DE8526481U1 - Gerätschaft für das regendichte Abdecken einer zu sanierenden Fassade o. dgl. - Google Patents
Gerätschaft für das regendichte Abdecken einer zu sanierenden Fassade o. dgl.Info
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gerätschaft für das regendichte Abdecken einer zu sanierenden Fassade oder
dergleichen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches
1.
Es ist allgemein bekannt, daß Witterungseinflüsse die Bautätigkeit
ganz erheblich stören können. Beim Hochziehen eines Baues gilt dies insbesondere für Frosteinwirkung,
weniger für Regen, durch den nur entsprechend wetterempfindliche Arbeiten beeinträchtigt sind. Wesentlich
empfindlicher gegen Regeneinfluß sind Arbeiten, die im Zuge einer Bausanierung durchgeführt werden, weil die dort
verarbeiteten teueren Kunststoffe durch Feuchtigkeit so erheblich beeinträchtigt werden, daß auch der geringste
Regeneinfall zu einer Unterbrechung der Arbeit zwingt bzw. eine Nacharbeit erfordert. Eine solche Beeinträchtigung
liegt immer dann vor, wenn es sich bei den zu sanierenden Flächen um Fassaden oder dergleichen dem Witterungseinfall
ausgesetzte Außenflächen handelt, auch Böden von Baikonen, Laubengängen oder dergleichen.
Solche erzwungene Arbeitsunterbrechung bereits bei geringem Niederschlag führt zu entsprechenden Verzögerungen in
( ) der Auftragsabwicklung und schädlichem Leerlauf der Betriebskapazität.
Die Bewohner solcher zu sanierenden Bauten, insbesondere Ladengeschäfte, leiden darüber hinaus
durch die unterbrochenen Arbeiten bzw. deren Begleitumstände, wie Fassadengerüste, ünzugänglichkeit von Baikonen,
behelfsweise zu überquerende Laubengänge und dergleichen.
Je nach durchgeführter Sanierung ist es darüber hinaus nicht nur lästig und gegebenenfalls auch unschön, sondern
zuweilen auch schädlich, wenn die Sanierungsarbeiten in
* · I t t ·
zeitlich unterschiedlichen Abständen und damit Übergangsbereichen zwischen Sanierungen verschiedener Zeitstufe
durchgeführt werden müssen.
Es ist bekannt, Baugerüste außenseitig mit Planen abzuhängen.
Damit wird allerdings nicht der Regeneinfall von oben verhindert, was bei normalem Aufziehen eines Baues grundsätzlich
auch nicht erforderlich ist. Bei der hier infrage stehenden Bausanierung mit den sehr feuchtigkeitsempfindlichen,
teueren Kunststoffen genügt ein solches Abhängen eines Gerüstes nicht. Darüber hinaus ist zu bedenken, daß
. -x Niederschlag häufig mit mehr oder weniger heftigem Wind
einhergeht, man also auch mit entsprechend schräg oder seitlich versetzt einfallender Feuchtigkeit zu rechnen
hat. Es ist daher auch nicht damit getan, einen nach oben offenen Bereich eines Gerüstes irgendwie mit einer Plane
abzudecken, die dann bauseitig an der Dachrinne oder sonstwie mehr oder weniger festgelegt wird. Solche Provisorien
sind selten windunempfindlich und verhindern insbesondere nicht die Gefahr, daß Wasser durch sich öffnende
Spalte eindringt oder insbesondere an einer Fassade herabrinnt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für Sanierungen, insbeson- ( \ dere mit solch feuchtigkeitsempfindlichen Kunststoffen
oder dergleichen, eine Abdeckung zu schaffen, die einen regendichten Abschluß der zu sanierenden Flachs erlaubt,
sich einfach handhaben und an die jeweiligen baulichen Gegebenheiten anpassen läßt, kostengünstig herzustellen ist,
sich raumsparend lagern und transportieren läßt und auch wenig Beschädigungsempfindlichkeit aufweist.
Ausgehend von einer Gerätschaft mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
• · I · · · · ·· ■£ III
Die erfindungsgemäß vorgesehene Dicht- und Halteleiste für
eine Abdeckplane läßt sich regendicht an der Anb?iingungsfläche
befestigen, auch Wenn diese eine bei Fässaden nicht ühübliche Rauhigkeit aufweist, und zwar bevorzugt mit Hilfe
einer Reihe von Schrauben. Für die dichte Halterung der Folie ist eine sich in Leistenlängsrichtung erstreckende
Aufnahme ausbildung vorgesehen, in die ein Rand der an die Leiste anzuschließenden Folie eingesetzt wird.
So wie die Leiste selbst zur Anbringungswand hin eine Abdichtung derart schafft, daß dort oder oberhalb der An-
-^ bringungsstelle auftreffender Regen nicht eindringen kann,
auch nicht als Sickerwasser durch den Anbringungsbereich, so dient auch die Aufnahme des entsprechenden Randes der
Plane in der Aufnahmeausbildung nicht nur der Halterung der Plane, sondern auch einem dichten Abschluß in diesem
Bereich, so daß die unterhalb der Leiste und damit der von dieser abstrebend gehaltenen Plane befindliche, zu sanierende
Fassade, Bodenfläche oder dergleichen gegen Feuchtigkeitseinfall
gesichert ist. Man kann die Aufnahmeausbildung an der nach unten weisenden Stirnseite der Leiste
vorsehen, gegebenenfalls sogar abgedeckt durch einen nach unten vorspringenden weitergeführten Ansatz im Vorderseitenbereich
der Leiste. Durch einen solchen vorspringenden /&Lgr; Bereich wäre ein gewisser Spritzwasserschutz gegeben. An
die Aufnahmeausbildung selbst wären dann keine besonderen Anforderungen hinsichtlich der Dichtigkeit gegeben. Diese
Betrachtungsweise versagt allerdings, wenn durch Wind Feuchtigkeit entlang der Plane zur Leiste hin getrieben
wird.
J5 In besonders bevorzugter Ausführung weist die Aufnahmeaus-
bildung einen nutförmigen Aufnahmeraum auf, der wenigstens
' einseitig zu der verengten Nutlängsöffnung hinterschnitten
&igr; ausgebildet ist und in welchen der entsprechend der Nut-
hinterschneidung verdickt ausgebildete Rand der Plane einsetzbar ist, vor allen Dingen durch längs des Nutverlaufs
erfolgendes Einschieben des Randes in den nutförmigen Aufnahmerdum.
In den durch die Hinterschneidung im Querschnitt breiteren Nutinnenraum gegenüber der Breite der
Nutlängsöffnung läßt sich ein - beispielsweise durch Einziehen einer Kordel oder dergleichen - entsprechend verdickt
ausgebildeter Rand der Plane nicht nur sicher halten, durch die Zugkraft, die die Plane auf die Leiste ausübt,
legt sich der verdickte Rand dichtend an die Flächen an, die von den Berandungen der Nutlängsöffnung zum Inneren
der Nut hin gesehen ausgehen. In besonders bevorzugter Ausführung ist die Nut hinsichtlich der beiden Berandungen
der Nutlängsöffnung beidseitig hinterschnitten ausgebildet, ist jedoch nur eine einseitige Hinterschneidung
vorgesehen, so wird diese in der Gebrauchslage der Leiste gesehen nach oben hin gerichtet ausgeführt, so daß die zugehörige
Berandung der Nutleiste eine Abtropfkante bildet, die den Regen auf die an den Rand anschließende, nach aussen
gerichtete Fläche der Plane leitet.
In wiederum bevorzugter Ausführung wird der Aufnahmeraum derart vorgesehen, daß seine Nutlängsöffnung in der der
Anbringungswand abgewandten Vorderseite der Leiste liegt. Die Anordnung der Aufnahmeausbildung generell, also insbesondere
in Gestalt eines nutförmigen Aufnahmeraumes hat den grundsätzlichen Vorteil, daß über den eigentlichen,
mit glatten Flächen ausgestaltbaren Leistenkörper hinaus nichts absteht, was bei der Handhabung, dem Transport oder
dergleichen Schaden nehmen könnte. Durch die Anordnung der Nutlängsöffnung eines solchen im Inneren des Leistenkörpers
liegenden Aufnahmeraumes wird die von dem in diesen
Aufnahmeraum eingesetzten Rand ausgehende Folie in Richtung von der Wand fort abstrebend gehalten, welche Lage
sie durch Abstützen an dem Gerüst oder dergleichen bestimmungsgemäß einnimmt, so daß um -.. . ■ -alb der Plane gearbeitet
werden kann* Die unterhalb der Leiste befindliche, zu sanierende Fassadenfläche kann bis zur Kante der Leiste hin
fertiggestellt werden, ohne daß irgendwelche Leistenausbildungen oder Plänenabführungen dabei hinderlich sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der nutförmige Aufnahmeraum
in einem einstückigen Bereich der Leiste, d.h. in einem einstückigen Leistenkörper, ausgebildet, was man
bei Verwendung von Kunststoff bzw. Aluminium oder dergleichen durch Extrudieren erreichen kann. Es ist aber auch
möglich, einen mit einem entsprechenden Kopf versehenen Fräser zu verwenden.
In einer anderen Ausführungsform wird der Leistenkörper zweiteilig ausgebildet, derart, daß die Trennfuge zwischen
den beiden Teilen im Bereich des nutförmigen Aufnahmeraumes verläuft. Dies hat den Vorteil, daß man die einander
gegenüberliegenden Stirnseitenbereiche der beiden Leistenteile mit unkomplizierten Werkzeugen derart ausbilden
kann, daß zwischen ihnen der nutförmige Aufnahmeraum bei Zusammenfügen gebildet wird.'
Die Befestigungsausbildung für das Anbringen der Dicht- und Halteleiste an einer Wandung oberhalb der zu sanierenden
Fassaden- oder Bodenfläche kann in einfachster Weise durch zwei oder bevorzugt eine Reihe von Bohrungen vorgesehen
sein, durch welche Schrauben geführt werden, die mittels Dübel in der Anbringungswand festlegbar sind. Je
' ' nach Material der Leiste kann es zweckmäßig sein, im Bereich
der Bohrungen einen Verstärkungseinsatz vorzusehen, so beispielsweise bei Bildung der Leiste aus einem Hartgummi
oder dergleichen Kunststoff.
Grundsätzlich ist es denkbar, die gesamte Rückseite der Leiste, mit der diese im Befestigungsfalle an einer Wandung
anliegt, derart nachgiebig auszubilden, daß sie sich an die Unebenheit der Wandung anpaßt und mit dieser wasserdicht
abschließt. Es ist weiterhin denkbar, den gesamten Leistenkörper im wesentlichen - gegebenenfalls durch
eine Verstärkungseinlage oder -abdeckung abgestützt - aus einem solchen weichelastischen Werkstoff auszubilden. In
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bevorzugter Ausführung wird aber die Dichtung mittels eines anderen Werkstoffes hergestellt, insbesondere streifenförmig,
und zwar derart, daß zumindest im nach oben gerichteten Randbereich der Rückseite der Leiste eine solche
weichelastische Ausbildung vorgesehen ist. Vorzugsweise sind im oberen und im unteren Randbereich der Rückseite
der Leiste solche streifenförmigen Zonen aus weichelastischem Werkstoff vorgesehen, die an dem Leistenkörper festgelegt
sind. Dies kann wiederum durch Halteschienen erfolgen- die in einem schmalen Mittelbereich der streifenförmigen
Ausbildungen angreifend über Schrauben mit dem Lei- i~S stenkörper zu verbinden sind. Andere Ausbildungen solcher
weichelastischen Zonen können profilierte Teile sein, beispielsweise Weichgummiwulste, die in entsprechende Ausnehmungen
an der Rückseite des Leistenkörpers einsetzbar sind.
In besonders bevorzugter Ausführung ist die Leiste als flaches Rechte'. k-Profil ausgebildet, insbesondere in der
Form als fertige Leiste dergestalt, daß ohne eingesetzte Plane und Befestigungsschrauben keine über dieses Profil
hervorstehenden Teile vorhanden sind. Die Leiste laßt sich auf diese VJeise als Meterware herstellen und an der jeweiligen
Baustelle maßgerecht zurechtschneiden bzw. auch zu- ( ) sammensetzen. Dabei ist die Leiste nicht nur in waagerechter
Lage anzubringen, sondern sie kann auch in etwa vertikaler oder schräger Richtung einer Seitenabdichtung dienen.
Weiterhin ist es denkbar, bogenförmige Übergangsabschnitte für das Leistenprofil zur Verfügung zu stellen,
insbesondere dann, wenn breite Planen verwendet werden, die über Eck gezogen werden sollen.
In den in den Aufnahmeraum der Leiste einzusetzenden Rand der Plane kann eine Kordel eingenäht oder eingelegt bzw.
eingeschweißt werden. Anstelle einer Kordel kann natürlich auch ein entsprechend verdickter Kunststoffstrang oder
dergleichen Verwendung finden. Anzustreben ist, daß dieser
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verdickte Rand den Hohlraum in der Leiste praktisch ausfüllt, so daß durch die Hinterschneidung hinsichtlich des
sich nach außen öffnenden Nutenschlitzes eine entsprechend ; stabile Halterung - auch bei heftigem Windeinfluß - er-
reicht wird. Zum anderen soll die Anlage zwischen dem Rand und den Aufnahmeraum-Innenflächen derart sein, daß die
Verbindung zwischen der Plane und der Leiste wasserdicht Ii ist.
Die Planen selbst haben natürlich keine beliebige Länge.
' Sie werden beispielsweise in Abschnitten von 5 .·.. Breite
oder auch weniger zur Verfügung gestellt. Im Überlappungs-
\ ( ) bereich zwischen nebeneinander angeordneten Planen wir3
ein Übergang geschaffen, der Wird- und Wasserdurchtritt ausschließt. Hierfür kann insbesondere ein Klettverschluß
&egr;- vorgesehen werden, derart, daß jeweils zwei parallel in
'! den Seitenkantenbereichen der sich überlappenden Plane
verlaufende Klettverschlußstreifen vorgesehen sind, zu denen parallel noch Dichtlippen oder dergleichen vorgesehen
werden können, falls der Klettverschluß selbst nicht die erforderliche Wasserundurchlässigkeit auch bei Windeinfall
gewährleistet.
Im Anbringungsfall sollte die Plane von der Leiste aus gesehen
2 bis 3 m abragend lang sein, wenn ein Gerüst von ca. 1 m Breite vorhanden ist. Die Folie würde dann noch
über 1 bis 2 m außen an dem Gerüst abhängen. An dem abhängenden Randbereich können Kauschen oder dergleichen angebracht
sein, über die man die Plane am Gerüst festlegen kann. Bei seitlich abgehängtem Gerüst kann die Plane an
die Abhängungsplane des Gerüstes anschließend ausgebildet sein. Wählt man eine etwas weiter von der Leiste abragand
bemessene Plane, beispielsweise 3 m, so läßt sich bei einem Balkon mit ein und derselben Piarenbahn sowohl die
deckenseitige als auch die abhängende Abdeckung bzw. Abdichtung
vornehmen, ohne daß man weitere Abhängplanen benötigt.
,al.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Gerätschaft ist für die
besonderen Einsatzzwecke bei der Bausanierung und die dabei
auftretenden besonderen wirtschaftlichen Probleme durch Wetterabhängigkeit abgestellt. Natürlich läßt sich
eine solche Gerätschaft auch anderweitig verwenden, so beispielsweise als Hilfsabdeckung für Gartenpartys und
dergleichen mehr.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den ünteransprüchen im Zusammenhang mit den in der Zeichnung
wiedergegebenen Ausführungsbeispielen, auf die besonders bezug genommen wird und deren nachstehende Beschreibung
die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine abgeschnitten wiedergegebene perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform;
Figur 2 einen Querschnitt durch einen Teilbereich eines zweiteiligen Leistenkörpers im Bereich
des bei Zusammenfügen gebildeten nutförmigen Aufnahmeraumes.
Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Dicht- und Halteleiste, die an einer Fassade 2 angebracht ist, welche
- direkt oder über Zwischenschichten - an einem Mauerwerk 3 vorgesehen ist. Unterhalb der angebrachten Leiste 1 befindet
sich die jeweils zu sanierende Fassadenfläche 4.
Die Leiste 1 besteht aus einem Leistenkörper 6, durch welchen parallel zum oberen Leistenrandbereich eine Reihe von
Bohrungen 7 eingebracht ist. Im Bereich der Bohrungsreihe ist ein VerStärkungseinsat&zgr; 8 eingelassen, der an der Vorderseite
9 der Leiste in Erscheinung tritt und nur über
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einen Teilbereich der Dicke der Leiste geführt ist* Ein
solcher Verstärkungseinsatz 8 ist dann erförderlich/ Wenn der Werkstoff des Leistenkörpers verhältnismäßig weich
oder schwach ist. Die Bohrungen 7 sind gemeinsam durch den Verstärkungseinsatz 8 und den Leistenkörper 6 geführt Und
dienen der Aufnahfne von Schrauben 23, die sich mit ihrem Kopf an der Außenseite des Verstärkungseinsatzes 8 abstützen.
Es können - wie hier gezeigt - Senkkopfschrauben vorgesehen werden, es sind aber auch Zylinderkopf- oder
Sechskantkopfschrauben einsetzbar, was insbesondere dann
von vorteil ist, wenn kein Verstärkungseinsatz &dgr; vorgesehen ist. Die Schraubenköpfe können dann mit einer entspre-
f- &ngr; chend großen Auflagerandfläche versehen sein, mit der sie
sich auf der Vorderseite 9 des Leistenkörpers 6 abstützen. Die Schrauben werden in nicht näher dargestellter Weise
in Dübel eingesetzt, die in die Wand eingebracht werden. Dabei kann die Leiste als Bohrlehre für die Anbringung der
Dübelbohrungen dienen.
Die Leiste 1 liegt mit ihrer Rückseite 10 an der Fassade 2 an, und zwar über streifenförmige Ausbildungen aus einem
weichelastischem Werkstoff, einem Dichtungswulst oder dergleichen, wie er im oberen Längsseitenbereich der Rückseite
10 bei 11 und in deren unteren Längsseitenbereich bei 12 angedeutet ist. Die Streifen aus weichelastischem Werkle stoff sind je nach Material des Leistenkörpers 6 in verschiedener
Weise an diesem festzulegen oder auszubilden. Die Streifen können in entsprechend bemessene nutförmige
Ausnehmungen in der Rückseite 10 des Leistenkörpers 6 eingelegt sein. In jedem Falle werden die Streifen aus weichelastischem Werkstoff im Zuge der Befestigung mittels der
Schrauben 23 derart an die Fassadenfläche gedrückt, daß dort zwischen dieser und dem Leistenkörper 6 eine wasserdichte
Anlage auch bei rauher Fassadenfläche entsteht.
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Unterhalb der Reihe von. Bohrungen 7 bzw. des Verstärkungseinöatzes
8 und parallel dazu ist in dem Leistenkörper 6 eiii nutförmiger Aufnahmeraum 13 ausgebildet, in den eine
Plane 14 mit einem entsprechend der Nutform verdickt ausgebildeten Rand 15 eingesetzt ist. Im vorliegenden Beispiel
ist der hinsichtlich der Nutlängsöffnung 16 hinterschnitten ausgebildete nutförmige Aufnahmeraum 13 im Querschnitt
etwa kreisförmig ausgebildet, so daß ein mit einer Kordel oder dergleichen verdickt ausgebildeter Rand 15 in
Nutlängsrichtung in den Aufnahmeraum eingeschoben werden kann. Durch die Hinterschneidung wird die Plane 14 über
( ^ ihren Rand 15 gegen etwa senkrecht zur Vorderseite 9 der
Leiste 1 gerichtetes Austreten aus dem Aufnahmeraum 13 gesichert und durch entsprechende Anlage ihres Randes 15 an
den an die oberen und unteren Berandungen 17 und 18 der Nutlängsöffnung 16 anschließenden Nutwandungen 19 und 20
aufgrund der Zugbelastung durch das Gewicht der Plane dichtend gehalten. Diese Dichtung tritt insoweit zusätzlich
auf, als bereits der Eingriff des verdickten Randes 15 der Folie 14 in den nutförmigen Aufnahmeraum 13 auch
ohne eine solche Zugbelastung bereits ausgezeichnete Dichtigkeiten schafft. Die Verbindung zwischen der Leiste 1
und der Plane 14 erfüllt damit die Doppelfunktion der halterung der Folie und der Abdichtung zwischen der Folie und
' ) der Leiste.
Der Leistenkörper 6 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
1 besteht aus einem Profilteil, beispielsweise einem Aluminiumstrangpreßteil, das aber auch aus Kunststoff,
Hartgummi oder dergleichen hergestellt werden kann. Je nach Material kann die Innenwandung des nutförmigen Aufnahmeraumes
aus einer Verkleidungshülse bestehen, die auch die Gleitfähigkeit zwischen dem Rand 15 der Plane und der
Nutinnenwandung vom Material her berücksichtigt.
Figur 2 zeigt einen um den nutförmigeh Aufnahmeraum herum
geführten Querschnitts-Aussahnitt eines zweiten Ausführungsbeispieles,
bei dem der Leistenkörper 6 aus 2wei Längsteilen zusammengesetzt ist. Die beiden Leistenteile
21 und 22 sind dabei hinsichtlich ihrer aneinander liegenden Längsstirnseiten gestuft ausgebildet, so daß sie ineinandergreifend
über Niete 24 miteinander verbunden werden können. Der Leistenkörper weist dann wieder einen flachen,
rechteckigen Querschnitt auf, wie dies Figur 2 zeigt. Das Ineinandergreifen der beiden Leistenteile 21
und 22 kann auch nach Art von Nut und Feder ausgeführt f ") sein oder dergleichen mehr. Wichtig ist, daß in den einander
zugewandten Längsstirnseiten des oberen Leistenteils 21 und des unteren Leistenteils 22 Ausnehmungen ausgearj?
. beitet sind, die nach Zusammenfügen der beiden LeistenteisV
Ie wiederum einen nutförmigen Aufnahmeraum 13 bilden, der
hinsichtlich seiner Funktion mit demjenigen gemäß Figur 1 vergleichbar ist. Auch hier wird eine Nutlängsöffnung
16 gebildet, die un der Vorderseite 19 des zweiteiligen, zusammengesetzten Leistenkörpers 6 in Erscheinung tritt,
wie diese auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 der Fall ist.
Es versteht sich, daß die Querschnittsgestalt des dadurch
gebildeten nutförmigen Aufnahmeraumes 13 nicht an eine kreisrunde Querschnittsform gebunden ist. Figur 2 zeigt
eine Ausbildung, bei der lediglich die Anschlußnutwandungen 19 und 20 schräg zur Vorderseite 9 der Leiste 1 verlaufend
ausgebildet sind, die an die obere, an dem Leistenteil 21 ausgebildete Berandung 17 der Nutlängsöffnung
16 bzw. an die untere, an dem Leistenteil 22 ausgebildete Berandung 18 dieser Nutlängsöffnung 16 anschließen. Andererseits
wird man den Spielraum für den Rand 15 der Plane 14 innerhalb des Aufnahmeraumes 13 nicht zu groß wählen,
damit durch Windeinflüsse hervorgerufene Bewegungen der Plane nicht zu einer Art Pumpeffekt ihres Randes 15 innerhalb
des Aufnahmeraumes 13 führen. Im übrigen ist das
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Ausführungsbeispiel nach Figur 2 demjenigen gemäß Figur 1 vergleichbar ausgebildet.
Mit dieser erfindungsgemäß ausgebildeten Gerätschaft gelingt
es, auch bei schlechtem Wetter Sanierungsarbeiten mit hoch feuchtigkeitsempfindlichen Kunststoffen durchzuführen,
und zwar jeweils zusammenhängend in der vorbes-i-immen
Fläche, so daß keine störenden Übergänge durch zeitlich aufeinanderfolgendes Teilbearbeiten auftreten,
Farbabstimmungen keine Schwierigkeiten bedeuten und dergleichen mehr. Sofern die Leiste auf einen Fassadenteilbereich
aufgeschraubt werden muß, der ebenfalls saniert werden soll, so kann dessen Sanierung in einem "Gutwetterloch"
vorgenommen werden.
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Claims (12)
- ItI ···■ I · ·j ■ ■ · 9 * · · ■ ■ ■ · tDipl.-Ing. OftöFlüfeel, Dipl.sihg. Manfred S!i|er,"ftftentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 München 81
Rainer Steffens 1 12.814Berner Straße 73 Fl/km2000 Hamburg 73GERATSCHAFT FUR DAS REGENDICHTE ABDECKEN EINER
ZU SANIERENDEN FASSADE ODER DERGLEICHENANSPRUCHE1. Gerätschaft für das regendichte Abdecken einer zu sanierenden Fassade oder dergleichen witterungszugänglichen GebäudefLache, auch Böden von Baikonen, Laubengängen, Terrassen, Parkdecks etc., mit einer Plane aus einem insoweit wasserdichten Werkstoff, wie Zeltleinwand, Kunststoffolie oder dergleichen, gekennzeichnet durch eine Dicht- und Halteleiste (1; 21, z2), die an ihrer an die Fassade bzw. einer aufstrebenden Wand oberhalb des Sanierungsbereiches anzulegenden Rückseite (10) zumindest bereichsweise (11, 12) eine elastisch nachgiebige Ausbildung aufweist, die zur Befestigung oberhalb der jeweils zu sanierenden Fassaden- oder dergleichen Fläche (4) mit einer entlang ihrer Längsrichtung vorgesehenen Folge von Befestigungsausbildungen (7) versehen ist und an der eine etwa parallel zu ihrer Längserstreckung verlaufende Aufnahmeausbildung (13) für die regendichte Halterung des anzuschließenden Randes (15) der Plane (14) vorgesehen ist. - 2. Gerätschaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeausbildung einen nütförmigen Aufnahmeraum (13) aufweist, der wenigstens* t 4 *■ B · ·■ ■ « · ■■ It ■) · aeinseitig zu der verengten Nutlängsöffnung (16) hinterschnitten ausgebildet ist und in welchen der entsprechend der Nuthinterschneidung verdickt ausgebildete Rand (15) der Plane (14) - insbesondere durch längs des Nutverlaufs erfolgendes Einschieben - einsetzbar ist.
- 3. Gerätschaft nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (13) wenigstens an seiner in der Gebrauchslage oben liegenden Berandung (17) der Nutlängsöffnung (16) mit einer -,ich nach schräg oben erstreckenden Anschlußwandung (19) versehen ist.
- 4. Gerätschaft nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutlängsöffnung (16) des Aufnahmeraumes (13) in der der Rückseite (10) gegen-ü überliegenden Vorderseite (9) der Leiste (1; 21, 22) gelegen ist.
- 5. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnah- meraum (13) in einem einstückigen Bereich der Leiste (1)ausgebildet ist.B )
- 6. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a - \ durch gekennzeichnet, daß der Aufnahme-; raum (13) im Zusammenfügungsbereich zweier miteinanderverbundener Leistenteile (21, 22) durch Ausnehmungen in den aneinander angrenzenden Längsstirnseihen der Leistenteile (21, 22) gebildet ist, wobei die obere Berandung (17) der Nutlängsöffnung (16) an dem einen Leistenteil (21) und deren untere Berandung (18) an dem anderen Leistenteil (22) vorgesehen ist.
- 7. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungnausbildungen durch zwei oder mehrere, in einer Reihe&igr; it · · ti ti····lit «lit It·III! · it t !■···«t I»· ItItIt t ·itiit rti ·llili it tt ti···angeordnete Bohrungen (7) zur Durchführung von Schraubenschäften (23) gebildet sind.
- 8. Gerätschaft nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichne t, daß die Bohrungen (7) durch einen längsgestreckten Verstärkungseinsatz (8) aus festerem Werkstoff, insbesondere Metall, geführt sind, der an der Vorderseite (9) der Leiste (1; 21, 22) in Erscheinung tretend vorgesehen ist.
- 9. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elastics sehe Ausbildung an der Rückseite (10) der Leiste (1; 21,22) streifenförmig (11, 12) ausgebildet ist und sich in Längsrichtung der Leiste (1; 21, ?.2) zumindest im oberen Kantenbereich, vorzugsweise auch im unteren Kantenbereich, der Rückseite (10) der Leiste (1; 21, 22) erstreckt.
- 10. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistenkörper aus Hartgummi oder einem anderen Kunststoff gebildet ist.
- 11. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a durch gekennzeichnet, daß der Leistenkörper aus Metall, insbesondere Aluminium, gebildet ist.
- 12. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistenkörper als ein- oder mehrteilige Profilschiene ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8526481U DE8526481U1 (de) | 1985-09-16 | 1985-09-16 | Gerätschaft für das regendichte Abdecken einer zu sanierenden Fassade o. dgl. |
EP86101156A EP0215180A3 (de) | 1985-09-16 | 1986-01-29 | Gerätschaft für das regendichte Abdecken einer zu sanierenden Fassade oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8526481U DE8526481U1 (de) | 1985-09-16 | 1985-09-16 | Gerätschaft für das regendichte Abdecken einer zu sanierenden Fassade o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8526481U1 true DE8526481U1 (de) | 1987-01-22 |
Family
ID=6785318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8526481U Expired DE8526481U1 (de) | 1985-09-16 | 1985-09-16 | Gerätschaft für das regendichte Abdecken einer zu sanierenden Fassade o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8526481U1 (de) |
-
1985
- 1985-09-16 DE DE8526481U patent/DE8526481U1/de not_active Expired
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