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Die
Erfindung betrifft ein Entertainmentsystem für ein Kraftfahrzeug nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
ist bekannt, ein Kraftfahrzeug mit einem Radio, einem Radiorecorder
oder einem CD-Spieler auszustatten und ein empfangenes oder abgespieltes
Audio-Signal an im Kraftfahrzeug verteilte Lautsprecher zu übertragen.
Gegebenenfalls sind auch Anschlüsse
für einen
Kopfhörer
an den einzelnen Sitzpositionen vorgesehen.
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Ein
bestimmter Sender bzw. eine bestimmte Musikauswahl wird dabei zentral
an dem Radio, Radiorecorder oder CD-Gerät eingestellt und an sämtliche
Ausgabestellen (Lautsprecher, Kopfhörer) übertragen. Ein derartiges Audio-System
in einem Kraftfahrzeug weist den Nachteil auf, daß alle Fahrzeuginsassen
den gleichen Sender bzw. das gleiche Musikstück hören müssen und eine individuelle
Auswahl nicht möglich
ist.
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Aus
Flugzeugen ist es bekannt, daß der
Passagier mittels an der Armlehne angeordneter Funktionstasten verschiedene,
vorgegebene Programme anwählen
kann. Dies ermöglicht
zu einem gewissen Grade eine individuelle Auswahl eines Musi- oder Informationsprogramms.
Jedoch ist diese individuelle Auswahl dadurch beschränkt, daß zum einen
die Anzahl der möglichen
Programme von vornherein festgelegt und zum anderen innerhalb dieser
Programme die zeitliche Abfolge der einzelnen Musikstücke starr
vorgegeben, insbesondere ein Vor oder Zurück nicht möglich ist.
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Bespielsweise
beschreibt die Druckschrift
US
5 555 466 ein Audio-Video-System mit mehreren Seh-/Hörstationen.
Jeder Seh-/Hörstation
ist ein Bedienelement zugegeordnet, mit dem die Benutzer jeweils
individuell ein Programm auswählen
können.
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Von
diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Entertainmentsystem für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu
stellen, das die individuellen Nutzungsmöglichkeiten durch einen Nutzer
verbessert.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Entertain mentsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Lösung zeichnet
sich dadurch aus, daß an
den einzelnen Sitzpositionen lokal Einstellmittel vorgesehen sind, über die
eine zentrale Signalquelle individuell und im Rahmen ihrer Funktionalität beliebig
steuerbar ist. Mit der Steuerung der Signalquelle durch den jeweiligen
Fahrzeuginsassen erfolgt die Auswahl eines bestimmten Audio-, Video-
oder Telekommunikationssignals, beispielsweise eines bestimmten
Radiosenders. Das ausgewählte
Signal wird dann von der zentralen Signalquelle an Ausgabemittel
wie einen Kopfhörer
oder einen Monitor übertragen,
die der jeweiligen Sitzposition zugeordnet sind. Dabei wird ein
ausgewähltes Signal
nicht an sämtliche
Ausgabemittel übertragen, sondern
nur an das Ausgabemittel der Sitzposition, an der die individuelle
Einstellung der zentralen Signalquelle erfolgte. Erfindungsgemäß umfasst
die zentrale Signalquelle ein Radio, bei dem mindestens zwei Sender
gleichzeitig und unabhängig
voneinander mittels der lokal angeordneten Einstellmittel einstellbar
sind.
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Hierdurch
wird ermöglicht,
daß bei
Vorhandensein nur eines Radios zwei oder mehrere Fahrzeuginsassen
gleichzeitig individuell einen Radiosender auswählen können, wobei an jeden Fahrzeuginsassen
nur die Signale des ausgewählten Senders übertragen
werden. Autoradios, die die Einstellung mehrerer Sender unabhängig voneinander erlauben,
sind bereits bekannt. Beispielsweise handelt es sich um digitale
Autoradios, die auf einem Frequenzband im Multiplex-Verfahren gleichzeitig
mehrere Sender empfangen. Es ist jedoch auch möglich, mehrere Tuner in einem
Autoradio vorzusehen, die dann unabhängig voneinander einstellbar
sind.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ermöglicht in hohem
Maße eine
individuelle Auswahl eines bestimmten Signals, etwa eines Radiosenders
oder eines Musikstückes
auf einer CD, wobei das ausgewählte
Signal nur zu der zugehörigen
Sitzposition übertragen
wird, so daß es
den Fahrzeuginsassen an den anderen Sitzpositionen unbenommen bleibt, auch
ihrerseits ein gewünschtes
Programm auszuwählen.
Jeder Fahrzeuginsasse hat damit die Möglichkeit, sein eigenes Entertainment-Programm
zu wählen.
In Abhängigkeit
von der verwendeten zentralen Signalquelle kann es sich dabei um
ein Audio-Programm, ein Video-Programm einschließlich eines Videospiels oder
auch um die Übertragung
von Telekommunikationsdaten handeln.
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Die
Erfindung ermöglicht
eine individuelle Programmauswahl, ohne daß jeder Sitzposition eine eigene
zentrale Signalquelle, etwa ein eigenes Radio, zugeordnet werden
müßte. Vielmehr
benutzen die einzelnen Fahrzeuginsassen dieselbe(n) zentrale(n)
Signalquelle(n) für
ihre Programmauswahl.
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Je
nach Art der verwendeten zentralen Signalquelle können dabei
auf eine bestimmte Signalquelle gleichzeitig mehrere Fahrzeuginsassen
zugreifen oder aber muß bei
einem bereits erfolgten Zugriff auf eine Signalquelle ein weiterer
Fahrzeuginsasse für
eine individuelle Programmauswahl auf eine andere Signalquelle ausweichen.
Bei dem Radio ist vorgesehen, daß gleichzeitig und unabhängig voneinander
mehrere Sender einstellbar sind, so daß verschiedene Nutzer individuell
auf das Radio zugreifen können.
Bei Verwendung etwa eines CD-Spielers als zusätzlicher zentraler Signalquelle
wird dagegen üblicherweise
zu einem bestimmten Zeitpunkt immer nur ein Nutzer eine individuelle
Einstellung vornehmen können,
so daß sich
ein zweiter Nutzer an die bereits vorgegebene individuelle Einstellung
anschließen
oder aber auf eine andere zentrale Signalquelle, das Radio oder
etwa einen Kassettenrecorder ausweichen muß.
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Die
zentrale Signalquelle ist in einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung mit einer zentralen Signal-Verteilereinheit gekoppelt,
von der die Audio-, Video- und/oder Telekommunikationssignale an die
entsprechenden Ausgabemittel übertragen
werden. Als zentrale Signal-Verteilereinheit wird bevorzugt ein
Infrarotsender verwendet, der im Dachhimmel des Kraftfahrzeugs angeordnet
ist. Die entsprechenden Ausgabemittel an den einzelnen Sitzpositionen
sind entsprechend drahtlos ausgebildet und mit einer Infrarot-Schnittstelle versehen. Über den
Infrarotsender werden dabei sämtliche
individuell ausgewählten
Signale bzw. Programme an die Ausgabemittel übertragen.
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Diese
Ausbildung der Erfindung ermöglicht in
benutzerfreundlicher und übersichtlicher
Weise eine Übertragung
der individuell ausgewählten
Signale von der oder den zentralen Signalquellen zu den Ausgabemitteln
an den Sitzpositionen. Alternativ oder ergänzend ist die zentrale Signalquelle über Kabel
mit den einzelnen Ausgabemitteln verbunden.
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Die
Erfindung ist sowohl auf analoge als auch auf digitale Signale anwendbar.
Die Signale werden dabei in einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung
im Multiplex-Verfahren über einen
gemeinsamen Übertragungsweg
an die lokalen Ausgabemittel übertragen.
Bei Verwendung eines Infrarotsenders als zentraler Signal-Verteilungseinheit
werden einer einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung digitale
Signale von der oder den zentralen Signalquellen über einen
Lichtwellenleiter seriell an den Infrarotsender übertragen und von diesem zu
den lokalen Ausgabemitteln abgestrahlt.
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Als
zentrale Signalquelle können
zusätzlich ein
CD-Spieler, ein Cassettenrecorder, ein Videorecorder, ein Fernsehempfänger, ein
PC, eine Telekommunikationsanlage oder ein Videogerät verwendet
werden. Bei Einsatz eines Fernsehempfängers ist beispielsweise auf
dem Autodach eine kleine Satellitenschüssel angebracht.
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Zur
Kommunikation und Signalisierung zwischen den lokal angeordneten
Einstellmitteln und der mindestens einen zentralen Signalquelle
ist bevorzugt ein digitales Bus-System vorgesehen, daß die Einstellmittel
und die zentrale Signalquelle miteinander verbindet. Bei dem verwendeten
Bus handelt es sich bevorzugt um einen sogenannten CAN-(Controler
Area Network) Bus, bei dem auf einer Zwei-Drahtleitung seriell Daten übertragen
werden. Die jeweiligen Einstellmittel sind über eine Multiplex-Schnittstelle
an das Bus-System
angeschlossen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist über das
digitale Bus-System ein interaktiver Austausch von Steuer- und Nutzdaten
zwischen den Einstell- und Ausgabemitteln unterschiedlicher Sitzpositionen
möglich.
Ein derartiger interaktiver Datenaustausch kann beispielsweise zum
Spielen eines Videospiels durch zwei Fahrzeuginsassen verwendet werden.
Dies bietet sich insbesondere in bezug auf die hinteren Sitzpositionen
eines Kraftfahrzeuges an, wobei jeweils ein Monitor in der Rückenlehne
des Vordersitzes angebracht ist.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß die
vorliegende Erfindung sich nicht auf den Einsatz nur eines Radios
als Signalquelle beschränkt.
Vielmehr liegt es im Rahmen der Erfindung, daß neben dem Radio gleichzeitig
mehrere unabhängige
Signalquellen, beispielsweise Autoradio mit integriertem Kassettenrecorder,
CD-Spieler und Videospielgerät,
zur Verfügung
stehen. Damit an der jeweiligen Sitzposition die gewünschte Signalquelle
auswählbar
ist, weisen die lokalen Einstellmittel jeweils Funktionstasten zur Auswahl
der gewünschten
Signalquelle auf.
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Um
die Kommunikation zwischen den einzelnen Signalquellen und den einzelnen
Sitzpositionen zu steuern, ist insbesondere bei Vorhandensein mehrerer
zentraler Signalquellen diesen eine zentrale Steuereinheit zugeordnet.
Die Steuereinheit überprüft dabei
insbesondere den Status der einzelnen Signalquellen, wandelt eingehende
Steuerbefehle der Eingabemitteln in Befehle für die einzelnen Signalquellen
um und steuert die Übertragung
der Audio-, Video oder Telekommunikationssignale von den einzelnen
Signalquellen zu den Ausgabemitteln.
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Die
lokalen Einstellmittel weisen mit Vorteil Funktionstasten zur Einstellung
der Lautstärke
eines Audiosignals sowie ggf. auch zur Klangeinstellung auf. Es
sind Funktionstasten für
einen Sendersuchlauf vorgesehen. Bei zusätzlicher Verwendung eines Kassettenrecorders
oder eines CD-Spielers als zentrale Signalquellen sind in an sich
bekannter Weise Funktionstasten für PLAY, STOP, VOR und ZURÜCK vorgesehen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an den einzelnen
Sitzpositionen Anzeigemittel vorgesehen, die insbesondere die ausgewählte Signalquelle
(Radio oder CD-Spieler),
den ausgewählten
Sender, ein ausgewähltes
Musikstück oder
die eingestellte Lautstärke
optisch anzeigen. Die Anzeigemittel sind über eine Multiplexschnittstelle
ebenfalls an das digitale Bussystem angeschlossen.
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Die
zur Ausgabe der übertragenen
Audio-, Video- oder Telekommunikationssignale vorgesehenen Ausgabemittel
sind insbesondere ein Kopfhörer, ein
Monitor, ein Lautsprecher, eine Cyber-Brille, ein Telefon oder ein
Fax-Gerät.
Bei Verwendung eines Lautsprechers ist dieser bevorzugt als Aktiv-Box
ausgebildet, so daß die
Verstärkerstufe
dezentral in der Aktiv-Box angeordnet ist. Hierdurch ist es in einfacher
Weise möglich,
die Aktiv-Box nach Wunsch zuzuschalten oder zu deaktivieren.
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Ein
Kopfhörer
oder eine Cyber-Brille sind in einer Ausführungsform der Erfindung über eine
Kabelverbindung mit der zentralen Signalquelle verbunden. Dazu weist
beispielsweise die zugehörige
Fahrzeugtür
eine Steckverbindung zur Aufnahme des Kabels des Kopfhörers bzw.
der Cyber-Brille auf. Alternativ sind der Kopfhörer bzw. die Cyber-Brille drahtlos
ausgebildet, wobei Kopfhörer
und Cyber-Brille eine Infrarot-Schnittstelle
aufweisen. Diese Ausgestaltung der Erfindung eignet sich insbesondere
bei Verwendung eines Infra rot-Senders als zentraler Signal-Verteilungseinheit.
Die Kopfhörer
sind beispielsweise in der Türinnenverkleidung,
der Rückenlehne oder
der Kopfstütze
des Vordersitzes in einer Halterung gehaltert.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Entertainment-System
zwei Betriebsmodi auf. Im ersten Betriebsmodus erfolgt eine Einstellung
einer Signalquelle zentral und wird das entsprechende Signal an
alle lokalen Ausgabemittel übertragen.
Dieser erste Betriebsmodus entspricht dem bekannten Stand der Technik,
bei dem alle Fahrzeuginsassen das gleiche Entertainment-Programm übertragen
bekommen. Im zweiten Betriebsmodus erfolgt die erfindungsgemäße individuelle
Einstellung der Signalquelle an den einzelnen Sitzpositionen.
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Ein
Betrieb des Entertainment-Systems im ersten Betriebsmodus erfolgt
beispielsweise, wenn Einigkeit über
das zu hörende
Programm besteht. Jedoch wird der zweite Betriebsmodus automatisch eingestellt,
sobald an einer Sitzposition eine Betätigung der lokal angeordneten
Einstellmittel erfolgt oder ein Ausgabemittel in Betrieb genommen
wird. In einer Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen,
daß bereits
bei Herausnahme des Kopfhörers aus
der entsprechenden Halterung automatisch der zweite Betriebsmodus
eingestellt wird. Eine Übertragung
von Audio- oder anderen Signalen erfolgt im zweiten Betriebsmodus
noch noch bei einer individuellen Anwahl der zentralen Signalquelle(n).
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Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, daß insbesondere bei Übertragung
eines Audio-Signals beide Betriebsmodi gleichzeitig vorliegen sind
mit der Maßgabe,
daß an
den Sitzpositionen, an denen eine individuelle Auswahl des übertragenden
Audio-Signals erfolgt, die Lautsprecher deaktiviert sind und eine
Ausgabe des Audio-Signals über
Kopfhörer
erfolgt. Eine beispielhafte Anwendung liegt darin, daß die Tochter,
die einen anderen Musikgeschmack pflegt als die Eltern, ein ihr
genehmes Musikprogramm über
einen Kopfhörer
hört, während die
Eltern über
die verbleibenden Lautsprecher gemeinsam ein anderes Musik- oder
Informationsprogramm hören. Bevorzugt
ist dabei vorgesehen, daß die
Lautsprecher im hinteren Bereich des Kraftfahrzeugs deaktiviert
sind, während
die Lautsprecher im Bereich des Fahrers und Beifahrers im ersten
Betriebsmodus betrieben werden.
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Im
Bereich der Fahrerposition ist mit Vorteil eine zentrale Unterbrechungstaste
angeordnet, bei deren Betätigung
die individuellen Programme an den einzelnen Sitzpositionen unterbrochen
werden. Eine derartige zentrale Unterbrechungstaste ist wichtig
für den
Fall, daß eine
Gefahrensituation vorliegt oder der Fahrer eine Ansage zu machen
hat.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine der Signalquellen
des Entertainment-Systems ein Stille-Kanal, der die üblichen Fahrtgeräusche ausblendet.
Zum Herausblenden von Fahrtgeräuschen
ist in an sich bekannter Weise an geeigneter Stelle im Kraftfahrzeug
ein Referenz-Mikrofon angeordnet, dessen aufgenommenes Signal mit
einer invertierten Amplitude auf den Stille-Kanal gegeben wird.
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Die
erfindungsgemäß vorgesehenen
Einstell-, Ausgabe- und Anzeigemittel für die jeweilige Sitzposition
sind bevorzugt in die dem Sitz zugeordnete Fahrzeugtür, insbesondere
die Türinnenverkleidung
integriert. Hierdurch wird eine bedienungsfreundliche, kompakte
und übersichtlich
Anordnung der einzelnen Elemente ermöglicht. Die erforderlichen
elektrischen Kabel zwischen den Einstell- bzw. Ausgabemitteln und
der zentralen Signalquelle werden dabei sicher und verdeckt durch
die Türinnenverkleidung
entlang der Fahrzeugtür
geführt,
bevorzugt in einem ohnehin an der Fahrzeugtür vorgesehenen Kabelbaum.
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Dabei
ist es mit Vorteil vorgesehen, daß die Einstellmittel an einer
Schalter- und Tastaturgruppe der Fahrzeugtür angeordnet sind, die zusätzlich Bedienelemente
zur Ansteuerung weiterer ansteuerbarer Systeme des Fahrzeugs aufweist.
Bei diesen weiteren ansteuerbaren Systemen handelt es sich beispielsweise
um ein Fensterhebersystem, ein Schiebedach oder eine Sitzlängs-, Sitzneigungs-
und/oder Sitzhöhenverstellung.
Durch Anbringen derartiger Bedienelemente zusammen mit den Einstellmitteln für das Entertainmentsystem
auf einer gemeinsamen Schalter- und Tastaturgruppe ergibt sich eine übersichtliche
Gesamtanordnung mit nur einem Bedienbereich. Eine derartige Ausgestaltung
bringt auch den Vorteil mit sich, daß die erforderliche elektrische Kontaktierung
für sämtliche
Einstell- und Bedienelemente einfach vorgenommen werden kann und
der Verkabelungsaufwand in der Fahrzeugtür gering gehalten wird. Auch
können
gegebenenfalls bestimmte elektrische Bauteile zusammengefaßt werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren der
Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Entertainment-System
mit türspezifischer
Sender- und Lautstärkewahl
und einem Infrarotsender zur Übertragung
der Signale zu einzelnen Kopfhörern;
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2 eine
Schalter- und Tastaturgruppe mit Ausgabedisplay eines Entertainment-Systems
gemäß 2;
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3 schematisch
den Aufbau eines Radios, das in einem Entertainment-System gemäß 1 eingesetzt
wird;
-
4 ein
weiteres erfindungsgemäßes Entertainment-System
mit türspezifischer
Sender- und Lautstärkewahl,
bei dem die Signale über
Kabel zu den einzelnen Kopfhörern übertragen
werden;
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5 ein
weiteres erfindungsgemäßes Entertainment-System,
bei dem individuell verschiedene Signalquellen auswählbar sind;
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6 eine
Schalter- und Tastaturgruppe eines Entertainment-Systems gemäß 5 und
-
7 ein
Ausgabedisplay eines Entertainment-Systems gemäß 5.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Entertainment-System
für den
Audio-Bereich. In einem Kraftfahrzeug ist ein Radio 1 angeordnet,
das über eine
Leitung 101 mit einer Antenne (nicht dargestellt) in Verbindung
steht und als zentrale Signalquelle für das Kraftfahrzeug dient.
Im Bereich der Sitzpositionen des Kraftfahrzeugs für den Fahrer
(Position 21), den Beifahrer (Position 22) und
die auf den Rücksitzen
befindlichen Personen (Positionen 23, 24) ist
jeweils ein Lautsprecher 31, 32, 33, 34 angeordnet.
Die Lautsprecher 31, 32, 33, 34 sind
beispielsweise in die Türinnenverkleidung
der jeweiligen Kraftfahrzeugtür integriert.
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Das
Radio 1 ist zur Übertragung
von Audio-Signalen über
ein Kabel 4 mit den einzelnen Lautsprechern 31, 32, 33, 34 verbunden.
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Im
Bereich der Sitzpositionen 22, 23, 24 sind lokal
Einstellmittel 52, 53, 54 sowie Anzeigemittel 62, 63, 64 vorgesehen,
die in die Türinnenverkleidung der
jeweiligen Fahrzeugtür
integriert sind. Alternativ können
die Einstellmittel und/oder Anzeigemittel auch an einem gesonderten
Modul ausgebildet sein, das entnehmbar an der Fahrzeugtür angeordnet
ist und mit dieser etwa über
ein Kabel verbunden ist.
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Bei
den Einstellmitteln 52, 53, 54 handelt
es sich jeweils um eine Schalter- und Tastaturgruppe, die über einen
CAN (Controler Area Network)-Bus 11 mit einer Steuereinheit
des Radios 1 verbunden ist, wie anhand der 3 noch
erläutert
werden wird. Die Einstellmitteln 52, 53, 54 sind
jeweils über
eine Multiplexschnittstelle (nicht dargestellt) an den CAN-Bus 11 angeschlossen.
Bei dem CAN-Bus 11 handelt es sich um eine Zwei-Drahtleitung,
auf der digitale Daten nach einem festgelegten, standardisierten
Protokoll seriell übertragen
werden.
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Als
Anzeigemittel dienen Anzeigedisplays 62, 63, 64,
insbesondere LCD-Anzeigen, die bestimmte Informationen zu dem eingestellten
Sender sowie ggf. Parameter des Audio-Signals anzeigen. Die Anzeigedisplays 62, 63, 64 sind
ebenfalls über eine
Multiplexschnittstelle an den CAN-Bus 11 angeschlossen.
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2 zeigt
eine mögliche
Ausgestaltung der Schalter- und Tastaturgruppe 5, wobei
das Anzeigedisplay 6 in die Schalter- und Tastaturgruppe
integriert ist. Die Schalter- und Tastaturgruppe weist Funktionstasten
auf, die von der jeweiligen Sitzposition die Bedienung des Radios 1 erlauben.
Im einzelnen sind ein Lautstärkeregler 501,
ein Klangregler 502, zwei Funktionstasten 503, 504 für einen
Sendersuchlauf sowie sieben Stationstasten 505 mit vorprogrammierten
Radiosendern vorgesehen. Das Anzeigedisplay 6 zeigt die
eingestellte Frequenz an.
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An
der Fahrerposition 21 sind keine Einstell- sowie Anzeigemittel
vorgesehen, da der Fahrer hierdurch von der Teilname am Straßenverkehr
abgelenkt würde.
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Das
Radio 1 ist des weiteren über einen Lichtleiter 7 mit
einem Infrarotsender 8 verbunden, der im Dachhimmel des
Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Über
den Lichtleiter 7 werden vom Radio 1 empfangene
Audio-Signale an den Infrarotsender 8 zur Abstrahlung übertragen.
An den Sitzpositio nen 22, 23, 24 sind
in nicht dargestellten Halterungen, insbesondere in der Türinnenverkleidung
der Kraftfahrzeugtür
oder in der Rückenlehne
oder Kopfstütze
des Vordersitzes, jeweils schnurlose Kopfhörer 92, 93, 94 gehaltert.
Die Kopfhörer 92, 93, 94 weisen
jeweils eine Infrarotschnittstelle, einen Verstärker sowie ein Batterieteil
auf.
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3 zeigt
schematisch den möglichen
Aufbau eines bei dem erfindungsgemäßen Entertainment-System verwendeten
Radios 1. Das Radio 1 weist einen als Steuereinheit
dienenden Mikroprozessor 102 auf, der über nicht dargestellte Schnittstellen
mit dem CAN-Bus 11 verbunden ist. Der Antenneneingang 101 des
Radios 1 ist mit einem Eingangskreis 103 zur Abstimmung
auf die Trägerfrequenz
des zu empfangenen Senders verbunden. Daran schließen sich
ein Demodulator 104 zur Rückgewinnung der tonfrequenten
Schwingungen aus dem Hochfrequenzband und ein Verstärker 105 an.
Der Verstärker 105 ist
zum einen über
das Kabel 4 mit den Lautsprechern 31, 32, 33, 34 verbunden.
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Ein
weiterer Ausgang des Verstärkers 105 führt zu einem
A/D-Wandler und Multiplexer 106. In diesem werden die demodulierten
Signale zum einen digitalisiert. Zum anderen werden die Signale
verschiedener Sender gemultiplext und das gemultiplexte digitale
Signal über
den Lichtleiter 7 an den Infrarotsender 8 zur
Abstrahlung übertragen.
Der Mikroprozessor 102 steuert zum einen die Abstimmung des
Eingangskreises 103 und zum anderen, ob und welche Signale über den
A/D-Wandler und Multiplexer 106 an den Infrarorsender 8 übertragen
werden.
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Eine
Unterbrechungtaste 107, die im Bereich 21 der
Sitzposition des Fahrers liegt, ist direkt mit dem Mikroprozessor 102 verbunden.
Bei ihrer Betätigung
werden alle Signalübertragungen
sofort gestoppt, so daß der
Fahrer im Falle einer Gefahrensituation oder für eine Ansage die volle Aufmerksamkeit
der Fahrzeuginsassen erhält.
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Eine
Besonderheit des verwendeten Radios 1 liegt darin, daß gleichzeitig
unabhängig
voneinander mehrere Radiosender einstellbar sind. Derartige Radios
sind im Stand der Technik bereits bekannt, so daß nicht im einzelnen auf sie
eingegangen wird. Das genannte Merkmal wird beispielsweise dadurch
verwirklicht, daß im
Eingangskreis 103 mehrere Senderabstimmkreise parallel
realisiert sind.
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Die
Funktionsweise des in den 1 bis 3 dargestellten
Entertainment-Systems ist wie folgt.
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Über die
lokal angeordneten Einstellmittel 52, 53, 54 werden
Steuersignale über
den CAN-Bus 11 digital an den Mikroprozessor 102 übertragen.
Die Steuerbefehle betreffen etwa die Auswahl der Frequenz des Senders
oder die Lautstärke
oder den Klang des übertragenen
Audio-Signals. An jeder Sitzposition 22, 23, 24 erfolgt
dabei eine unabhängige,
individuelle Einstellung eines Senders sowie der Ausgangsgrößen des
Audiosignal. Die Steuerbefehle der einzelnen Einstellmittel werden
dabei auf dem CAN-Bus gemultiplext.
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Der
Mikroprozessor 102 stellt in Abhängigkeit von den eingehenden
Steuerbefehlen individuell für
jeden Nutzer den Eingangskreis 103 des Radios ein. Gleichzeitig
sendet der Mikroprozessor 102 Steuer- oder Statussignale
an die Ausga bemittel 62, 63, 64 zurück, insbesondere
wird auf dem Anzeigedisplay 6 die für die jeweilige Sitzposition
eingestellte Frequenz angezeigt.
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Die
im Eingangskreis 103 eingestellten Signale werden im Demodulator 103 demoduliert.
Sofern nur ein Radiosender eingestellt ist, werden in einem ersten
Betriebsmodus die Radiosignale des eingestellten Senders im Verstärker 104 verstärkt und über die
Leitung 4 an die vier Lautsprecher 31, 32, 33, 34 übertragen
und von diesen abgestrahlt. Dies entspricht dem herkömmlichen
Radioempfang in einem Kraftfahrzeug. Bei Betätigen einer entsprechender
Befehlstaste (nicht dargestellt) des Radios 1 oder automatisch
bei Empfang eines Steuerbefehls durch den Mikroprozessor 102 erfolgt
jedoch eine Umschaltung in einen zweiten Betriebsmodus.
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Im
zweiten Betriebsmodus werden die demodulierten Signale der gegebenenfalls
mehreren, gleichzeitig empfangenen Programme ohne Verstärkung dem
A/D-Wandler und Multiplexer 106 zugeführt, dort digitalisiert und
die digitalisierten Signale der einzelnen Sender im Zeitmultiplexverfahren
zu einem gemeinsamen Übertragungskanal
zusammengefaßt
und über
den Lichtleiter 7 an den Infrarotsender 8 übertragen.
Dabei werden dem gemultiplexten Datenstrom über den Mikroprozessors 102 Steuersignale
beigefügt,
die eine Zuordnung zwischen ausgewähltem Sender und zugehöriger Sitzposition 22, 23, 24 vornehmen.
Der erste Betriebsmodus ist dabei ausgeschaltet, so daß keine
Signale mehr über die
Leitung 4 zu den Lausprechern 31, 32, 33, 34 übertragen
werden. Die Steuerung, ob der erste oder zweite Betriebsmodus vorliegt,
erfolgt über
den Mikroprozessor 1.
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Die
digitalen, gemultiplexten Signale werden vom Infrarot-Sender 8 drahtlos
zu den einzelnen Kopfhörern 92, 93, 94 übertragen.
Diese weisen jeweils eine Infrarotschnittstelle, eine D/A-Wandler
und einen Verstärker
auf, so daß die
empfangenen Daten im Kopfhörer
in ein Audio-Signal umgewandelt werden. Wesentlich dabei ist, daß von jeder
Sitzposition 22, 23, 24 aus ein Sender
unabhängig
einstellbar ist. Entsprechend werden in jedem Kopfhörer nur
die Datenbits des Multiplexsignals zu einem Audiosignal zusammengesetzt,
die dem eingestellten und ausgewählten
Sender entsprechen. Hierzu werden die Steuersignale im Datenstrom
ausgewertet, die eine Zuordung von Sender und zugehörigem Ausgabekopfhörer 92, 93, 94 bzw.
Sitzposition 22, 23, 24 enthalten. Aus
die beschriebene Weise kann jeder Fahrzeuginsasse (außer der
Fahrer) individuell ein von ihm gewünschtes Radioprogramm einstellen.
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Es
wird darauf hingewiesen, daß der
dargestellte Aufbau in den 1 bis 3 nur
beispielhaft für
ein erfindungsgemäßen Entertainment-System ist.
Beispielsweise handelt es sich bei dem Radio 1 alternativ um ein
digitales Radio, mit dem digitaler Hörfunk (Digital Audio Broadcasting
DAB) empfangen wird. Mit einem DAB-Signal lassen sich dabei im Multiplexverfahren
und mit geeigneter Datenkompression auf einer Bandbreite von 1.5
MHz bis zu 6 verschiedene Stereo-Programme gleichzeitig übertragen,
so daß das
Radio gleichzeitig mehrere Hörfunkprogramme
zur Auswahl stellt. Über
die Einstellmittel 52, 53, 54 können die
Fahrzeuginsassen dann in der zuvor beschriebenen Weise individuell
ein gewünschten
Programm aussuchen.
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In
einer weiteren Alternative werden die Audiosignale nicht digitalisiert,
sondern analog, etwa im Frequenzmultiplexverfahren, zum Infrarotsender 8 und
von diesem weiter zu den einzelnen Kopfhörern 92, 93, 94 übertragen.
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4 zeigt
eine alternative Ausgestaltung eines Entertainment-Systems, bei
dem lediglich auf den hinteren Sitzpositionen eine individuelle
Einstellung eines Radiosenders möglich
ist. Dabei erfolgt eine Signalübertragung
zu den einzelnen Ausgabemitteln, also zu den Kopfhörern 93, 94,
nicht über
einen Infrarotsender wie in 1, sondern über das Kabel 4.
Ansonsten sind Aufbau und Funktion vergleichbar.
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An
den Positionen 21, 22 des Fahrers und Beifahrers
ist nur ein zentral am Radio 1 eingestelltes Programm im
herkömmlicher
Weise hörbar.
Auf den hinteren Sitzpositionen 23, 24 erfolgt
dagegen eine individuelle Signalübertragung,
sobald an den Einstellmitteln 53, 54 eine entsprechende
Einstellung erfolgt. Die Lautsprecher 33, 34 werden
dann deaktiviert, so daß sie
nicht stören.
Eine Signalübertragung auf
dem Kabel 4 erfolgt im Frequenzmultiplex-Verfahren, wobei
den Signalen durch den Mikroprozessor 102 Steuerbefehle
beigegeben sind, die festlegen, welches Programm an die Positionen 23, 24 übertragen
wird und ob die Lautsprecher 33, 34 aktiviert
oder deaktiviert sind. Schalteinrichtungen 41, 42 erkennen
die entsprechenden Steuerbefehle und aktivieren bzw. deaktivieren
die Lautsprecher 33, 34 sowie die Kopfhörer 93, 94,
demultiplexen das übertragene
Signal und leiten das von den Einstellmitteln 53, 54 eingestellte
Programm an den zugehörigen
Kopfhörer 93, 94.
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Die
Kabelenden der Kopfhörer 93, 94 sind
in Steckverbindungen 43, 44 eingesteckt, die,
wie schematisch angedeutet, in die Schalter- und Tastaturgruppe
der Einstellmittel 53, 54 intergriert sind.
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Alternativ
wird auf die Verwendung von Kopfhörern ganz verzichtet. Der individuell
eingestellte Sender wird dann von dem lokalen Lautsprecher 33, 34 übertragen,
wobei dieser bevorzugt als aktive Box mit integriertem Verstärker ausgebildet
ist.
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Ein
weiteres erfindungsgemäßes Entertainment-System
ist in 5 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind eine Vielzahl
von unabhängigen
Signalquellen vorgesehen. Es handelt sich um ein Radio 110,
einen Kassetenrecorder 111 (ggf. in das Radio integriert),
einen CD-Spieler 112, einen Telefonempfänger 113 und ein Videogerät 114.
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An
den einzelnen Sitzpositionen 22, 23, 24 sind
wiederum Einstellmittel 52, 53, 54 und
Ausgabemittel 62, 63, 64 angeordnet.
Als Ausgabemittel sind zusätzlich
zu einem Kopfhörer 92, 93, 94 jeweils
ein LCD-Bildschirm 132, 133, 134 sowie
ein Telefon 142, 143, 144 vorgesehen.
Die LCD-Bildschirme sind in der Rückenlehne des Vordersitzes
bzw. an der Beifahrerposition 22 im Bereich des Handschuhfachs angeordnet,
die Telefone in der jeweiligen Seitentür.
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Die
Einstellmittel 52, 53, 54 und Ausgabemittel 62, 63, 64 sind
in die jeweilige Türinnenverkleidung
integriert und über
eine Leitung 11 mittels eines CAN-Busses mit einer zentralen
Steuereinheit 120 verbunden, die den Austausch von Steuer-
und Nutzdaten zwischen den einzelnen Signalquel len 110, 111, 112, 113, 114 und
den Einstell-, Anzeige- und Ausgabemitteln und einzelnen Sitzpositionen 22, 23, 24 steuert
und überwacht.
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Gemäß 6 bestehen
die Einstellmittel 52, 53, 54 aus einer
Schalter- und Tastaturgruppe 5, die neben den aus 2 bekannten
Einstellmitteln 501, 502, 503, 504, 505 zum
einen Funktionstasten 506 zur Bedienung des Kassettenrecorders 111 sowie des
Videorecorders 114 (STOP, FF, REV, PLAY) aufweist sowie
einen Schalter 507 zur Auswahl der gewünschten Signalquelle. Die Schalter 503, 504 sind dabei
neben der Bedienung des Radios 110 auch zur Bedienung des
CD-Spielers vorgesehen. Die Programmtasten 505 sind zusätzlich als
Signalgeber zum Wählen
einer bestimmten Telefonverbindung bei Einsatz des Telefons 142, 143, 144 geeignet.
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Zusätzlich sind
weitere, schematisch angeordnete Bedienelemente 151, 152, 153 in
die Schalter- und Tastaturgruppe 5 integriert, die der
Einstellung weiterer ansteuerbarer Systeme des Kraftfahrzeugs dienen,
etwa der Einstellung des Fensterhebers der jeweiligen Fahrzeugtür oder eines
Sitzverstellungsystems.
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Bei
einer individuellen Programmauswahl stellt der Nutzer zunächst den
Schalter 507 zur Auswahl einer bestimmten Programmquelle
auf die gewünschte
Position. Ein entsprechendes Signal wird über die Verbindung 11 an die
zentrale Steuereinheit 120 übertragen. Sofern beispielsweise
ein Radioempfang gewünscht
wird, wird das Radio 110 von der Steuereinheit 120 freigeschaltet
und erfolgt die weitere Einstellung bzw. Programmauswahl wie in
bezug auf 1 oder 4 beschrieben.
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Sofern
etwa ein Zugriff auf den CD-Spieler 112 gewünscht wird,
prüft die
Steuereinheit 120 zunächst,
ob bereits ein anderer Nutzer auf den CD-Spieler 112 zugreift.
Für diesen
Fall kann der neue Nutzer sich nur der Programmwahl des ersten Nutzers
bzgl. des CD-Spielers 112 anschließen oder eine andere Signalquelle
auswählen,
sich beispielsweise über
den Videorecorder 114 einen Spielfilm ansehen. Sofern der
CD-Spieler 112 noch nicht benutzt wird, wird er durch die
Steuereinheit 120 für
den Nutzer freigeschaltet und dieser kann dann im Rahmen der Funktionalität des CD-Spielers
beliebig auf diesen zugreifen, wobei die Einstellung über die
Schalter- und Tastaturgruppe 5 erfolgt.
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Die
Anzeigemittel 62, 63, 64 sind beispielhaft in 7 dargestellt.
Es sind ein Anzeigedisplay 601 zur Anzeige der eingestellten
Frequenz des Radios 110, ein Anzeigedisplay 602 zur
Anzeige der Nummer des aktuellen Stückes einer CD des CD-Spielers 112,
ein Anzeigedisplay 604 zur Anzeige der Uhrzeit und ein
Anzeigedisplay 603 zur Anzeige einer gerufenen oder rufenden
Telefonnummer vorgesehen. Die entsprechenden Statusinformationen
werden von der zentralen Steuereinheit 120 an die Anzeigemittel 62, 63, 64 übertragen.
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Die
Leitung 11 weist mehrere Übertragungskanäle auf,
die das Bussystem zur Übertragung
der Steuersignale sowie eine oder mehrere Nutzdatenkanäle zur Übertragung
von Audio-, Video- und/oder Telekommunikationsdaten realisieren.
Gegebenenfalls erfolgt auf den Datenkanälen ein Multiplexing der verschiedenen
Signale. In einem vorteilhaften Ausführungs beispiel erfolgt die Übertragung
der Nutz- und Steuerdaten zwischen den einzelnen Systemkomponenten
nach dem bekannten Standart ISDN (Integrated Services Digital Network).
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In
weiteren Ausführungsbeispielen
der Erfindung werden andere oder weitere Signalquellen als in 5 dargestellt
verwendet. In einer Ausführungsform
wird als Signalquelle ein sogenannter Stillekanal angeboten, auf
dem ein Audiosignal übertragen wird,
dessen Amplitude gegenüber
den Umwelt- und Fahrgeräuschen
gespiegelt ist. Hierzu sind ein Referenzmikrophon an geeigneter
Stelle im Kraftfahrzeug sowie eine Elektronik vorgesehen, die die
Invertierung des aufgenommenen Signals vornimmt.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird als Signalquelle ein Videospielgerät verwendet. Zwei Fahrzeuginsassen
können
dabei auch gemeinsam ein Videospiel spielen, wobei eine interaktive
Kommunikation über
das digitale Bussstem erfolgt. Dabei weisen die Eingabemittel 62, 63, 64 zusätzlich einen Joystick
auf, der dann bevorzugt aus der Seitentür herausnehmbar ist.