DE8531753U1 - Schrank, insbesondere Unterschrank für Küchen - Google Patents

Description

Schrank, insbesondere Unterschrank für Kuchen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank, insbesondere Unter schrank für Küchen, mit e:'.ner vorderen Schranktür, die an ihrer Innenseite übereinander angeordnete Körbe od.dgl. Ablagen für Gegenstände aufweist, deren Tiefe etwa einem Drittel der lichten Tiefe des Schrankinnenraums entspricht, und mit im Schrankkörper übereinander abgestützten Körben od.dgl. Ablagen, deren Tiefe etwa zwei Dritteln der lichten Tiefe des Schrankinnenraumes entspricht.

ο Eine derartige Aufteilung in türseitige und in schrankseitige Ablagen erleichtert den Zugang zu abgelegten Gegenständen im Vergleich zu einteiligen Auflagen mit einer der Tiefe des Schrankinnenraums entsprechenden Tiefe, jedoch beschränkt sich diese Erleichterung in erster Linie auf die Zugänglichkeit der türseitigen Ablagen. Der Zugang zu den im rückwärtigen Zweidrittel-Bereich des Schrankinnenraums ortsfest abgestützten Ablagen ist nach wie vor unbefriedigend. Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, einen Schrank der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine wesentlich verbesserte Zugänglichkeit der schrankseitigen Ablagen aufweist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei dem erfindungsgemäßen Schrank in erster Linie vorgesehen, daß die schrankseitigen Ablagen Bestandteil einer Auszugseinheit bilden, die auf

Schienen zwischen einer an die Schrankrückwand angrenzenden rückwärtigen Endstellung und einer der Türöffnungsebene benachbarten vorderen Endstellung verfahrbar ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung schafft die Möglichkeit, nach dem öffnen der Tür die Auszugseinheit vorzuziehen und daiTiit. in sins Stsllung verbesserter Sugänglichkeit zu bringen« Nach ebenso einfachem Einschieben der Ausfcugseinheit kann dann die Schranktür wieder geschlossen werden.

Eine weitere Ausgestaltung des Schrankes nach der Erfindung sieht vor, daß an der Schranktür ein Mitnehmer angebracht ist, der an der Auszugseinheit angreift. Eine derartige Ausbildung schafft eine Bewegungskopplung zwischen den Schwenkbewegungen der Tür und den Auszugsbewegungen der Auszugseinheit mit der Folge, daß mit dem Öffnen und dem Schließen der Tür die Auszugseinheit selbsttätig zwischen ihren Endstellung<3n verfahren wird.

Eine andere weitere Ausgestaltung des Schrankes nach der ' Erfindung sieht vor, daß die Schienen für die Auszugseinheit in Auszugsrichtung schräg abwärts geneigt sind. Bei einer derartigen Ausbildung bewegt sich unter Schwerkraftwirkung die Auszugseinheit in die vordere Endstellung, sobald die Tür geöffnet wird und die türseitigen Ablagen sich aus dem Schrankinnenraum herausbewegen. Beim Schließen der Tür wirken die türseitigen Ablagen dann als Druckmittel auf die Auszugseinheit ein, die sich dadurch entgegen Schwerkraft wieder in ihre rückwärtige Endstellung zurückbewegt. Eine derartige Ausbildung ist zwar besonders einfach, bedarf jedoch einer sorgfältigen Abstimmung der Schrägneigung der Schienen auf den Rollwiderstand der Auszugseinheit, um einerseits eine sichere Vorbewegung beim Öffnen der Schranktür zu gewährleisten, andererseits jedoch eine zu schnelle Vorbewegung bei einem schlagartigen Türöffnen

£u Verffieiden.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der zwei Aüsführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung in einer perspektivischen Skelettdarstellung schematisch näher wiedergegeben sind. Im einzelnen zeigen:

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Fig. 1 u. 2

Fig. 3 u. 4

eine erste Ausführungsform eines Schrankes nach der Erfindung mit geschlossener bzw. offener Schranktür, und eine entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform.

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Die in den Fig. 1 bis 4 veranschaulichten Schrankausführungen bilden einen Küchenunterschrank, der eine vordere Schranktür 1 umfaßt, die um eine vertikale Scharnierachse schwenkbar am Schrankkörper 2 angeschlagen ist.

An der Innenseite der Schranktür 1 ist jeweils .ein Aufnahmerahmen 3 befestigt, der Haken 4 od.dgl. Aufnahmen für das Anhängen von Drahtkörben 5,6,7 od.dgl. Ablagen für Gegenstände aufweist. Im Gegensatz zu der Ausführung nach Fig. 3 u. 4 ist bei der Ausführung nach Fig. 1 und der Aufnahmerahmen 3 in seinem unteren Bereich unterhalb des untersten Korbes 7 mit einem U-förmigen Bügel 8 versehen, in dessen türachsnahen Eckbereich bei 9 ein Mitnehmerhaken 10 angelenkt ist. Der Bügel 8 hat eine Tiefe, die etwas geringer ist als die Tiefe der Körbe 5 bis 7.

Im Innenraum des Schrankkörpers 2 ist eine Auszugseinheit angeordnet, die auf Schienen 12 (Fig. 1 und 2) bzw. 13 (Fig. 3 u. zwischen einer an die Schrankrückwand angrenzenden rückwärtigen Endstellung (Fig. 1 u. 3) und einer der Tür-

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öffnungsebene benachbarten vorderen Ends teilung (Fig. 2 und 4) verfahrbar ist. Die Auszugseinheit 11 umfaßt bei den dargestellten Ausführungsbeispielen einen unteren, sieh auf den Schienen 12 bzw. 13 verschieblich abstützenden Auszugsboden 14 bzw. 15 und einen auf diesem jeweils befestigten Träger 16 für an diesem einhängbare Körbe und 18 cd.dgl. Ablägen für Gegenstands. Dsr Träger 16 ist bevorzugt als an der Rückseite des Auszugsbodens 14 bzw. 15 aufrecht befestigter Aufnahmerahmen ausgebildet, der ebenso wie der Aufnahmerahmen 3 eine variable Anbringung der Körbe bzw. Ablagen sowie die Bestückung mit Ablagen beliebiger Formgestalt, z.B. Regalböden mit Umrandungen od.dgl-, gestattet. Die schrankseitigen Ablagen 14 bzw. 15,17,18 haben in Auszugsrichtung gemessen eine Tiefe, die etwa zwei Dritteln der Tiefe des Schrankinnenraumes des Schrankkörpers 2 entspricht.

Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 sind die Schienen horizontal angeordnet, und bei Fehlen e~nes Mitnehmers bedarf die verbesserte Zugänglichkeit der Ablagen der

Auszugseinheit 11 eines Verschiebens der Auszugseinheit zwischen deren Endstellungen von Hand. Die bevorzugte Aus-( Λ führung gemäß Fig. 1 und 2 enthebt einer solcher Handb=-

dienung durch ein Koppelbetriebe in Gestalt des Mitnehmers 10, dessen Hakenteil in einen Querschlitz 19 am vorderen Rand des Auszugsbodens 14 eingreift. Anstelle eines solchen Koppelgetriebes, das die Bewegungen der Tür mit den Bewegungen der Auszugseinheit 11 koppelt, sieht, die Ausgestaltung nach Fig. 3 und 4 einen Schwerkraftantrieb vor, der durch eine in Auszugsrichtung schräg abwärts geneigte Anordnung der Schienen 13 herbeigeführt ist.

Claims (1)

Busse & Busse Patentanwälte European Patent Attorneys Dipl.-Ing. Dr. iur. V. Busse Dipl.-Ing. Dietrich Busse Firma Dipl.-Ing. Egon Bünemann Heinrich J. Kesseböhmer D-4500 Osnabrück Draht- und Metallwarenfabrik GroBt.andeisr.ng6 Postiacr, ,226 Mindener Str. 221 Telefon: os 41 "S8 60 ai /82 —————^^^——^^— Telegramme: patgewar Osnabrück D-4515 Bad Essen 2 - Dahlinghausen Teiekopierer: 05 4i-ss ei 8. November 1985 DB/Ha Schutzansprüche:

1. Schrank, insbesondere Unterschrank für Küchen, mit einer vorderen Schranktür, die an ihrer Innenseite übereinander angeordnete Körbe od.dgl. Ablagen für Gegenstände aufweist, deren Tiefe etwa einem Drittel der lichten Tiefe des Schrankinnenraums entspricht, und mit im Schrankkörper übereinander abgestützten Körben od.dgl. Ablagen, deren Tiefe etwa zwei Dritteln der lichten Tiefe des Schrankinnenraums entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die schrankseitigen Ablagen (5,6,7) Bestandteil einer ■ Auszugseinheit (11) bilden, die auf Schienen (12;13) zwischen einer an die Schrankrückwand angrenzenden rückwärtigen Endstellung und einer der Türöffnungsebene benachbarten vorderen Endstellung verfahrbar ist.

2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auszugseinheit (11) einen unteren, sich auf den Schienen (12; 13) verschiebliche abstützenden Auszugsboden (14;15) und einen auf diesem befestigten Träger (16) für die schrankseitigen Ablagen (17,18) umfaßt.

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3. Schrank nach Ansprch 2, dadurch gekennzeichnet/ daß der Träger (16) als an der Rückseite des Atis2ugS~ bodens (14;15) aufrecht angeordneter Aufnahmerahmen für Einhängekörbe (17,18) aus Draht ausgebildet ist.

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4. Schrank nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schranktür (1) ein Mitnehmer (10) angebracht ist, der an der Auszugseinheit (11) angreift.
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5. Schrank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Mitnehmer ein türseitig gelenkig abgestützter Haken (10) vorgesehen ist, dessen Hakenteil in einen Querschlitz (19) am vorderen Rand des Auszugsbodens (14) eingreift.

6. Schrank nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die türseitigen Ablagen (5,6,7) an einem mit der Schranktür (1) fest verbundenen Aufnahmerahmen (3) anhängbar sind, der einrn unteren ü-förmigen Bügel (8) mit einer die Tiefe der Ablagen (5,6,7) geringfügig unterschreitenden Tiefe umfaßt, in dessen türachsnahen Eckbereich der Haken (10) angelenkt ist.

7. Schrank nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (13) für die Auszugseinheit (11) in Auszugsrichtung schräg abwärts geneigt sind.