DE852954C

DE852954C - Auf kleinstem Raum unterbringbares Kraftrad

Info

Publication number: DE852954C
Application number: DET1963D
Authority: DE
Inventors: Karl Bader; Otto Reitz
Original assignee: Triumph Werke Nuernberg AG
Current assignee: Triumph Werke Nuernberg AG
Priority date: 1943-02-16
Filing date: 1943-02-16
Publication date: 1952-10-20

Description

Auf kleinstem Raum unterbringbares Kraftrad Mit der Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein Kraftrad auf kleinstem Raum unterzubringen, um insbesondere den Transport einer größeren Anzahl derartiger Räder in Flugzeugen zu ermöglichen.
Bei Fahrrädern ist es an sich bekannt, diese klappbar auszubilden, wodurch ebenfalls eine Verringerung am beim Transport notwendigen Raum entsteht. Eine solche Anordnung läßt sich jedoch bei Krafträdern praktisch deshalb nicht verwenden, weil die Breite derartiger Räder diejenige eines Fahrrades um ein Vielfaches übertrifft, so daß ein Herumklappen einzelner Teile auf Schwierigkeiten stößt.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß mit dem Hauptteil des Fahrgestells, der den Motor und das Hinterrad enthält, das die Steuerung tragende Rahmenrohr sowie die Sattelstützen lösbar verbunden sind. Es können also. die Steuerung und 'die Sattelstützen mit dem Sattel abgenommen werden. Dabei ist das die Steuerung tragende Rahmenrohr zweckmäßig in das geschlitzt ausgeführte Hauptrahmenrohr einsteckbar und wird durch Klemmung in diesem festgehalten. Hierbei ist es, z. B. durch eine in ihm befindliche Aussparung und durch einen Bolzen im Hauptrahmenrohr, gegen Verdrehen gesichert.
Der obere Teil des Hauptteiles des Fahrgestelles ist als Ladefläche ausgebildet. Es hat dies den Vorteil, daß beim Transport von Gepäck oder Waffen diese sich zwischen den Beinen des Fahrers befinden, so daß er einen etwaigen Verlust derselben sofort bemerkt, was bekanntlich bei hinten auf einem Gepäckträger aufgeschnallten Gepäckstücken nicht der Fall ist.
Die Ladefläche befindet sich im Betriebszustand und beim Aufbocken des Kraftrades ungefähr parallel zur Fahrbahn.
Ferner hat diese breite Ladefläche den Vorteil, daß sie die Unterbringung mehrerer Krafträder auf kleinstem Raum ermöglicht. Es können beispielsweise zwei der Krafträder nach Abnahme der Sattelstützen und der Steuerung mit den Ladeflächen aufeinandergelegt werden. Ist der vordere Teil der Ladefläche mit einer Durchbrechung versehen, so werden die den Motor enthaltenden Rahmen derart aufeinandergestapelt, daß die Hinterräder jeweils durch die Durchbrechung in den freien Raum des unter ihnen befindlichen Rahmens hindurchgreifen. Die Einsteckhülsen für die federnd gelagerten Sattelstützen sind dabei an der Seite der Ladefläche angebracht, um das Beladen derselben möglichst wenig zu behindern. Sie werden mittels Bajonettverschlusses mit dem Hauptrahmen verbunden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise erläutert. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht des Kraftrades im zusammengesetzten Zustand, Fig. 2 eine Seitenansicht wie Fig. i im auseinandergenommenen Zustand, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Kraftrad, Fig. 4 die übereinandergestapelten Krafträder.
Der Hauptteil des Fahrgestells des Kraftrades besteht aus dem Rahmenteil i, der sich in zwei Rahmenteile 2 gabelt, die den Motor 3 und das Hinterrad 4 aufnehmen. Mit dem Rahmenteil i ist die Ladebrücke 5 verbunden. Diese steht mit den Rahmenteilen 2 über die Rohre 6 und über U-förmig ausgebildete Stege 7 in Verbindung, die mit einer Verschalung 8 abgedeckt sind. Die Rohre 6 dienen zur Aufnahme der den Sattel 9 tragenden Sattelstützrohre io und ii, die durch Bajonettverschlüsse 12 mit dem Rohr 6 gekuppelt werden können.
In das Rohr i wird ein Rohr 13 eingesteckt, das an seinem unteren Ende eine Aussparung 14 aufweist, mit der es in einem Bolzen 15 eingreift, und damit das Rohr gegen Verdrehen sichert. Das Festlegen erfolgt durch die Knebelverschlüsse 16 und 17. An dem Rahmenrohr 13 befindet sich der Steuerkopf 18 mit dem Vorderrand i9 und der ebenfalls abnehmbar ausgebildeten Lenkstange 20.
Zum Transport werden die Sattelstützen io, ii aus den Rohren 6 herausgezogen. Ferner wird nach Lösen der Knebelverschlüsse 16, 17 der Rahmenteil 13 aus dem Rahmenteil i herausgezogen und die Lenkstange 2o abgenommen.
Wie Fig. 4 zeigt, können dann die Rahmen 1, 2 mit dem Motor und den Hinterrädern übereinandergelegt werden, da sich in der Ladefläche 5 eine Durchbrechung 21 befindet, durch welche die Hinterräder 4 hindurchgreifen können. Auf diese Weise ist ein Stapeln der Räder auf kleinstem Raum ermöglicht.
Die geringe Bauhöhe des Hauptrahmens wird dadurch gewährleistet, daß das Hinterrad vorteilhaft einen kleineren Durchmesser als das Vorderrad aufweist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auf kleinstem Raum unterbringbares Kraftrad, insbesondere zum Transport in Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem den Motor (3) und das Hinterrad (4) enthaltenden Hauptteil des Fahrgestells das die Steuerung (18) tragende Rahmenrohr (13) sowie die Sattelstützen (io, ii) lösbar verbunden sind.
2. Kraftrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das die Steuerung (18) tragende Rahmenrohr (13) in dem geschlitzt ausgeführten Hauptrahmenrohr (i) einsteckbar ist und durch Klemmung in diesem festgehalten wird.
3. Kraftrad nach Ansprpch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Steuerung (I8) tragende Rahmenrohr (13) im Hauptrahmenrohr (i), z. B. durch eine Aussparung (14) und einen Bolzen (15), gegen Verdrehen gesichert ist.
4. Kraftrad nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (9) auf zwei abgefederten Sattelstützen (io, ii) ruht, die durch Bajonettverschlüsse (12) an mit dem Hauptteil des Fahrgestells verbundenen Rohren (6) befestigt werden.
5. Kraftrad nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (5) des Hauptteiles des Fahrgestells als Ladefläche ausgebildet ist.
6. Kraftrad nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Ladefläche (5) eine Durchbrechung (21) aufweist.
7. Kraftrad nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladefläche (5) im Betriebszustand und beim Aufbocken des Kraftrades parallel zur Fahrbahn liegt. B. Kraftrad nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hinterrad (4) einen kleineren Durchmesser als das Vorderrad (i9) hat.