DE8524230U1

DE8524230U1 - Steintrennsäge

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Publication number: DE8524230U1
Application number: DE19858524230
Authority: DE
Original assignee: GUGUTZER ROBERT 8254 ISEN DE
Current assignee: GUGUTZER ROBERT 8254 ISEN DE
Priority date: 1985-08-23
Filing date: 1985-08-23
Publication date: 1985-10-10
Also published as: IT8622700V0

Description

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Patentanwälte LEWINSKY & PRIETSCH

Gotthardstr, 61 D-BOOO München SH

23, 8, 1985 Robert Gugutzer 15,859-lV/ek

Steintrennsäge

Die Neuerung betrifft eine Steintrennsäge, bestehend aus einem Tisch mit parallel zur Tischfläche darüber angeordneter Führungsschiene auf der ein Schlitten längsverschieblich gelagert ist, an dem die Trennscheibe und deren Antriebsmotor hängend und höhenverstellbar befestigt sind.

Bei einer derartigen Steintrennsäge bestimmen die Führungsschiene und die Art der Lagerung des auf dieser längsverschieblichen Schlittens die Genauigkeit des Trennschnitts und bis zu einem gewissen Grade auch die Standzeit der Trennscheibe. Zu berücksichtigen ist hierbei, daß wegen der hängenden Anordnung der Trennscheibe und des Antriebsmotors auf die Führungsschiene zumindest bei einer leistungsfähigen Steintrennsäge erhebliche Kräfte, insbesondere Biegekräfte,ausgeübt werden, die einerseits durch das Gewicht von Schlitten, Antriebsmotor, Trennscheibe und Hilfsaggregaten, andererseits durch die beim Sägen einer Steinplatte auftretenden Reaktionskräfte hervorgerufen werden. Es sinddaher auch schon Führungsschienen unterschiedlichster Konstruktion bekannt, die die notwendige Biegesteifigkeit und Führungsgenauigkeit gewährleisten. Beispielsweise ist es bekannt, als Führungsschiene zwei parallele Rundstäbe oder zwei parallele Rechteckstäbe mit jeweils einer Führungsnut, zwei parallele Vierkantrohre, ein einziges Vierkantrohr mit Rechteckquerschnitt, oder auch ein Vierkantrohr mit Rechteckquerschnitt und aufgesetztem Rundstab zu verwen^- den. Betrachtet man die Führungsschiene und den Schlitten als Baueinheit, so läßt sich feststellen, daß allen diesen bekannten Konstruktionen der Nachteil anhaftet, daß zumindest eines dieser Teile fertigungsaufwendig ist, uzw. entweder

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weil geschliffene Präzisiöhsteile verwendet werden müssen oder zahlreiche Führungsrollen mit entsprechenden Lagern Und Lagerböcken notwendig sind. Teilweise sind auch zeitraubende Einsteilafbeiteri bei der Montage erforderlich,

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steintrennsäge der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, deren Schiene sich einfach und kostengünstig herstellen

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α. o w ο ι υσιιιιυυιι u α. σ ιιυ onoiruxyo > uniuiijjavjonuuxynuxu utiu u α u y w ^— Steifheit aufweist und keine komplizierte Schlitten- und Lagerkonstruktion erfordert.

Diese Aufgabe ist neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führungsschiene ein Blechbiegeteil ist, das aus einem umgekehrt V-förmigen Mittelteil besteht, an das sich beiderseits auswärtsweisende, waagerechte Schenkel anschließen.

Die Neuerung beruht auf der Erkenntnis, daß die Führungsschiene auch aus einem offenen Profil, das auf einer ausreichend leistungsfähigen Blechbiegebank herstellbar ist, bestehen kann, wo hingegen bisher stets massive Profilstäbe oder zumindest rohrförmig geschlossene Hohlprofile verwendet wurden.

Die Ausführungsform gemäß Anspruch 2 hat den Vorteil einer noch weiter verbesserten Biegesteifigkeit.

Der Anspruch 3 ist auf eine Stein^.rennsäge mit einem durch die neuerungsgemäße Gestaltung der Führungsschiene ermöglichten, besonders einfachen Schlitten gerichtet.

Die Anspr¹" he 4 und 5 betreffen Weiterbildungen dieses Schlittens zur Aufnahme der beim Trennen entstehenden, nach oben gerichteten Reaktionskräfte, wobei der Anspruch 4 die kostengünstigere, der Anspruch 5 die hinsichtlich der Führungsgenauigkeit bessere Ausführungsform beinhalten.

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Der Anspruch 6 betrifft eine Ausgestaltung der Ausführungsform nach Anspruch 5,

In der Zeichnung ist eine Steintrennsäge nach der Neuerung in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch vereinfacht dargestellt. Es zeigt:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Steintrennsäge, wobei im Rahmen der Neuerung unwesentliche Teile wie die Schutzhaube für die Trennscheibe, Kabel und Schalter für den Motor sowie Kühl- und Schmiermitteleinrichtungen weggelassen sindj und

Figur 2 einen Schnitt durch die Führungsschiene in

Höhe der Mitte des darauf laufenden Schlittens.

Gemäß Figur 1 besteht die Steintrennsäge aus einem Tisch 1, oberhalb dessen auf Tragarmen 2 eine Führungsschiene 3 parallel zur Tischfläche befestigt ist. Auf der Führungsschiene 3 läuft ein kastenförmiger Schlitten 4, der über einen Handgriff 5 verschiebbar ist und einen Motor 6 trägt, der die Trennscheibe 7 antreibt.

Gemäß Figur 2 besteht die Führungsschiene 3 aus einem Blechbiegeteil mit einem umgekehrt V-förmigen Mittelteil 3a, an das sich beiderseits auswärtsweisende, waagerechte Schenkel 3b anschließen, die in senkrecht nach oben weisende, weitere Schenkel 3c übergehen. Auf dieser in jeder Richtung sehr biegesteifen Führungsschiene 3 läuft der Schlitten 4, an dem der Motor 6 mit der Trennscheibe 7 und deren Schutzhaube 8 über zwei Säulen 9, eine Tragplatte 10 und eine Einstellschraube 11 höhenverstellbar befestigt ist. Zur Fixierung der Höheneinstellung dienen zwei Feststellschrauben Der Schlitten 4 ist auf der Führungsschiene 3 über obere Führungsrollen 13 und untere Führungsrollen 14 gelagert. Jede Führungsrolle besteht aus dem Außenring eines entsprechenden

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Radialwälziagersi Die oberen Führungsrollen 13 sind an einem mit dem Schlitten 4 verbundenen Lagerbock 15 gelagert, die unteren Führungsrollen sind an einem Lagerbügel 16 gelagert. Die unteren Führung|srollen 14 sind vorzugsweise höhenverstellbar mit dem Lagerbügel 16 verbunden. Zwei weitere obere Führungsrollen sind an einem weiteren, in Längsrichtung der Führungsschiene 4 in Abstand von dem Lagerbock 15 angebrachten und daher in dieser Figur nicht sichtbaren Lagerbock vorgesehen. Da diese somit insgesamt vier oberen Führungsrollen auf den Außenflächen der V-Schenkel des Mittelteils 3a laufen, ist dfcir Schlitten 4 exakt und in seitlicher Richtung spielfrei

β geführt, uzw. ohne daß es hierzu einer besonders sorgfältigen

,| Justierung der oberen Führungsrollen oder einer späteren

^>fl Nachjustierung infolge Verschleißes bedarf. Die unteren Füh-

rungsrollen 14 nehmen die beim Sägen oder Trennen auftretende

If Reaktionskrart auf, sofern diese größer als das Gewicht des

Schlittens samt Motor und der weiteren von dem Schlitten ge-ι tragenenTeile ist. Es kann daher ausreichend sein, lediglich zwei unteren Führungsrollen 14 an einer unter zusätzlicher Berücksichtigung des auftretenden Reaktionsdrehmomentes gewählten Stelle des Schlittens 4 anzuordnen.

Die in der beschriebenen Weise ausgebildete Führungsschiene hat in vertikaler und in horizontaler Richtung eine sehr jroße Biegesteifigkeit und weist auch die notwendige Torsionssteifigkeit in ihrer Längsachse auf. Der Gedanke der Neuerung wird jedoch nicht verlassen, wenn bei besonders großer Länge der Führungsschiene und/oder einem besonders schweren Antrieb die beiden V-Schenkel 3a durch eine beispielsweise mittels Punktj schweißung befestigte Querplatte verbunden werden, denn der

■' wesentliche Vorteil der kostengünstigen Herstellung als Blechbiegeteil bei gleichzeitig gewährleisteter hoher Führungsgenauigkeit bleibt erhalten.

Claims

Il I · · · t Ill 1 I ■ lit 11 III 1 -11 Il III I 11 I I I I t Schutzansprüche

1. Steintrennsäge, bestehend aus einem Tisch mit einer parallel zur Tischfläche darüber angeordneten Führungsschiene auf der ein Schlitten auf Führungsrollen längsverschieblich gelagert ist, an dem die Trennscheibe und deren Antriebsmotor hängend und höhenverstellbar befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (3) ein Blechbiegeteil ist, das aus einem umgekehrt V-förmigen Mittelteil (3a) besteht, an das sich beiderseits auswärtsweisende, waagerechte Schenkel (3b) anschließen.

2. Steintrennsäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die waagerechten Schenkel (3b) senkrecht nach obe.i weisende, weitere Schenkel (3c) anschließen.

3. Steintrennsäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (4) als die Führungsschiene (3) umschließender Kasten ausgebildet ist, an dessen Unterseite seiner Deckfläche zwei in Längsrichtung der Führungsschiene voneinander beabstandete Lagerböcke (15) angeordnet sind, von denen jeder zwei Führungsrollen (13)

trägt, von denen jede um eine zu der betreffenden oberen oder Außenfläche der V-Schenkel des Mittelteils (3a) der Führungsschiene (3) parallele Achse drehbar gelagert ist und auf dieser Außenfläche läuft.

4. Steintrennsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (4) mindestens zwei einander gegenüberliegende, auf der unteren Fläche der betreffenden waagerechten Schenkel (3b) der Führungsschiene (3) laufende, Weitere Führungsrollen (14) trägt.

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5. Steintrennsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichent, daß der Schlitten (4) mindestens zwei einander gegenüberliegende, auf der betreffenden, unteren oder Innenfläche der V-Schenkel laufende weitere Führungsrollen trägt.

6. Steintrennsäge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die weiteren Führungsrollen an (je) einem Lagerbock um zu den betreffenden Innenflächen der V-Schenkel der Führungsschiene parallelen Achsen drehbar gelagert sind und der Lagerbock auf der Oüerseite (innenseitig) des Bodens des den Schlitten bildenden Kastens befestigt ist.

7. Steintrennsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten oberseits und unterseits der Führungsschiene auf je vier Führungsrollen gelagert ist.

8. Steintrennsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (13,14) aus den Außenringen von Radialwälzlagern bestehen.