DE102022002671A1 - Fahrzeug mit einem Zentral-Bildschirm - Google Patents

Fahrzeug mit einem Zentral-Bildschirm Download PDF

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DE102022002671A1
DE102022002671A1 DE102022002671.6A DE102022002671A DE102022002671A1 DE 102022002671 A1 DE102022002671 A1 DE 102022002671A1 DE 102022002671 A DE102022002671 A DE 102022002671A DE 102022002671 A1 DE102022002671 A1 DE 102022002671A1
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Robert Puklin
Patrick Wolf
Dhanush Shankarappa
Daniel Brisch
Lorenz Jaksche
Andreas LUFT
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Zentral-Bildschirm (1) und einer Recheneinheit zum Ansteuern des Zentral-Bildschirms (1) und zur Verwaltung von Fahrzeugfunktionen, wobei der Zentral-Bildschirm (1) in einem Fahrzeuginnenraum so angeordnet ist, dass der Zentral-Bildschirm (1) von zumindest zwei Sitzplätzen aus bedienbar ist, und wobei die Recheneinheit dazu eingerichtet ist eine Auswahl von einem aus zumindest zwei unterschiedlichen Nutzerprofilen (2) zu ermöglichen, wobei in den Nutzerprofilen (2) nutzerindividuelle Einstellungen für Fahrzeugfunktionen gespeichert sind. Das erfindungsgemäße Fahrzeug ist dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist den Zentral-Bildschirm (1) so anzusteuern, dass- für jeden Sitzplatz von dem der Zentral-Bildschirm (1) aus bedienbar ist, auf dem Zentral-Bildschirm (1) simultan ein sitzplatzabhängiges Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld (3) anzeigbar ist, wobei jedem sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld (3) ein unterschiedliches Nutzerprofil (2) zuordbar ist; und- mittels über die sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Felder (3) eingegebenen Bedienhandlungen simultan ein aktives Nutzerprofil (2.A) aktivierbar ist, wobei Einstellungen für Fahrzeugfunktionen des jeweiligen im respektiven sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Felds (3) aktiven Nutzerprofils (2.A) änderbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug mit einem Zentral-Bildschirm und einer Recheneinheit zum Ansteuern des Zentral-Bildschirms und zur Verwaltung von Fahrzeugfunktionen nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
  • In einem Fahrzeug können verschiedene Nutzereinstellungen für Fahrzeugfunktionen vorgenommen werden. Beispielsweise kann für ein Klimatisierungsgerät die Stärke eines Luftstroms sowie eine gewünschte Lufttemperatur, für einen Fahrzeugsitz eine Sitzstellung sowie ggf. der Ablauf eines Massageprogramms, für ein Infotainmentsystem ein bevorzugter Radiosender und eine Lautstärke und dergleichen eingestellt werden. Diese Einstellungen können abgespeichert werden, sodass sie bei erneuter Nutzung des Fahrzeugs schnell geladen werden können, wodurch der entsprechende Nutzer die Einstellungen nicht jedes Mal erneut eingeben muss. Dabei ist es bekannt, für einen Nutzer ein Nutzerprofil anzulegen und die jeweiligen Einstellungen im Nutzerprofil zu speichern. Melden sich verschiedene Nutzer beim Fahrzeug an oder wechselt ein Nutzer das Fahrzeug und möchte dort seine Nutzereinstellungen verwenden, so erlaubt dies einen schnellen Zugriff auf die jeweiligen Nutzereinstellungen.
  • Aus der DE 10 2018 009 787 A1 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Unterstützung von Fahrzeugnutzern beim Bedienen eines Fahrzeugs bekannt. Die Druckschrift beschreibt, dass sich mehrere Nutzer gleichzeitig an einer Recheneinheit zur Verwaltung von Fahrzeugfunktionen anmelden können. Hierzu sind im Fahrzeug mehrere berührungsempfindliche Anzeigevorrichtungen installiert, über die ein entsprechender Nutzer sich mit einem Nutzerprofil anmelden kann. Alternativ ist auch eine Anmeldung eines Nutzers an der Recheneinheit über ein mit der Recheneinheit gekoppeltes mobiles Endgerät möglich. Für jeden angemeldeten Nutzer werden für den Sitzplatz, an dem sich der Nutzer befindet, sitzplatzspezifische Einstellungen, beispielsweise eine Sitzeinstellung oder eine Verstellung von Luftdüsen, vorgenommen. Zusätzlich werden globale Fahrzeugfunktionen in Abhängigkeit der Nutzereinstellungen des ersten sich an der Recheneinheit angemeldeten Nutzerprofils vorgenommen. Hierzu zählt beispielsweise ein Radiosender oder eine Lautstärke des Infotainmentsystems des Fahrzeugs. Nachteilig ist dabei jedoch, dass das Fahrzeug mehrere berührungsempfindliche Anzeigevorrichtungen umfassen muss, damit sich mehrere Nutzer gleichzeitig anmelden können. Hierdurch steigen jedoch Aufwand und Kosten zur Produktion des Fahrzeugs. Auch eine Anmeldung eines Nutzers über ein Smartphone ist problematisch, da sich ein entsprechender Nutzer nicht an der Recheneinheit mit seinem Nutzerprofil anmelden kann, sollte er sein Smartphone vergessen haben.
  • Die DE 10 2015 007 741 A1 offenbart ein Zentraldisplay, an dem ein Fahrerprofil ausgewählt oder gewechselt werden kann. An dem Zentral-Bildschirm kann eine Auswahl von einem Nutzerprofil aus mindesten zwei Nutzerprofilen getroffen werden. Damit ist jeweils nur eines der zur Auswahl stehenden Nutzerprofile aktivierbar.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein verbessertes Fahrzeug anzugeben, welches die Möglichkeit zur komfortableren Bedienung von Fahrzeugfunktionen für mehrere Fahrzeuginsassen an einem Zentral-Bildschirm gleichzeitig ermöglicht.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Fahrzeug mit einem Zentral-Bildschirm und einer Recheneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben sich aus den hiervon abhängigen Ansprüchen.
  • Bei einem Fahrzeug mit einem Zentral-Bildschirm und einer Recheneinheit zum Ansteuern des Zentral-Bildschirms und zur Verwaltung von Fahrzeugfunktionen, wobei der Zentral-Bildschirm in einem Fahrzeuginnenraum so angeordnet ist, dass der Zentral-Bildschirm von zumindest zwei Sitzplätzen aus bedienbar ist, und wobei die Recheneinheit dazu eingerichtet ist, eine Anmeldung von zumindest zwei unterschiedlichen Nutzerprofilen zu ermöglichen, wobei in einem Nutzerprofil nutzerindividuelle Einstellungen für Fahrzeugfunktionen gespeichert sind, ist die Recheneinheit erfindungsgemäß ferner dazu eingerichtet, den Zentral-Bildschirm so anzusteuern, dass
    • - für jeden Sitzplatz von dem der Zentral-Bildschirm aus bedienbar ist, auf dem Zentral-Bildschirm simultan ein sitzplatzabhängiges Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld anzeigbar ist, wobei jedem sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld ein unterschiedliches Nutzerprofil zuordbar ist; und
    • - mittels über die sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Felder eingegebenen Bedienhandlungen ein vorbestimmtes Nutzerprofil aktivierbar ist, wobei Einstellungen für Fahrzeugfunktionen des jeweiligen im respektiven sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Felds aktiven Nutzerprofils änderbar sind.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug bietet die Möglichkeit, dass mehrere Nutzerprofile über eine einzige berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung, nämlich besagten Zentral-Bildschirm, aus verwaltbar sind. Dies erlaubt es mehreren Fahrzeuginsassen sich gleichzeitig an der Recheneinheit anzumelden, ohne dass das Fahrzeug mehrere berührungsempfindliche Anzeigevorrichtungen umfassen muss, oder dass die jeweiligen Fahrzeuginsassen ein eigenes mobiles Endgerät hierzu verwenden müssen. Dies steigert den Nutzerkomfort beträchtlich. Beispielsweise kann der Fahrer und der Beifahrer simultan ein vorbestimmtes Nutzerprofil auswählend, so das dementsprechend für Fahrer und Beifahrer unterschiedliche Einstellungen vorgenommen werden.
  • Der Zentral-Bildschirm kann im Fahrzeuginnenraum beliebig angeordnet sein, solange er zumindest von zwei Sitzplätzen aus bedienbar ist. Bevorzugt kann der Zentral-Bildschirm von jedem Sitzplatz im Fahrzeuginnenraum aus bequem erreicht werden. Bedienbar, bzw. Erreichbar meint in diesem Zusammenhang, dass ein Fahrzeuginsasse auf seinem Sitzplatz sitzen kann und lediglich seinen Arm ausstrecken muss, um den Zentral-Bildschirm zur Eingabe von Bedienhandlungen erreichen kann. Ein Verrutschen oder Vorbeugen vom Sitzplatz ist so bevorzugt nicht erforderlich.
  • Es können nutzerindividuelle Einstellungen für verschiedenste Fahrzeugfunktionen vorgenommen werden. Zu den Fahrzeugfunktionen zählen beispielsweise Einstellungen für eine Fahrzeugklimatisierungseinrichtung, also eine Ausrichtung und ein Öffnungsgrad eines Luftauslasses, eine Stärke eines Luftmassenstroms, eine Lufttemperatur und dergleichen, eine Sitzeinstellung wie eine Fahrzeugsitzposition und/oder eine Winkelstellung einer Sitzlehne, Einstellungen für einen Equalizer eines Audiosystems, ein bevorzugter Radiosender, eine Lautstärke und dergleichen, eine Einstellung für ein mittels in einen Fahrzeugsitz integrierte Aktoren bereitgestelltes Massageprogramm und dergleichen.
  • Ein Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld kann auf dem Zentral-Bildschirm einen beliebigen Flächenanteil einnehmen. Bevorzugt werden die entsprechenden Nutzerprofil-Verwaltungs-Felder, also zumindest zwei Nutzerprofil-Verwaltungs-Felder, in einem peripheren Bereich des Zentral-Bildschirms in einer verkleinerten Darstellung angezeigt. Beispielsweise kann ein Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld durch einen vergleichsweise kleinen Kreis, Quadrat oder einem sonstigen Polygon symbolisiert sein. In dem Polygon kann beispielsweise ein Bild wie ein Foto des jeweiligen Fahrzeuginsassen dargestellt werden. Das entsprechende Foto kann im Fahrzeug mittels fahrzeuginterner Kameras aufgenommen werden.
  • Durch Berühren des Polygons wird das jeweilige dem respektiven Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld zugeordnete Nutzerprofil zur Annahme von Einstellungen aktiviert. So werden auf dem Zentral-Bildschirm beispielsweise in einem zentralen Areal Bedienfelder für diverse Fahrzeugfunktionen angezeigt. Werden diese Bedienfelder bedient, betreffen die jeweiligen Einstellungen das aktive Nutzerprofil. Dabei kann gleichzeitig mit Änderung des aktiven Nutzerprofils auch eine Darstellung der im zentralen Areal angezeigten Bedienfelder geändert werden. So erscheinen dann beim Wechsel des aktiven Nutzerprofils Bedienfelder für andere Fahrzeugfunktionen. Dieser Wechsel kann mit einer Animation erfolgen.
  • Ein erneutes Berühren des Polygons nach Setzen des entsprechenden Nutzerprofils auf „aktiv“ kann ein Fenster zum Ändern von nutzerprofilindividuellen Einstellungen, beispielsweise zur Eingabe eines Nutzerprofilnamens, zum Ändern des Profilbilds oder auch zum Zuordnen eines anderen Nutzerprofils zum entsprechenden Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld, geöffnet werden.
  • Für jeden Sitzplatz von dem aus der Zentral-Bildschirm aus bequem erreichbar ist, wird permanent oder zumindest zeitweise, d.h. beispielsweise wenn das Fahrzeug in Betrieb genommen wird oder wenn das Fahrzeug steht, ein entsprechendes Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld auf dem Zentral-Bildschirm dargestellt. Dies erlaubt es zu jeder Zeit jedem Fahrzeuginsassen entsprechende nutzerindividuelle Einstellungen vorzunehmen.
  • Zum Ansteuern des Zentral-Bildschirms verfügt die Recheneinheit über Zugriff auf ein physisches Speichermedium mit Programmcode, dessen Ausführung durch einen Prozessor der Recheneinheit die simultane Darstellung der Nutzerprofil-Verwaltungs-Felder auf dem Zentral-Bildschirm und entsprechende Verwaltung der nutzerindividuellen Einstellungen für Fahrzeugfunktionen ermöglicht.
  • Somit müssen die jeweiligen Fahrzeugnutzer nicht warten, um Änderungen an den nutzerindividuellen Einstellungen vornehmen zu können.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Fahrzeugs ist die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet den Zentral-Bildschirm so anzusteuern, dass eine Darstellung von Informationen auf dem Zentral-Bildschirm in wenigstens zwei voneinander getrennten Anzeigebereichen erfolgt, wobei eine Darstellung der Informationen in einem ersten Anzeigebereich in Abhängigkeit der in einem ersten Nutzerprofil hinterlegten Einstellungen erfolgt und eine Darstellung der Informationen in einem zweiten Anzeigebereich in Abhängigkeit der in einem zweiten Nutzerprofil hinterlegten Einstellungen erfolgt. Hierdurch wird der Nutzerkomfort noch weiter gesteigert. So werden für die Sitzplätze, von denen der Zentral-Bildschirm aus erreichbar ist, jeweils individuelle Anzeigeflächen auf dem Zentral-Bildschirm zur Darstellung der jeweiligen sitzplatzabhängigen Informationen genutzt. Ist beispielsweise der Zentral-Bildschirm von zwei Sitzen aus bequem erreichbar, so kann der Zentral-Bildschirm in zwei Anzeigebereiche unterteilt sein. Im ersten Anzeigebereich werden dann für einen ersten Fahrzeuginsassen relevante Informationen und im zweiten Anzeigebereich für einen zweiten Fahrzeuginsassen relevante Informationen dargestellt. Entsprechend sind die beiden Fahrzeuginsassen mit einem eigenen Nutzerprofil an der Recheneinheit angemeldet. Dies bietet die Möglichkeit nutzerindividuelle Einstellungen gleichzeitig und somit besonders komfortabel zu ändern.
  • Die Darstellung der Informationen kann auch eine Art des Sitzplatzes berücksichtigen. Handelt es sich bei einem Sitzplatz beispielsweise um den Fahrersitz des Fahrzeugs, so unterbindet die Recheneinheit beispielsweise die Darstellung eines Videostroms, beispielsweise das Abspielen von Serien, Filmen und dergleichen, um eine fahrzeugführende Person des Fahrzeugs bei der Bedienung des Fahrzeugs nicht abzulenken. In den verbleibenden Anzeigebereichen kann jedoch eine Darstellung entsprechender Videos für die weiteren Fahrzeuginsassen erfolgen.
  • Über die unterschiedlichen Anzeigebereiche können nutzerindividuelle Einstellungen für unterschiedliche Fahrzeugfunktionen vorgenommen werden. Beispielsweise können in einem ersten Anzeigebereich für ein erstes Nutzerprofil ein Bedienfeld für eine Fahrzeugklimatisierung dargestellt werden und in einem zweiten Anzeigebereich ein Bedienfeld für ein Radio für ein zweites Nutzerprofil dargestellt werden. Ferner kann der Zentral-Bildschirm auch zur Darstellung eines Browsers zum Nutzen des Internets verwendet werden. In einem Nutzerprofil können nutzerindividuelle Einstellungen für den Browser, wie eigene Bookmarks und dergleichen, gespeichert werden, sodass eine auf den jeweiligen Nutzer zugeschnittene Nutzererfahrung gewährleistet ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs sieht vor, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist, den Zentral-Bildschirm so anzusteuern, dass gleichzeitig über getrennte Anzeigebereiche eingegebenen Bedienhandlungen simultan von der Recheneinheit verarbeitet werden, sodass jeweilige in respektiven sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Feldern aktive Nutzerprofile simultan über die getrennten Anzeigebereiche verwaltbar sind. Dies erlaubt eine noch komfortablere Verwaltung der nutzerindividuellen Einstellungen durch die Fahrzeuginsassen. So sind generell berührungsempfindliche Bedienvorrichtungen bekannt, welche das Interpretieren von Gesten erlauben. Hierzu folgt die Eingabe einer berührungsempfindlichen Bedienhandlung mittels zwei, drei oder auch mehr Fingern. Beispielsweise können zwei Finger aufeinander zubewegt werden, um eine auf einem Bildschirm dargestellte Information zu skalieren. Durch translatorisches Bewegen der Finger kann die Information auf der Anzeige bewegt werden. Auch eine Rotation der dargestellten Informationen ist möglich. Geben nun gleichzeitig mehrere Fahrzeuginsassen Bedienhandlungen über den berührungsempfindlichen Zentral-Bildschirm ein, so muss verhindert werden, dass der Zentral-Bildschirm diese gleichzeitigen Eingaben von Bedienhandlungen als eine einzige Eingabe interpretiert. Durch die Unterteilung des Zentral-Bildschirms in verschiedene Bedienareale, nämlich respektive getrennte Anzeigebereiche, ist dies besonders einfach möglich. So interpretiert die Recheneinheit die jeweils über die getrennten Anzeigebereiche eingegebenen Bedienhandlungen separat zueinander. Dies ermöglicht es, dass auch gleichzeitig durch mehrere Nutzer über den Zentral-Bildschirm eingegebene Berührungen getrennt verarbeitet werden können. So kann beispielsweise ein erster Fahrzeuginsasse Einstellungen für die Fahrzeugklimatisierung vornehmen und gleichzeitig ein zweiter Fahrzeuginsasse ein Massageprogramm aktivieren oder im Internet surfen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet den Zentral-Bildschirm so anzusteuern, dass mittels einer Kamera eine auf den Zentral-Bildschirm zubewegte Hand erkannt wird, ein der Hand zugehöriger Nutzer und dessen Sitzplatz ermittelt und die Einstelldaten für aktive Fahrzeugfunktionen des jeweiligen sitzplatzabhängigen aktivierten Nutzerprofils zur Anzeige geladen werden. Der Nutzer und zugehöriger Sitzplatz wird beispielsweise aus der Annäherungsrichtung und/oder mittels einem aus dem Kamerabild erzeugten Skelettmodellen der Nutzer ermittelt. Hat ein Beifahrer ein seinem Sitzplatz zugehöriges Nutzerprofil aktiviert und zeigt beispielsweise der Zentral-Bildschirm eine Oberfläche zur Eingabe einer Telefonnummer, dann wird mit Annäherung einer Hand eines Benutzers an den Bildschirm die Recheneinheit die die Fahrzeugfunktion „Telefon“ betreffenden, im Profil gespeicherten personalisierten Daten des Beifahrers, sprich Kontakte, kürzlich geführte Anrufe, Erinnerungen oder entgangene Anrufe zur Anzeige laden. In analoger Weise werden auch die im Profil personalisierten Daten weitere Fahrzeugfunktionen zur Anzeige geladen, bspw. Einstellungen eines Radios, einer Klimaanlage, eines Sitzes usw.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs sieht ferner vor, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist, ein erstes akustisches Audiosignal über fahrzeugintegrierte akustische Ausgabemittel in Abhängigkeit der in einem ersten Nutzerprofil hinterlegten Einstellungen auszugeben und gleichzeitig wenigstens ein zweites akustisches Audiosignal über mit der Recheneinheit gekoppelte Kopfhörer in Abhängigkeit der in einem zweiten Nutzerprofil hinterlegten Einstellungen auszugeben. Dies ermöglicht eine besonders komfortable simultane Nutzung von Audioinhalten für mehrere Fahrzeuginsassen. Bei den fahrzeugintegrierten akustischen Ausgabemitteln kann es sich um ein Soundsystem, also mehrere im Fahrzeug verteilt angeordnete Lautsprecher, handeln. Somit können ein oder mehrere Fahrzeuginsassen beispielsweise Radio, CDs oder einen über das Internet empfangenen Musikstream hören. Möchte jedoch ein oder mehrere Fahrzeuginsassen einen anderen Audioinhalt hören, beispielsweise andere Musik, so können die jeweiligen Fahrzeuginsassen einen separaten Kopfhörer nutzen. Der jeweilige Kopfhörer kann kabelgebunden, beispielsweise über einen Klinkenanschluss, oder auch drahtlos, beispielsweise über eine Bluetooth Verbindung, mit der Recheneinheit gekoppelt werden. Jeder Fahrzeuginsasse kann dann über sein eigenes Nutzerprofil über den Zentral-Bildschirm Einstellungen vornehmen, um die Wiedergabe seines jeweiligen Audiosignals anzupassen. Beispielsweise kann ein erster Fahrzeuginsasse somit ein Radio bedienen und ein zweiter Fahrzeuginsasse einen Musikstreamingdienst bedienen.
  • Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Fahrzeugs ist die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet für ein bestimmtes Nutzerprofil für wenigstens eine Fahrzeugfunktion eine sitzplatzabhängige Einstellung zu speichern. Auch hierdurch wird der Komfort für die Fahrzeuginsassen noch weiter gesteigert. Beispielsweise kann ein bestimmter Fahrzeuginsasse in seinem Nutzerprofil unterschiedliche Sitzeinstellungen in Abhängigkeit des jeweiligen Fahrzeugsitzes vornehmen. Beispielsweise kann für einen Fahrersitz eine aufrechtere Rückenlehnenneigung eingestellt werden und für einen Beifahrersitz eine geneigtere Rückenlehnenstellung. Je nachdem, auf welchem Sitz des Fahrzeugs der jeweilige Nutzer Platz nimmt und sein Nutzerprofil dem jeweiligen sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld zuordnet, wird dann die entsprechende für diesen Sitzplatz gültige Einstellung geladen und verwendet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Fahrzeugs sieht ferner vor, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist zur Anmeldung eines Nutzerprofils an der Recheneinheit:
    • - durch Eingabe einer manuellen Bedienhandlung über den Zentral-Bildschirm zumindest eine Kennung eines der Recheneinheit bekannten Nutzerprofils zu empfangen;
    • - mittels fahrzeugintegrierter Sensoren ein biometrisches Merkmal eines Fahrzeuginsassen zu detektieren und dieses mit einem der Recheneinheit bekannten biometrischen Merkmal zu vergleichen; und/oder
    • - eine Identität eines mit der Recheneinheit gekoppelten mobilen Endgeräts zu empfangen und diese mit einer der Recheneinheit bekannten Identität zu vergleichen.
  • Somit stehen verschiedene Anmeldungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die jeweiligen Nutzerprofile können lokal in der Recheneinheit gespeichert sein. In diesem Falle reicht es zur Wahrung der Cybersicherheit aus zur Aktivierung eines Nutzerprofils in einem sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld lediglich die Kennung des jeweiligen Nutzerprofils einzugeben. Mit anderen Worten kann ein Nutzerprofil aus einer Liste verfügbarer Nutzerprofile ausgewählt werden. Ein Nutzerprofil kann jedoch auch zentral, beispielsweise auf einem Cloudserver, gespeichert sein. Dies ermöglicht es die Nutzung ein und desselben Nutzerprofils in verschiedenen Fahrzeugen. Um einen Missbrauch zu vermeiden kann es dann erforderlich sein, dass neben der Kennung des Nutzerprofils auch ein weiteres Sicherheitsmerkmal, beispielsweise eine PIN oder ein Passwort, eingegeben werden muss. Eine Zuordnung von Nutzerprofilen zu Sitzplätzen erfolgt dann durch die Anmeldung eines jeweiligen Nutzerprofils über das Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld, welches für den Sitzplatz gilt, auf dem der jeweiligen Fahrzeuginsasse Platz genommen hat.
  • Eine besonders komfortable Zuordnung eines Nutzerprofils zu einem Sitzplatz, sprich zu einem sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld, ist durch eine automatische Zuordnung über die fahrzeuginternen Sensoren möglich. Beispielsweise können verschiedene Sensoren für die einzelnen Sitzplätze des Fahrzeugs verfügbar sein. Als biometrische Merkmale lassen sich beispielsweise ein Fingerabdruckscan, ein Gesichtsscan oder ein Irisscan vornehmen. Auch kann eine Nutzeridentifikation per Sprache, also per Stimmanalyse, möglich sein. Das Fahrzeug kann über Sitzplatzbelegungssensoren verfügen, beispielsweise in die Sitze des Fahrzeugs integrierte druckempfindliche Matten, und somit erkennen auf welchem Sitzplatz ein Fahrzeuginsasse Platz genommen hat.
  • Die Anwesenheit eines bestimmten Nutzers, sprich eines bestimmten Nutzerprofils, kann auch durch Koppeln eines mobilen Endgeräts des jeweiligen Nutzers mit der Recheneinheit festgestellt werden. Hierzu können verschiedene mobile Endgeräte genutzt werden wie Funkschlüssel, Transponder, Smartphones, Tabletcomputer, aber auch Wearables wie eine Smartwatch oder ein Fitnesstracker. Die jeweiligen Endgeräte können beispielsweise über eine Funk-ID, eine MAC-Adresse oder eine Bluetooth-Adresse differenziert werden.
  • Auch hier kann eine automatische Zuordnung eines mobilen Endgeräts zu einem Sitzplatz erfolgen. So kann ein mobiles Endgerät mittels Trilateration im Fahrzeuginnenraum lokalisiert werden. So kann das Fahrzeug über verschiedene Funkantennen verfügen, beispielsweise in den einzelnen Hemisphären des Fahrzeuginnenraums angeordnete Funkantennen und dadurch ein auf Triangulation basierte Lokalisierung durchführen.
  • Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Fahrzeugs ist der Zentral-Bildschirm zwischen einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz im Fahrzeuginnenraum angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders komfortable Bedienung durch in der linken und rechten Fahrzeughälfte reisenden Fahrzeuginsassen.
  • Bevorzugt ist dabei der Zentral-Bildschirm an das Armaturenbrett des Fahrzeugs angeschlossen oder in dieses eingelassen. Dies ermöglicht es insbesondere dem Fahrer und Beifahrer des Fahrzeugs den Zentral-Bildschirm komfortabel zur Eingabe von Bedienhandlungen zu erreichen. Generell wäre es jedoch auch möglich, dass der Zentral-Bildschirm beispielsweise zwischen den Fahrzeugsitzen über einem Getriebetunnel oder dergleichen angeordnet ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs ergeben sich auch aus den Ausführungsbeispielen, welche nachfolgend Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben werden.
  • Dabei zeigen:
    • 1 eine schematisierte Ansicht eines Fahrzeuginnenraums mit einer Anordnung eines Zentral-Bildschirms an zwei unterschiedlichen Positionen;
    • 2 eine schematisierte Darstellung eines auf dem Zentral-Bildschirm dargestellten Anzeigeinhalts gemäß einer ersten Ausführung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs; und
    • 3 eine schematisierte Darstellung des auf dem Zentral-Bildschirm dargestellten Anzeigeinhalts gemäß einer zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Fahrzeugs.
  • 1 zeigt in den Bereichen a) und b) eine Anordnung eines Zentral-Bildschirms 1 an zwei unterschiedlichen Positionen mittig zwischen einer linken und einer rechten Fahrzeughälfte. In dem Ausführungsbeispiel in 1a) ist der Zentral-Bildschirm 1 dabei an das Armaturenbrett des Fahrzeugs angeschlossen bzw. in dieses eingelassen. Der Zentral-Bildschirm 1 muss dabei nicht zwangsweise symmetrisch ausgeführt sein, und könnte beispielsweise auch nach rechts bis über das Handschuhfach des Beifahrers hinaus reichen und/oder nach links einen Teil des Kombiinstruments ausbilden. In der Darstellung in 1 b) befindet sich der Zentral-Bildschirm 1 hingegen näher in Richtung des Fonds des Fahrzeugs gerückt.
  • Das erfindungsgemäße Fahrzeug erlaubt es mehreren Fahrzeuginsassen simultan, d.h. sich gleichzeitig mit einem individuellen Nutzerprofil 2 über den Zentral-Bildschirm 1 an einer Recheneinheit des Fahrzeugs anzumelden. Mit mehreren Profilen auf einem zentralen Bildschirm können Machinelearning und Al-Systeme das Verhalten mehrerer Nutzer gleichzeitig verfolgen und sie bei der vorausschauenden Ausführung von Komfortfunktionen beispielsweise durch auf jeweilige Nutzer zugeschnittene personalisierte Vorschläge unterstützen. Dies erlaubt es den Fahrzeuginsassen Einstellungen von Fahrzeugfunktionen für den jeweiligen Sitzplatz, auf dem sie sich befinden, über den Zentral-Bildschirm 1 zu ändern. Hierzu erfolgt eine Darstellung eines Nutzerprofil-Verwaltungs-Felds 3 für jeden Sitzplatz des Fahrzeugs, von dem aus der Zentral-Bildschirm 1 bedienbar ist, also komfortabel zur Eingabe von Bedienhandlungen aus erreichbar ist. Diese Zuordnung ist in 1 durch gestrichelte Pfeile angedeutet. Dabei zeigt 1a) eine Ausführung, in der der Zentral-Bildschirm 1 vom Fahrer- und Beifahrersitz aus bedienbar ist und 1b) bei dem zusätzlich auch Fahrzeuginsassen im Fond des Fahrzeugs ihr jeweiliges Nutzerprofil 2 verwalten können.
  • Über den Zentral-Bildschirm 1 eingegebene Bedienhandlungen können auf verschiedene Art und Weise zum Ändern der nutzerindividuellen Einstellungen für Fahrzeugfunktionen von der Recheneinheit interpretiert werden. Zwei unterschiedliche Möglichkeiten sind in den 2 und 3 dargestellt.
  • Bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel kann gleichzeitig lediglich ein Nutzer Einstellungen zu der Profilvorbelegung vornehmen. Durch Eingabe einer Bedienhandlung in ein jeweiliges Nutzerprofil-Verwaltungs-Feldern 3 lässt sich ein aktives Nutzerprofil 2.A bestimmen. In 2a) ist das auf dem Zentral-Bildschirm 1 im linken Bereich dargestellte Nutzerprofil 2 als aktives Nutzerprofil 2.A ausgewählt. Es erfolgt eine Darstellung eines Reglers zur Auswahl einer Radiofrequenz und eines Lautstärkereglers, sodass ein erster Nutzer das Radio des Fahrzeugs bedienen kann. Wird nun das auf dem Zentral-Bildschirm 1 weiter rechts dargestellte Nutzerprofil 2 aktiviert, wie durch ein Handsymbol angedeutet, so wird wie in den 2b) und c) gezeigt, dieses Nutzerprofil als aktives Nutzerprofil 2.A eingestellt.
  • Generell ist es dabei möglich, dass der Anzeigeinhalt des Zentral-Bildschirms 1 unverändert bleibt und somit die entsprechend im vorigen durch den ersten Nutzer bedienbare Fahrzeugfunktion nun auch zur Bedienung für den zweiten Nutzer dargestellt wird. Es ist jedoch auch möglich, dass, wie in den 2b) und c) dargestellt, der Anzeigeinhalt des Zentral-Bildschirms 1 geändert wird und auf eine für den zweiten Nutzer relevante Fahrzeugfunktion umgeschaltet wird. In dem Ausführungsbeispiel in 2 hört beispielsweise der erste Nutzer Radio über ein fahrzeugintegriertes Soundsystem und der zweite Nutzer hört einen über das Internet empfangenen Audiostream mittels eines separaten Kopfhörers. Die Änderung des Anzeigeinhalts kann dabei mittels einer Animation erfolgen, wie durch drei kleine Pfeile angedeutet. Vorteilhaft ist daran, dass nur ein vergleichsweise geringer Programmieraufwand erforderlich ist, um die gleichzeitige Bedienung von zwei oder mehr Nutzerprofilen über ein und denselben Bildschirm bereitzustellen. Nachteilig ist jedoch, dass eine Bedienung durch mehrere Nutzer lediglich nacheinander möglich ist.
  • In einer nicht dargestellten Ausführungsform überwachen Innenraumkameras die Bewegung der Insassen. Bei einer Zubewegung einer Hand eines Insassen in Richtung des Zentral-Bildschirms erkennt die Innenraumkamera, welchem Sitzplatz die Hand zugehörig ist und lädt dementsprechend das von dem Fahrer oder Beifahrer definierte Profil. Wenn beispielsweise ein Beifahrer ein Radio bzw. ein Navigationssystem bedient, werden die im geladenen Profil des Beifahrers gespeicherten Einstellungen herangezogen, d.h. beispielsweise die favorisierten Sender oder die letzten Navigationsziele.
  • 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeugs, welche auch eine gleichzeitige Änderung von nutzerindividuellen Einstellungen für Fahrzeugfunktionen über den Zentral-Bildschirm 1 ermöglicht. Hierzu ist der Zentral-Bildschirm 1 in mehrere Anzeigebereiche, hier in einen ersten Anzeigebereich 4.1 und eine zweiten Anzeigebereich 4.2, unterteilt. Eine Darstellung von Informationen erfolgt im ersten Anzeigebereich 4.1 in Abhängigkeit eines ersten Nutzerprofils 2 und im zweiten Anzeigebereich 4.2 in Abhängigkeit eines zweiten Nutzerprofils 2. Entsprechend werden in den beiden dargestellten Nutzerprofil-Verwaltungs-Feldern 3 aktive Nutzerprofile 2.A dargestellt. Bevorzugt ist die Recheneinheit des Fahrzeugs dabei so ausgeführt, dass über die getrennten Anzeigebereiche 4.1 und 4.2 simultan eingegebene Bedienhandlungen für den jeweiligen Anzeigebereich 4.1 und 4.2 separat interpretiert werden. Somit können auch gleichzeitig Bedienhandlungen durch beide Nutzer eingegeben und durch die Recheneinheit zum Ändern der nutzerindividuellen Einstellungen ausgewertet werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018009787 A1 [0003]
    • DE 102015007741 A1 [0004]

Claims (9)

  1. Fahrzeug mit einem Zentral-Bildschirm (1) und einer Recheneinheit zum Ansteuern des Zentral-Bildschirms (1) und zur Verwaltung von Fahrzeugfunktionen, wobei der Zentral-Bildschirm (1) in einem Fahrzeuginnenraum so angeordnet ist, dass der Zentral-Bildschirm (1) von zumindest zwei Sitzplätzen aus bedienbar ist, und wobei die Recheneinheit dazu eingerichtet ist eine Auswahl von einem aus zumindest zwei unterschiedlichen Nutzerprofilen (2) zu ermöglichen, wobei in den Nutzerprofilen (2) nutzerindividuelle Einstellungen für Fahrzeugfunktionen gespeichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist den Zentral-Bildschirm (1) so anzusteuern, dass - für jeden Sitzplatz von dem der Zentral-Bildschirm (1) aus bedienbar ist, auf dem Zentral-Bildschirm (1) simultan ein sitzplatzabhängiges Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld (3) anzeigbar ist, wobei jedem sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Feld (3) ein unterschiedliches Nutzerprofil (2) zuordbar ist; und - mittels über die sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Felder (3) eingegebenen Bedienhandlungen simultan ein vorbestimmtes Nutzerprofil (2.A) aktivierbar ist, wobei Einstellungen für Fahrzeugfunktionen des jeweiligen im respektiven sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Felds (3) aktiven Nutzerprofils (2.A) änderbar sind.
  2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist den Zentral-Bildschirm (1) so anzusteuern, dass eine Darstellung von Informationen auf dem Zentral-Bildschirm (1) in wenigstens zwei voneinander getrennten Anzeigebereichen (4.1, 4.2) erfolgt, wobei eine Darstellung der Informationen in einem ersten Anzeigebereich (4.1) in Abhängigkeit der in einem ersten Nutzerprofil (2) hinterlegten Einstellungen erfolgt und eine Darstellung der Informationen in einem zweiten Anzeigebereich (4.2) in Abhängigkeit der in einem zweiten Nutzerprofil (2) hinterlegten Einstellungen erfolgt.
  3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist den Zentral-Bildschirm (1) so anzusteuern, dass gleichzeitig über die getrennte Anzeigebereiche (4.1, 4.2) eingegebenen Bedienhandlungen simultan von der Recheneinheit verarbeitet werden, sodass jeweilige in respektiven sitzplatzabhängigen Nutzerprofil-Verwaltungs-Feldern (3) aktive Nutzerprofile (2.A) simultan über die getrennten Anzeigebereiche (4.1, 4.2) verwaltbar sind.
  4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist den Zentral-Bildschirm (1) so anzusteuern, dass mittels einer Kamera eine auf den Zentral-Bildschirm (1) zubewegte Hand erkannt wird, ein der Hand zugehöriger Nutzer und dessen Sitzplatz ermittelt und die Einstelldaten für Fahrzeugfunktionen des jeweiligen sitzplatzabhängigen aktivierten Nutzerprofils zur Anzeige geladen werden.
  5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist ein erstes akustisches Audiosignal über fahrzeugintegrierte akustische Ausgabemittel in Abhängigkeit der in einem ersten Nutzerprofil (2) hinterlegten Einstellungen auszugeben und gleichzeitig wenigstens ein zweites akustisches Audiosignal über mit der Recheneinheit gekoppelte Kopfhörer in Abhängigkeit der in einem zweiten Nutzerprofil (2) hinterlegten Einstellungen auszugeben.
  6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist für ein bestimmtes Nutzerprofil (2) für wenigstens eine Fahrzeugfunktion eine sitzplatzabhängige Einstellung zu speichern.
  7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit ferner dazu eingerichtet ist zur Anmeldung eines Nutzerprofils (2) an der Recheneinheit: - durch Eingabe einer manuellen Bedienhandlung über den Zentral-Bildschirm (1) zumindest eine Kennung eines der Recheneinheit bekannten Nutzerprofils (2) zu empfangen; - mittels fahrzeuginterner Sensoren ein biometrisches Merkmal eines Fahrzeuginsassen zu detektieren und dieses mit einem der Recheneinheit bekannten biometrischen Merkmal zu vergleichen; und/oder - eine Identität eines mit der Recheneinheit gekoppelten mobilen Endgeräts zu empfangen und diese mit einer der Recheneinheit bekannten Identität zu vergleichen.
  8. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentral-Bildschirm (1) zwischen einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz im Fahrzeuginnenraum angeordnet ist.
  9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentral-Bildschirm (1) an das Armaturenbrett angeschlossen oder in dieses eingelassen ist.
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