DE853486C - Verfahren zum Spalten von Mitteloelen und Schweroelen in fluessiger Phase - Google Patents

Verfahren zum Spalten von Mitteloelen und Schweroelen in fluessiger Phase

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DE853486C
DE853486C DEB6890D DEB0006890D DE853486C DE 853486 C DE853486 C DE 853486C DE B6890 D DEB6890 D DE B6890D DE B0006890 D DEB0006890 D DE B0006890D DE 853486 C DE853486 C DE 853486C
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DEB6890D
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Ernst Dr Donath
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BASF SE
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BASF SE
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zum Spalten von Mittelölen und Schwerölen in flüssiger Phase Es ist bekannt, Afittelöle und Schweröle unter so hohem Druck zu spalten, daß die flüssige Phase während der Reaktion weitgehend -erhalten bleibt. Man. verwendet hierbei meist pulverförmige Katalysatoren, die in dem flüssigen Öl feinverteilt sind. Aus den Reaktionserzeugnissen wird dann der Katalysator durch mechanische Behandlung, z. B. Zentrifugieren oder Filtrieren, abgeschieden.
  • Es ist auch schon bekannt, beim katalvtischen Spalten, bei dein sich die Reaktionsstoffe zum größten Teil in der Gasphase befinden, den feinverteilten Katalysator aus den Reaktionsgasen und -dämpfen abzuscheiden. Diese Arbeitsweise hat aber, abgesehen von dem sehr erheblichen Raumbedarf, den großen Nachteil, daß bei ihr der Katalysator gleichzeitig mit Flüssigkeit und Dampf in Berührung kommt, was zu besonders starken Ahscheidungen und Verkokungen führt.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird nun so gearbeitet, daß die Spaltung ausschließlich in flüssiger Phase durchgeführt, anschließend aber das gesamte Reaktionsprodukt unter solchen Bedingungen entspannt wird, daß es praktisch vollständig verdampft, so daß der Katalysator feinverteilt mit in die Dämpfe übergeht, aus denen er dann in einfacher Weise und mit verhältnismäßig wenig verminderter Wirksamkeit abgeschieden wird, worauf die Dämpfe kondensiert werden.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird ein Mittelöl oder Schweröl, das aus Mineralölen, Teeren oder Druckhydrierungserzeugnissen stammen und auch asphalthaltig sein kann, mit einem feinverteilten Katalysator gemischt und Ohne wesentliche Verdampfung unter .Drücken von( 20 bis 3oo at, insbesondere 3o bis ioo at, so lange auf etwa 400 bis 6oo° erhitzt, bis der gewünschte Spaltungsgrad erzielt ist.
  • Als Katalysator kommen hauptsächlich Bleicherde oder künstlich erzeugte Silicate; z. B. Magnesium-und bzw. oder Aluminiumsilicate, insbesondere solche, die bei einem PH unter 7 erzeugt sind, in Betracht. Man kann auch aktive Tonerde oder aktive Kieselsäure, auf die Oxyde der seltenen Erdirnetalle oder der Metalle der 5. bis B. Gruppe des periodischen Systemsoder Gemischesdieserauf gebradhtsind, verwenden. Der Katalysator wird in einer Menge von 5 bis 6o%, insbesondere io bis 30%, auf das Öl bezogen, angewandt. Die Reaktionstemperatur liegt im allgemeinen in einem Bereich von 420 bis 500°. Bei der Spaltung entsteht Benzin in einer Menge von z. B. 15 bis 6o "/o, insbesondere 2o bis 45%. Bei der Verarbeitung hochsiedender, insbesondere asphalthaltiger Öle muß die Spaltung durch Wahl genügend scharfer Reaktionsbedinr gungen, d. h. hoher Temperatur, z. B. über 4300, langer Verweilzeit, z. B. über 30 Sekunden, und insbesondere großer Katalysatormenge von über io%, insbesondere über 200/0, so weit getrieben werden, daß bei der nachfolgenden Entspannung eine völlige Verdampfung erfolgen kann.
  • Nach der Spaltung werden die flüssigen Re-, aktionserzeugnisse auf Atmosphärendruck entspannt. Dieser wird abhängig von der Temperatur und der Siedelage des Produkts so tief gewählt, daß dieses praktisch vollständig in Dampfform übergeht. Um die Verdampfung zu vervollständigen, kann man Gase, wie Wasserstoff, Stickstoff u. dgl., oder gasförmige Kohlenwasserstoffe vor oder während der Entspannung zugeben. Diese Gase können auch während der Spaltung anwesend sein.
  • Die bei der Entspannung entweichenden Dämpfe enthalten den Katalysator in feiner Verteilung im Schwebezustand. Er wird vor der Abkühlung und Kondensation der Dämpfe aus diesen in mechanischen Vorrichtungen, wie z. B. in Cyclonabsc'heidern oder in mit Prallblechen versehenen Gefäßen, die gegen Wärmeabstrahlung isoliert und,b.#heizt sein können, zum größten Teil abgeschieden. Die in den Dämpfen noch verbliebenen kleinsten Katalysatorteilchen können dann noch, z. B. auf elektrischem Weg, abgeschieden werden.
  • Erst wenn die Entfernung des 'Katalysators praktisch vollständig ist, erfolgt die Abkühlung der Reaktionserzeugnisse auf eine Temperatur, bei der die Kondensation der Dämpfe stattfindet.
  • Die neue Arbeitsweise gestattet, den Katalysator in einfacher Weise aus den Spalterzeugnissen zu gewinnen ohne die sonst übliche umständliche Entfernung aus den flüssigen Reaktionsstoffen.
  • Beispiel Ein durch Druckhydrierung von Braunkohle in der Gasphase erhaltenes Mittelöl wird mit 150/0 künstlich hergestelltem Aluminiumhydrosilicat bei 50 at Druck und 445° in einer Rohrschlange gespalten. Beim Entspannen der Reaktionsprodukte auf 7 at tritt völlige Verdampfung ein. Nun wird durch einen Cyclonabscheider und anschließend durch einen elektrischen Staubabscheider der Katalysator abgeschieden und durch Behandeln mit Wasserdampf von Oldämpfen befreit. Die Öldämpfe werden abgekühlt, und das Öl wird stabilisiert und destilliert. Man erhält in einer Ausbeute von 36% ein Benzin mit der Oktanzahl 78 und außerdem ein Mittelöl, das sich sehr gut zur Herstellung klopffester Benzine durch katalytische Druckhydrierung eignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Spalten von Mittelölen und Schwerölen in flüssiger Phase in Gegenwart feinverteilter Katalysatoren unter so hohen Drücken, daß keine wesentliche Verdampfung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß man die Spalterzeugnisse unter solchen Bedingungen entspannt, daß sie praktisch vollständig verdampfen, den Katalysator aus den entspannten Gasen und Dämpfen abscheidet und die Dämpfe dann kondensiert.
DEB6890D 1943-05-21 1943-05-21 Verfahren zum Spalten von Mitteloelen und Schweroelen in fluessiger Phase Expired DE853486C (de)

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