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Gleichrichter-Säule Vorliegende Erfindung betrifft Trockengleichrichter
oder Flächengleichrichter und bezieht sich insbesondere auf die Bewerkstelligung
des elektrischen Anschlusses in Verbindung mit dem Aufbau des Gleichrichters aus
einer oder mehreren Gleichrichterscheiben.
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In einer Gleichrichter-Säule der üblichen Ausführung ist gewöhnlich
eine Mehrzahl von Gleichrichterplatten oder -scheiben vereinigt, deren jede eine
Öffnung besitzt, um auf einen Befestigungsbolzen oder eine Metallöse montiert zu
werden. Die Gleichrichterplatten sind gewöhnlich durch Abstandsscheiben getrennt
und von dem Befestigungsbolzen oder von der Befestigungsöse durch einen isolierenden
Schlauch elektrisch isoliert. Zwei oder mehr Anschlußleitungen sind gleichfalls
mit dem 1.@cfestigtitigsliolzen verbunden und befinden sich in elektrischem Kontakt
mit bestimmten Gleichrichterplatten oder Abstandsscheiben. Wenn zum Aufbau der Säule
ein Bolzen verwendet wird, sind an beiden Enden dieses Bolzens Isolierscheiben erforderlich.
Außerdem isst eine Schraubenmutter vorgesehen, um die Scheiben fest zusammenzuhalten.
Wenn die Gleichrichterelemente auf einer Metallöse angeordnet sind, muß die Öse
gegen die Gleichrichter an den Enden der Säule gleichfalls mit Hilfe von isolierenden
und metallischen Unterlegscheiben isoliert werden. Die Öse wird dann um die Metallscheiben
lierumgebördelt, um einen festen Zusammenbau zu ergeben.
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Gegenstand der Erfindung ist es, den bisher üblichen Aufbau zu vereinfachen,
die Zahl der benötigten Einzelteile zum Zusammenbau einer gegebenen Anzahl von Gleichrichterplatten
zu verringern
und dadurch -die Kosten des Gleichriehters herabzusetzen.
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Gemäß der Erfindung wird eine Mehrheit von Gleichrichterscheiben und
Abstandsscheiben auf einen Trägerkörper oder Kern aus isolierendem Material aufgebracht,
wobei der Körper entweder massiv oder rohrförmig ist und der feste Zusammenhalt
der Scheiben durch auf die Enden des Trägerkörpers aufgeschobene . Zahnscheiben
bewerkstelligt ist. Zwedkmäßig wird diese Zahnscheibe so ausgeführt, daß sie zugleich
den elektrischen Anschluß des Gleichrichters ermöglicht, indem an einer solchen
Zahnscheibe ein entsprechender Ansatz oder Lappen angebracht ist. Bei einer anderen
zweckmäßigen Ausbildung wird diese Zahnscheibe zugleich mit Hilfe eines entsprechenden
Ansatzstückes oder Vorsprunges für die Befestigung des Gleichrichtersatzes verwendet.
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Die erwähnten Einzelheiten und weitere Details der Erfindung werden
im folgenden ausführlich beschrieben, wobei auf die Abbildungen Bezug genommen wird.
In Abb. i ist eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Gleichrichter-Säule
wiedergegeben; Abb. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Säule nach Abb. i ; Abb.
3 zeigt im Querschnitt eine etwas abgeänderte Ausführung der Erfindung, während
Abb. 4 die Draufsicht auf eine Zahnscheibe zeigt, welche einen Ansatz oder Lappen
für die Bewerkstelligung des elektrischen Anschlusses besitzt.
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Wie die Abb. i und 2 zeigen, sind die Gleichrichterscheiben auf einen
Trägerkörper oder Kern aufgeschoben, der mit i bezeichnet ist und der aus Isoliermaterial,
etwa aus Kunststoff oder aus Faserstoffen, besteht. Die geeignete Länge dieses Kernes
mag von einem verhältnismäßig langen Stück des Kernkörpers durch Abschneiden erhalten
sein, so daß je nach der Anzahl der unterzubringenden Gleichric'hterscheiben ein
entsprechendes Stück von diesem Kernkörper abgeschnitten werden mag. Die mit '2
bezeichneten Gleichrichterplatten, die rechteckige, runde oder sonstwie geschnittene
Form haben mögen, sind auf den Kernkörper aufgeschoben und werden gleichzeitig durch
Einfügen vor, Abstandsscheibe 3 zwischen aufeinanderfolgende Gleichrichterscheiben
auf den gewünschten Abstand gehalten.
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Vorteilhaft besteht die Gleichrichter-Säule aus Selengleichrichterelementen,
welche in bekannter Weise hergestellt und formiert sind und die aus einer Grundelektrode
bestehen, auf welche eine dünne Selenschicht aufgebracht worden ist. Die Selenschicht
ist mit einer Gegenelektrode bedeckt, die aus einer geeigneten Legierung besteht.
Zwischen der Selenschicht und der Gegenelektrode befindet sich eine Sperrschicht,
die entweder durch eine sperrende Lackschicht dargestellt wird, die vor dem Aufbringen
der Gegenelektrode auf der Selenschicht niedergeschlagen sein muß oder die durch
Räuchern oder einen anderen Prozeß erzeugt worden ist. Die Gleichrichterscheiben
köntlen in einzelnen Fällen mit Vorteil in unmittelbarem Kontakt miteinander stehen,
gewöhnlich aber ist es besser, sie durch abstandhaltende Zwischenscheiben 3 räumlich
mit Abstand gegeneinander aufzubring*en, uni :die im Betrieb erzeugte Wärme besser
ableiten zu können.
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Um den festen und dichten Zusammenbau cier Gleichrichterplatten und
Abstandsscheiben zu bewerkstelligen, wird an den beiden Enden des Trägerkörpers
je eine Zahnscheibe aufgebracht, die mit den Ziffern ,4 und 5 bezeichnet worden
sind.
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Eine solche mit einer Verlängerung 8 versehene Zahnscheibe ist in
der Abb.4 dargestellt. Sie besteht aus einem Ring 6, in dessen innere Öffnung hinein
ein Satz von Zähnen 7 hineinragt, die gegenüber der Mittelebene des Ringkörpers
6 eine schwache Neigung besitzen. Der Durchmesser des inneren Kreises, der von den
Zähnen bzw. von den Zahnkanten gebildet wird, muß etwas kleiner sein als der Außendurchmesser
des Trägerkörpers i, und zwar so, daß unter Anwendung einer Kraft die Zahnscheibe
auf den Träger in einer bestimmten Anordnung aufgeschoben werden kann. Wird diese
Ringscheibe auf den Trägerkörper unter Anwendung einer Kraft aufgeschoben, und zwar
so, daß die Neigung der Zähne, nach außen also, in die Richtung von den Gleichrichterscheiben
weg zeigt, dann ist zwar eine Bewegung, die zum Zusammenpressen des Scheibensatzes
führt, möglich. Die entgegengesetzte Bewegung dagegen ist unmöglich, weil in dieser
Richtung die Zähne der Zahnscheibe sich in das Material des Trägerkörpers einfressen,
so daß der sichere Zusammenhalt des Scheibensatzes gewährleistet ist. Wie in Abb.4
gezeigt, ist die Zahnscheibe mit einem Ansatz oder Lappen 8 versehen, an welchen
mittels einer Öffnung der elektrische Anschluß des Gleichrichtersatzes erfolgen
kann. Die Neigung der Zähne aus der Mittelebene des Zahnscheibenringes heraus muß
ein solches Ausmaß haben, daß sie gerade die Bewegung der Scheibe in der Preßrichtung
über dem Trägerkörper hinweg ermöglicht, dagegen der Bewegung in umgekehrter Richtung
jeden Widerstand entgegensetzt, indem die Zähne sich in das Isoliermaterial des
Trägerkörpers (Ziffer i in Abb. i) eingraben. Außerdem müssen die Scheiben bzw.
der Eingriff der Zähne in den Trägerkörper so geartet sein, daß sie der Ausdehnung
und Zusammenziehung der Gleichrichterplatten und Abstandsscheiben im Verlauf der
Erwärmung und Kühlung des Aggregates während des Betriebes folgen. So wird dann
für den normalen Betrieb der Gleichrichter-Säule jedes Lockerwerden des Satzes verhindert.
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In Abb. 3 ist eine andere vorteilhafte Ausführung des Erfindungsgedankens
dargestellt, und zwar besteht in diesem Falle der zentrale Körperträger 9 aus einem
massiven Stück Isoliermaterial, das wiederum aus Faserstoff oder Kunststoff bestehen
mag. In diesem Falle ist das eine Anschlußstück io nicht als Einheit mit der Zahnscheibe
12 ausgeführt, sondern als besonderes Anschlußstück io am Ende
der
Säule eingefügt. Die auf der anderen Seite der Abb. 3 dargestellte Zahnscheibe dagegen
enthält, wie in Abb..I dargestellt, eine Verlängerung, um den an dieser Seite der
Säule benötigten elektrischen Aiischluß durchzuführen. Indem auf der anderen Seite
zwischen dem Anschlußstück io und der Zahnscheibe i t eine Isolierscheibe 12 eingebracht
worden ist, läßt sich durch einen entsprechenden Absatz oder Lappen 13 an
der Zahnscheibe r r die Befestigung der Gleichrichter-Säule auf einem Chassis durchführen,
so daß also die Zahnscheibe i i nicht an einer elektrischen Spannung liegt. Im übrigen
sind in dieser Anordnung die Gleichrichterelemente paarweise geordnet (falls erwünscht
können drei oder mehr Paare in Gruppen miteinander verbunden werden) und die beiden
Paare sind durch eine oder mehrere Abstandsscheiben 3 getrennt. Auf diese Weise
werden kleinere Abmessungen des Aggregates erzielt.
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An Hand des im vorherigen beschriebenen billigeien Gleichrichter-Säulensatzes
können die Vorteile gegenüber den bisher bekannten Ausführungen erkannt werden.
Der bisher verwendete Befestigungsbolzen oder statt seiner verwendeten metallischen
Öse, zusammen mit dem Isolierschlauch und verschiedenen bisher benötigten isolierenden
Scheiben an den Enden des Satzes, werden durch einen einfachen isolierenden Trägerkörper
oder Kern ersetzt, der in gewünschter Abmessung von einem langen Stück abgeschnitten
werden kann. Mittels Zahnscheiben, die mit Leichtigkeit auf die Enden des Trägerkörpers
geschoben werden können, ist in der leichtesten Weise der feste und dichte Zusammenbau
der zur Säule zu vereinigenden Elemente gegeben. Hinzu kommt, daß die bisher benötigten
besonderen Anschlußleitungen und Klammern zu ihrer Befestigung überflüssig werden,
weil durch die entsprechenden Lappen oder Vorsprünge an den Zahnscheiben, die zum
elektrischen Anschluß dienen, dieses Problem gelöst ist. Andererseits können solche
Vorsprünge an den Zahnscheiben in vorteilhafter Weise für die Befestigung an einem
Chassis oder einem anderen Konstruktionsteil verwendet werden.
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Im übrigen ist der Erfindungsgedanke nicht auf die Einzelheiten der
im vorangehenden beschriebenen Beispiele beschränkt. Die im vorigen an Hand der
Abbildungen beschriebenen Maßnahmen können noch in anderer Weise vorteilhaft kombiniert
werden.