DE853362C - Gemischverdichtende Zweitakt-Brennkraftmaschine - Google Patents

Gemischverdichtende Zweitakt-Brennkraftmaschine

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DE853362C
DE853362C DESCH982A DESC000982A DE853362C DE 853362 C DE853362 C DE 853362C DE SCH982 A DESCH982 A DE SCH982A DE SC000982 A DESC000982 A DE SC000982A DE 853362 C DE853362 C DE 853362C
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Germany
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mixture
cylinder
compressing
internal combustion
combustion engine
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DE1612410U (de
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Otto Dipl-Ing Elwert
Adolf Dr-Ing Schnuerle
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D9/00Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02DCONTROLLING COMBUSTION ENGINES
    • F02D2700/00Mechanical control of speed or power of a single cylinder piston engine
    • F02D2700/02Controlling by changing the air or fuel supply
    • F02D2700/0217Controlling by changing the air or fuel supply for mixture compressing engines using liquid fuel
    • F02D2700/0225Control of air or mixture supply
    • F02D2700/0246Control of air or mixture supply for engines with compressor
    • F02D2700/0248Control of air or mixture supply for engines with compressor by means of throttle devices
    • F02D2700/0251Control of air or mixture supply for engines with compressor by means of throttle devices in the intake conduit

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Gemischverdichtende Zweitakt-Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine gemischverdichtende Zweitakt-Brennkraftmaschine mit vom Kolben gesteuerten Ein- und Auslaßschlitzen, insbesondere zum Antrieb von Straßenfahrzeugen.
  • Die Erfindung besteht darin, daß zur Förderung des Kraftstoff-Luft-Gemisches ein von der Kurbelwelle angetriebenes Schleudergebläse dient, das in seinen Abmessungen und in seiner Drehzahl so ausgelegt oder auf eine derartige Fördermenge herabgedrosselt ist, daß bei Vollaststellung des Gashebels das angesaugteGerni,sahvolumenjeMotorumdrehung nur etwa das o,5- bis o,8fache des Motorhubraumes beträgt. Es wird dabei bewußt auf eine Ausspülung des Zylinders verzichtet und im Zylinder nur ein Teil der Abgase durch das eintretende Gemisch verdrängt.
  • Die Verwendung von Schleudergebläsen, zur Förderung der Spülluft für Zweitaktmaschinen, insbesondere für Dieselmotoren, ist bekannt. Das Schleudergebläse hat den Vorteil, daß es auch für große Ausspülmengen in seinen Abmessungen verhältnismäßig klein ausfällt. Es ist im allgemeinen so bemessen, daß die angesaugte Spülluftmenge etwa das i,5fache des Zylinderhubvolumens beträgt.
  • Für gemischverdichtende Zweitaktmaschinen sind zur Förderung des Kraftstoff-Luft-Gemisches bisher Schleudergebläse praktisch nicht zur Anwendung gekommen. Der Verwendung einfies Schleudergebläses gemäß der Erfindung, bei dem das angesaugte Gemischvolumen bei Vollast je Motorumdrehung nur das o,5- bis o,8faclie des Hubraumes beträgt, liegen die nachstehend wiedergegebenen Versuche und Oberlegungen, zugrunde.
  • Den Kurven in Abb. i ist ein Zweitakt-Ottomotor mit Gemischspülung von 1 1 Hubvolumen zugrunde gelegt. Auf der Waagerechten der Abbildung ist das von einem Schleudergebläse angesaugte Gemischvolumen pro Motorumdrehung in Liter angegeben, in der Senkrechten übereinandier Brennstoffverbrauch in g/PS/h, die Leistung in PS, die im Zylinder verbleibende Gemischmenge und der Gemischverlust in Liter je Motorumdrehung.
  • Die Bedeutung der einzelnen Kurven ist aus der Zeichnung ersichtlich. Aus den Kurven ist zu entnehmen, daß der Kraftstoffverbrauch des. Motors, gemessen in g/PSIh, bei einem vom Gebläse angesaugten Gemischvolumen in Höhe von o,5 1 pro Motorumdrehung am niedrigsten ist und daß die Leistung des Motors z. B. von 8 PS bei 0,5 1 auf nur etwa 13,5 PS bei 1,2 1 angesaugtem Gemischvolumen steigt. Die Leistung hat sich also nicht entsprechend der Erhöhung der angesaugten Gemischmenge und des Brennstoffverbrauches erhöht. Bei einer Erhöhung des angesaugten Gemischvolumens über 1,5 1 ergibt sich keine merkliche Erhöhung der Motorleistung mehr. Der Brennstoffverbrauch hat sich jedoch von 28o g/PS/h bei o,5 1 auf 395 g/PS/h bei 1,2 1 erhöht. Der Grund ist darin zu finden; daß mit Vergrößerung des angesaugten Gemischvolumens je Motorumdrehung ,die Gemischmenge, die durch den Auslaß verlorengeht, gegenüber der im Zylinder verbleibenden Gemischmenge sich erheblich vergrößert. Dies zeigen in Abb. i die beiden oberen Kurven.
  • Der günstigste Fahrbereich liegt nach diesen Überlegungen bei einem angesaugten Gemischvolumen von etwa 0,5 bis o,8 1 pro Motorumdrehung. Erheblich :darüber hinauszugehen, ist mit einem zu stanken Verlust an Brennstoff verbunden, ohne eine wesentliche Steigerung der Leistung.
  • Das angesaugte Gemischvolumen des von der Kurbelwelle angetriebenen Schleudergebläses wächst im gleichen Verhältnis wie die Drehzahl des Gebläses und bei gleichbleibendem Übersetzungsverhältnis auch wie die. des Motors. Damit bleibt das je Motorumdrehung angesaugte Gemischvolumen bei allen Drehzahlen konstant.
  • Das vom Schleudergebläse verdichtete und in. den Zylinder strömende Gemischvolumen wird jedoch bei steigender Drehzahl infolge dies quadratisch ansteigenden Druckes des Gemisches immer kleiner. Es hat daher das die Abgase verdrängende Gemisch im Zylinder ein kleineres Volumen und eine größere Dichte. Damit geht weniger Gemisch durch den Auspuff verloren. Durch die größere im Zylinder verbleibende Gemischmenge erhöht sich der VerbrennungsdTuck und der indizierte mittlere Nutzdruck. Trotz der steigenden Gebläseleistung nimmt daher das Motordrehmoment gar nicht oder nur wenig ab und der Kraftstoffverbrauch gar nicht oder nur wenig zu.
  • Das von der Kurbelwelle angetriebene Schleudergebläse hat die außerordentliche Eigenschaft, dä.ß bei niedrigen Drehzahlen der Druck dies geförderten Gemisches klein und bei hohen Drehzahlen hoch ist. Der Druck steigt mit der Drehzahl quadratisch an. Bei niedrigen Drehzahlen beträgt der Gebläsedruck nur wenige Millimeter Wassersäule, und die Luft strömt mit geringer Geschwindigkeit in den Zylinder ein. Dieses ist sehr erwünscht. Die Zeiten, während welcher die Ein und Auslaßkanäle bei niedrigen Drehzahlen offen sind,, sind verhältnismäßig groß. Infolge der kleinen Geschwindigkeit strömt das Gemisch durch die freigegebenen Schlitze in voller Höhe und. Breite in den Zylinder ein:. Das strömende Gemisch hat also einen großen Querschnitt und treibt die Abgase in breiter Front vor sich her. Bei Abschluß der Einlaßschlitze hat der Gemischstrom im Zylinder eine gewisse Länge erreicht. Wegen der günstigen Eigenschaften des Schleudergebläses bleibt diese Form des Gemischstromes im Zylinder bei allen Drehzahlen die gleiche. Da bei höheren Drehzahlen das Gemisch verdichtet isst, wird der Gemischstrom im Zylinder kürzer.
  • Während bei dem Zweitakt-Dieselmotor oder Benzineinspritzmotor der Zylinder durch das groß bemessene Spülluftvolumen möglichst gründlich von den Abgasen ausgespült und mit frischer Luft gefüllt werden soll, wobei man in Kauf nimmt, daß nur ein Teil der Spülluft im Zylinder verbleibt und mehr als die Hälfte durch die Auslaßkanäleverlorengeht, soll bei dem gemischverdichtenden Zweitakt-Ottomotor das in den Zylinder eingeführte Kraftstoff-Luft-Gemisch möglichst verlustlos im Zylinder verbleiben. Gemäß der Erfindung wird dieses dadurch erreicht, daß sein Volumen verhältnismäßig klein bemessen wird und das Gebläse so ausgelegt ist, daß nur ein Teil des Hubvolumens bei einer Motorumdrehung von ihm angesaugt und gefördert wird. Es wird' bewußt auf ein Au,s,spülen des Zylinders verzichtet, und es wird nur ein Teil der im Zylinder befindlichen Abgase durch das einströmende Gemisch verdrängt und ersetzt.
  • Das Schleudergebläse paßt sich in Druck und Fördermenge, wie beschrieben, allen Drehzahlen der Zweitaktmaschine an. Es ist deshalb für Fahrzeugmotoren mit großem Drehzahlbereich besonders geeignet. Sein guter Wirkungsgrad ist besonders für Motoren mit hoher Drehzahl' wichtig.
  • Je länger der Weg ist, den das im Zylinder zurücklegen kann., um so mehr Gemisch kann dem Zylinder zugeführt werden, bevor der Gemischstrom zum Auslaß gelangt. Dies ist bei Anwendung einer Umkehrspülung in besonders hohem Maße der Fall. Bei der Umkehrspülung münden die Spülkanäle derart in den Zylinder ein, daß das Kraftstoff-Luft-Gemisch an der den Auspuffschlitzen gegenüberliegenden Zylinderwand hochsteigt und nach Umlenkung und Entlangströmen am Zylinderdeckel an der Zylinderwand der Auspuffseite zu den Aus laßschlitzen hinabströmt.
  • Bei- der beschriebenen Umkehrspülung wird das in dem Zylinder strömende Kraftstoff-Luft-Gemisch durch die Fliehkraft stets nach außen an die, Führungswände gedrückt. Es hat auch infolge seines höheren spezifischen Gewichtes gegenüber dem spezifischen Gewicht der Verbrennungsgase noch, mehr die Neigung, an- den Führungswänden entlangzuströmen.
  • Bei einer Querspülung, bei der die Einlaßkanäle den Aus.laßkanälen gegenüberliegen. und diesen zugerichtet sind, strömt ein Teil des Gemisches in einem Kurzschlußbügel unmittelbar dem Auslaß zu. Für diesen Teil des Gemisches ist der Weg im Zylinder zu kurz, so daß, um Verluste zu vermeiden, erheblich weniger Gemisch in den Zylinder eingeführt werden kann.
  • In der Zeichnung ist in Abb.2 eine Zweitaktmaschine mit Umkehrspülung und einem Schleudergebläse i einem Schnitt gezeigt; Abb. 3 zeigt'einen Querschnitt durch den Arbeitszylinder dieser Maschine in Höhe der Spülkanäle. , Mit i ist das Schleudergebläse bezeichnet, das durch Kegelräder 2 und 3 von der Kurbelwelle aus angetrieben wird. Das Schleudergebläse i beslitzt in der Saugleitung .4 eine Vergaserdüse 5, durch die die Luft angesaugt und das Gemisch hergestellt wird. Das Gemisch strömt durch die zu beiden Seiten des Auslaßkanals 6 angeordneten Spülkanäle 7 in den Zylinder ein. Die Spülkanäle 7 sind derart gerichtet, daß sie den Gemischstrom gegen die dem Auslaßkanal 6 gegenüberliegende Zylinderwand 8 leiten. Von dort strömt das Gemisch zum Zylinderkopf 9 hoch und wird nach Umlenkung durch den Zylinderkopf an der Zylinderwand io der Auspuffseite dem Auslaßkanal 6 zugeführt.
  • Ein Vergaser in der Saugleitung hat den Vorteil, daß der Brennstoff durch die große Umlaufgeschwindigkeit des Laufrades gut zerstäubt und das Kraftstoff-Luft-Gemisch gut aufbereitet wird. Dies ist ein besonderer Vorteil des Schleudergebläses, wenn es bei Zweitaktmaschinen das Gemisch fördert.
  • Durch das Entlangströmen an den Zylinderwänden und am Zylinderdeckel ist der Weg vom Einlaß zum Auslaß besonders lang. Bei genügend breiter Front des einströmenden Gemisches schiebt dieses die Abgase vor sich her und dem Auspuff zu. Das Volumen des einströmenden Gemisches soll so bemessen sein, daß der Strom des Kraftstoff-Luft-Gemisches im Zylinder noch nicht bis zu den Auslaßschlitzerv gelangt ist, wenn, der aufwärts gehende Kolben die Auslaßschlitze wieder abschließt. Der Querschnitt und die Höhe der Einlaßkanäle und der Durchmesser des Gebläselaufrades sind hierbei so aufeinander abgestimmt, daß bei allen Drehzahlen das oben erläuterte begrenzte Kraftstoff-Luft-Volumen vom Gebläse je Motorumdrehung angesaugt und in den Motorzylinder gefördert wird. Gegenüber einem Gebläselaufrad-, wie es bei Zweitaktmotoren üblich ist, hat das gemäß der vorliegen, den Erfindung bemessene Laufrad bei gleichem Durchmesser wie dem seither üblichen nur die halbe Drehzahl oder bei gleicher Drehzahl wie seither üblich nur den halben Durchmesser. Bei einem beispielsweisen Übersetzungsverhältnis von 6 : i hat das vorliegende Gebläse einen Laufraddurchmesser gleich dem Durchmesser eines. Zylinders, während dass seither bekannte Gebläse den doppelten Durchmesser hatte.
  • In Abt). 2 ist der Verlauf der Spülströmung als Umkehrspülung im Arbeitszylinder veranschaulicht. Der Arbeitskolben ist in seiner unteren Totpunktstellung gezeichnet. Die Spülströmung ist jedoch für die Stellung des Kolbens dargestellt, bei der er beim Hochgehen den Auslaßkanal abschließen würde. Man sieht, daß der Gemischstrom gerade bis kurz vor den Auslaßschlitz gelangt ist. Er strömt mit großem Querschnitt vorn den Einlaßkanälen an der dem Auslaßschlitz gegenüberliegenden Zylinderwand hoch, an dem Zylinderkopf entlang und an der dien Auslaßschlitz enthaltenden Zylinderwand nach unter.
  • Das Gebläse i soll aus den vorstehend angegebenen Gründen in seinen Abmessungen und, in seiner Drehzahl derart ausgelegt sein, daß bei Vollaststellung des Gashebels i i das angesaugte Gemischvolumen nur so groß ist, daß es nur das o,5- bis o,8fache des Hubraumes des Motors- bei einer Motorumdrehung beträgt. Die Höhe der Spülkanäle wird etwa 2o bis 25 % der Höhe des Hubes des Arbeitskolbens betragen. Für die Breite der Spülkanäle wird der Zylinderumfang möglichst weitgehend ausgenutzt.
  • In der dargestellten Vollas.tstellung gibt die vom Gashebel i i betätigte Drosselklappe 12 den Querschnitt des Ansaugrohres ganz frei.
  • In den Abb. 4 und 5 ist ein Schleudergebläse 13 dargestellt, das in seinen Abmessungen und- in seiner Drehzahl so ausgelegt ist, d;aß bei voll geöffneter Drosselklappe 12 das vom Gebläse angesaugte Gemischvolumen je Motorumdrehung mehr als das o,8fache, beispielsweise das 1,2- bis i,5fache des Hubraumes des Motors beträgt. In der eingezeichneten Vollaststellung des Gashebels i i ist jedoch die Drosselklappe 12 nicht voll geöffnet, so daß das angesaugte Gemischvolumen je Motorumdrehung nur das o,5- bis o,8fache dies Hubraumes des Motors beträgt. Der Gashebel 11 liegt in der Vollaststellung gegen den federnden'Anschlag 14. Eine weitere Verstellung des Gashebels i i aus der Vollaststellung in die Überlaststellung erfolgt, wie in Abb. 4 ersichtlich, erst nach Überwindung der auf den Anschlag 14 wirkenden Federkraft. In der Überlaststellung gibt die Drosselklappe 12 den Durchlaß in der Saugleitung völlig frei, so de.B sich das ansaugte Gemischvolumen vergrößert.
  • Es ist, auch möglich, einen Vergaser mit Drosselklappe in der Druckleitung des Schleudergebläses anzuordnen.
  • Statt eines Schleudergebläses kann auch ein anderes dynamisches Gebläse, z. B. ein Axialgebläse, verwendet werden. Dieses hat dieselben Eigenschaften wie ein Schleudergebläse. Das Schleudergebläse hat als dynamisches Gebläse besondere Vorteile und ist zur Förderung des Kraftstoff-Luft-Gemisches für gemischverdichtende Maschinen gegenüber Kolbenpumpen, Rootsgebläsen, Exzentergebläsen und Kurbelkastenpumpen besonders geeignet.
  • Die Kolbenspülpumpe hat bei hohen Drehzahlen große Massen- und Reibungskräfte, außerdem einen verringerten Liefergrad. Sie baut sehr groß.
  • Das Rootsgebläse ist in. der Herstellung teuer und baut sperrig. Sein Wirkungsgrad ist durch das Zurückschlagen von bereits gefördertem Gemisch in die Förderräume bei hohen Drehzahlen und den damit verbundenen hohen Drücken schlecht. Die Temperatur des Gemisches wird durch das Zurückschlagen unnötig hoch. Die bekannten Exzentergebläse mit hin und her gehenden Schaufeln haben zu hohe Reibung und kommen für hohe Drehzahlen nicht in Frage.
  • Bei den, Kurbelkastenspülpumpen paßt sich der Druck des Gemisches im Kurbelkasten der Drehzahl nicht an. Bei niedrigen Drehzahlen ist der Druck zu hoch und bei hohen Drehzahlen zu niedrig. Bei niedrigen Drehzahlen strömt das Gemisch unter hohem Druck und :hoher Geschwindigkeit (etwa 0,3 atü und 200 m/sec) bereits bei nur wenig geöffneten Einilaßschlitzen in einem schmalere Band in den Zylinder ein. Bevor die Einlaßsch-litze ganz geöffnet sind, istdemnach dier Einströmvorgang bereits beendet. Das Gemisch strömt also nicht mit großem Querschnitt in den Zylinder ein und. schiebt deshalb nicht die Abgase nachdem Auspuff zu vor sich her. Irrfolge zu hoher Strömungsgeschwindigkeit dringt das Gemisch während der CSffnungszeit der Schlitze in der Form eines schmalen, Bandes durch die Verbrennungsgase hindurch in den Auslas. Bei hoher Drehzahl, z. B. 5ooo Umdrehungen in der Minute, ist der Liefergrad der Kurbelkastenpumpe bereits so gering, daß die Maschine kaum noch Leistung abgibt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gemischverdichtende Zweitakt-Brennkraftmaschine mit vom Arbeitskolben gesteuerten Ein- und Auslaßschlitzen im Zylinder, insbesondere zum Antrieb von Straßenfahrzeugen-, dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung des Kraftstoff-Luft-Gemisches ein von der Kurbelwelle angetriebenes Schleudergebläse dient, das in seinen Abmessungen und: seiner Drehzahl so ausgelegt oder auf eine derartige Fördermenge herabgedrosselt ist, daß hei Vollaststellung des Gashebels das angesaugte Gen schvolumen je Motorumdrehung nur etwa das 0,5- bis o,8fache des Hubraumes des Motors, beträgt.
  2. 2. Geznischverdichttende Zweitakt-Brennkraftmaschine unter Anwendung eines herabgedrosselten Gebläses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Vollaststellung des Gashebels noch eine Überlaststellung vorgesehen ist, bei der der volle Durchlaßquerschnitt, z. B. durch die Vergaserdrosselklappe, sei es in der Saug- oder Druckleitung des Schleudergebläses, geöffnet ist und das vom Gebläse angesaugte Gemischvolumen je Motorumdrehung über das o,5- bis o,8fache, beispielsweise auf .das 1,2- bis i;5fache des Hubraumes .des Motors vergrößert wird.
  3. 3. Gemischverdichtende Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den. Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung des Gashebels von Vollast auf Überlast erst, nach Überwindung einer auf einen Anschlag wirkenden Federkraft möglich ist.
  4. 4. Gemischverdichtende Zweitakt-Brennkraftmaschine nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, d:aß bei Verwendung eines Schleudergebläses mit Gemischförderung und einer verringerten Fördermenge zur Erlangung eines langen Strömungsweges im Zylinder eine Umkehrspülung verwendet wird, bei der die Einlaßkanäle derart in den Zylinder einmünden, daß das Kraftstoff-Luft-Gemisch an der den Auslaßschlitzen - gegenüberliegenden Zylinderwand hochsteigt und nach Umlenkung durch den Zylinderdeckel an derZylinderwandder Auspuffseite zu den Auslaßschlitzen hinabströmt. Angezogene Druckschriften: Automobiltechnische Zeitschrift 1939, Heft i i, S. 312; deutsche Patentschrift Nr. 511 1O2,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280616B (de) * 1965-03-30 1968-10-17 Daimler Benz Ag Dieselbrennkraftmaschine, bei der ein kleiner Anteil des Kraftstoffs ueber einen Vergaser eingefuehrt wird

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE511102C (de) * 1924-06-24 1930-10-28 Adolf Schnuerle Dr Ing Zweitaktmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit einseitiger Umkehrschlitzspuelung

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DE511102C (de) * 1924-06-24 1930-10-28 Adolf Schnuerle Dr Ing Zweitaktmaschine, insbesondere Dieselmaschine, mit einseitiger Umkehrschlitzspuelung

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