DE852440C - Pinzette - Google Patents

Description

• Pinzette Die Erfindung betrifft Pinzetten, z. B. zur Enthaarung.
• Die zur Zeit hergestellten Pinzetten dieser Art haben Arme, die aus einem starken Metallblech ausgestanzt, zusammengesetzt, durch Abschrecken gehärtet und geschliffen werden, um ihnen eine passende Gestalt und Federung zu geben.
• Jeder Arm weist insbesondere einen starken Teil und dann anschließend einen Teil geringerer Stärke auf, während die Stärke an der VÆerbindungsstelle der Arme noch weiter herabgesetzt ist.
• Alle diese Arbeitsgänge sind langwierig, teuer und erfordern viel Handarbait.
• Die Erfindung betrifft eine vor allem zur Enthaarung zu verwendende besonders billige Pinzette, die, wie üblich, zwei Arme aufweist, die über einen Teil ihrer Länge von einem ihrer Enden ab starr miteinander verbunden sind, während die anderen Enden der beiden Arme einen Greifschnabel bilden, und vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder der zwei aus dünnem kaltgehärteten Metallblech ausgestanzten und schlaggepreßten Armen zumindest eine äußere Längsrippe aufweist, die in der Nähe des Greifschnabels beginnt und vor dem Beginn des mit dem anderen Arm fest verbundenen Teils endet.
• In der nur als Beispiel gebrachten Zeichnung stellt dar Abb. I eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Pinzette, Abb. 2 einen Längsschnitt durch die in Abb. 1 wiedergegebene Pinzette, Abb. 3 in a, b, c, d vier Querschnitte durch einen Pinzettenarm, welche Schnitte längs der Linien a-a, b-b, c-c, d-d der Abb. I verlaufen, Abb. 4 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pinzette, Abb. 5 einen Schnitt durch einen Arm dieser Pinzette längs der Linie 5-5 der Abb. 4.
• Bei dem in Abb. I bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Pinzette zwei Arme I und 2 auf, die über eine gewisse Länge 3 von ihren aufeinandergelegten Enden ab durch Schweißung, z. B. durch die Schweißpunkte 3a, oder sonstwie starr miteinander verbunden sind. Die anderen Enden der beiden Arme bilden einen Greifschnabel 4, dessen innere Flächen gerillt sein können.
• Ein jeder der beiden Arme wird aus einem dünnen Blech aus widerstandsfähigem Metall wie kaltgehärtetem Stahl derart ausgestanzt, daß er den üblichen Umriß erhält, und derart schlaggepreßt, daß außer den etwaigen Rillen des Greifschnabels 4 eine Längsrippe 5 gebildet wird. Diese Rippe erstreckt sich von dem Schnabel 4 bis nach 6 gegen den zurückgewölbten Teil des Armes zu.
• In dem Beispiel nach Abb. I ist die Rippe über die ganze Breite des Armes weg eingearbeitet, so daß der Arm im Querschnitt die verschiedenen in a,'b, c und d von Abb. 3 wiedergegebenen Profile aufweist.
• Die Pinzette kann vorteilhafterweise aus nichtrostendem Stahl hergestellt werden, z. B. aus Stahl mit ungefähr 180/0 Chrom und 80/o Nickel in kaltgehärtetem Zustand, der vor dem Pressen folgende Eigenschaften aufweist: Bruchfestigkeit R ungefähr I25 kg/mm2, Federgrenze E ungefähr 75 kg/mm2, Bruchdehnung A ungefähr Ig bis 250/, Bei dem oben angeführten Metall erhöht sich die Bruchfestigkeit R infolge des Pressens und erreicht einen Wert von ungefähr I50 kg/mm2.
• Da die Pinzette in kaltgehärtetem Zustand verbleibt und nicht durch Abschrecken gehärtet wird, behält sie ihre vollen Federungseigenschaften in den nicht preßverformten Teilen, d. h. in der Nähe der festen Verbindung 3 der beiden Arme in der Zone, in welcher die beiden Arme imstande sein sollen, nachzugeben.
• Der die Rippe tragende Teil hingegen wird durch diese Rippe versteift, so daß die beiden Arme beim Zusammendrücken der Pinzette sich an den nicht nachgiebigen Enden des Schnabels 4 aufeinander abstützen und so ein vollkommen festes Fassen z. B. des auszureißenden Haares gewährleisten.
• Die Erfindung gestattet außerdem eine beträchtliche Metallersparnis (um ungefähr die Hälfte), eine entsprechende Gewichtsverminderung der Pinzette und den Wegfall jeder Bearbeitung. Tatsächlich können alle Arbeitsgänge zur Herstellung eines Pinzett"narmes auf einen einzigen kombinierten Stanz- und Preßvorgang zurückgeführt werden.
• In Abb. 4 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher die Rippe 7 des Armes 8 sich nicht über die ganze Breite des Armes erstreckt, sondern auf seinen mittleren Teil beschränkt ist.
• Im Schnitt weist der Arm das in Abb. 5 wiedergegebene Profil auf.
• Gegebenenfalls kann die Pinzette mehrere zusätze liche Rippen aufweisen, wie sie beispielsweise in Abb. 4 in g und IO strichpunktiert angedeutet sind.
• Natürlich kann die Rippe bzw. können die Rippen nicht geradlinig sein; man kann ihnen irgendeine andere Form und Anordnung als die dargestellten geben.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Pinzette, deren zwei Arme über einen Teil ihrer Länge von einem ihrer Enden ab starr miteinander verbunden sind, während die anderen Enden der beiden Arme einen Greifschnabelbilden, insbesondere zum Enthaaren, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der zwei aus dünnem, kaltgehärtetem Metallblech ausgestanzten und schlaggepreßten Arme zumindest eine äußere Längsrippe aufweist, die in der Nähe des Schnabels beginnt und vor dem Beginn des mit dem anderen Arm fest verbundenen Teils endet.
2. 2. Pinzette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm eine einzige Längsrippe trägt, die sich in Querrichtung über fast die gesamte Breite des genannten Armes erstreckt, an dessen in Draufsicht gesehene Gestalt sie sich anschmiegt.
3. 3. Pinzette nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arm eine einzige Längsrippe trägt, die sich in Querrichtung nur über einen Teil des genannten Armes erstreckt, und vorzugsweise auf dessen Mitte beschränkt ist.
4. 4. Pinzette nach Anspruch I, dadurch gekenn zeichnet, daß jeder Arm mehrere schmale Längsrippen trägt.
5. 5. Pinzette nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus nichtrostendem Stahl mit ungefähr 180/o Chrom und 80/, Nickel in kaltgehärtetem Zustand besteht, der eine Bruchfestigkeit der nicht preßverformten Teile von ungefähr I25 kg/mm2 und der Rippe von ungefähr I50 kg/mm2 aufweist.