DE8526157U1

DE8526157U1 - Personenkraftfahrzeug mit eingebautem Rundfunkgerät

Info

Publication number: DE8526157U1
Application number: DE19858526157
Authority: DE
Original assignee: Adam Opel GmbH
Current assignee: Adam Opel GmbH
Priority date: 1985-09-13
Filing date: 1985-09-13
Publication date: 1986-01-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Personenkraftfahrzeug, mit eingebautem Rundfunkgerät und von diesem gespeisten Lautsprechern sowie mit einem im Bereich eines Fahrersitzes angeordneten Bedienungskasten.

Herkömmliche in Personenkraftfahrzeuge eingebaute Rundfunkgeräte umfassen einen Empfängerteil, mit dem UKW- und MW-Sender in Stereo- bzw. Monoqualität empfangen werden können, und ein Kassettenteil zum Abspielen von handelsüblichen Tonbandkassetten.

An das Rundfunkgerät sind im allgemeinen zwei oder vier im Innern eines Personenkraftfahrzeugs verteilte Lautsprecher angeschlossen. Wird ein derartiges Rundfunkgerät eingeschaltet, so kann ein über die Lautsprecher wiederzugebendes Programm nur wahlweise vom Kassettenteil oder dem Empfängerteil erzeugt werden. Dieses Programm wird dann über die Lautsprecher wiedergegeben, und alle Kraftfahrzeuginsassen müssen das gleiche Programm hören.

Für Personenkraftfahrzeuge ist bereits ein Rundfunkgerät (Blaupunkt, Hamburg SQM 24) bekannt, bei dem neben dem Kassettenteil und einem ersten Empfängerteil, mit dem alle Sender des MW- und des UKW-Bereiches empfangen werden können, ein weiteres Empfängerteil vorgesehen ist, das jedoch nur Verkehrsfunksender mit Pilotton empfängt. Bei diesem Rundfunkgerät kann wahlweise das erste Empfängerteil oder das Kassettenteil für die Erzeugung eines über die Lautsprecher wiederzugebenden Programms eingeschaltet werden, während gleichzeitig das zweite Empfängerteil für Verkehrsfunksender ständig den am nächsten liegenden Verkehrsfunksender empfängt. Wird nun eine Verkehrsdurchsage empfangen, so schaltet dieses bekannte Rundfunkgerät auf das zweite Empfängerteil um, unabhängig davon ob das Kassettenteil oder das erste Empfängerteil angewählt ist. Sobald die Verkehrsduchsage beendet ist, wird wieder zurückgeschaltet, und das gewünschte Programm ist wieder über die Lautsprecher zu hören.

Auch bei diesem Rundfunkgerät müssen alle Fahrzeuginsassen sich mit ein und demselben, über die Lautsprecher wiedergegebenen Programm begnügen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Personenkraftfahrzeüg mit eingebautem Rundfunkgerät der eingangs genannten Art zu schaffen, indem es den einzelnen Fahrzeuginsassen ermöglicht ist, zwischen zumindest zwei verschiedenen Programmen frei zu wählen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nahe dem Beifahrersitz und/oder einem oder beiden Rücksitzen je ein zusätzlicher Hilfsbedienungskasten für das Rundfunkgerät angeordnet ist, mit denen je ein Kopfhörer verbunden ist.

,j Durch die erfindungsgemäß neben dem Beifahrersitz ir,
Ü und den Rücksitzen vorgesehenen Hilfsbedienungs-

{!) kästen wird es jedem Fahrzeuginsassen ermöglicht, über

den Kopfhörer eines von zwei im Rundfunkgerät erzeugten Programmen frei auszuwählen und unabhängig von den anderen zu hören. Der Fahrer, der selbst keinen Kopfhörer tragen darf, kann hierbei das von ihm gewünschte Programm weiter über die Lautsprecher hören, ohne daß er von den von den anderen Fahrzeuginsassen gehörten Programmen gestört wird.

Besonders vorteilhaft ist die Erfindung, wenn sie zusammen mit einem Rundfunkgerät benutzt wird, das neben dem Kassettenteil zwei frei steuerbare, vollständige Empfangsteile besitzt.. Somit können gleichzeitig zwei beliebige Rundfunksender empfangen werden, so daß das Rundfunkgerät gleichzeitig drei Programme erzeugt, wodurch die Auswahlmöglichkeit für die Fahrzeuginsassen weiter vergrößert

wird.

Om eine möglichst einfache Auswahl des Programms sowie eine individuelle Lautstärkerregelung der über die Kopfhörer

If f · · ·

wiedergegebenen Programme mittels eines der Hilfsbedienungskästen zu ermöglichen, wobei jeder Hilfsbedienungskasten drei Programmwahltaster sowie einen

Lautstärkeregler umfaßt, ist erfindungsgemäß vorge- ■':

sehen, daß die Programmwahltaster und der Lautstärke- |

regler nebeneinander angeordnet sind.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung I

zeichnet sich dadurch aus, daß die Anschlußleitungen I'

der Kopfhörer mittels Stecker-Buchsen-Kupplungen |

trennbar mit den Hilfsbedienungskästen verbunden ί

sind, wobei in den neben dem Beifahrersitz und/oder ■

den Rücksitzen befindlichen Türinnenverkleidungen Fächer zur Aufnahme der Kopfhörer vorgesehen sind.

Es wird somit ermöglicht, die Kopfhörer, |

wenn sie nicht benötigt werden, so wegzuräumen, daß |

sie keinen unnötigen Platz im Wageninneren bean- !

Sprüchen und daß sie nicht stören. Hierbei ist die I

Stecker-Buchsen-Kupplung, mit der die Kopfhörer an die Hilfsbedienungskästen anschließbar sind, besonders vorteilhaft, da die Anschlußleitungen zusammen mit den Kopfhörern vollständig verstaut 1

werden können. Es hängen also keine Anschlußleitungen \

unnötig im Fahrzeuginneren herum, die insbesondere ^!

beim Ein- und Aussteigen hinderlich sein könnten.

Um keine zusätzlich in das Wageninnere vorstehenden Teile zu schaffen, ist ferner vorgesehen, daß die Hilfsbedienungskästen in neben dem Beifahrersitz und/oder den Rücksitzen angebrachten Armlehner, 'untergebracht sind.

t* ttti «I Il t t t I t i t i I

* » » #11 I * I I

** t » · tilt < H · *

Hi «til« it

•A'*.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung wird dadurch geschaffen, daß die nahe den Rücksitzen angebrachten Hilfsbedienungskästen in einer beiden Rücksitzen gemeinsamen Mittelarmlehne untergebracht sind. Durch die räumlich benachbarte Anordnung der Hilfsbedienungskästen für die Rücksitze wird es hierbei ermöglicht, die vom Rundfunkgerät zu den hinteren Hilfsbedienungskästen führenden Leitungen gemeinsam zu verlegen, wodurch der Montageaufwand wesentlich verringert wird.

Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung, zeichnet sich dadurch aus, daß die Hilfsbedienungskästen in den an den Türinnenverkleidungen angebrachten Armlehnen untergebracht sind, wobei die Hilfsbedienungskästen auf einer Innenseite einer zwischen einer Offen- und einer Geschlossenstellung umschwenkbaren Klappe angebracht sind. Durch die ein- und ausklappbare Anordnung der Hilfsbedienungskästen die besonders platzsparend ist, werden unbeabsichtigte Fehlbedienungen verhindert.

Um in einem Personenkraftfahrzeug mit eingebautem Rundfunkgerät mit zwei vorderen und zwei hinteren durch einen Stummtaster abschaltbaren Lautsprechern den Bedienungskomfort zu verbessern, is^-c erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Stummtaster an den Hilfsbedienungskästen angeordnet ist.

Mit dem erfindungsgemäßen vorgesehenen Stummtaster, wird es auch den hinten sitzenden Personen, die ein Programm über Kopfhörer hören wollen ermöglicht, die hinteren Lautsprecher selbst abzuschalten, um nicht gestört zu werden.

• ■ ■ · ·■ «t

> ■·· it iQ a a a t*

• · > ι ι ik· a

• · ■ t *- Il t · · · ·

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:

Fig. 1 ein Personenkraftfahrzeug mit eingebautem Rundfunkgerät,

Fig. ² eine perspektivische Darstellung einer Armlehne mit herausgeklapptem Hilfsbedienungskasten und dazu gehörigem Kopfhörer,

Fig. 3 ein schematisches Blockschaltbild eines Rundfunkgeräts und

Fig. 4 ein schematisches Schaltbild eines Hilfsbedienungskastens.

In den verschiedenen Figuren sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Fig. 1 zeigt ein Personenkraftfahrzeug 44 mit einem Fahrersitz 46, einem Beifahrersitz 28 und Rücksitzen 30, in das ein Rundfunkgerät 14 mit einem ersten und einem zweiten vollständigen Empfängerteil 16 bzw. 17 und einem Kassettenteil 48 eingebaut ist. An das Rundfunkgerät 14 sind vordere Lautsprecher 38 und hintere Lautsprecher 40 angeschlossen (siehe Fig. 3). In neben dem Beifahrersitz 28 und den Rücksitzen 30 angebrachten Armlehnen 34, die in üblicher Weise an Türinnenverkleidungen 32 befestigt sind, sind Hilfsbedienungskasten 10 untergebracht, die mit dem Rundfunkgerät 14 über Leitungen 60 (Fig. 3) verbunden sind.

.-•J τ*

Nach Fig. 2 weist jede dem Beifahrersitz 28 oder den Rücksitzen 30 zugeordnete Armlehne 34 auf ihrer dem Fahrzeuginneren zugewandten Seite eine unten angelenkte Klappe 36 mit einem auf ihrer Außenseite befestigten Griff 37 zum öffnen und Schließen auf, an deren Innenseite je einer der Hilfsbedienungskästen 10 gehalten ist. Auf der Oberseite jedes Hilfsbedienungskastens IO sind eine Kopfhörerbuchse 26, Programmwahltaster 18, ein Stummtaster 4 2 für die hinteren Lautsprecher 40 und ein Lautstärkeregler 20 vorgesehen, über die Kopfhörerbuchse 26 kann ein Kopfhörer 12 mit seinem an einem Ende einer Anschlußleitung 50 befindlichen Kopfhörerstecker 24 mit dem Hilfsbedienungskästen 10 und so mit dem Rundfunkgerät 14 verbunden werden. Wenn der Kopfhörer 12 nicht benötigt wird, kann er in einem nicht dargestellten Fach in der Türinnenverkleidung 32 oder der Armlehne 34 verstaut werden.

Entsprechend Fig. 3 sind das erste und das zweite vollwärtige Empfängerteil 16, 17 sowie das Kassettenteil 48 über einen Stufenschiebeschalter 52 mit einem üblichen, im Bereich des Fahrersitzes 46 angeordneten Bedienungskasten 54 sowie mit einer ersten Verstärkerschaltung 56 verbunden, an die die vorderen und die hinteren Lautsprecher 38 bzw. 40 angeschlossen sind, wobei jeweils ein vorderer mit einem hinteren Lautsprecher 38 bzw. 40 in Reihe geschaltet ist. Gleichzeitig sind die Empfängerteile 16, 17 und das Kassettenteil 48 an eine zweite Verstärkerschaltung 58 angeschlossen, die über die Leitungen 60 mit dem Eingangskontakten 19 der Programmwahltaster 18 in jedem Hilfsbedienungskasten 10 verbunden sind, wie in Fig. 4 dargestellt. Die

I I I I t

i< t

ι ( I t
• t

iti. ti

t t»^U· ·* ft ft *

Ausgaflgsköntäkte 19' der Prögränünwähltäster 18 sind mit einem Eingang eines als Läutstärkeregler 20 dienenden Potentiometers verbunden, dessen regelbarer Ausgang an die Kopfhörerbuchse 26 geführt ist.

Der Stummtaster 42 jedes Hilfsbedienungskastens 10 ist über eine der Leitungen 60 an einen ersten Steuereingang 61 einer Stummschaltung 62 angeschlossen, die mit den jeweils einen vorderen und einen hinteren Lautsprecher 38 bzw, 40 verbindende Lautsprecherleitungen 64 verbunden ist/ um die hinteren Lautsprecher 40 bei Bedarf zu überbrücken. Ein zweiter Steuereingang 63 wird direkt vom Rundfunkgerät beaufschlagt.

Die Arbeitsweise des beschriebenen, in einem Personenkraftfahrzeug vorgesehenen Rundfunkgeräts ist wie folgt:

Zur Inbetriebnahme muß zunächst das Rundfunkgerät 14 wie üblich mit dem bekannten Bedienungskasten 54 vom Fahrer oder Beifahrer eingeschaltet werden. Das Rundfunkgerät 14 gibt dann ein Steuersignal an den zweiten Steuereingang 63 der Stummschaltung 62 ab, wodurch eine gegebenenfalls vorhandene überbrückung der hinteren Lautsprecher 40 aufgehoben wird, so daß alle Lautsprecher 38, 40 eingeschaltet sind.

Als nächstes können Fahrer oder Beifahrer mit dem Stufenschiebeschalter 52 nacheinander die Empfängerteile 16, und das Kassettenteil 48 anwählen, um die Empfängerteile 16, 17 auf je einen beliebigen Sender einzustellen bzw. das Kassettenteil 48 einzuschalten. Das Rundfunkgerät 14 erzeugt nun gleichzeitig drei verschiedene Programme, die an die erste Verstärkerschaltung 56 über den Stufenschiebeschalter und an die zweite Verstärkerschaltung 58 geliefert werden,

C ' 4 1 ti 4 «

so daß der Fahrer eines davon mit dem Stüfenschiebeschälter 52 auswählen kann/ das dann über die Lautsprecher 38, 40 zu hören ist.

Will nun einer der übrigen Fahrzeuginsassen ein anderes Programm hören, so ist dies mit einem Kopfhörer 12 der über eine Stecker-Buchsen-Küpplung 22 mit einem der Hilfsbedienungs kästen 10 verbunden werden kann, möglich. Durch Betätigen eines der Programmwahltaster 18 kann eines der drei Programme angewählt werden. Die Lautstärke, mit der das ausgewählte Programm vom Kopfhörer 12 wiedergegeben wird, läßt sich individuell mit dem an jedem Hilfsbedienungskasten IO vorgesehenen Lautstärkeregler 20 einstellen.

Um insbesondere den hinten sitzenden Personen ein möglichst ungestörtes Hören des angewählten Programms zu ermöglichen, können die hinteren Lautsprecher 40 durch Betätigen des Stummtaster 42 überbrückt und ausgeschaltet werden. Hierzu gibt der Stummtaster 42 ein Signal an die Stummschaltung 62 ab, die daraufhin die von den vorderen Lautsprechern 38 zu den hinteren Lautsprechern 40 führenden Leitungen 64 mit Masse verbindet und so die überbrückung der hinteren Lautsprecher 40 realisiert.

• t · · »■*·

Claims

■ · a · · i ■ · ■ a · ■ "4I Dezember 1985 8252 - Dr/kfa Adam Opel Aktiengesellschaft Patentabteilung Rüsselsheim Perscuenkraftfahrzeug mit eingebautem Rundfunkgerät Schutzansprüche

1. Personenkraftfahrzeug mit eingebautem Rundfunkgerät und von diesem gespeisten Lautsprechern sowie mit einem im Bereich des Fahrersitzes angeordneten Bedienungskasten, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Beifahrersitz (28) und/oder einem oder beiden Rücksitzen (30) je ein zusätzlicher Hilfsbedienungskasten (10) für das Rundfunkgerät angeordnet ist, mit denen je ein·Kopfhörer (12) verbunden ist.

2. Personenkraftfahrzeug nach Anspruch 1, wobei jeder Hilfsbedienungskasten drei Programmwahltaster sowie einen Lautstärkeregler umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Programmwahltaster (18) und der Lautstärkeregler (20) nebeneinander angeordnet sind.

■1 ti·

'

3. Personenkraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, ί dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitungen (50) der Kopfhörer (12) mittels Stecker-Buchsen-Kupplungen (22) trennbar mit den flilfsbedienungskästen (10) verbunden sind.

<

4. Personenkraftfahrzeug nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den ^; neben dem Beifahrersitz (28) und/oder den Rücksitzen '. (30) befindlichen Türinnenverkleidungen (32) Fächer zur Aufnahme der Kopfhörer (12) vorgesehen sind.

5. Personenkraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsbedienungskästen (10) in neben dem Beifahrersitz (28) und/oder den Rücksitzen (30) angebrachten Armlehnen (34) untergebracht sind.

6. Personenkraftfahrzeug nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die nahe den Rücksitzen (30) angebrachten Hilfsbedienungskästen (10) in einer beiden Rücksitzen (30) gemeinsamen Mittelarmlehne untergebracht sind.

7. Personenkraftfahrzeug nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsbedienungskästen (10) in den an den Türinnenverkleidungen

> am tt ·. ·« ···■

it * i . ·« · t ι«

* β 5 — f Jr » ίνϊοί

(32) angebrachten Armlehnen (34) untergebracht sind.

Personenkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet/ daß die Hilfsbedienungskästen (10) auf einer Innenseite einer zwischen einer Offen- und einer Geschlossenstellung umschwenkbären Klappe (36/ angebracht sind.

9. Personenkraftfahifzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit zwei vorderen und zwei durch einen Stummtaster abschaltbaren hinteren Lautsprechern, dadurch gekennzeichnet, daß der Stummtas"ter (42) an den Hilfsbedienungskästen (10) angeordnet ist.