DE3533026A1 - Geraetschaft fuer das regendichte abdecken einer zu sanierenden fassade oder dergleichen - Google Patents
Geraetschaft fuer das regendichte abdecken einer zu sanierenden fassade oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gerätschaft für das
regendichte Abdecken einer zu sanierenden Fassade oder
dergleichen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des An
spruches 1.
Es ist allgemein bekannt, daß Witterungseinflüsse die Bau
tätigkeit ganz erheblich stören können. Beim Hochziehen
eines Baues gilt dies insbesondere für Frosteinwirkung,
weniger für Regen, durch den nur entsprechend wetter
empfindliche Arbeiten beeinträchtigt sind. Wesentlich
empfindlicher gegen Regeneinfluß sind Arbeiten, die im
Zuge einer Bausanierung durchgeführt werden, weil die dort
verarbeiteten teueren Kunststoffe durch Feuchtigkeit so
erheblich beeinträchtigt werden, daß auch der geringste
Regeneinfall zu einer Unterbrechung der Arbeit zwingt bzw.
eine Nacharbeit erfordert. Eine solche Beeinträchtigung
liegt immer dann vor, wenn es sich bei den zu sanierenden
Flächen um Fassaden oder dergleichen dem Witterungseinfall
ausgesetzte Außenflächen handelt, auch Böden von Balkonen,
Laubengängen oder dergleichen.
Solche erzwungene Arbeitsunterbrechung bereits bei gerin
gem Niederschlag führt zu entsprechenden Verzögerungen in
der Auftragsabwicklung und schädlichem Leerlauf der Be
triebskapazität. Die Bewohner solcher zu sanierenden Bau
ten, insbesondere Ladengeschäfte, leiden darüber hinaus
durch die unterbrochenen Arbeiten bzw. deren Begleitum
stände, wie Fassadengerüste, Unzugänglichkeit von Balko
nen, behelfsweise zu überquerende Laubengänge und der
gleichen.
Je nach durchgeführter Sanierung ist es darüber hinaus
nicht nur lästig und gegebenenfalls auch unschön, sondern
zuweilen auch schädlich, wenn die Sanierungsarbeiten in
zeitlich unterschiedlichen Abständen und damit Übergangs
bereichen zwischen Sanierungen verschiedener Zeitstufe
durchgeführt werden müssen.
Es ist bekannt, Baugerüste außenseitig mit Planen abzuhän
gen. Damit wird allerdings nicht der Regeneinfall von oben
verhindert, was bei normalem Aufziehen eines Baues grund
sätzlich auch nicht erforderlich ist. Bei der hier infrage
stehenden Bausanierung mit den sehr feuchtigkeitsempfind
lichen, teueren Kunststoffen genügt ein solches Abhängen
eines Gerüstes nicht. Darüber hinaus ist zu bedenken, daß
Niederschlag häufig mit mehr oder weniger heftigem Wind
einhergeht, man also auch mit entsprechend schräg oder
seitlich versetzt einfallender Feuchtigkeit zu rechnen
hat. Es ist daher auch nicht damit getan, einen nach oben
offenen Bereich eines Gerüstes irgendwie mit einer Plane
abzudecken, die dann bauseitig an der Dachrinne oder
sonstwie mehr oder weniger festgelegt wird. Solche Provi
sorien sind selten windunempfindlich und verhindern ins
besondere nicht die Gefahr, daß Wasser durch sich öffnende
Spalte eindringt oder insbesondere an einer Fassade herab
rinnt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, für Sanierungen, insbeson
dere mit solch feuchtigkeitsempfindlichen Kunststoffen
oder dergleichen, eine Abdeckung zu schaffen, die einen
regendichten Abschluß der zu sanierenden Fläche erlaubt,
sich einfach handhaben und an die jeweiligen baulichen Ge
gebenheiten anpassen läßt, kostengünstig herzustellen ist,
sich raumsparend lagern und transportieren läßt und auch
wenig Beschädigungsempfindlichkeit aufweist.
Ausgehend von einer Gerätschaft mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfin
dungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Dicht- und Halteleiste für
eine Abdeckplane läßt sich regendicht an der Anbringungs
fläche befestigen, auch wenn diese eine bei Fassaden nicht
unübliche Rauhigkeit aufweist, und zwar bevorzugt mit Hil
fe einer Reihe von Schrauben. Für die dichte Halterung der
Folie ist eine sich in Leistenlängsrichtung erstreckende
Aufnahmeausbildung vorgesehen, in die ein Rand der an die
Leiste anzuschließenden Folie eingesetzt wird.
So wie die Leiste selbst zur Anbringungswand hin eine Ab
dichtung derart schafft, daß dort oder oberhalb der An
bringungsstelle auftreffender Regen nicht eindringen kann,
auch nicht als Sickerwasser durch den Anbringungsbereich,
so dient auch die Aufnahme des entsprechenden Randes der
Plane in der Aufnahmeausbildung nicht nur der Halterung
der Plane, sondern auch einem dichten Abschluß in diesem
Bereich, so daß die unterhalb der Leiste und damit der von
dieser abstrebend gehaltenen Plane befindliche, zu sanie
rende Fassade, Bodenfläche oder dergleichen gegen Feuch
tigkeitseinfall gesichert ist. Man kann die Aufnahmeaus
bildung an der nach unten weisenden Stirnseite der Leiste
vorsehen, gegebenenfalls sogar abgedeckt durch einen nach
unten vorspringenden weitergeführten Ansatz im Vordersei
tenbereich der Leiste. Durch einen solchen vorspringenden
Bereich wäre ein gewisser Spritzwasserschutz gegeben. An
die Aufnahmeausbildung selbst wären dann keine besonderen
Anforderungen hinsichtlich der Dichtigkeit gegeben. Diese
Betrachtungsweise versagt allerdings, wenn durch Wind
Feuchtigkeit entlang der Plane zur Leiste hin getrieben
wird.
In besonders bevorzugter Ausführung weist die Aufnahmeaus
bildung einen nutförmigen Aufnahmeraum auf, der wenigstens
einseitig zu der verengten Nutlängsöffnung hinterschnitten
ausgebildet ist und in welchen der entsprechend der Nut
hinterschneidung verdickt ausgebildete Rand der Plane ein
setzbar ist, vor allen Dingen durch längs des Nutverlaufs
erfolgendes Einschieben des Randes in den nutförmigen Auf
nahmeraum. In den durch die Hinterschneidung im Quer
schnitt breiteren Nutinnenraum gegenüber der Breite der
Nutlängsöffnung läßt sich ein - beispielsweise durch Ein
ziehen einer Kordel oder dergleichen - entsprechend ver
dickt ausgebildeter Rand der Plane nicht nur sicher hal
ten, durch die Zugkraft, die die Plane auf die Leiste aus
übt, legt sich der verdickte Rand dichtend an die Flächen
an, die von den Berandungen der Nutlängsöffnung zum Inne
ren der Nut hin gesehen ausgehen. In besonders bevorzugter
Ausführung ist die Nut hinsichtlich der beiden Berandun
gen der Nutlängsöffnung beidseitig hinterschnitten ausge
bildet, ist jedoch nur eine einseitige Hinterschneidung
vorgesehen, so wird diese in der Gebrauchslage der Leiste
gesehen nach oben hin gerichtet ausgeführt, so daß die zu
gehörige Berandung der Nutleiste eine Abtropfkante bildet,
die den Regen auf die an den Rand anschließende, nach aus
sen gerichtete Fläche der Plane leitet.
In wiederum bevorzugter Ausführung wird der Aufnahmeraum
derart vorgesehen, daß seine Nutlängsöffnung in der der
Anbringungswand abgewandten Vorderseite der Leiste liegt.
Die Anordnung der Aufnahmeausbildung generell, also insbe
sondere in Gestalt eines nutförmigen Aufnahmeraumes hat
den grundsätzlichen Vorteil, daß über den eigentlichen,
mit glatten Flächen ausgestaltbaren Leistenkörper hinaus
nichts absteht, was bei der Handhabung, dem Transport oder
dergleichen Schaden nehmen könnte. Durch die Anordnung der
Nutlängsöffnung eines solchen im Inneren des Leistenkör
pers liegenden Aufnahmeraumes wird die von dem in diesen
Aufnahmeraum eingesetzten Rand ausgehende Folie in Rich
tung von der Wand fort abstrebend gehalten, welche Lage
sie durch Abstützen an dem Gerüst oder dergleichen bestim
mungsgemäß einnimmt, so daß unterhalb der Plane gearbeitet
werden kann. Die unterhalb der Leiste befindliche, zu sa
nierende Fassadenfläche kann bis zur Kante der Leiste hin
fertiggestellt werden, ohne daß irgendwelche Leistenaus
bildungen oder Planenabführungen dabei hinderlich sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der nutförmige Auf
nahmeraum in einem einstückigen Bereich der Leiste, d.h.
in einem einstückigen Leistenkörper, ausgebildet, was man
bei Verwendung von Kunststoff bzw. Aluminium oder derglei
chen durch Extrudieren erreichen kann. Es ist aber auch
möglich, einen mit einem entsprechenden Kopf versehenen
Fräser zu verwenden.
In einer anderen Ausführungsform wird der Leistenkörper
zweiteilig ausgebildet, derart, daß die Trennfuge zwischen
den beiden Teilen im Bereich des nutförmigen Aufnahmerau
mes verläuft. Dies hat den Vorteil, daß man die einander
gegenüberliegenden Stirnseitenbereiche der beiden Leisten
teile mit unkomplizierten Werkzeugen derart ausbilden
kann, daß zwischen ihnen der nutförmige Aufnahmeraum bei
Zusammenfügen gebildet wird.
Die Befestigungsausbildung für das Anbringen der Dicht-
und Halteleiste an einer Wandung oberhalb der zu sanieren
den Fassaden- oder Bodenfläche kann in einfachster Weise
durch zwei oder bevorzugt eine Reihe von Bohrungen vorge
sehen sein, durch welche Schrauben geführt werden, die
mittels Dübel in der Anbringungswand festlegbar sind. Je
nach Material der Leiste kann es zweckmäßig sein, im Be
reich der Bohrungen einen Verstärkungseinsatz vorzusehen,
so beispielsweise bei Bildung der Leiste aus einem Hart
gummi oder dergleichen Kunststoff.
Grundsätzlich ist es denkbar, die gesamte Rückseite der
Leiste, mit der diese im Befestigungsfalle an einer Wan
dung anliegt, derart nachgiebig auszubilden, daß sie sich
an die Unebenheit der Wandung anpaßt und mit dieser was
serdicht abschließt. Es ist weiterhin denkbar, den gesam
ten Leistenkörper im wesentlichen - gegebenenfalls durch
eine Verstärkungseinlage oder -abdeckung abgestützt - aus
einem solchen weichelastischen Werkstoff auszubilden. In
bevorzugter Ausführung wird aber die Dichtung mittels ei
nes anderen Werkstoffes hergestellt, insbesondere strei
fenförmig, und zwar derart, daß zumindest im nach oben ge
richteten Randbereich der Rückseite der Leiste eine sol
che weichelastische Ausbildung vorgesehen ist. Vorzugswei
se sind im oberen und im unteren Randbereich der Rückseite
der Leiste solche streifenförmigen Zonen aus weichelasti
schem Werkstoff vorgesehen, die an dem Leistenkörper fest
gelegt sind. Dies kann wiederum durch Halteschienen erfol
gen, die in einem schmalen Mittelbereich der streifenför
migen Ausbildungen angreifend über Schrauben mit dem Lei
stenkörper zu verbinden sind. Andere Ausbildungen solcher
weichelastischen Zonen können profilierte Teile sein, bei
spielsweise Weichgummiwulste, die in entsprechende Ausneh
mungen an der Rückseite des Leistenkörpers einsetzbar
sind.
In besonders bevorzugter Ausführung ist die Leiste als
flaches Rechteck-Profil ausgebildet, insbesondere in der
Form als fertige Leiste dergestalt, daß ohne eingesetzte
Plane und Befestigungsschrauben keine über dieses Profil
hervorstehenden Teile vorhanden sind. Die Leiste läßt sich
auf diese Weise als Meterware herstellen und an der jewei
ligen Baustelle maßgerecht zurechtschneiden bzw. auch zu
sammensetzen. Dabei ist die Leiste nicht nur in waagerech
ter Lage anzubringen, sondern sie kann auch in etwa verti
kaler oder schräger Richtung einer Seitenabdichtung die
nen. Weiterhin ist es denkbar, bogenförmige Übergangsab
schnitte für das Leistenprofil zur Verfügung zu stellen,
insbesondere dann, wenn breite Planen verwendet werden,
die über Eck gezogen werden sollen.
In den in den Aufnahmeraum der Leiste einzusetzenden Rand
der Plane kann eine Kordel eingenäht oder eingelegt bzw.
eingeschweißt werden. Anstelle einer Kordel kann natürlich
auch ein entsprechend verdickter Kunststoffstrang oder
dergleichen Verwendung finden. Anzustreben ist, daß dieser
verdickte Rand den Hohlraum in der Leiste praktisch aus
füllt, so daß durch die Hinterschneidung hinsichtlich des
sich nach außen öffnenden Nutenschlitzes eine entsprechend
stabile Halterung - auch bei heftigem Windeinfluß - er
reicht wird. Zum anderen soll die Anlage zwischen dem Rand
und den Aufnahmeraum-Innenflächen derart sein, daß die
Verbindung zwischen der Plane und der Leiste wasserdicht
ist.
Die Planen selbst haben natürlich keine beliebige Länge.
Sie werden beispielsweise in Abschnitten von 5 m Breite
oder auch weniger zur Verfügung gestellt. Im Überlappungs
bereich zwischen nebeneinander angeordneten Planen wird
ein Übergang geschaffen, der Wind- und Wasserdurchtritt
ausschließt. Hierfür kann insbesondere ein Klettverschluß
vorgesehen werden, derart, daß jeweils zwei parallel in
den Seitenkantenbereichen der sich überlappenden Plane
verlaufende Klettverschlußstreifen vorgesehen sind, zu de
nen parallel noch Dichtlippen oder dergleichen vorgesehen
werden können, falls der Klettverschluß selbst nicht die
erforderliche Wasserundurchlässigkeit auch bei Windeinfall
gewährleistet.
Im Anbringungsfall sollte die Plane von der Leiste aus ge
sehen 2 bis 3 m abragend lang sein, wenn ein Gerüst von
ca. 1 m Breite vorhanden ist. Die Folie würde dann noch
über 1 bis 2 m außen an dem Gerüst abhängen. An dem abhän
genden Randbereich können Kauschen oder dergleichen ange
bracht sein, über die man die Plane am Gerüst festlegen
kann. Bei seitlich abgehängtem Gerüst kann die Plane an
die Abhängungsplane des Gerüstes anschließend ausgebildet
sein. Wählt man eine etwas weiter von der Leiste abragend
bemessene Plane, beispielsweise 3 m, so läßt sich bei ei
nem Balkon mit ein und derselben Planenbahn sowohl die
deckenseitige als auch die abhängende Abdeckung bzw. Ab
dichtung vornehmen, ohne daß man weitere Abhängplanen be
nötigt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Gerätschaft ist für die
besonderen Einsatzzwecke bei der Bausanierung und die da
bei auftretenden besonderen wirtschaftlichen Probleme
durch Wetterabhängigkeit abgestellt. Natürlich läßt sich
eine solche Gerätschaft auch anderweitig verwenden, so
beispielsweise als Hilfsabdeckung für Gartenpartys und
dergleichen mehr.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen im Zusammenhang mit den in der Zeich
nung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen, auf die beson
ders bezug genommen wird und deren nachstehende Beschrei
bung die Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine abgeschnitten wiedergegebene perspekti
vische Darstellung einer ersten Ausführungs
form;
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teilbereich ei
nes zweiteiligen Leistenkörpers im Bereich
des bei Zusammenfügen gebildeten nutförmigen
Aufnahmeraumes.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete Dicht- und
Halteleiste, die an einer Fassade 2 angebracht ist, welche
- direkt oder über Zwischenschichten - an einem Mauerwerk
3 vorgesehen ist. Unterhalb der angebrachten Leiste 1 be
findet sich die jeweils zu sanierende Fassadenfläche 4.
Die Leiste 1 besteht aus einem Leistenkörper 6, durch wel
chen parallel zum oberen Leistenrandbereich eine Reihe von
Bohrungen 7 eingebracht ist. Im Bereich der Bohrungsreihe
ist ein Verstärkungseinsatz 8 eingelassen, der an der Vor
derseite 9 der Leiste in Erscheinung tritt und nur über
einen Teilbereich der Dicke der Leiste geführt ist. Ein
solcher Verstärkungseinsatz 8 ist dann erforderlich, wenn
der Werkstoff des Leistenkörpers verhältnismäßig weich
oder schwach ist. Die Bohrungen 7 sind gemeinsam durch den
Verstärkungseinsatz 8 und den Leistenkörper 6 geführt und
dienen der Aufnahme von Schrauben 23, die sich mit ihrem
Kopf an der Außenseite des Verstärkungseinsatzes 8 ab
stützen. Es können - wie hier gezeigt - Senkkopfschrauben
vorgesehen werden, es sind aber auch Zylinderkopf- oder
Sechskantkopfschrauben einsetzbar, was insbesondere dann
von Vorteil ist, wenn kein Verstärkungseinsatz 8 vorgese
hen ist. Die Schraubenköpfe können dann mit einer entspre
chend großen Auflagerandfläche versehen sein, mit der sie
sich auf der Vorderseite 9 des Leistenkörpers 6 abstützen.
Die Schrauben werden in nicht näher dargestellter Weise
in Dübel eingesetzt, die in die Wand eingebracht werden.
Dabei kann die Leiste als Bohrlehre für die Anbringung der
Dübelbohrungen dienen.
Die Leiste 1 liegt mit ihrer Rückseite 10 an der Fassade
2 an, und zwar über streifenförmige Ausbildungen aus einem
weichelastischem Werkstoff, einem Dichtungswulst oder der
gleichen, wie er im oberen Längsseitenbereich der Rücksei
te 10 bei 11 und in deren unteren Längsseitenbereich bei
12 angedeutet ist. Die Streifen aus weichelastischem Werk
stoff sind je nach Material des Leistenkörpers 6 in ver
schiedener Weise an diesem festzulegen oder auszubilden.
Die Streifen können in entsprechend bemessene nutförmige
Ausnehmungen in der Rückseite 10 des Leistenkörpers 6 ein
gelegt sein. In jedem Falle werden die Streifen aus weich
elastischem Werkstoff im Zuge der Befestigung mittels der
Schrauben 23 derart an die Fassadenfläche gedrückt, daß
dort zwischen dieser und dem Leistenkörper 6 eine wasser
dichte Anlage auch bei rauher Fassadenfläche entsteht.
Unterhalb der Reihe von Bohrungen 7 bzw. des Verstärkungs
einsatzes 8 und parallel dazu ist in dem Leistenkörper 6
ein nutförmiger Aufnahmeraum 13 ausgebildet, in den eine
Plane 14 mit einem entsprechend der Nutform verdickt aus
gebildeten Rand 15 eingesetzt ist. Im vorliegenden Bei
spiel ist der hinsichtlich der Nutlängsöffnung 16 hinter
schnitten ausgebildete nutförmige Aufnahmeraum 13 im Quer
schnitt etwa kreisförmig ausgebildet, so daß ein mit einer
Kordel oder dergleichen verdickt ausgebildeter Rand 15 in
Nutlängsrichtung in den Aufnahmeraum eingeschoben werden
kann. Durch die Hinterschneidung wird die Plane 14 über
ihren Rand 15 gegen etwa senkrecht zur Vorderseite 9 der
Leiste 1 gerichtetes Austreten aus dem Aufnahmeraum 13 ge
sichert und durch entsprechende Anlage ihres Randes 15 an
den an die oberen und unteren Berandungen 17 und 18 der
Nutlängsöffnung 16 anschließenden Nutwandungen 19 und 20
aufgrund der Zugbelastung durch das Gewicht der Plane
dichtend gehalten. Diese Dichtung tritt insoweit zusätz
lich auf, als bereits der Eingriff des verdickten Randes
15 der Folie 14 in den nutförmigen Aufnahmeraum 13 auch
ohne eine solche Zugbelastung bereits ausgezeichnete Dich
tigkeiten schafft. Die Verbindung zwischen der Leiste 1
und der Plane 14 erfüllt damit die Doppelfunktion der Hal
terung der Folie und der Abdichtung zwischen der Folie und
der Leiste.
Der Leistenkörper 6 nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
1 besteht aus einem Profilteil, beispielsweise einem
Aluminiumstrangpreßteil, das aber auch aus Kunststoff,
Hartgummi oder dergleichen hergestellt werden kann. Je
nach Material kann die Innenwandung des nutförmigen Auf
nahmeraumes aus einer Verkleidungshülse bestehen, die auch
die Gleitfähigkeit zwischen dem Rand 15 der Plane und der
Nutinnenwandung vom Material her berücksichtigt.
Fig. 2 zeigt einen um den nutförmigen Aufnahmeraum herum
geführten Querschnitts-Ausschnitt eines zweiten Ausfüh
rungsbeispieles, bei dem der Leistenkörper 6 aus zwei
Längsteilen zusammengesetzt ist. Die beiden Leistenteile
21 und 22 sind dabei hinsichtlich ihrer aneinander liegen
den Längsstirnseiten gestuft ausgebildet, so daß sie in
einandergreifend über Niete 24 miteinander verbunden wer
den können. Der Leistenkörper weist dann wieder einen fla
chen, rechteckigen Querschnitt auf, wie dies Fig. 2
zeigt. Das Ineinandergreifen der beiden Leistenteile 21
und 22 kann auch nach Art von Nut und Feder ausgeführt
sein oder dergleichen mehr. Wichtig ist, daß in den ein
ander zugewandten Längsstirnseiten des oberen Leistenteils
21 und des unteren Leistenteils 22 Ausnehmungen ausgear
beitet sind, die nach Zusammenfügen der beiden Leistentei
le wiederum einen nutförmigen Aufnahmeraum 13 bilden, der
hinsichtlich seiner Funktion mit demjenigen gemäß Fig.
1 vergleichbar ist. Auch hier wird eine Nutlängsöffnung
16 gebildet, die an der Vorderseite 19 des zweiteiligen,
zusammengesetzten Leistenkörpers 6 in Erscheinung tritt,
wie diese auch beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 der
Fall ist.
Es versteht sich, daß die Querschnittsgestalt des dadurch
gebildeten nutförmigen Aufnahmeraumes 13 nicht an eine
kreisrunde Querschnittsform gebunden ist. Fig. 2 zeigt
eine Ausbildung, bei der lediglich die Anschlußnutwandun
gen 19 und 20 schräg zur Vorderseite 9 der Leiste 1 ver
laufend ausgebildet sind, die an die obere, an dem Lei
stenteil 21 ausgebildete Berandung 17 der Nutlängsöffnung
16 bzw. an die untere, an dem Leistenteil 22 ausgebildete
Berandung 18 dieser Nutlängsöffnung 16 anschließen. Ande
rerseits wird man den Spielraum für den Rand 15 der Plane
14 innerhalb des Aufnahmeraumes 13 nicht zu groß wählen,
damit durch Windeinflüsse hervorgerufene Bewegungen der
Plane nicht zu einer Art Pumpeffekt ihres Randes 15 inner
halb des Aufnahmeraumes 13 führen. Im übrigen ist das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 demjenigen gemäß Fig.
1 vergleichbar ausgebildet.
Mit dieser erfindungsgemäß ausgebildeten Gerätschaft ge
lingt es, auch bei schlechtem Wetter Sanierungsarbeiten
mit hoch feuchtigkeitsempfindlichen Kunststoffen durchzu
führen, und zwar jeweils zusammenhängend in der vorbe
stimmen Fläche, so daß keine störenden Übergänge durch
zeitlich aufeinanderfolgendes Teilbearbeiten auftreten,
Farbabstimmungen keine Schwierigkeiten bedeuten und der
gleichen mehr. Sofern die Leiste auf einen Fassadenteilbe
reich aufgeschraubt werden muß, der ebenfalls saniert wer
den soll, so kann dessen Sanierung in einem "Gutwetter
loch" vorgenommen werden.
Claims (12)
1. Gerätschaft für das regendichte Abdecken einer zu
sanierenden Fassade oder dergleichen witterungszugängli
chen Gebäudefläche, auch Böden von Balkonen, Laubengän
gen, Terrassen, Parkdecks etc., mit einer Plane aus einem
insoweit wasserdichten Werkstoff, wie Zeltleinwand, Kunst
stoffolie oder dergleichen, gekennzeichnet
durch eine Dicht- und Halteleiste (1; 21, 22), die
an ihrer an die Fassade bzw. einer aufstrebenden Wand
oberhalb des Sanierungsbereiches anzulegenden Rückseite
(10) zumindest bereichsweise (11, 12) eine elastisch nach
giebige Ausbildung aufweist, die zur Befestigung oberhalb
der jeweils zu sanierenden Fassaden- oder dergleichen
Fläche (4) mit einer entlang ihrer Längsrichtung vorgese
henen Folge von Befestigungsausbildungen (7) versehen ist
und an der eine etwa parallel zu ihrer Längserstreckung
verlaufende Aufnahmeausbildung (13) für die regendichte
Halterung des anzuschließenden Randes (15) der Plane (14)
vorgesehen ist.
2. Gerätschaft nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Aufnahmeausbildung einen
nutförmigen Aufnahmeraum (13) aufweist, der wenigstens
einseitig zu der verengten Nutlängsöffnung (16) hinter
schnitten ausgebildet ist und in welchen der entsprechend
der Nuthinterschneidung verdickt ausgebildete Rand (15)
der Plane (14) - insbesondere durch längs des Nutverlaufs
erfolgendes Einschieben - einsetzbar ist.
3. Gerätschaft nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Aufnahmeraum (13) wenig
stens an seiner in der Gebrauchslage oben liegenden Be
randung (17) der Nutlängsöffnung (16) mit einer sich nach
schräg oben erstreckenden Anschlußwandung (19) versehen
ist.
4. Gerätschaft nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nutlängsöffnung (16)
des Aufnahmeraumes (13) in der der Rückseite (10) gegen
überliegenden Vorderseite (9) der Leiste (1; 21, 22) gele
gen ist.
5. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Aufnah
meraum (13) in einem einstückigen Bereich der Leiste (1)
ausgebildet ist.
6. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Aufnahme
raum (13) im Zusammenfügungsbereich zweier miteinander
verbundener Leistenteile (21, 22) durch Ausnehmungen in
den aneinander angrenzenden Längsstirnseiten der Leisten
teile (21, 22) gebildet ist, wobei die obere Berandung
(17) der Nutlängsöffnung (16) an dem einen Leistenteil
(21) und deren untere Berandung (18) an dem anderen Lei
stenteil (22) vorgesehen ist.
7. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Befesti
gungsausbildungen durch zwei oder mehrere, in einer Reihe
angeordnete Bohrungen (7) zur Durchführung von Schrauben
schäften (23) gebildet sind.
8. Gerätschaft nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bohrungen (7) durch einen
längsgestreckten Verstärkungseinsatz (8) aus festerem
Werkstoff, insbesondere Metall, geführt sind, der an der
Vorderseite (9) der Leiste (1; 21, 22) in Erscheinung tre
tend vorgesehen ist.
9. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die elasti
sche Ausbildung an der Rückseite (10) der Leiste (1; 21,
22. streifenförmig (11, 12) ausgebildet ist und sich in
Längsrichtung der Leiste (1; 21, 22) zumindest im oberen
Kantenbereich, vorzugsweise auch im unteren Kantenbereich,
der Rückseite (10) der Leiste (1; 21, 22) erstreckt.
10. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Leisten
körper aus Hartgummi oder einem anderen Kunststoff gebil
det ist.
11. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Leisten
körper aus Metall, insbesondere Aluminium, gebildet ist.
12. Gerätschaft nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß der Leisten
körper als ein- oder mehrteilige Profilschiene ausgebildet
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533026 DE3533026A1 (de) | 1985-09-16 | 1985-09-16 | Geraetschaft fuer das regendichte abdecken einer zu sanierenden fassade oder dergleichen |
DE19853539362 DE3539362A1 (de) | 1985-09-16 | 1985-11-06 | Geraetschaft fuer das regendichte abdecken einer zu sanierenden fassade oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853533026 DE3533026A1 (de) | 1985-09-16 | 1985-09-16 | Geraetschaft fuer das regendichte abdecken einer zu sanierenden fassade oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3533026A1 true DE3533026A1 (de) | 1987-03-26 |
Family
ID=6281101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853533026 Ceased DE3533026A1 (de) | 1985-09-16 | 1985-09-16 | Geraetschaft fuer das regendichte abdecken einer zu sanierenden fassade oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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AT359702B (de) * | 1978-08-10 | 1980-11-25 | Agro Import Export | Befestigungsvorrichtung fuer planen oder folien |
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1985
- 1985-09-16 DE DE19853533026 patent/DE3533026A1/de not_active Ceased
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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