil)l)eschwerden sowie Nervbeeinflussungen auftreten, die zum Teil schmerzhafte Formen annehmen und gegebenenfalls sogar zu Entzündungen fiilhren können. Der Prothesenträger ist in diesem Fall gezwungen, die Prothese in kleineren oder größeren Zeitabständen vom Unterkiefer zu entfernen, um so eine Beruliigung der Auflagestelle au ermöglichen, was, abgesehen von den nachteiligen Einwirkungen auf den Kiefer als solchen, außerdem eine sehr lästige und den ungehinderten Gebrauch der Prothese beeinträchtigende Maßahme bedeutet.
  • Zur Behebung dieser Nachteile und Unzuträglichkeiten der bekannten Unterkieferprothesen mit durchgehender Halteplatte wird erfindungsgemäß die Halteplatte derart in zwei Teile unterteilt, daß diese lediglich im Bereich der beiden Enden der Grundplatte angeordnet sind, wobei die Verbindung der mit ihren Randteilen über die Grundplatte vorstehenden Halteplatten mit der Grundplatte im wesentlichen nur auf einem schmalen Scheitelbereich erfolgt. Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß eine einwandfreie und zuverlässige Haftung der Prothese ohnedies praktisch nur im Bereich des aufsteigenden Astes der Kieferflügel gewährleistet ist, während im mittleren Kieferbereich infolge der verhältnismäßig schmalen Kammabmessungen in der Regel nur eine begrenzte Saugfähigkeit erzielt werden kann. Durch die Begrenzung der Halteplattenteile auf die Kieferflügel bleibt der Frontbereich der Prothese von der Halteplatte völlig frei, und es wird somit jede unerwünschte Beeinflussung der Kiefermitte durch die Halteplatte, sei es durch unmittelbare Saugwirkung oder infolge der Zungenbewegung, vermieden.
  • Die Verbindung der beiden Halteplatten mit der Grundplatte erfolgt zweckmäßig im wesentlichen punktförmig, um auf diese Weise eine ausreichende Nachgiebigkeit der Halteplatten zur Erzielung einer zuverlässigen Saugwirkung zu erreichen. Vorteilhaft werden die Halteplatten dabei auswechselbar mit der Grundplatte verbunden, so daß der Prothesenträger jederzeit in der Lage ist, etwa im Falle einer Zersetzung des Gummis durch die Einwirkung der Mund- oder Magensäure, an Stelle einer unbrauchbar gewordenen Halteplatte in kürzester Zeit eine neue und einwandfrei saugende Platte anzubringen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird in diesem Fall so vorgegangen, daß an den Enden des in bekannter Weise in die Grundplatte eingelegten Versteifungshügels Muttern sitzen, in die von der Unterseite der Halteplatte her Schraubknöpfe eingeschraaibt werden. Zweckmäßig erhalten dabei die Halteplatten im Bereich der Befestigungsstelle auf ihrer der Grundplatte zugekehrten Fläche eine Verstärkungsauflage, beispielsweise aus Metall, Hartgummi od. dgl., um ein Beschädigen des eigentlichen, verhältnismäßig weichen' Sauggummis beim Einsetzen oder Entfernen der Befestigungsschrauben zu verhindern.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels, und zwar zeigt Abb. 1 die Prothese, unter Weglassung der Zähne, im Schaubild von oben gesehen, Abb. 2 die gleiche Prothese in Ansicht von unten, wobei die rechte Halteplatte abgenommen und für sich dargestellt ist, und Abb. 3 einen Querschnitt durch die Prothese nach Linie A-B von Abb. 1.
  • Die totale Unterkieferprothese besteht aus der zur Aufnahme der künstlichen Zähne bestimmten starren Grundplatte I aus Metall, Kunstharz od. dgl., an deren beiden Enden die in der Regel aus Kautschuk gefertigten beiden Halteplatten 2 angebracht sind. Die Länge der Halteplatten 2 entspricht dabei etwa der Länge des aufsteigenden Astes der beiden Kieferflügel, wobei die Abmessungen so gewählt sind, daß die Randteile über die Grundplatte I vorstehen. Beide Platten I und 2 sind außerdem lediglich auf einem schmalen Scheitelbereich 3 miteinander verbunden, so daß auf diese Weise die Grundplatte I gegenüber den Kautschukplatten 2 weitgehend frei beweglich ist.
  • Durch eine derartige, gewissermaßen gelenkige Verbindung kann sich die Grundplatte beim Kauen und Sprechen den auf sie wirkenden Druck- und Zugbeanspruchungen anpassen, ohne daß die Gefahr eines Loslösens der Prothese vom Kiefer beste'ht.
  • Die Kautschukplatten 2 bleiben vielmehr völlig unberührt von den Bewegungen der Grundplatte I fest auf dem Kiefer haften, und die Saugwirkung ist in jedem Fall stets in gleich zuverlässiger Weise gewährleistet. Da der mittlere Bereich 4 der Prothese von den Kautschukplatten 2 freigehalten ist, können an dieser Stelle keinerlei nachteilige Einwirkungen auf die Kiefermuskulatur hervorgerufen werden.
  • Die beiden Halteplatten 2 sind auswechselbar mit der Grundplatte I verbunden, und zwar erfolgt die Befestigung in dem dargestellten Fall mit Hilfe der kleinen Schraubknöpfe 5, die von der Unterseite der Halteplatten aus eingesetzt werden und in Muttern 6 eingreifen, die ihrerseits an den Enden des in bekannter Weise in die Grundplatte I eingelassenen, zu deren Versteifung dienenden Metall bügels 7 befestigt, z. B. angelötet sind. Eine kleine Verstärkungsauflage 8 aus Metall, Hartgummi od. dgl., die auf der der Grundplatte 1 zugekehrten Fläche der Halteplatten 2 auf diesen angebracht ist, verhindert ein unbeabsichtigtes Beschädigen der weichen Halteplatten.
  • Die Grundplatte I ist auf ilhrer Unterseite in der Weise ausgebildet, daß sich die beiden Halteplatten 2 in entsprechende Hohlräume der Grundplatte einlegen, da in der Regel nur so zuverlässig erreicht werden kann, daß die Randteile der Halteplatten beim Aufdrücken der Prothese auf die Kieferflügel allseitig nachgeben und dadurch die erforderliche Saugwirkung sichern. Die Prothese ruht nach dem Einsetzen gewissermaßen auf drei Punkten auf, nämlich einmal an den beiden Enden im Bereich der Halteplatten 2 sowie außerdem im Frontbereich 4, an welcher Stelle sich die Grundplatte I unmittelbar auf den Kiefer abstützt. Auch durch diese besondere Lagerung wird eine einwandfreie und zuverlässige Halterung der Prothese auf dem Unterkiefer gewährleistet.
  • Die Erfindung läßt sich sinngemäß in der verschiedensten Weise verwirklichen und ist nicht auf das dargestellte Ausfülhrungsbeispiel beschränkt.
  • So können Grund- und Halteplatten aus jedem geeigneten starren bzw. elastischen Werkstoff bestehen, ebenso wie auch die Größe, Formgebung und Befestigungsweise der Halteplatten durchaus beliebig sind und sich im allgemeinen ausschließlich nach den Erfordernissen des Einzelfalles richten.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Prothese für zahnlose Unterkiefer mit einer durch Saugwirkung eines elastischen Haltegliedes auf dem Kiefer haftenden, die künstlichen Zähne tragenden Grundplatte, dadurch gekennzeichnet, daß dlas Halteglied in Gestalt zweier getrennter, im Bereich der beilden Enden der Grundplatte (X) angeordneter und mit dieser lediglich auf einem schmalen Scheitelbereich verbundener elastischer Halteplatten (2) mit iiber die Grundplatte (i) vorstehenden Randteilen ausgel>ildet ist.
  2. 2. Unterkieferprnthese nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten (2) im wesentlichen punktförmig mit der Grundplatte (X) verbunden sind.
  3. 3. Unterkieferprothese nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten (2) auswechsell)ar mit der Grundplatte (I) verhunden sind.
  4. 4. Unterkieferprothese nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten (2) mittels Schraubknöpfen (5) lösbar an der Grundplatte (I) befestigt sind.
  5. 5. Unterkieferpröthese nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (6) der Schraubknöpfe (5) an den Enden des in bekannter Weise in die Grundplatte (I) eingelegten Verstei fungsbügels (7) angeordnet sind, während die eigentlichen Schraubknöpfe (5) von der Unterseite der Halteplatten (2) her eingesetzt werden.
  6. 6. Unterkieferprothese nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatten (2) im Bereich der Befestigungsstelle auf ihrer der Grundplatte (I) zugekehrten Fläche eine Verstärkungsauflage (8), zweckmäßig aus Metall, Hartgummi od. dgl., tragen.
DEG1758A 1950-05-03 1950-05-03 Saugprothese fuer zahnlose Unterkiefer Expired DE853792C (de)

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