DE853238C - Regeleinrichtung fuer Metallspritzpistolen der Drahttype - Google Patents
Regeleinrichtung fuer Metallspritzpistolen der DrahttypeInfo
- Publication number
- DE853238C DE853238C DEM6763A DEM0006763A DE853238C DE 853238 C DE853238 C DE 853238C DE M6763 A DEM6763 A DE M6763A DE M0006763 A DEM0006763 A DE M0006763A DE 853238 C DE853238 C DE 853238C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- speed
- control device
- rotor
- friction
- arm
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
- B05B7/20—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion
- B05B7/201—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle
- B05B7/203—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion downstream of the nozzle the material to be sprayed having originally the shape of a wire, rod or the like
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Nozzles (AREA)
- Control Of Turbines (AREA)
Description
(W1GBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. OKTOBER 1952
M 6763 Vl a/48 b
Diese Erfindung bezieht sich auf Ver1>esserungen
an Metallspritzpistolen der Drahttype.
Metallspritzpistolen der Drahttype sind Vorrichtungen,
in denen eine Metallstange oder ein Metalldraht kontinuierlich in die Schmelzzone vorgeschoben
wird, von wo aus dann das Metall in fein verteilter Form durch geeignete Einrichtungen wie ein
Luftstrahl oder ein anderer Gasstrahl herausgeschleudert wird. Die Stange oder der Draht wird in
die Schmelzzone durch geeignete Stangen- oder Draihtvorschul^inrichtungen, etwa gerändelte, von
zwei gegenül>erllegenden Seiten gegen den Draht
drückenden Rollen vorgeschoten. Diese Draht- oder Stangenvorschubeinrichtungen werden vorzugsweise
über eine Zahmraduntersetzung durch einen Druckgasmotor, d. h. einen Motor, dessen Rotor
durch das Druckgas angetrieben wird, in Bewegung gesetzt. Die Belastung des Motors variiert dal>ei
von Zeit zu Zeit, was von Veränderungen in der Stellung des Arbeiters, von Schleifen im Draht und ao
noch von anderen Dingen herrührt. Da es für erfolgreiches Spritzen wichtig ist, daß das Vorschubverhältnis
des Drahtes gleichförmig bleibt, so ist es el>enfalls wichtig, daß der Motor eine verhältnismäßig
gleichbleibende Arbeitsgeschwindigkeit hat, d. h. daß die Arbeitsgeschwindigkeit so
wenig wie möglich durch Veränderungen in der Drahtzufuhr beeinflußt wird. Eine übliche Art von
Druckgasmotoren ist eine Druckgasturbine, und die vorliegende Erfindung wird an Hand einer solchen
Turbine beschrieben, jedoch nur zur Erläuterung und nicht zur Begrenzung, wobei diese Druckgasturbine
'bei einer Metallspritzpistole beschrieben wird, bei der der Drahtvorschub durch, den Gasstrom
erfolgt.
ίο Beim Arbeiten mit Metallspritzpistolen ist es erforderlich,
verschiedene Geschwindigkeiten beim Spritzen verschiedener Metalle zu erhalten. Beispielsweise
ist ein niedrigschmelzendes Metall schneller vorzuschieben und schneller zu spritzen
als ein Metall mit höherem Schmelzpunkt;.ferner sind Drähte mit größerem Durchmesser weniger
schnell vorzuschieben und zu verspritzen als solche mit geringerem Durchmesser desselben Materials.
Es ist bisher üblich gewesen, die Annäherung an die besten Spritzbedingungen für das jeweilige Metall
durch auswechselbare Zahnräder zu erhalten mit der Absicht, zu bewirken, daß die Spritzpistole
mit dem gewünschten Drahtvorschub arbeitet und daß die Turbine in einem gewissen Bereich unter
gleichbleibenden Bedingungen arbeitet. Das Auswechseln der Zahnräder ergibt jedoch einen Zeitverlust
und den/ Nachteil, daß Metallteilehen dabei
in das Zahnradgetriebe gelangen und beim Arbeiten der Spritzpistole stören. Wenn man das AusAvechsein
der Zahnräder durch eine Geschwindigkeitsreglung der Turbine, etwa durch Drosselung der
Gaszufuhr, auszuschalten versucht, wird das Arbeiten der Turbine unstabil, und es kann keine gleichmäßige
Drahtzufuhr erhalten werden, weil die dann verfügbare Kraft nicht ausreicht, um Belastungssteigerungen' zu kompensieren. Dieses unstabile
Arbeiten der üblichen durch Druckgas angetriebenen Turbinen, besonders bei kleineren Geschwindigkeiten,
hat verschiedene Nachteile bei den bisher üblichen Metallspritzpistolenkonstruktionen. Obgleich
es möglich ist, in einem gegebenen Fall eine ausreichende Drahtzuführung zu erhalten, ist die
übliche Gasturbine gegen Belastungsschwankungen sehr empfindlich. Die übliche Gasturbine besitzt genügende
Kraft, um den Draht unter normalen Bedingungen vorzuschieben, solange eine ausreichende
Gasmenge unter einem ausreichend hohen Druck dem Turbinenmotor zugeführt wird. Die an die
Turbine gestellten Kraftanforderungen machen es jedoch erforderlich, daß ausreichendes Antriebsgas
der Turbine zugeführt wird, um ein Arbeiten der Turbine mit sehr hohen Geschwindigkeiten zu ermöglichen.
Bei welcher Geschwindigkeit auch die Turbine mit einem gegebenen Zufluß und einem gegebenen
Druck des Gases arbeitet, es wird die ganze Kraft verbraucht, und keine zusätzliche
Kraft ist hinsichtlich der Veränderungen in der Arbeitsbelastung verfügbar.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Regeleinrichtung
so regulierbar, daß verschiedene Arbeitsgeschwindigkeiten erzielt werden, und sie ist sogar
imstande, bei irgendeiner gegebenen Geschwindigkeit praktisch sofort eine Überschußkraft verfügbar
zu haben, wenn eine solche durch plötzliche Überlastung etwa erforderlich wird.
Im allgemeinen' hängt die1 Auswahl einer einer
besonderen Zentrifugalgeschwindigkeit entsprechenden Vorrichtung bzw. die besondere Konstruktion
der Vorrichtung unter anderem von Entwurfserwägungen der praktischen Brauchbarkeit!, der ge-
wünschten Genauigkeit und Empfindlichkeit, der festgesetzten Kapazität der Metallspritzpistole und
von sonstigen1 Anforderungen ab, jedoch besonders von dem Geschwindigkeitsbereich, in dem eine
solche Spritzpistole arbeiten soll. Der letztere Faktor ist von besonderer Wichtigkeit, weil viele
Metallspritzpistolen der hier erwähnten Type normalerweise in einem Geschwindigkeitsbereich
arbeiten, wo die maximale Arbeitsgeschwindigkeit die minimale Arbeitsgeschwindigkeit um 200%
überschreitet.
Eines der Hauptprobleme der bisher gemachten Versuche, die Geschwindigkeit einer durch einen
Gasstrom angetriebenen Metallspritzpistole zu regeln, liegt in der Tatsache, daß der Rotor der
Spritzpistole mit einem empfindlichen Geschwindigkeitsregler genau geregelt werden muß, durdh
den- eine Geschwindigkeitsreglung über einem weiten Bereich von Arbeitsgeschwindigkeiten erzielt
werden kann. Beispielsweise ist der Geschwindigkeitsbereich für das wirksame Arbeiten eimer besonderen
Spritzpistole dieser Type von 6000 Umdrehungen pro Minute (100 Umdrehungen pro
Sekunde) bis etwa 40000 Umdrehungen pro Minute (666 Umdrehungen pro Sekunde). Das ist eine Geschwindigkeitszunahme
von der untersten bis zur höchsten Geschwindigkeit von über 500%. Bei irgendeinem die Zentrifugalkraft benutzenden
Regler wirft diese Bedingung ein besonders akutes Problem auf, weil die Zentrifugalkraft mit dem
Quadrat der Umdrehungsgeschwindigkeit variiert. Dies bedeutet, daß, falls ein üblicher Zentirifugalregler
an dem Rotor der Metallspritzpistole angebracht ist, die durch einen sechsfachen Geschwindigkeitsbereich
arbeitet, die auf die Reglergewichte wirkende Kraft von der untersten bis zur höchsten
Geschwindigkeit um das Sechsunddreißigfache variiert, und eine mechanische, den Regelmechanismus
antreibende Bewegung wird dann gleichermaßen solch großen Veränderungen unterworfen,
so daß es in einem solchen Falle praktisch unmöglich ist, die erforderliche Empfindlichkeit bei jeder
Geschwindigkeit des ganzfenGeschwindigkeitstereiches
zu erhalten. In einem speziellen Fall, z. B. wo die Gesamtbewegung des Regelmechanismus zur
Kontrolle der Geschwindigkeit zwischen der kleinsten und größten' Arbeitsgeschwindigkeit der
Pistole etwa 3,8 mm beträgt, und falls ein Wechsel von einer niedrigen Geschwindigkeit zu einer 1Z10
höheren Geschwindigkeit eine Bewegung des Regelmechanismus von etwa 1,9 mm verursacht, kann in
den übrigbleibenden 9/10 des Geschwindigkeit'sbereiches
der Mechanismus nur ül>er eine Gesamtbewegung von 1,9 mm als restliche Distanz verfügen:
Dies würde für einen so weiten Geschwindigkeitsbereich eine nicht ausreichende Bewegungs-
möglichkeit des Mechanismus ergel>en, und der Regler würde nicht empfindlich genug sein und
nicht genügend leistungsfähig sein.
Die erfindungsgemäße Reglerkonistruktion macht es erstmalig möglich, einen die Zentrifugalkraft benutzenden.
Regler für die Reglung des Rotors einer Metallspritzpistole der Drahttype über einen großen
Geschwindigkeitsbereich zu verwenden, wobei die Regelwirkung, d. h. die mechanische Bewegung des
ίο Betätigungsmechanismus im wesentlichen annähernd
proportional zur Veränderung der Geschwindigkeit des Rotors über einen, durch den
Regler erfaßten Geschwindigkeitsbereich ist.
Das Prinzip der Erfindung wird an Hand der schematischen Darstellung der Fig. 22 besser verstanden
und ferner an Hand der folgenden Ableitungen, wodurch sich die Lagen der Regelgewichte
für gegebene Rotationsgeschwindigkeiten im Gleichgewicht mit geeigneten Fiederkräften er-
ao geben.
In dem Diagramm ist1 Y die Rotationsachse des
- Regelelementes, das einen Arm von der Länge / hat und au seinem Ende die Masse: M besitzt und
ferner drehzapfenähnlich bei X gelagert ist. Der Buchstabe R l>ezeichnet den Abstand der Masse M
von dtr Rotationsachse Y und φ den Abweichwinkel
des Arms / von der Rotationsachse Y.
Wenn die Regelelemente mit einer Winkelgeschwindigkeit o) um ihre Achse X rotieren, wird
an der Masse M in einer Richtung senkrecht zur Achse Y eine Zentrifugalkraft ausgeübt. Diese
Kraft ist durch den Vektorpfeil F angezeigt. Die Kraft F kann so aufgefaßt werden, daß sie in eine
Kraftkomponente C, die senkrecht zum Arm / steht, und in eine Kraftkomponenten", die in Richtung
des Armes / wirkt, zerlegt ist. Die Kraftkomponente C hat das B.estrel>en, den Arm / abzulenken,
wobei angenommen wird, daß der Arm / nach außen gegen eine Federgegenkraft wirkt, die durch den
VektorpfeilP angedeutet ist; durch diese Federgegenkraft
P wird in jeder Arbeitslage des Armes / der Gleichgewichtszustand erreicht. Diese Federgegenkraft
P ist eine Funktion von K · Φ, wobei K die Einheit der Federkraft in dyn für eine Winkeleinheit
der Abweichung von / ist, d. h. für jeden Winkelgrad der Abweichung von /, und zwar gibt
K · Φ die Kraft P über einen gegebenen Abweichbereich bzw. zu einem entsprechenden Wert Φ an.
Es ist
2/7
(2)
Hierbei ist T die für eine Umdrehung erforderliche
Zeit und hat die Dimension U/sec; η ist die Umdrehungszahl/sec.
ιο = 2 · /7 · η
R = L ■ sin Φ
F = M · 4 · Π2 · η2 · L ■ sin Φ
(4)
(5)
(6)
C=F- cos Φ (7)
C = M · 4-Τ/2·«2· I-sin Φ· cos Φ (8) 6s
2 sin Φ · cos Φ = sin 2 Φ (g)
C = M - 2 - Π2 - η2 - L - sin 2 Φ (ίο)
Wenn C durch die Federgelenk raft im Gleichgewicht
gehalten wird, ist
Α;.φ = Μ·2·/72·«2·.£·8Ϊη2Φ. (ii)
Wird L = I und M = I angenommen, so ist
K ■ Φ = 2 Π2 η2 sin 2 Φ. (ΐ2)
Φ kann dabei in* Bogengrad oder in Winkelgrad angegeben
werden1, je nachdem, wie K ähnlich gewählt
ist.
Angenommen, bei einem stellvertretenden Beispiel mit einem Arbeitsbereich von 6000 bis 40 000
Umdrehungen! pro Minute (100 bis 666 Umdrehungen pro Sekunde) und einer Gesamtabweichung
von 88° bei einer Maximalgeschwindigkeit von 666 Umdrehungen pro Sekunde wurde als
Wert für A' im Gleichgewicht durch Einsetzen der verschiedenen Werte in die nach K aufgelöste
Gleichung (12) gefunden
K=Z Π2 n2 sin 2 Φ
Φ
Φ
2/726662sini66°
(13)
= 883,7.
Κ-Φ
(14)
(Abweichbereich ο bis 88°)
IO
20
ο j 118
60
118,02 124,53 I 134.8 I 150,8
70
176,1 I 220,8 J 331,1 J 468,1 ! 666
Wenn man den Einheitswert K für jeden Grad dier
Abweichung über einen Bereich von ο bis 88 ° mit einer maximalen Umdrehungszahl von 666 U/sec
bei 88° festgelegt hat, kann die Formel (12) für die Errechnung der Umdrehungszahlen η in U/sec
bei verschiedenen Abweichungen des Armes L bzw. verschiedenen Werten Φ dienen. Es ist dann
2 · IJ2 · sin 2 Φ Die Drehzahlwerte η, die man für verschiedene
Werte von Φ erhält, sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt:
Wenn man die durch die Gleichung (12) mit den
in der Tabelle I angegebenen Zahlen erhaltenen Werte in einer Kurve aufzeichnet, ergibt sich, daß
die Kurve eine Steigung hat, wie sie durch die Kurve I in Fig. 21 angegeben ist.
Wenn man statt eines Armes, der durch eine Federkraft über den ganzen Bereich von ο bis 88°
beeinflußt ist, einen Arm benutzt, der durch eine Federkraft beeinflußt ist, die über einen Bereich, 1*5
beginnend mit einer, festgesetzten Eingangslage l>ei
dem auf die Rotationsachse Y bezogenen Winkel ι
des Armes ι geht, ergibt sich ein unterschiedlicher Wert für K. Dieser Wert wird durch die Gleichung
(13) definiert, ausgenommen, daß für den Wert Φ
zu setzen ist
φ = (88° — Δ) Dann ergibt sich
2 Π* n* sin 2 (88° — Δ)
(88°— Δ) Die Werte von K, die man für verschiedene Werte
von Δ erhält, sind in der folgenden Tabelle^! zusammengestellt
ι« Δ 40 50 I 6o
70
75
K 16,2006 20,464 I 27,7725 I 42,9092 I 59,8177
Die Drehzahlwerte η werden in Verbindung mit der Gleichung (14) für festgelegte Winkel Δ definiert
durch die Formel
Die Drehzahlwerte für verschiedene Werte von Φ
und für jede Reihe mit konstanten vorgeschriebenen Werten für Δ und korrespondierenden konstanten
Werten für K sind in den folgenden Tabellen) II, III, IV, V und VI zusammengestellt.
Δ = 40°
Tabelle II
(Ablenkbereich Δ bis 88°)
(Ablenkbereich Δ bis 88°)
Φ 40
28,8
7°'
137,7 195,7
80
85 i 88
309,8 I 461,2 I 666
Tabelle III (Ablenkbereich Δ bis 88°)
Φ | l5o | 5i | 6o | 70 | 80 | 8f | ,2 | 88 |
η | 0 | 32,56 | 109,41 | 179,6 | 309,8 | 461 | 666 | |
Tabelle IV
(Ablenkbereich Δ bis 88°)
(Ablenkbereich Δ bis 88°)
Δ = 6o°
Φ | 6ο | 61 | 70 | 80 | 85 | Tabelle V | 0 | 7ΐ | 75 | 80 | bis 88 | 0 | 76 I 80 j 85 | I 210,5 | I 417,7 | 88 | 88 |
η | 0 | 40,7 | 141,9 1286,8; | 450,0 | (Ablenkbereich Δ | 59,6 I 147,9 | 252.9 | 80,3 | 666 | 666 | |||||||
85 | |||||||||||||||||
434,8 | °) | bis 88°) | |||||||||||||||
Δ | = 7C | Tabelle VI | |||||||||||||||
Φ | 70 | (Ablenkbereich Δ | 88 | ||||||||||||||
η | 0 | I 666 | |||||||||||||||
Δ - | = 75 | ||||||||||||||||
Φ | 75 | ||||||||||||||||
η I ο |
Die für sämtliche Serien von Werten Φ und η,
die in den vorhergehende^ Tabellen zusammengestellt wurden, aufgezeichneten Kurven sind in
Fig. 21 als II, III, IV, V und VI aufgezeichnet, wobei die Zahlen mit den Tabellen übereinstimmen.
Wenn man diese Kurven untersucht, sieht man, daß im jeder Kurve ein Gebiet oder mehrere
Gebiete vorhanden sind, deren Neigung sich sehr stark einer Konstanten nähern, d. h. für annähernd
gleiche Zunahmen in der Drehzahl sind annähernd gleiche Zunahmen in der Winkelabweichung des
Armes / vorhanden. Dies erlaubt, daß der Geschwindigkeitsreguilierungsmechanismus
veränderbar zu irgendeiner gewünschten Umdrehungszahl eingestellt werden kann, innerhalb des Drehzahlbereiches,
deT durch die einzelnen konstant geneigten Kürvenabschnitte definiert ist, wodurch
man eine annähernd genaue, gleichförmige und empfindliche Geschwindigkeitsreglung erzielt.
Man sieht jedoch, daß die verschiedenen, eine konstante Neigung aufweisenden Kurvenabschnitte
der verschiedenen Kurven sich in dem Drehzablbereich
unterscheiden, der durch solche Kurvenabschnitte erfaßt ist. Dadurch hat beispielsweise
der Abschnitt der Kurve! zwischen 10 und 700
Winkelablenkunig, obgleich sie sich sehr stark
einer Konstanten nähert, auf die Abszisse bezogen eine sehr steile Steigung und bedeckt für einen
Gesamtwert einer Abweichung von, 6o° einen Drehzahlbereich
von nur 115 bis 220 U/see, das ist ein
Gesamtibereich von nur 105 U/sec. Bei den
Kurvenabschnitten der Kurve I, zwischen 70 und 8501 Winkelabweichung und 8o° und 88° Winkelabweichung,
ist die auf die Abszisse bezogene Steigung dieser Abschnitte nicht so steil. In dem Abschnitt zwischen 70 und 8o° Winkelabweichung
der Kurve I beträgt der Drehzahlbereich von 220 bis etwa 465 U/sec, d. h. ein Gesamtdrehzaihlunterschied
von nur 245 U/sec entsprechend einer Gesamtabweichung von 150. In
dem Abschnitt der Kurve I zwischen 80 und 88° Winkelabweichung handelt es sich um einen Drehzahlbereich
von 333 bis 666 U/sec bzw. um eine Gesamtänderung von nur 333 U/sec für 8° Abweichung.
Man sieht daher aus der Untersuchung der Kurve I, daß in dieser Kurve kein einzelner eine
konstante Neigung aufweisender Abschnitt vorhanden ist, der irgendwo einen Drehzahlbereich er- no
gibt, der eine Geschwindigkeitsvariation im Übermaß von 200% überdeckt. Obgleich ein Regelelement,
das in dem durch die Kurve I definierten Bereich arbeitet und in den darin liegenden' Beschränkungen
benutzt wird, ist solch ein Regelelement im allgemeinen nicht ausreichend, im Fall
einer Metalilspritzpistole der Drahttype, die normalerweise
in einem Geschwindigkeitstereich arbeitet, wo der maximale Arbeitsbereich sich im
Übermaß von 200% des minimalen Arbeite- iao bereiches befindet.
Die punktierten Linien der verschiedenen Kurven stellen die aufgezeichneten Kurvenstücke dar, die
unter einer minimalen Arbeitsdrehzahl, d. h. U/sec der in dieser Beschreibung erläuterten 1*5
Vorrichtung liegen.
Bei der Untersuchung der Kurven, denen eine vorbestimmte Eingangswinkellage des Armes L zugrunde
liegt (Kurven II, III, IV, V und VI), sieht man, daß die Kurven II und III ebenfalls keinen
Kurvenabschnitt oberhalb einer minimalen Arbeitsdrehzahl von ioo U/see besitzen, in dem die Neigung
sich sehr stark einer Konstanten nähert und der einen- Drehzahlbereich bestimmt, der im Übermaß
eine Geschwimdigkeitsveränderung von 200 °/o bedeckt. Bei den Kurven IV, V und VI sieht man,
daß diese Kurven alle zwischen der minimalen Arbeitsdrehzahl von 100 U/sec und der maximalen
Arbeitsdrehzahl von 666 U/sec, was einem Drehzahlbereich im Übermaß von 500 %>
GeschwindigkeitsveTänderung entspricht, sich sehr einer Konstanten nähern. In diesen Fällen nimmt die
(Annäherung an eine Konstante mit der Zunahme der festgesetzten Eingangswinkellage des Armes,
gemessen zur Rotationsachse, zu. Obgleich für
ao ein praktisches Arbeiten' ein festgesetzter Winkel
von 6öc, wie bei der Kurve IV benutzt, ausreichende Ergebnisse gibt, sind größere Winkel,
wie sie in den Kurven V und VI dargestellt sind, vorzuziehen.
Obgleich die Annäherung an eine Konstante mit größeren Eingangs winkel η verbessert wird, wurde
gefunden, daß das Regelelement bei zu hohen festgesetzten Ein'gangswinkeln weniger empfindlich ist.
Um die besten Ergebnisse zu erhalten, ist ein Arm mit einer Anfangsdurchbiegung zwischen 70 und
8o°, vorzugsweise annähernd 750, vorzuziehen, wobei sich die Winkelangabe auf die Rotationsachse
bezieht. Dieser Fall ist in seinem Arbeitsbereich durch die Kurve VI dargestellt. Die Bezeichnung
Eingangslage oder ähnliche Ausdrücke, die hier im Verbindung mit dem Arm oder den
Armen der erfindungsgemäßen Konstruktion benutzt werden, soll dabei die Winkellage !^zeichnen,
die von dem Arm oder den Armen bei einer Geschwindigkeit von ο (in der Nullage) eingenommen
wird.
Obgleich in den vorhergehenden Gleichungen und bei den in Fig. 21 dargestellten verschiedenen
Kurven ein minimaler Arbeitsbereich von 100 U/sec und ein maximaler Arbeitsbereich von 666 U/sec
mit einer angenommenen maximalen Ablenkung vom 88° ausgewählt wurde, ist zu beachten, daß
diese Werte nur als Beispiel für die Prinzipien dienen, die der Erfindung zugrunde liegen. Die
Ergebnisse sind von denjenigen, die sich aus den hier benutzten Werten ergeben, nicht wesentlich
verschieden, und1 man- erhält dieselben Kurventypen,
falls andere Werte oder andere Bereiche für die hier benutzten genommen werden.
Die vorherige Ableitung zeigt die Beziehung zwischen den Lagen der Reglergewichte und der
Geschwindigkeit, wol>ei gleiche Geschwindigkeitszunahmen annähernd gleiche Zunahmen, der Winkellagen
des Reglerarmes ergeben. Es ist auch möglich, einen Hebelarm und die Gewichtsausbildung, die
dieses Prinzip verkörpern, mit Geschwindigkeitskontrol !einrichtungen und mit Mitteln für die verstellbare
Einstellung solcher Geschwindigkeitskontrolleinrichtungen zu kombinieren, um dadurch
ein ausreichend regelbares Arbeiten über einen großen Geschwindigkeitsbereich zu erlangen.
Beim Arbeiten der Regeleinrichtung tritt eine Regelkraft auf, die die Geschwindigkeit kontrolliert,
und1 in dem Zeichnungen verläuft diese Regelkraft parallel zur Rotationsachse. Für eine
vollständige Untersuchung der während der Reglung auftretenden Kräfte muß diese Regelkraft
ebenso wie die Zentrifugalkraft im Rechnung gestellt werden·.
Der veränderbare Geschwindigkeitsregelmechanismus gemäß der Erfindung für eine Metallspritzpistole
der Drahttype besitzt einen Druckgasmotor, der wenigstens einen Arm enthält, der mit dem
Rotor eines solchen Motors rotiert und durch Zentrifugalkräfte von der Rotationsachse gegen einen
Federwiderstand von einer vorher festgesetzten Eingangslage von vorzugsweise mindestens 6o°
zur Rotationsachse aus, abgelenkt wird. Die erfindungsgemäße Konstruktion enthält ferner Einrichtungen,
die aus wenigstens einem ersten und einem zweiten Element zusammengesetzt sind, wobei
das erste Element so angeordnet und geeignet ist, um durch den Arm bzw. die Arme, infolge
durch die Zentrifugalwirkung verursachte Betätigung des Armes bzw. der Arme beeinflußt zu werden,
um dann über mechanische Bewegungen mit dem zweiten Element zusammenzuwirken, um dadurch
die Geschwindigkeitskontrolle bzw. Geschwindigkeitssteuerung des Rotors zu bewirken. Die erfindungsgemäße
Konstruktion enthält ferner Mittel für die veränderbare Einstellung der Relativlage zwischen
dem zweiten Element und der Ausgangslage des ersten Elementes innerhalb eines Bereiches einer
mechanischen Bewegung des ersten Elementes, definiert durch eine Winkelabweichung des Armes
zwischen einer minimalen und einer maximalen Arbeitsgeschwindigkeit des Rotors. Der Ausdruck
Ausgangslage des ersten Elementes der Geschwindigkeitskontrolleinrichtungen
bezeichnet die Lage eines solchen ersten Elementes, wie sie durch den ablenkbaren Arm bzw. Arme bei seiner bzw. ihrer
Eingangslage eingenommen wird. In der vorzugsweisen Ausführungsart der Erfindung drückt das
erste Element durch Mitreibung gegen das zweite Element, um dadurch eine Geschwindigkeitssteuerung
des Rotors durch Kraftabsorption zu bewirken.
Die Metallispritzpistole der Drahttype in der erfindungsgemäßen
Ausführung erfordert keinen Wechsel von Zahnrädern. Mit ihr erhallt man eine
Anzahl von praktischen Drahtspeisegeschwindigkeiten
und kann von einer zur anderem Geschwindigkeit durch einfache Einstellung der vorzugsweise
mit der Hand bedienbaren Regeleinrichtungen. Ferner ist der Motor bzw. die Turbine iao
einer solchen Metallspritzpistole jederzeit unter stabilen Arbeitsbedingungen gehaltem. Die besondere
Konstruktion der erfinduragsgemäßen Metallspritzpistole erlaubt den Gebrauch dieser
Pistole unter im wesentlichen gleichmäßigen las
Arbeitsbedingungen über einen viel weiteren
Bereich von Drahtspeisegeschwindigkeiten als es bisher möglich war.
Die Erfindung- wird 'besser verständlich sein und
ferner werden die Merkmale der Erfindung besser aus der folgenden Beschreibung ersichtlich sein, die
sich auf die Zeichnungen, beziehen.
Fig. ι ist eine Seitenansicht einer Metallspj;itzpistole
und zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung;
ίο Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt durch die in der
Fig. ι dargestellte Konstruktion gemäß der Schnittebene II-II;
Fig. 3 ist eine Darstellung einer einrasternden Unterlagsscheibe, gesehen in der Richtung III-III
der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt durch die in der Fig. ι dargestellte Konstruktion, gesehen in Richtung
IV-IV der Fig. 1;
Fig. 5 ist ein Vertikalschnitt durch die in Fig. 1
dargestellte Ausführungsform, gesehen in der Richtung
V-V der Fig·, i, abgesehen von der Konstruktion der in Fig. 7 dargestellten Art, in der
der Schnitt entlang der Linie V-V verläuft; Fig. 6 zeigt eine Ansicht eines Teils, das in der
Fig. 5 im Schnitt dargestellt: ist;
Fig. 6 A ist eine Ansicht auf das Innere der in Fig. 5 dargestellten Konstruktion;
Fig. 6 B ist eine Ansicht auf ein Element der in Fig. 5 dargestellten Konstruktion;
Fig. 7 ist eine Seitenansicht des Rotorelementes der Spritzpistole;
Fig. 8 ist eine Ansicht des in Fig. 7 dargestellten Konstruktionsteils, und zwar im rechten Winkel
dazu;
Fig. 9 ist ein Vertikalschnitt durch die Mitte der in Fig. ι dargestellten Konstruktion;
Fig. 10 ist ein Vertikalschnitt durch die in Fig. 5 dargestellte Konstruktion, gesehen inRichtung X-X
der Fig. 5;
Fig. 11 ist eine Schnittansicht in Richtung XI-XI der Fig. 5;
Fig. 12 ist eins der erfindungsgemäßen Reglerelemente
;
Fig. 13 ist ein Vertikalschnitt durch die* in Fig. 5
dargestellte Konstruktion, gesehen in Richtung XIII-XIII der Fig. 5;
Fig. 14, 15 und 16 stellen Schnitte von variierten
Ausführungsarten der erfindungsgemäßen Spritzpistolenkonstruktion dar;
Fig. 17 ist eine Seitenansicht eines Teils einer Spritzpistole, die eine andere Ausführungsart der
Erfindung zeigt;
Fig. 18 ist ein Vertikalschnitt durch die in Fig. 17 dargestellte Ausführungsart, gesehen in
Richtung XVIII-XVIII der Fig. 17;
Fig. 19 ist ein Schnitt durch eine Metallspritzpistole,
die eine abgeänderte Art der im Fig. 18 dargestellten
Konstruktion verkörpert; Fig. 20 ist eine Seitenansicht eines Elementes
der in Fig. 19 dargestellten Konstruktion;
Fig. 21 ist eine graphische Darstellung des der Erfindung zugrunde liegenden Prinzips;
Fig. 22 zeigt ein Diagramm.
Die erfindungsgemäßen Geschwindigkeitskontrolleinrichtungen
können irgendwelche geeignete, diesen Zweck erfüllende Einrichtungen 'sein:. Sie
können beispielsweise, wie als Ausführungsbeispiel in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung
mit den Fig. 1 bis 16 einschließlich erläutert, einen
Kraftabsorptionsmechanismus enthalten, oder sie können andererseits, wie in den Fig. 17 bis 20 einschließlich
gezeigt, einen Kontrollmechanismus für die Reglung der Druckgaszufuhr zu dem Motor
bzw. der Turbine enthalten.
Der erfindungsgemäße Arm, der gegen die Federkraft bei Beanspruchung durch die Zentrifugalkräfte
wirkt, kann irgendein oder mehrere einer geeigneten Federung unterworfene Arme sein, obgleich
eine Konstruktion vorzuziehen ist, wo der Arm bzw. die Arme aus einem federnden Teil bestehen,
beispielsweise einem oder mehreren Federarmen, d. h. aus Federmaterial hergestellte Arme,
die in dem gewünschten festgelegten Ausgangswinkel gebogen sind.
Im Fall eines im wesentlichen starren Armes ist eine in bezug auf seine Rotationsachse drehzapfenartige
Befestigung vorzuziehen, um eine Ablenkmöglichkeit zu erhalten. In der vorzugsweisen
Ausführungsart der Erfindung jedoch, wo einer oder mehrere Federarme benutzt werden, ist ein
drehzapfenähnliches Befestigen in der Regel nicht nötig, da diese Arme dann im allgemeinen eine genügende
Ablenkung ermöglichen.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen bezeichnet die Bezugsnummer 1 in der Fig. 2 die Zuführung
für den Sauerstoff oder ein anderes die Verbrennung unterstützendes Gas. Die Bezugsnummer1 3 gibt den Zuführungsstutzen für die Luft
oder ein anderes Gas zum Zerteilen des Metalls, zum Herausschleudern des Metallstrahls und zum
Antirieb der Turbine. Die Bezugsnummer 2 bezeichnet den Einlaßstutzen für das Azetylen oder
ein anderes Brenngas. Wenn das Ventilküken 4 des Ventils 5' in der gezeichneten Lage ist, stimmt
jeder der Einlaßstutzen mit einem korrespondierenden Loch in dem Ventilküken überein; diese
Bohrungen sind durch die Bezugsnummern 5,6 und 7 gekennzeichnet. In dieser Stellung fließt der
Sauerstoff durch den Kanal 10 in den Kanal 11
hinein. Das Brenngas strömt durch den Kanal 12, um sich im Kanal 11 mit dem Sauerstoff zu
mischen, und die Luft strömt durch den Kanal 15 in die Kammer 16 und ebenfalls durch die Seitenverbindung
17 in die Turbinenzuleitung 19. Die öffnungen 5,6 und 7 des Ventilkükens 4 sind so
angeordnet, daß bei Drehung des Handhebels· 8 von dieser Auf-Stellung in eine Stellung, die rechtwinklig
zu der in Fig. 2 dargestellten Stellung ist, zuerst einiges brennbares Gas in den Kanal 11 und
dann zum Brenneraustritt strömt, so daß dieser angezündet werden kann. Gleichzeitig strömt
einige Luft in die Zuleitung 19, so daß die Turbine in Drehung versetzt wird. Danach werden alle Ventilkanäle
geöffnet, jedoch nur zu einem solchen Betrag, der ausreichende und günstige Zündbedingungen
schafft, die von den Bedingungen, unter denen
die Pistole arbeitet, verschieden sind. Diese Ventilstellung nennt man die Anzündstellung. Die Unterlagsscheil>
e 20 der Fig. 3 besitzt ein Loch von rechteckigem Querschnitt, mit dem sie dicht üIxt
den Zapfen 22, der einen entsprechenden Querschnitt aufweist, des Ventils 4 paßt. Die Unterlagsscheil
>e 20 besitzt gemäß Fig. 3 eine Vertiefung 23. Die Unterlagsscheibe steht unter Federdruck,
und die Vertiefung 23 gleitet über den abgerundeten Kopf eines Stiftes 24, wenn der Handhebel 8 in der
für das Anzünden des Brenners richtigen Lage steht. Dies ergibt, einen ausreichenden Widerstand,
um dem Arbeiter die Anzünd-Stellung des Handhel >els anzuzeigen. Nachdem der Brenner dann an-
»5 gezündet ist, genügt ein geringer Druck gegen den
Handhel>el 8, um die Vertiefung 23 aus der Ül>eremstimmung
mit dem Kopf des Stiftes 24 herauszubringen. Eine weitere Bewegung des Handhelx-ls
8 bewirkt, daß der Sauerstoff durch den Kanal 10 fließt, was mit dem angezündeten Gas
eine Schmelzflamme ergibt. Eine weitere letzte Bewegung des Handhebels 8 in· die in Fig. 2 dargestellte
Stellung ermöglicht der Luft den Durchfluß in den Kanal 15 und dann in die Kammer 16,
um das zu spritzende Metall auf die zu bespritzende Fläche herauszuschleudern.
Die Konstruktion des Teils der Pistole, durch den der Draht oder die Stange geschmolzen und
herausgeschleudert wird, wird unter Bezugnahme auf die Fig. 9 erläutert. Der Draht 37 wird vorwärts
zum Führungsstück 31 und dann durch den Kanal 32 in das Innere 33 der Brennerspitze 34 geführt.
Die Mischung von Luft und Sauerstoff strömt vorwärts durch den Kanal 11, der, wie auch
in Fig. 2 dargestellt ist, unmittelbar hinter dem Kanal 32 liegt, und von da in den ringförmigen
Raum 35. Von diesem ringförmigen Raum 35 strömt die brennbare Mischung vorwärts durch
eine Anzahl Löcher, um dadurch durch konvergierende Mündungen 36 gegen den Draht herauszuströmen.
Dadurch wird eine Zone von hier verbrennenden Gasen geschaffen, wodurch der
Draht 37 schmilzt in dem Maße, wie er in diese Zone vorgeschoben wird, weshalb man diese Zone
auch als Schmelzzone bezeichnet. Die Luft strömt von der Kammer 16 durch den ringförmigen, die
Brennerspitze 34 umgebenden Raum 40 und wird dann durch die Luftdüse 41 in einer solchen Art
ausgerichtet, wie sie zum Feinverteilen und zum Herausschleudern des geschmolzenen· Metalls geeignet
ist. Die Luftspitze41 ist in die äußere Brenne'rkappe 42 eingeschraubt, so daß die Mündung
43, die durch das konische Innere der Luftspitze 41 und das konische Äußere der Brenner-
spitze 34 gebildet wird, eingestellt werden kann, um dadurch entsprechende Variationen in der
Charakteristik des Luftstrahls zu erzielen. Wenn eine ausreichende Einstellung vorgenommen worden
ist, wird die Spitze· 41 durch die Kontermutter 44
in ihrer Lage gesperrt. Es muß erwähnt werden, daß die Luft von der Kammer 16 durch den verengten
ringförmigen Raum 45 strömt, der eine Kontrolle ülxr das Durchtrittsvolumen der Luft
schafft. Als Ergebnis dieser Veränderung und des dadurch geschaffenen Mündungseffektes verändert
die Einstellung der Luftspitze41 die Charakteristik des Luftstromes ohne große Veränderung des
durchtretenden Luftvolumens, wie es sich bei anderen Pistolen ergibt. Dies ist ein sehr wichtiger
Vorteil für die Einstellung und für den Gebrauch der Pistole.
Der Draht 37 tritt gemäß Fig. 9 in die Spritzpistole durch die runde Führung 50 aus gehärtetem
Material ein, in der der Kanal 51 vorgesehen ist. Die obere und die untere Seite des Drahtes werden
dann· von den Förderrollen. 52 und 53 umfaßt. Die
Förderrolle 53 wird durch die Welle 54 getragen, die wiederum über ein geeignetes zwischengeschaltetes
Zahnradgetriebe, das anschließend beschrieben, wird, durch eine Luftturbine angetrieben
wird. Die Welle 54 treibt gemäß Fig. 4 das Zahnrad 55, das im Eingriff mit dem Zahnrad
56 steht, das beim Drehen die obere Förderrolle 52 antreibt. Sowohl das Zahnrad156 als auch die
Förderrolle 52 ist mit dem rohrförmigen Teil 57 gekoppelt, das auf der Laufbüchse 58 rotiert, die
wiederum gemäß der Fig. 4 auf dem Bolzen 59 sitizt. Die Schraube 59 wird durch das sattelähnliche
Gußteil 60 getragen, wobei dieses Gußteil gemäß Fig. 9 durch einen Drehzapfen mit dem
Rahmengehäuse 61 am Scharnier 62 drehbar an^
gebracht ist. Wenn die Kappe 65 gedreht wird, bewegt sich das mit Gewinde versehene Ende 66
der Schraube 67 in das mit Gewinde versehene Teil 68 hinein, das ein Ύβϋ des Gehäuses 61 ist.
Dann übt die Feder 70 einen Druck auf das Sattelteil 60 aus, wodurch die obere Förderrolle 52 auf
die untere Förderrolle 53 hin gedrückt wird und dadurch die Förderrollen den Draht 37 umfassen
und vorschieben. Umgekehrt, wenn die Kappe 65 in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird,
wird der auf das Sattelteil 60 ausgeübte Druck der Feder 70 verringert, so daß die Förderrollen sich
frei in der Luft drehen können, ohne den Draht zu erfassen und vorzuschieben.
Die Welle 54, die gemäß Fig. 4 die Förderrolle 53 antreibt, ist in Kugellager 70 und 71 gelagert.
Das Kugellager 70 ist im Rahmengehäuse 61 und das Kugellager 71 in dem an dem Rahmengehäuse
61 angebrachten Gehäuse 721 eingesetzt'. Die
Welle 54 wird durch das Schneckenrad 73 angetrieben, das wiederum durch die Schnecke 74 in
Drehung versetzt . wird, die ihrerseits auf der Welle 75 sitzt. Die Welle 75 ist gemäß Fig. 10 in
Kugellagern j6 und 7·; gelagert, die iri dem Gehäuse
72 eingesetzt sind. Die Welle 75 wird über das Schneckenrad 78 durch die Schnecke 79 in Drehung
versetzt. Die Schnecke 79 ist gemäß Fig. 5 mit der Welle 80 eins, die ihrerseits in den Kugellagern 85
und 86 gelagert ist. Das KugeMager 85 ist in dem Gehäuse 72 und das Kugellager 86 in der Kappe
bzw. der Deckplatte 90 der Turbine 91 eingesetzt.
Die Turbine 91 enthält gemäß Fig. 5 den
trommelförmigeni Turbinenrotor 95, der mit der Welle 80 fest verbunden ist. Einzelheiten der
Schaufeln 100 sind aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich.
Wie aus der Fig. 6 zu ersehen ist, besitzt das Deckelteil 90 das Lager 101 für das Kugellager 86
und1 ferner 3 Rippen; 102, die gemäß den Fig. 6 und
6 A radial um die Lagerstelle 101 an der inneren Seite der. Deckelplatte angeordnet sind. Das
scheibenförmige Teil· 103 besteht aus feinem Drahtgewebe und ruht direkt auf dem Rand 102. Die
Scheibe 104 ruht direkt auf der Scheibe 103 und enthält gemäß Fig. 6A die Löcher 105. Die
Scheiben 103 und 104 sind untereinander und mit dem Rand 102 durch den Streifen 106 zusammengehalten,
der gegen Drehung durch die1 Schrauben
107 gesichert ist. Ein Ergebnis dieser Konstruktion ist, daß die Abströmung von der Turbine durch die
öffnungen 105 der Scheibe 104 und dann durch das
feine Sieb, auf das die Scheibe 104 aufgesetzt ist, und dann durch die Austrittsöffnungen 110, die gemäß
den Fig. 6 und 1 in dem Deckelteil 90 vorgesehen sind, erfolgt, wodurch ein ruhigere«
Arbeiten der Turbine gewährleistet wird.
Die zum Antrieb der Turbine vorgesehene Düsenanordnung ist in Fig. 11 dargestellt. Die Fläche
115 bildet mit dem Gehäuse 90 zusammen den
Raum, in dem der Turbinenläufer rotiert, wobei der Läufer hier nicht gezeichnet ist, um die Betrachtung
der Düsenanordnung zn erleichtern. Die Düs« 130 ist dauernd mit der Zuleitung 19 verbunden·.
Hierdurch kann ein Teil der durch die Verbindung 3 in die Zuleitung 19 eintretenden; Luft
bzw. des statt dessen benutzten Gases durch die Düse 130 strömen und hierdurch die Turbine antreiben. Alle diese Verbindungsleitungen sind weit
genug gemacht, um die Turbine mit einer maximalen, zum Arbeiten gewünschten Geschwindigkeit
anzutreiben. Hierdurch kann bei jeder Geschwindigkeit, außer der Maximalgeschwindigkeit, stets ein
zusätzlicher Betrag an Gas in die Turbine eintreten. Unter einer jeweiligen Bezugnahme auf die entsprechende
Figur der Fig. 5, 6, 6 A, 6 B, 7, 8, 12 und 13, die einen erfindungsgemäßen, durch Zentrifugalkräfte
beeinflußten Kraftabsorptionsregler darstellen, trägt der Rotor 95 Reglerelemente 200, die
auf ihm mittels der Schrauben 201 befestigt sind. Ein solches Federelement ist hinsichtlich der Achse
der Welle 80 unter einem Winkel von annähernd 75° angeordnet. Die in diesem Falle benutzten Gewichte
202 bestehen aus Schrauben, die durch ein Loch in jedem Ende des Fedierekmentee 200 mittels
der Muttern 203 festgeklammert sind. Wenn der Rotor 95 in Ruhe ist, nehmen die Gewichte 202 die gezeichnete Stellung ein. Wenn
der Rotor 95 rotiert, sind die Gewichte 200 Zentrifugalkräften unterworfen, die das Bestreben haben,
die Gewichte von der Welknachse wegzutreiben und dabei das Bestreben haben, die Arme der Feder
vorwärts in eine senkrechte Lage zur Welknachse 80 abzubiegen'. Die Tendenz der Federn, sich
unter der Wirkung der Zentrifugalkräfte zu strecken, wird noch durch das Gewicht der Muttern
203 verstärkt, die wegen ihrer Anordnung jenseits der gebogenen Feder eine der Zentrifugalkraft entsprechende
Drehkraft äußern. Diese Drehkraft liegt ebenfalls in der Richtung, die eine Ablenkung
der Federarme 200 nahezu senkrecht zur Achse der Welle 80 erstrebt. Wenn der Rotor 95 im Anfangsbereich
des Geschwindigkeitsbereiches arbeitet, sind die Federarme 200 nur ganz wenig aus ihrer
Einsatzlage abgelenkt. In diesem Geschwindigkeitsbereich bewirkt eine geringe Veränderung der
Geschwindigkeit eine Bewegung der Nippel oder Gewichte im wesentlichen in der Richtung der
Wellenachse 80, und zwar entsprechend der Veränderung der Zentrifugalkräfte, die auf die Gewichte
202 und die Muttern 203 wirken. Die Ablenkung der Federn ist nicht proportional dem
Quadrat der Rotationsgeschwindigkeit, sondern annähernd
direkt proportional der Rotationsgeschwindigkeit. Wenn die Geschwindigkeit ansteigt
und die Knöpfe 202 sich annähernd parallel zur Achse der Welle 80 bewegen, biegen sie die
Federarme 200 in eine Stellung, die nahezu senkrecht zur Achse der Welle 80 ist. Die Knöpfe 202
arbeiten daher im wesentlichen parallel zur Achse der Welle 80 durchgehend über den weiten Geschwindigkeitsbereich,
der für eine Metallspritzpistole gewünscht wird, hin und her. Die Stellung der Knöpfe 202 bei irgendeiner Geschwindigkeit
gibt daher ein Maß für diese Geschwindigkeit.
Auf der Welle 80 ist eine Bremsscheibenzusammenst'ellung 204 gleitend angeordnet. Diese
Zusammenstellung besteht aus einer Nadel 205, einer Scheibe 206 und einer gebogenen Klemme
207. Die gebogene Klemme 207 und die Scheibe 206 sind auf einer Nadel 205 angeordnet und
durch die Schrauben 208 damit befestigt. Die Enden der Arme des Stückes 207 sind zu Ohren
oder Zacken 209 abgebogen. Beim Zusammensetzen liegen diese Ohren 209 dann zu beiden Seiten jedes
Gewichtknopfes 202. Wenn der Rotor 95 rotiert, wird1 die Bremsscheibenzusammenstellung 204
durch die Berührung der Gewichtknöpfe 202 mit den Ohren 209 der Federklammer 207 angetrieben
und rotiert demnach mit. Nahe dem Kugellager 86 ist auf der Welle 80 eine Unterlagsscheibe 210
angebracht. Die auf das mit Gewinde versehene Ende der Welle 80 aufgeschraubte Mutter 211
klammert das Kugellager 86 und die Unterlagsscheibe 210 gegen den Wel'lenansatz der Welk 80.
Zwischen der Unterlagsscheibe 210 und der Nadel 205 ist die spiralförmige Druckfeder 212 ange- no
ordnet. Diese Spiralfeder 212 hat normalerweise das Bestreben, die Bremsscheibenzusammenstellung
gegen den Rotor 95 zu drücken, so daß die Gewichtknöpfe 202 mit den Enden der Federklammern
207 in Berührung kommen.
Wenn beim Arbeiten die· Geschwindigkeit des Rotors 95 ansteigt, bewegen sich die Gewichtknöpfe
202 parallel zur Achse der Welle 80 gegen die Bremsscheibenzusammenstellung 204 und zwingen
durch die Berührung der Knöpfe 202 mit der Federklemme 207 die Bremsscheibenzusammenstellung
204 entlang der Welle 80 gegen die Spiralfeder 212 zu gleiten. Das Turbinengehäuse 90 ist an
drei Gebieten 213 weggeschnitten, um den drei Segmenten 214 des Speichenrads oder Reibungs- 1*5
rings 215 den losen Durchtritt durch die erhaltenen
öffnungen zu ermöglichen. Der äußere Umfang der drei Segmente 214 des Speidhenrads 215 ist mit
Gewinde versehen. Die Ringmutter 216, die im wesentlichen eine Verlängerung des Turbinengehäuses
90 formt, ist in ihrer Bohrung ebenfalls mit Gewinde versehen und ist auf das Gewinde des
Speichenrads 215 aufgeschraubt. Das Gewinde reicht in der Bohrung der Ringmutter 216 bis zu
einer Hinterschneidung am Ende des Gewindes, die bei dem Rand 217 endet. Wenn die Mutter 216
gedreht wird, bewegt sich das Speichenrad 215 in dem Gewinde nach innen oder nach außen und wird
nach einer Seite hin in seiner Bewegung durch den Anschlag 217 und nach der anderen Seite in seiner
1S Bewegung dadurch gehemmt, daß es auf die Bremsscheiibenzusammenstellung
204 drückt, die in ihrer Bewegung durdh den Rotor 95 begrenzt ist. Auf
dem Gehäuse 90 ist eine Ringmuttsr 216 drehbar befestigt und ist durch die Lagerfläche 218 ge-
s° halten. Die Scheibe 219 ist mit dem Turbinengehäuse
90 durch die Schrauben 220 verbunden und hemmt die Ringmutter 216 auf dem Turbinengehäuse
90, den Raum zwischen der Scheibe 219 und dem Anschlag 221 zu verlassen, so daß
a5 die Ringmutter 216 sich frei drehen kann, jedoch
keine Längsbewegungen durchführen kann. Die Ringmutter 216 ist mit Rillen 222 und 223 versehen,
die an den Seitenflächen vorgesehen und' mit einem Dichtungsmaterial, beispielsweise Kork oder
einem mit Graphit imprägnierten Baumwollstrang, ausgefüllt sind. 'Diese Konstruktion bezweckt
zweierlei, nämlich einmal, den Mechanismus abzudichten und andererseits, eine gewisse erforderliche
Reibung zu gewährleisten, so daß die Ringmutter 216 sich nicht zufällig drehen kann. Ein Abschnitt
der äußeren Peripherie der Ringmutter 216 ist bei 224 gerändelt, um die Drehung von Hand zu erleichtern.
Weil der Teil des Turbinengehäuse 90, der nicht zur Schaffung eines Raums für die
Speichenradsegmente 214 weggeschnitten ist,
diesen Segmenten des Speichenrad« 215 im Wege steht, ist das Speichenrad 215 nicht drehbar gelagert,
sondern kann sich nur parallel zur Achse der Welle 80 l>ewegen. Wenn man die Ringmutter
♦5 216 entweder in dereinen oder in der anderen Richtung
dreht, kann hierdurch das Speichenrad 215 innerhalb der Grenzen seiner Bewegung in Längsrichtung
in jede gewünschte Lage gebracht werden. Die ringförmige Fläche 225 des Speichenrads 215
(Fig. 6 B) dient als Bremsfläche bei Berührung mit der Fläche der Bremsscheibe 206. Die Bremsscheibe
206 ist vorzugsweise aus gehärtetem Stahl und an ihrer Berührungsfläche poltert. Die bremsende
Fläche 225 des Speichenrads 215 besteht vorzugsweise aus Spritzmetall, insbesondere aus gespritzter
Bronze. Für ein glattes Arbeiten ist es wichtig, daß der Reibungskoeffizient zwischen diesen beiden
Flächen bei verschiedenen Arbeitsbedingungen und auch bei verschiedenen Sdhmierbedingungen soweit
wie möglich konstant bleibt. Für diesen Zweck ist insbesondere Spritzmetall geeignet, weil es einen
konstanten Reibungskoeffizienten l>esitzt und weil es entsprechend seiner Porosität Schmiermittel absorbiert
und deshalb unter wenigstens halfogeschmierten Bedingungen arbeitet, wenn es sonst
trocken arbeiten würde. Die Bremsfläche 225 kann, falls gewünscht, .durch Anordnung einer Anzahl
radial verlaufender flacher Schlitze 226 in Segmente aufgeteilt sein. Solch ein Schlitz 226 sammelt dann
eventuell Fremdkörper und verhindert ein Zerkratzen der Bremsflächen. Die Welle 80 ist mit
Schmierlöchern 227 und 228 versehen, die von der Schmierkammer 229 hinter dem Kugellager bis
zur Wellenfläche unter der Nabe 205 reichen. Das Turbinengehäuse 90 ist mit «inem Schmiermittelnippel
230 versehen, der zur Einfühlung des Fettes in die Kammer 229 und in die in der Welle vorgesehenen
Bohrungen 227 und' 228, die bis zur Gleitfläche zwischen Welle 80 und Nabe 205
reichen, dient. Wenn in die Kammer 229 Fett eingefüllt ist, wird ein geringer Teil des Fettes entlang
dem Kugellager 86 und der Unterlagsscheibe 210 tropfen und, dann aufwärts durch die rotierende
Unterlagsscheilbe2io in solch eine Richtung geschleudert,
daß einiges von dem Fett zu dem Gewinde der Ringmutter 216 und einiges zum inneren
Umfang des Speichenrads 215 gelangt, von wo es dann seinen Weg zur Bremsfläche 225 findet. Hierdurch
wird' der ganze Reglermechanismus ebensogut wie das Kugellager 86 einfach durch Einfüllen
von Fett in die Kammer 229 geschmiert.
Die gebogene Klemme 207 besitzt eine doppelte Funktion, nämlich einmal durch die Ohren 209, die
Knöpfe 202, die Feder 200 und den Rotor 95 einen Antriebsmechanismus zwischen Rotor und der
Bremssch'eibenizusammenstellung 204 zu schaffen. Die andere Funktion der gebogenen Klemme 207
besteht in der Absorbierung der Stoßwirkung der Gewichtknöpfe 202 infolge ihrer Elastizität. Wenn
man nämlich mit hohen Geschwindigkeiten arbeitet, besteht die natürliche Tendenz der an den
Enden der Federarme 200 befestigten Gewichtknöpfe 202, zu Vibrieren. Diese Bewegung wird
dann schnell durdh die Elastizität der Arme der gebogenen Klemme 207 absorbiert. Es ist zu beachten,
daß die gebogene Klemme 207 auch von der Zusammenstellung 204 weggelassen werden kann
und daß dann die Gewichtknöpfe 202 so veranlaßt werden können, daß sie direkt gegen die Bremsscheibe
206 drücken. Wenn die gebogene Klemme 207 weggelassen wird, müssen jedoch irgendwelche
anderen Mittel und Methoden, etwa Verkeilen, Verzahnen oder andere Antriebsverbindungen vorgesehen
werden, um die Bremsscheibenzusammenstellung 204 anzutreiben und zu zwingen, mit dem
Rotor 95 umzulaufen. Wenn jedoch eine gebogene Feder 207 benutzt wird1, kann die Bremsscheibe 206
leichter als sonst möglich gehalten ,werden, weil das Stück 207 ebenfalls zur Aufnahme der Schublast
der Gewichtknöpfe 202, und zwar näher dem Zentrum der Scheibe 206 dient, wodurch die Verdrehung
durch eine unregelmäßig erfolgende Belastung auf das geringstmögliche Maß herabgesetzt
wird.
Beim Arbeiten wird die Ringmutter 216 zur Einstellung
des Speichenrads 215 in die gewünschte
Lage, die einer gewünschten Geschwindigkeit entspricht, gedreht. Da jederzeit dem Turbinenrotor
95 ein volles, unter vollem Druck stehendes Luftvolumen zugeführt wird, 'hat der Rotor das Bestreben,
seine Geschwindigkeit zu vergrößern, wo-. durch er bewirkt, daß die Gewichtknöpfe 202 sich
gegen die Bremsscheibenzusammenstdlung 204 bewegen und dadurch bewirkt, daß die Bremsscheibenzusammenstellung
sich gegen die Reibungsfläche 225 des Speichenrads 215 bewegt. Wenn die gewünschte'Geschwindigkeit
erreicht ist, reibt die Bremsscheibe 206 gegen die Reibungsfläche 225,
wodurch durch die erzeugte Reibungswärme jegliche überschüssige, durch den Turbinenrotor 95
entwickelte Kraft absorbiert wird. Die dabei entwickelte Hitze wird· durch das ausströmende Gas
absorbiert und von der Tuibine abgeführt, wobei es das Speichenrad 215 umströmen muß, bevor es
durch die öffnungen 110 austritt. Die Rotorgeschwindigkeit
ist demnach durch die Stellung des Speichenrads 215 genau festgesetzt, denn, falls der
Rotor 95 seine Geschwindigkeit vergrößern will, wird ein steigender Druck zwischen der Bremsscheibe
206 und der Bremsfläche 225 gesteigert und damit die Reibung vergrößert. Falls wegen einer
Schleife oder eines Knicks im Draht 37 oder wegen anderer Gründe eine Belastungssteigerung für den
Antriebsmedianismus der Metallspritzpistole eintritt, versucht diese Belastung den Rotor 95 ganz
geringfügig zu verlangsamen. Jedoch ist ein ganz geringfügiger Geschwindigkeitsrückgang ausreichend,
um die Gewichtknöpfe 202 etwas von der Bremsscheibenzusammenstellung 204 zu entfernen
und damit den Druck zwischen den Bremsflächen 206 und 225 zu beseitigen. Wenn der Druck
zwischen diesen beiden Flächen beseitigt ist, ist die Reibung geringer und es wird dann weniger
Reibungswärme erzeugt. Dadurch steht eine zusätzliche Kraitmenge zum aktiven Gebrauch in der
Turbine und indem Antriebsmechanismus zur Verfügung,
so daß keine weitere Abnahme der Geschwindigkeit erfolgt. Andererseits, falls die Belastung
des Antriebsmechanismus plötzlich oder allmählich abnimmt, zeigt der Rotor 95 die Tendenz,
langsam durchzugehen. Auch hier genügt ein geringer Geschwindigkeitsanstieg, um die Bremsscheibenzusammenstelrung
fester gegen die Reibungsfläche 225 zu pressen, was darin resultiert, daß eine größere Kraftmenge durch Reibung absorbiert
wird. Es genügt a^so ^n S€nr geringer
Anstieg der Geschwindigkeit, obgleich die Belastung des Antriebsmechanismus vollständig verschwindet.
Die Wirkung des Reglers ist praktisch augenblicklich, so daß ein «ehr gleichmäßiger
Drahtvorschub erfolgt, der durch das einfache Mittel, nämlich durch ein Drehen der Ringmutter
216, innerhalb eines weiten Geschwindigkeitsbereiches leicht zu irgendeiner gegebenen Geschwindigkeit
eingestellt werden kann. Diese Konstanz der Drahtzuführung ist auch bei Schwankungen
im Druck des der Turbine zugeführten Druckgases aufrechterhalten.
Die in Fig. 14 gezeigte Konstruktion ist ähnlich
der oben beschriebenen, ausgenommen, daß die Bremsscheibenzusammenstellung 204 weggelassen
ist. In dieser Konstruktion wirken die Gewichtknöpfe 202' ebenso, wie vorhin beschrieben, außer
daß, wenn sie sich parallel zur Achse der Welle 80' bewegen, und zwar unter Wirkung der Zentrifugalkraft,
sie gezwungen werden, direkt mit der Reibungsfläche 225' des Speichenrads 215' in Berührung
zu kommen. Bei dieser Konstruktion ist die Reibungsfläche 225' glatt und durchgehend, und
nicht wie in der vorhin beschriebenen Konstruktion bei 226 mit Vertiefungen versehen. In diesem Fall
wird die Reibung direkt zwischen den Gewichtknöpfen 202' und der Reibungsfläche 225' hervorgerufen,
jedoch sind die Arbeitseinstellungen in anderer Beziehung genau so, wie vorhin beschrieben.
In der in Fig. 15 gezeigten Konstruktion sind die Rotorfeder und Gewichtknopfkonstruktion und die
Bremsscheibenzusammenstellung genau so, wie an Hand der Fig. 5 beschrieben. In dieser Konstruktion
ist jedoch das Turbinengehäuse 90" nicht wie bei 213 (Fig. 13) weggeschnitten, da weder
Speichen noch eine Ringmutter benutzt werden. Statt ,dessen ist die Schraube 231 vorgesehen, um
in dem mit Gewinde versehenen Loch 232 des Gehäuses 90" zu wirken. Das äußere Ende der
Schraube 231 ist mit einem gekordelten Knopf 233 und an dem inneren Ende mit einer kleinen Scheibe
234 versehen, die mit Reibungsmaterial 235, vorzugsweise aus Spritzmetall, belegt ist. Die Arbeitsweise
ist die gleiche, wie schon an Hand der Fig. 5 beschrieben wurde, außer daß bei zunehmender Geschwindigkeit
des Rotors die Bremsscheibenzusammenstellung 204" zur Berührung mit der Reibungsfläche
235 gezwungen wird, bis eine ausreichende Reibung erzeugt und absorbiert wird, so
daß die Turbine eine festgelegte Geschwindigkeit erreichen kann und auf dieser dann gehalten wird.
In diesem Fall wird die Geschwindigkeit festgelegt bzw. eingestellt durch die Einstellung der Reibungsfläche
235, was wiederum durch Ein- oder Ausschrauben der Schraube 231 am gerändelten Knopf
233 erzielt wird.
Die in Fig. 16 dargestellte Konstruktion ist der in Verbindung mit Fig. 5 beschriebenen Konstruktion
ähnlich, außer daß die Bremsscheibenzusammenstellung 204 der Fig. 5 durch die Reibungsknopf-
Zusammenstellung 236 ersetzt ist. Diese Zusammenstellung besteht aus einer auf der Welle 80'" gleitend
befestigten Nabe 237 und aus einer gebogenen Klemme 238, die ähnlich der gebogenen Klemme
der Fig. 5 ist und mit den Schrauben 239 mit der Nabe 237 zusammengeschraubt ist. An den
Enden der gebogenen Klemme 238 sind Ohren 240 für den gleichen Zweck, wie er schon bei der an
Hand der Fig. 5 beschriebenen gebogenen Klemme angegeben wurde, vorgesehen. An jedem Ende
der gebogenen Klemme 238 ist ein Reibungsknopf befestigt. Wenn die Geschwindigkeit der Turbine
zunimmt, bewegt sich die Klemmenzusammenstellung 236, wie schon bei der Zusammenstellung
der Fig. 5 beschrieben wurde, entlang der Welle 80. Hierdurch kommen1 die Knöpfe 241 mit
der Reibungsfläche 225'" des Speichenrads 215"'
in Berührung und erzeugen eine ausreichende Reibung, um die Turbine bei einer festgesetzten Geschwindigkeit
arbeiten zu lassen. Die Einstellung und die Arbeitsweise des Mechanismus dieser Konstruktion
sind dieselben, wie sie schon in Verbindung mit der Fig. 5 bei der dortigen1 Konstruktion
gezeigt wurden, da die Reibungsknopfzusammenstellung 236 die Bremsscheibenzusammenstellung
der Fig. 5 ersetzt.
Nachfolgend wird auf eine Alternativkonstruktion der Erfindung, wie sie in den Fig. 17 bis 20
einschließlich dargestellt ist, näher eingegangen.
Die verschiebbare Nabe 601 ist mit einem Stift
Die verschiebbare Nabe 601 ist mit einem Stift
»5 300 versehen, der radial durch sie hindurchgesteckt
ist. Die Welle 602 besitzt einen· Schute 301, der
parallel zur Wellenachse verläuft und für die Aufnahme des Stiftes 300 ausreichend weit genug ist
und ferner lang genug ist, um eine beträchtliche Längsbewegung der Nabe 601 entlang der Welle zu
ermöglichen, wenn der Stift durch den Schlitz hindurchreichend eingesetzt ist. In der Welle 602 ist
eine Bohrung 302 zentral angeordnet, die sich vom Wellenende bis über den Schlitz 301 hinaus erstreckt.
In der Bohrung 302 ist ein Stift 303 vorgesehen, der frei in der Bohrung 302 gleiten kann.
Ein Ende des Stifts 303 erstreckt sich über das Ende der Welle 602 hinaus und ist an diesem her-•
ausragenden Ende glatt und abgerundet. In dem Gehäuse 603 ist ein Ventil'kolben 304 gleitend gelagert,
der durch eine Spiralfeder 305, die gegen einen an einem Ende des Ventilkölbens 304 vorgesehenen
Stift 306 wirkt, in Richtung auf die Welle 602 gedrückt wird. In das Gehäuse 603 ist ein
Ventilkörper 307 eingeschraubt, der ein Gewinde 308, ein Eingerrad 309 und einen Ventilsitz 310 aufweist.
Die Mutter 311 'hält das Dichtungsmaterial 312 gegen das Gewinde 308, um dadurch einen
Durchtritt der Luft durch das Gewinde hindurch zu verhindern. Ferner ist eine Luftleitung 313 vorgesehen,
die von dem Luftkanal 19 bis zum Zwischenraum 314 zwischen dem Ventilkörper 307 und
dem Gehäuse 603 verläuft. Eine durch die Seite des Ventilkörpers 307 verlaufende Bohrung 315 gestattet
der Luft den Durchtritt vom Zwischenraum 314 in den Raum 316. Wenn der Ventilkolben 304 nicht
auf dem Ventilsitz 310 aufsitzt, kann die Luft aus der Kammer 316 in die das Ende des Ventilkolbens
304 umgebende Kammer 317 eintreten:. Eine Luft-Verbindungsleitung
318 verbindet den Raum 317 mit dem kurzen Kanal 319. Die Turbinenluftdüse
604 reicht von dem kurzen Kanal 319 bis zur Oberfläche des Gehäuses 605, und zwar in solch einem
Winkel, daß die aus der Düse 604 austretende Luft so gegen die Turbinenschaufeln 100 strömt, daß der
Turbinenrotor 95 in Drehung versetzt wird.
Beim Arbeiten tritt die Luft zum Antrieb der Turbine in den Kanal 19, wie vorhin beschrieben,
ein. Von dem Kanal 19 strömt dann die Luft durch die Leitung 313 in den Zwischenraum 314 und dann
durch die Bohrung 315 in den Zwischenraum 316. Vom Raum 316 tritt dann die Luft zwischen dem
Ventilsitz 310 und der Kolbenfläc'he des Kolbens
304 in den Raum 317 ein. Dann strömt sie durch die Leitung 318 in' den kurzen Kanal 319 und tritt
dann durch die Turbinendüse 604 zum Antrieb des Turbinenrotors aus. Wenn die Geschwindigkeit des
Turbinenrotors zunimmt, bewegen sich die Reglergewichtknöpfe 202 annähernd parallel zur Achse
der Welle 602 in einer Richtung vom Turbinenrotor 95 weg. Diese Knöpfe 202, die mit den Enden
der Federklemme 207 in Berührung stehen, verursachen, daß die Nabe 601 sich entlang der Welle
602 in eine Richtung vom Rotor 95 weg bewegt. Da der Stift 300 sich zusammen mit der Nabe 601
entlang der Welle verschiebt, veranlaßt er den Stift 3°3 gegen das Ende des Ventilkolbens 304 zu
drücken, wodurch sich der Ventilkolben 304 dem Ventilsitz 310 nähert. Wenn sieb der Ventilkolben
304 dem Ventilsitz 310 nähert, wird die Luftzufuhr zur Düse 604 eingeschränkt, was einer Verminderung
der dem Turbinenrotor 95 zugeführten Energie gleichkommt. Demzufolge wird der Luftstrom bei
Erreichung einer bestimmten festgesetzten Geschwindigkeit ausreichend gedrosselt, um einen
weiteren Anstieg der Geschwindigkeit des Turbinenrotors 95 zu verhindern, und der Rotor arbeitet
dann bei dieser festgesetzten Geschwindigkeit. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Rotors 95 ist
entweder im voraus oder beim Arl>eiten durch go Drehung des Daumenrads 309 des Ventilkörpers
307 vorher festgesetzt oder eingestellt worden. Dadurch wird der Ventilkörper 307 in dem Gewinde
308 ein- oder ausgeschraubt, wodurch sich der Ventilsitz 310 der Kolbenfläche 304 entweder nähert
oder sich von ihr entfernt. Wenn eine größere Geschwindigkeit gewünscht wird, wird der Ventilkörper
in einer solc'hen Richtung gedreht, daß ein größerer Zwischenraum zwischen Ventilsitz und
Kolben geschaffen wird. Wenn die Geschwindigkeit herabzusetzen ist, wird er in der entgegengesetzten
Richtung gedreht, wodurch der Zwischenraum zwischen Ventilsitz und Ventilkolben vermindert wird.
Wenn einmal die Geschwindigkeit durch Einstellung des Daumenrads 309 festgesetzt worden ist,
bleibt der Rotor 95 bei einer nahezu konstanten Geschwindigkeit. Wenn aus irgendeinem Grunde
die Belastung des Mechanismus einmal ansteigt, beispielsweise durch einen Knick im zugeführten
Draht, wird dann zunächst die Geschwindigkeit des Rotors 95 ein wenig herabgesetzt. Nach einer
sehr kleinen Herabsetzung der Geschwindigkeit jedoch bewegen sich die Reglergewichtknöpfe etwas
gegen den Rotor und erlauben dadurch der Feder 212, die Nabe 601 entlang der Welle 602 gegen den
Rotor 95 hin zu drücken. Dadurch kann der Stift 303 zurückgehen, und hierdurch bewegt die Feder
305 den Kolben 304 vom Ventilsitz 310 weg. Dadurch
kann mehr Luft zwischen dem Ventilsitz und dem Kolben und durch die Leitungen 318 und 319
zur Düse 304 hindurchströmen. Hierdurch wird der Rotor heftiger angetrieben, um den Belastungsanstieg zu überwinden und einer weiteren Geschwindigkeitsabnahme
zuvorzukommen. Es ist nur ein sehr kleiner Geschwindigkeitsabfall erforderlieh,
um den Regler zur Wirkung kommen zu lassen.
Die Endfläche des Ventilkolbens 304 und d'er Querschnitt des Raums 316 im Ventilsitz sind
relativ groß, so daß eine sehr kleine Bewegung des Kolbens 304 ausreicht, um eine größere Einstellung
der Luftmenge, die zwischen Ventilsitz und Kolben durchströmt, zu erzielen. Es ist also nur eine kleine
Bewegung der Reglergewichte 202 erforderlich, um eine relativ große zusätzliche Energiemenge in
Form von auf den Turbinenrötor 95 wirkender Luftenergie zur Verfügung zu haben. Falls aus
irgendeinem Grunde plötzlich die auf den in Tätigkeit befindlichen Mechanismus wirkende Belastung
geringer wird, nimmt die Geschwindigkeit des Turbinenrotors 95 leicht zu. Jedoch wird eine
ebenso kleine Zunahme der Geschwindigkeit ausreichen, um die Reglergewichte 202 zu veranlassen,
sich gegen die Federklemme 207 zu bewegen und dadurch zu veranlassen, daß die Nabe 601 und der
Stift 300 sich vom Rotor 95 weg bewegen und daß der Stift 303 gegen das Ende des Ventilkol'ben« 304
drückt, der dadurch dem Ventilsitz 310 mehr genähert wird. Durch diese Operation wird die Luftzufuhr
zur Düse 604 eingeschränkt, der Turbinenrotor 95 also weniger stark angetrieben und daa5
durch einem weiteren Geschwindigkeitsanstieg vorgebeugt. Diese Konstruktion gestattet eine weitgehende
Energiezufuhr zum Rotor und verhindert jegliche Tendenz, daß die Geschwindigkeit des
Rotors zu groß wird bzw. daß er durchgeht.
Eine andere Konstruktion ist in den Fig. 19 und 20 dargestellt. In dieser Ausführungsart der Erfindung sind die Reglerfeder 200 und die Reglergewichte 500 in der gleichen, vorhin schon beschriebenen Weise zusammengefügt, sind jedoch an der rückwärtigen Seite des Rotors angebracht, so daß gemäß der Fig. 19 die Reglerfeder 200 an der dem Gehäuse 605' zugewandten Seite des Rotors 95' angebracht ist. In diesem Fall ist keine gleitende Nabe oder Federklemme erforderlich. Die Scheibe 400 ist parallel und nahe der Oberfläche des Gehäuses 605' angeordnet. Im· Zentrum der Scheibe 400 ist eine kurze Nabe vorgesehen, die in den Innenring des Kugellagers 401 eingepreßt ist. Der äußere Laufring des Kugellagers 401 in das Gehäuse 605' eingepreßt, so daß die Scheibe 400 sich unabhängig um die gleiche Achse wie die der Welle 602' drehen kann. In der Scheibe 400 ist, wie in den Fig. 19 und 20 dargestellt, ein Schlitz 402 vorgesehen. In die Stirnfläche 605' ist ferner ein kleiner Stift 403 eingesetzt. Dieser Stift begrenzt die Rotationsbewegung der Scheibe 400 auf eine Bewegung über einen kleinen Winkel'bereich, wobei an jedem Ende der zulässigen Drehbewegung die Bewegung durch Anschlag des einen oder des anderen Endes des Schlitzes 402 gegen den Stift 403 gestoppt wird. In der Stirnfläche des Gehäuses 605' ist ferner ein kreisförmiger Kanal 404 vorgesehen, der Raum für eine flache Spiralfeder 405 gibt. Das eine Ende der Spiralfeder 405 ist rechtwinklig zur Federebene bei 406 abgebogen und in eine in dem Gehäuse 605' am Boden des Kanals 404 vorgesehene Bohrung eingesteckt. Das andere Ende der Feder 405 ist bei in entgegengesetzter Richtung1 rechtwinklig abgebogen und in eine in der Scheibe 400 vorgesehene Bohrung eingesteckt. Die Feder ist also so gewunden, daß sie zwischen dem Gehäuse 605' und der Scheibe 400 wirkt und die Scheibe soweit wie möglich entgegen dem Uhrzeigersinn drückt, wie es in Fig. 20 dargestellt ist. Der Schlitz 402 ist breit genug, so daß die Scheibe 400 nicht die Austrittsöffnung der Luftdüse 604' bedeckt, wenn die Scheibe 400 durch die Feder 405 bei ihrer Drehung entgegen dem.Uhrzeigersinn (Fig. 20) ihre Begrenzungsstellung erreicht hat. Die Anordnung des Stifts 403 hinsichtlich der Austrittsöffnung der Düse 604' und ferner die Länge des Schlitzes 402 sind so, daß, wenn die Scheibe 400 entgegen dem Uhrzeigersinn soweit wie möglich gedreht worden ist, der mit der Bezugsnummer 408 bezeichnete Teil der Scheibe 400 die Öffnung der Düse 604' abdeckt.
Eine andere Konstruktion ist in den Fig. 19 und 20 dargestellt. In dieser Ausführungsart der Erfindung sind die Reglerfeder 200 und die Reglergewichte 500 in der gleichen, vorhin schon beschriebenen Weise zusammengefügt, sind jedoch an der rückwärtigen Seite des Rotors angebracht, so daß gemäß der Fig. 19 die Reglerfeder 200 an der dem Gehäuse 605' zugewandten Seite des Rotors 95' angebracht ist. In diesem Fall ist keine gleitende Nabe oder Federklemme erforderlich. Die Scheibe 400 ist parallel und nahe der Oberfläche des Gehäuses 605' angeordnet. Im· Zentrum der Scheibe 400 ist eine kurze Nabe vorgesehen, die in den Innenring des Kugellagers 401 eingepreßt ist. Der äußere Laufring des Kugellagers 401 in das Gehäuse 605' eingepreßt, so daß die Scheibe 400 sich unabhängig um die gleiche Achse wie die der Welle 602' drehen kann. In der Scheibe 400 ist, wie in den Fig. 19 und 20 dargestellt, ein Schlitz 402 vorgesehen. In die Stirnfläche 605' ist ferner ein kleiner Stift 403 eingesetzt. Dieser Stift begrenzt die Rotationsbewegung der Scheibe 400 auf eine Bewegung über einen kleinen Winkel'bereich, wobei an jedem Ende der zulässigen Drehbewegung die Bewegung durch Anschlag des einen oder des anderen Endes des Schlitzes 402 gegen den Stift 403 gestoppt wird. In der Stirnfläche des Gehäuses 605' ist ferner ein kreisförmiger Kanal 404 vorgesehen, der Raum für eine flache Spiralfeder 405 gibt. Das eine Ende der Spiralfeder 405 ist rechtwinklig zur Federebene bei 406 abgebogen und in eine in dem Gehäuse 605' am Boden des Kanals 404 vorgesehene Bohrung eingesteckt. Das andere Ende der Feder 405 ist bei in entgegengesetzter Richtung1 rechtwinklig abgebogen und in eine in der Scheibe 400 vorgesehene Bohrung eingesteckt. Die Feder ist also so gewunden, daß sie zwischen dem Gehäuse 605' und der Scheibe 400 wirkt und die Scheibe soweit wie möglich entgegen dem Uhrzeigersinn drückt, wie es in Fig. 20 dargestellt ist. Der Schlitz 402 ist breit genug, so daß die Scheibe 400 nicht die Austrittsöffnung der Luftdüse 604' bedeckt, wenn die Scheibe 400 durch die Feder 405 bei ihrer Drehung entgegen dem.Uhrzeigersinn (Fig. 20) ihre Begrenzungsstellung erreicht hat. Die Anordnung des Stifts 403 hinsichtlich der Austrittsöffnung der Düse 604' und ferner die Länge des Schlitzes 402 sind so, daß, wenn die Scheibe 400 entgegen dem Uhrzeigersinn soweit wie möglich gedreht worden ist, der mit der Bezugsnummer 408 bezeichnete Teil der Scheibe 400 die Öffnung der Düse 604' abdeckt.
Das Kugellager 71' ist auf dem einen Ende der
Welle 602' befestigt und kann in dem Gehäuse 72' gleiten. Das Gehäuse 72' ist deshalb ausreichend
lang gemacht, um eine beträchtliche Längsbewegung der Welle 602' zu ermöglichen. Am anderen
Ende der Welle 602' ist das Kugellager 86' durch die Mutter 409 auf die Welle festgeklemmt, und
andererseits ist das Kugellager durch die mit Gewinde versehene Kappe 411 im Gehäuse 410 festgeklemmt.
Die Außenseite des Gehäuses 410 ist mit go
Gewinde 412 versehen, das mit dem Gewinde im Gehäuse 603' zusammenwirkt. An dem anderen
Ende des Kugellagergehäuses 410 ist ein Daumenrad 413 vorgesehen. Wenn das Daumenrad 413 gedreht
wird, wird das Gehäuse 410 entweder in das gs
Gehäuse 603' hinein- oder herausgeschraubt. Da das Kugellager 86' in dem Gehäuse 410 und auf
der Welle 602' festgeklemmt ist, werden die Welle und die ganze Rotorzusammenstellung entweder
nach innen oder nach außen geschoben. Es ist dadurch durch Drehung des Daumenrads 413 möglich,
die Lage der Welle 602' und der ganzen Rotorzusammenstellung einschließlich des Rotors 95', der
Reglerfeder 200 und der Reglergewichte 500 in Längsrichtung einzustellen. Die Reglergewichtsknöpfe
500 sind ausreichend lang gemacht, so daß sie die Scheibenfläche 400 berühren.
Beim Arbeiten wird die Luft der Turbinendüse 604', wie vorhin beschrieben, zugeführt, tritt aus
der Düse aus, wirkt auf die Turbinenrotorschaufeln 100' und setzt so den Turbinenrotor 95' in
Drehung. Wenn die Geschwindigkeit des Turbinenrotor« 95' ansteigt, suchen sich die Gewichtknöpfe
parallel zur Achse 602' in Richtung auf die Scheibenfläche 400 zu bewegen. Wenn die Gewichtknöpfe
500 die Scheibenfläche 400 berühren und so einen leichten Druck gegen die Scheibe ausüben,
tritt zwischen der Scheibe und den Gewichtknöpfen einie Reibung auf, die die Scheibe 400 zu drehen
versucht, die Richtung, in welche die Gewicht- iao knöpfe die Scheibe 400 zu drehen versuchen, ist,
wie in Fig. 20 ersichtlich, entgegen dem Uhrzeigersinn, und die Bewegung erfolgt dabei gegen den
Druck der flachen Spiralfeder 405. Wenn die Ge- · schwindigkeit des Rotors 95' noch weiter ansteigt, i»5
reicht die durch die Gewichtknöpfe 500 auf die
Scheibe 400 ausgeübte Reibungskraft aus, um den Widerstand der Feder 405 zu überwinden, und bewirkt
dadurch eine geringe Drehung der Scheibe 400 um einen kleinen Winkel, bis der Teil 408 der
Scheibe zumindest teilweise die öffnung der Luftdüse 604' versperrt. Diese Abdeckung der Luftdüse
durch die Zwischenschiebung des Teils 408 der Scheibe 400 zwischen die Düse 604' und die Turbinenrotorschaufeln
100' vermindert die dem Turbinenrotor 95' zugeführte Energie, wodurch kein
weiterer Geschwindigkeitsanstieg möglich ist und der Turbinenrotor 95' stets eine festgelegte Geschwindigkeit
erreicht, auf der er dann verbleibt. Diese Geschwindigkeit ist entweder von vornherein
festgelegt oder aber durch Einstellung der Längslage der Rotorzusammenstellung durch Ein- oder
Herausschrauben der Daumenmutter 413 beim Arbeiten einzustellen. Falls eine größere Geschwindigkeit
gewünscht wird, ist die Flügelmutter 413 in solch einer Richtung zu drehen, daß sie die
Rotorzusammenstellung von der Scheibenfläche 400 weg bewegt; falls eine geringere Geschwindigkeit
gewünscht wird, ist die Flügelmutter 413 in entgegengesetzter
Richtung zu drehen. Je weiter die Rotorzusammenstellung von der Scheibe 400 entfernt
wird, desto größer wird die erhaltene Geschwindigkeit sein, bevor die Ablenkung der Feder
200 ausreicht, die Reglergewichtknöpfe 500 mit der Scheibe 400 in Berührung zu bringen und diese
dadurch zu drehen.
Wenn einmal die Geschwindigkeit eingestellt ist, bleibt der Rotor 95' mit geringen Abweichungen
bei dieser festgelegten Geschwindigkeit. Falls aus irgendeinem Grund, etwa weil sich in dem durch
die Metallspritzpistole geschobenen Draht ein Knick befindet, die Belastung des Turbinenrotors
95' ansteigt, wird die Geschwindigkeit geringfügig abnehmen. Sobakl die Geschwindigkeit auch nur
geringfügig abfällt, bewegen sich die Gewichtknöpfe 500 von der Scheibe 400 weg, und falls sie
nicht vollkommen die Scheibe 400 verlassen, wird zumindest der auf die Scheibe 400 ausgeübte Druck
herabgesetzt, so daß die Abdeckung der Luftdüse 604' geringer wird. Hierdurch wird die dem Turbinenrotor
95' zugeführte Energie vergrößert, so daß die zusätzliche Belastung überwunden werden
kann und kein weiterer Geschwindigkeitsabfall eintritt. Falls andererseits aus irgendeinem Grunde die
Belastung des Rotors 95' abfällt, wird die Geschwindigkeit des Rotors geringfügig vergrößert;
der kleinste Geschwindigkeitsanstieg reicht jedoch aus, den Druck der Gewichtknöpfe 500 gegen die
Scheibenfläche 400 zu steigern, wodurch die Reibung vergrößert wird und die Scheibe 400 in solch
eine Richtung gedreht wird, bei der ein weiteres Abdecken der Luftdüse 604' erfolgt. Da hierdurch
die für den Turbinenrotor 95' verfügbare Energiemenge abnimmt, ist kein weiterer Geschwindigkeitsanstieg
möglich.
Obgleich die vorhergehende Beschreibung, was die Wirkungsweise des Reglers auf die dem Rotor
95' zugeführte Energie anbetrifft, vollständig ist, ist bei dieser Ausführungsart der Erfindung noch
eine zusätzliche Reglerwirkung vorhanden, die die Empfindlichkeit der Durchführung steigert und die
Genauigkeit der Geschwindigkeitsregulierung gegenüber anderen Arbeitsweisen vergrößert. Diese
weitere Wirkung beruht auf der Absorbierung geringer Kraftmengen durch den Regler, um eine
augenblicklichere Wirkung als durch den Luftkontrollmechanismus allein hervorzurufen. Wenn,
wie oben erwähnt, weniger Arbeitsleistung von dem Turbinenrotor 95' verlangt wird, versucht der
Turbinenrotor sich etwas schneller zu drehen und drückt dadurch die Reglergewichtknöpfe 500 fester
gegen die Scheibenfläche 400, wodurch diese Scheibe gedreht und die Luftzufuhr verringert
wird. Zusätzlich zu dieser Wirkung verursacht der größere Druck zwischen den Gewichtknöpfen 500
und der Scheibenfläche 400 eine Kraftabsorption durch die zwischen den Gewichtknöpfen 500 und
der Scheibe 400 auftretende Reibung. Diese durch Reibung bewirkte Kraftabsorption verschluckt
augenblicklich einiges von dem durch den Rotor 95' hervorgerufenen Kraftüberschuß und hilft dadurch,
einen Geschwindigkeitsanstieg zu verhindern. Umgekehrt besteht unter normalen Arbeitsbedingungen
zwischen den Gewichtknöpfen 500 und der Scheibe 400 ein leichter Druck und, falls
die Belastung des Turbinenrotors 95' plötzlich ge- go
steigert wird, tritt ein leichter Geschwindigkeitsabfall ein, so daß die Gewichtknöpfe 500 mit einem
geringeren Druck auf die Scheibenflächen 400 drücken. Hierdurch wird zusätzlich zur Wirkung
des Reglers auf den Luftstrom eine geringere Reibung zwischen den Gewichtknöpfen und der
Scheibe erzeugt und dadurch weniger Kraft durch Reibung absorbiert, die dann zusätzlich zur Verfügung
steht und hilft, die dem Turbinenrotor 95' auferlegte zusätzliche Belastung zu überwinden.
In dieser Ausführungsart der Erfindung wurde deshalb das Kraftabsorptionsprinzip zusätzlich
zum Prinzip der Reglung der dem Turbinenrotor zugeführten Energie bestmöglich benutzt.
Wie schon vorher erwähnt, enthalten die erfindungsgemäßen Geschwindigkeitsreguliereinrichtungen
ein erstes Element, das durch die Wirksamkeit des Armes bzw. der Arme mechanische Bewegungen
ausführen kann, und ferner ein zweites Element, das mit dem ersten Element zusammenwirkt, um
irgendeine gewünschte Geschwindigkeit zu erzielen, und zwar veränderlich einstellbar innerhalb
des ganzen Geschwindigkeitsbereiches.
In der vorzugsweisen Ausführungsart der Erfindung enthält der Geschwindigkeitsregelmechanismus
allgemein ein erstes Reibungselement, das durch die Wirksamkeit des Armes bzw. der Arme
mechanische Bewegungen ausführen kann, und ferner ein zweites Reibungselement, das mit dem
ersten Reibungselement zusammenwirkt, um irgendeine gewünschte, in dem ganzen Geschwindigkeitsbereich veränderlich einstellbare Geschwindigkeit
zu erzielen. So bildet beispielsweise gemäß Fig. 5 die Bremsscheibe 206 das erste Element, das durch
die Bewegung der Federarme 200 über die Knöpfe 202 und die Klemme 207 zur Wirksamkeit ge-
bracht wird. Das zweite Element "besteht in diesem Fall in der Reibungsfläche 225 des Speichenrade
215 und ist innerhalb des Bereiches der mechanischen Bewegung der Bremsscheibe 206, der von der
Abbiegung der Federarme 200 zwischen der maximalen und der minimalen Geschwindigkeit des
Rotors 95 abhängt, veränderbar einstellbar.
Andererseits kann, wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, das erste Element durch die Reibungsknöpfe 202'
gebildet sein, die durch die Abbiegung der Federarme 200' zur Wirksamkeit gelangen. Das zweite
Element ist in diesem Fall die Reibungsfläche 225', die ähnlich wie das an Hand der Fig. 5 beschriebene
zweite Element arbeitet und veränderbar einstellbar ist. Weitere abgeänderte Ausführungsarten des ersten und zweiten Elementes, die in Konstruktions-
und Wirkungsweise* denen an Hand der Fig. 5 und 14 erklärten ähnlich sind, sind in den
Fig. 15 und 16 dargestellt.
ao Unter spezieller Bezugnahme auf die Fig. 18 enthält
hier das erste Element den Kolben 304, der durch die Bewegung der Federarme 200 über die
Knöpfe 202, die Klemme 207, die Nabe 601 und die Stifte 300 und 303 zur Wirksamkeit gelangt. Das
as zweite Element ist in diesem Fall der Ventilsitz 310 des Ventilkörpers 307 und ist innerhalb des
Bereiches der mechanischen Bewegung des Ventilkolbens 304, die von der Abbiegung der Federarme
200 zwischen der maximalen und minimalen Geschwindigkeit des Rotors 95 abhängt, veränderbar
einstellbar. Unter Bezugnahme auf die Fig. 19 und 20 besteht hier das erste Element aus den Reibungsknöpfen 500, die durch die Abbiegung der Federarme 200 zur Wirksamkeit gelangen; das zweite
Element ist in diesem Fall die Scheibe 400. In diesem Beispiel ist die Ausgangslage des ersten
Elementes, d. h. der Reibungsknöpfe 500 hinsichtlich der Stellung der als zweites Element fungierenden
Scheibe 400 variierbar einstellbar, und zwar durch Einstellung der ganzen Rotorzusammenstellung
innerhalb des Bereiches der mechanischen Bewegung der Reibungsknöpfe 500, der vom der Abbiegung
der Federarme 200 zwischen der minimalen und maximalen Geschwindigkeit des Rotors 95'
abhängt.
Es ist jedoch zu beachten, daß die vorliegende Erfindung nicht auf die vorhergehenden Beispiele
von Metallspritzpistolen beschränkt ist, sondern daß sie in Verbindung mit irgendeiner geeigneten
Pistolenkon'struktion der Drahttype benutzt werden kann, einschließlich solcher Konstruktionen, die
andere Einrichtungen zum Erhitzen und Schmelzen des Drahtes, etwa einen Flammbogen od. dgl., enthalten,
und ferner einschließlich solcher Konstruktionen dieser Type, in denen1 mehrere Drähte zur
Erhitzungszone geführt werden.
Obgleich in den an Hand der vorhin erwähnten
Figuren erklärten vorzugsweisen Ausführungsbeispielen der Erfindung der Geschwindigkeitsregelmechanismus
in Verbindung mit einem Motor des Luftturbinentyps erläutert wurde, kann die erfindungsgemäße
Geschwindigkeitsregelkonstruktion auch zum Regeln anderer Typen von Druckgasmotoren
in Metallspritzpistoien mit Drahtspeisung benutzt werden, ohne daß der Rahmen der vorliegenden
Erfindung verlassen würde.
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Veränderbare Regeleinrichtung für Metallspritzpistoien der Drahttype mit Preßgasmotor, bestehend aus einem mit dem Motorrotor rotierbaren, auf Zentrifugalkräfte ansprechenden Mechanismus, einer Rotorgeschwindigkeitsregeleinrichtung und einem separaten Mechanismus. zur Einstellung der Regeleinrichtung, wobei der auf Zentrifugalkräfte ansprechende Mechanismus vorzugsweise aus wenigstens einem Arm besteht, der durch Zentrifugalkräfte aus einer vorzugsweise festsetzbaren Ausgangswinkellage von vorzugsweise wenigstens 6o°, insbesondere von 70 bis 8o°, zur Rotationsachse gegen eine Federkraft ablenkbar ist, wobei ferner die Rotorgeschwindigkeitsregeleinrichtung wenigstens ein erstes Element und ein damit durch mechanische Bewegungen zusammenwirkendes zweites Element enthält, und wobei mit dem separaten Einstellmechanismus g0 die Relativlage zwischen dem ersten und dem zweiten Element durch mechanisches Verschieben des ersten Elementes innerhalb einesi Ver- -schiebereiches eingestellt werden kann, der durch die der minimalen und der maximalen Rotorarbeitsgeschwindigkeit entsprechenden Armlagen begrenzt ist.
- 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzahl, vorzugsweise zwei, im wesentlichen koaxial und symmetrisch oder diametral gegenüberliegend angeordneter radialer Arme enthält, die vorzugsweise aus federndem Material bestehen und in zentraler Richtung federn können.
- 3. Regeleinrichtung nach Ansprüchen11 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Arm oder mehrere Arme am freien Ende mit Gewichten versehen sind.
- 4. Regeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Arm u0 eine auf den Arm drückende federnde Klemme (207) rotiert, die vorzugsweise mit den Armgewichten in radialer Richtung gleitbar gekuppelt ist.
- 5. Regeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Zentrifugalkräfte abbiegbare Arm bzw. die abbiegbarera Arme mit dem separaten Geschwindigkeitseinstellmechanismus gekuppelt und vorzugsweise mit dem ersten Einstellelement lao identisch ist.
- 6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplung zwischen Arm und Einstellmechanismus durch eine federnde Klemme (207) erfolgt, die mit dem einen Ende an dem einen Eimstellelement be-853festigt ist und mit dem anderen Ende gegen das am Arm angebrachte Gewicht drückt.
- 7. Regeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und das zweite Einstellelement Reibungselemente sind, von denen eins mit dem Rotor rotiert und das andere zur Geschwindig'keitsreglung des Rotors durch Kraftabsorption zum Bremsen des ersten angeordnet ist.ίο
- 8. Regeleinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Reibungselemente wenigstens im wesentlichen an der Reibungsstelle eine im wesentlichen aus Spritzmetall bestehende Reibungsfläche besitzt.9. Regeleinrichtung nach Ansprüchen7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Reibungselemente aus Reibungsflächen bestehen, von denen die eine mit dem Arm bzw. den Armen rotiert, vorzugsweise zwischen1 Arm und zweiter Reibungsfläche angeordnet und koaxial mit der Rotationsachse zur Berührung der anderen stationären, vorzugsweise ebenfalls koaxial mit der Rotationsachse angeordneten Reibungsfläche verschiebbar gelagert ist.10. Regeleinrichtung nach Ansprüchen 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die stationäre, vorzugsweise ringförmige Reibfläche in ein Ringteil eingeschraubt ist, das um seine Achse drehbar, jedoch in axialer Richtung nicht verschiebbar ist, wobei ferner Einrichtungen vorhanden sind, die beim Drehen des Ringteils ein Mitdreheni der Reibfläche verhindern.11. Regeleinrichtung nach Ansprüchen 7 ' bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in einer oder beiden Reibungsflächen wenigstens eine, vorzugsweise eine Vielzahl radial verlaufender Rillen angeordnet sind.12. Regeleinrichtung nach Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Reibungselement aus' einem oder mehreren an den Armen befestigten Gewichten und das andere Reibungselement aus wenigstens einer Reibungsfläche entlang dem Rotationsweg der Gewichte bestehen.13. Regeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine rotierende Scheibe (210) vorhanden ist, durch deren Zentrifugalwirkung der Scheibe zugeführtes Schmiermittel zu wenigstens einem der Reibelemente oder Reibflächen geschleudert wird.14. Regeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Einrichtungen vorhanden sind, mit denen Kühlgas, vorzugsweise vom Motor abströmendes Gas, in die Nähe wenigstens einer der Reibungsflächen gelenkt wird.15. Regeleinrichtung nach Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit dem Motorrotor direkt gekuppelt ist. 6aHierzu 3 Blatt Zeichnungen5423 10.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US421194A US2381931A (en) | 1941-12-01 | 1941-12-01 | Metal spray gun of the wire feed type |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE853238C true DE853238C (de) | 1952-10-23 |
Family
ID=23669550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM6763A Expired DE853238C (de) | 1941-12-01 | 1950-10-01 | Regeleinrichtung fuer Metallspritzpistolen der Drahttype |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2381931A (de) |
DE (1) | DE853238C (de) |
FR (1) | FR919983A (de) |
GB (1) | GB559629A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943268C (de) * | 1952-12-24 | 1956-11-22 | Arnold Otto Meyer Fa | Elektro-Metallspritzpistole |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2691516A (en) * | 1949-12-31 | 1954-10-12 | Garrett Corp | Centrifugal snap-action mechanism |
US2681220A (en) * | 1950-05-26 | 1954-06-15 | Bendix Aviat Corp | Centrifugal speed responsive apparatus having spring supported weights |
-
1941
- 1941-12-01 US US421194A patent/US2381931A/en not_active Expired - Lifetime
-
1942
- 1942-09-04 GB GB12519/42A patent/GB559629A/en not_active Expired
-
1946
- 1946-01-14 FR FR919983D patent/FR919983A/fr not_active Expired
-
1950
- 1950-10-01 DE DEM6763A patent/DE853238C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE943268C (de) * | 1952-12-24 | 1956-11-22 | Arnold Otto Meyer Fa | Elektro-Metallspritzpistole |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB559629A (en) | 1944-02-28 |
US2381931A (en) | 1945-08-14 |
FR919983A (fr) | 1947-03-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE853238C (de) | Regeleinrichtung fuer Metallspritzpistolen der Drahttype | |
DE2521314C3 (de) | Zahnärztliches Handstück mit Druckluftturbine | |
DE2557507C2 (de) | Brennstoffregler für ein Turbinentriebwerk | |
DE1972582U (de) | Brenner, insbesondere fuer gasartige brennstoffe. | |
DE1145857B (de) | Dosier- und Mischvorrichtung fuer den Kraftstoff bei Saugrohr-Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE2409270A1 (de) | Rollkolbenverdichter | |
DE2353084C2 (de) | Gewindebohrfutter | |
DE69300742T2 (de) | Vorrichtung zur Zerstäubung einer Flüssigkeit, insbesondere eines flüssigen Brennstoffes in einem Brenner. | |
DE954752C (de) | Regelungseinrichtung fuer die Brennstoffzufuehrung bei Gasturbinen | |
DE1200071B (de) | Brennstoffanlage fuer Gasturbinen | |
EP0209681B1 (de) | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen | |
DE1476881C3 (de) | Brennstoffregeleinrichtung für ein Gasturbinentriebwerk | |
DE3047353C2 (de) | ||
DE1805276B2 (de) | Regeleinrichtung an einer brennstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen | |
DE684677C (de) | Einspritz-Kolbenpumpe fuer Brennkraftmaschinen | |
AT201350B (de) | Fliehkraftdrehzahlregler für Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE877385C (de) | Drehzahlabhaengige Brennstoffregelung fuer Heissstrahltriebwerke | |
DE814813C (de) | Hydraulischer Drehzahlregler fuer Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE3311603C2 (de) | Verfahren zur Steuerung der Verbrennung von insbesondere Heizöl in einer Heizanlage sowie Brenner zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1080814B (de) | Fliehkraftdrehzahlregler fuer Einspritzbrennkraftmaschinen | |
DE179857C (de) | ||
DE2817111A1 (de) | Regler und regelsystem zur steuerung eines hydraulischen getriebes | |
EP0208898B1 (de) | Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen | |
DE2807737A1 (de) | Vorrichtung zur einstellung der winkellage zwischen sich drehenden, treibenden und angetriebenen teilen | |
DE671034C (de) | Sprungstarttragschrauber |