DE853672C

DE853672C - Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einem nahezu die gesamte verdichtete Luft aufnehmenden, vorzugsweise ellipsoidfoermigen Brennraum im Kolbenboden

Info

Publication number: DE853672C
Application number: DEK4315D
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl-Ing Boettger
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1943-05-21
Filing date: 1943-05-21
Publication date: 1952-10-27

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zweitakt-Brennkraftmaschinen mit einem nahezu die gesamte verdichtete Luft aufnehmenden, vorzugsweise ellipsoidförrnigen Brennraum im Kolbenboden, der über eine Öffnung mit dem Hubraum in Verbindung steht und in den der Brennstoff eingespritzt wird.
Die Erfindung betrifft die Ausspülung des Brennraumes und besteht darin, daß der Kolbenboden erhaben, z. B. als Kugelabschnitt, ausgebildet ist und die Brennraumöffnung außermittig den Auslaßschlitzen gegenüberliegt, wobei mindestens eine Seite der Öffnung während des Spülintervalls der Maschine in den Bereich eines Spülschlitzes gelangt, der seinen Spülstrom ganz oder teilweise etwa tangential in den Brennraum hineinlenkt.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Brennraumöffnung in einem erhabenen Kolbenboden nimmt dieselbe während des Spülintervalls zu den den Auspuffschlitzen benachbarten Spülschlitzen eine Lage ein, die die aus letzteren austretenden Spülteilströme ohne unzulässig scharfe Richtungsänderungen zwanglos in den Brennraum eintreten und die verbrannten Gase in die Auspufföffnungen schieben läßt. Dadurch wird eine 'vollkommene und verlustarme Ausspülung des Brennraumes gewährleistet. Die einseitige Anordnung der Brennraumöffnung in dem erhabenen Kolbenboden ergibt oben eine stark überhängende Brennraumwand, über welche die Luft gegen Ende des Verdichtungshubes in den Brennraum verdrängt wird. Die überhängende Brennraumwand begünstigt dabei die Ausbildung einer kräftigen, die Gemischbildung begünstigenden Wirbelbewegung im Brennraum.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Zylinder und den in unterster Totlage stehenden Kolben; Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie A-A in Abb. i.
Der Kolben a weist einen erhabenen, vorzugsweise als Kugelabschnitt ausgebildeten Boden auf. In dein Boden ist ein Brennraum c angeordnet, der nahezu die gesamte verdichtete Luft aufnimmt und mit dem Hubraum b über eine Öffnung verbunden ist. Der Brennstoff wird mittels des Brennstoffeinspritzventils d gegen Ende des Verdichtungshubes durch die Brennraumöffnung in den Brennraum c eingespritzt. Die Öffnung des Brennraumes liegt außermittig zur Kolbenachse, den Auslaßschlitzen e. gegenüber. Sie ist so geformt und angeordnet, daß ihre seitlichen Öffnungsteile f während des Spülintervalls in den Bereich der den Auslaßschlitzen benachbarten Spülschlitzen g gelangen, die ihre Spülströme /i ganz oder teilweise etwa tangential in den Brennraum hineinlenken. Die von beiden Seiten in den Brennraum eintretenden Spülströme richten sich in der Symmetrieebene E-E des Kolbens aneinander auf und füllen dabei, nachdem sie die Abgase in die Auspufföffnungen verdrängt haben, den gesamten Brennraum aus.
Die Anordnung der Brennratimöffnung kann auch so getroffen werden,. daß dieselbe nur mit einer Seite im Bereich eines Spülschlitzes und mit der anderen Seite im Bereich eines Auslaßschlitzes liegt, so daß der Spülstrom den Brennraum im wesentlichen quer zur Zylinderachse durchströmt.
Der Brennraum weist die Form einer Kugel oder vorzugsweise eines Ellipsoids auf. Im Fall eines Ellipsoids wird die Anordnung gemäß Abb. i so getroffen, daß die kleine Achse C-C des Ellipsoids zur Kolbenachse geneigt ist. Dadurch ergibt sich eine stark überhängende Brennraumwand k im oberen Teil des Kolbenbodens, welche die Ausbildung eines kräftigen \\'irlwls x (Abb. i) der in den Brennraum verdrängten Luft begünstigt.

Claims

PATENT ANS(;HE: i. Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einem na"nezu die gesamte verdichtete Luft aufnehmenden, vorzugsweise ellipsoidföt-migen Brennraum im Kolbenboden, der über eine Öffnung mit dem Hubraum in Verbindung steht und in den der Brennstoff eingespritzt wird, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Kolbenboden erhaben, z. B. als Kugelabschnitt, ausgebildet ist und die Öffnung des Bretinrautnes (c) außermittig den Auslaßschlitzen (e) gegenüberliegt, wobei mindestens eine Seite der Öffnung während des Spülintervalls in den Bereich eines Spülschlitzes (g) gelangt, der seinen Spülstrom ganz oder teilweise etwa tangential in den Brennraum hineinlenkt.
2. Zweitakt-Bretinkraftmaschine nach Anspruch - i,, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennraum (c) die Form eines Ellipsoids aufweist, dessen kleine Achse (C-C) zur Kolbenachse geneigt ist.