DE852378C - Verfahren und Vorrichtung zum Zerstoeren und Ausbringen von Schwimmschlammschichten in Faulraeumen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zerstoeren und Ausbringen von Schwimmschlammschichten in Faulraeumen

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DE852378C
DE852378C DEP47128A DEP0047128A DE852378C DE 852378 C DE852378 C DE 852378C DE P47128 A DEP47128 A DE P47128A DE P0047128 A DEP0047128 A DE P0047128A DE 852378 C DE852378 C DE 852378C
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Walter Dr Eggersgluess
Ferdinand Schmidt
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M21/00Bioreactors or fermenters specially adapted for specific uses
    • C12M21/04Bioreactors or fermenters specially adapted for specific uses for producing gas, e.g. biogas
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M29/00Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
    • C12M29/06Nozzles; Sprayers; Spargers; Diffusers

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Zerstören und Ausbringen von Schwimmschlammschichten in Faulräumen Die Möglichkeit der Gewinnung von Methangas aus organischen Stoffen ist seit längerer Zeit beka:int. Bei städtischen Abwässerverwertungsanlagen wird aus Fäkalsclilamm Faulgas gewonnen, das zu etwa 2/3 aus Methangas (C H4) besteht. Es ist verschiedentlich versucht worden, aus organischen Abfallstoffen der Landwirtschaft, insbesondere aus Stallmist, Faulgas zu gewinnen. Daß dieses auch mg-lich ist, ist in Laboratoriumsversuchen nachgewie sen worden. Es ist jedoch bisher nicht gelungen, grö:3ere Anlagen dieser Art dauernd zu betreiben. Die Konstruktion dieser Anlagen hat man im wesentlichen in Anlehnung an die der städtischen Faulgasanlagen durchgeführt. Daß die landwirtschaftlichen Anlagen im Dauerbetrieb versagten, ist darauf zurückzuführen, daß die auszufaulenden Stoffe in beiden Fällen verschieden sind. Bei den städtischen Faulgasanlagen handelt es sich um einen Fäkalschlamm ohne wesentliche gröbere Bestandteile, während die landwirtschaftlichen Abfallstoffe in größerem Umfange grobe und sperrige Teile enthalten, wie Stroh, Kartoffelkraut usw. Bei der Ausfaulung von organischen Stoffen bildet sich eine Schwimmschlammschicht, die bei den städtischen Faulgasanlagen ohne wesentliche Schwierigkeiten beseitigt werden kann. Landwirtschaftliche Abfallstoffe bilden jedoch eine sehr viel festere Schwimmschlammschicht, durch die die Gärung und damit Gasbildung stark beeinträchtigt wird. Mit Rücksicht auf die aus wirtschaftlichen Gründen möglichst niedrigen Anlagekosten landwirtschaftlicher Faulgasanlagen und mit Rücksicht darauf, daß man in diesen Anlagen aus betriebswirtschaftlichen Gründen mit möglichst wenig Flüssigkeit auskommen muß, ist bei diesen Anlagen die Belastung des Faulraumes (Kilogramm täglich zugeführter organischer ?-Tasse je Kubikmeter Faulraum) wesentlich höher zu wählen als bei den städtischen Faulgasanlagen. Durch diese höhere Belastung wird die Bildung einer festen Schwimrrischlammschicht noch mehr gefördert.
  • Das Problem einer intensiven Bekämpfung der Schwimmschlammschicht, um eine größtmögliche Belastung des Faulraumes zu erzielen, besteht also bei landwirtschaftlichen Faulgasanlagen in besonderem 1Llaße. Die Methode, deren sich die Erfindung zur Lösung dieserAufgabe bedient, kann gleichzeitig die Grundlage für eine neuartige und fortschrittliche Beheizung des Faulrauminhaltes zur Einhaltung der optimalen Vergärungstemperatur und zur Austragung der ausgefaulten Stoffe bilden.
  • Während bei den städtischen Anlagen die Faulgasgewinnung aus wirklichen Abfallstoffen im Vordergrund steht, stellen die auszufaulenden landwirtschaftlichen Produkte Stoffe dar, die, bisher üblicherweise durch Kompostierung oder Stapelung, zu Humusdünger umgewandelt werden müssen. Eine solche Umwandlung muß natürlich auch erfolgen, wenn der Zersetzungsprozeß unter gleichzeitiger Gewinnung von Faulgas durchgeführt wird. Bei einem solchen Verfahren werden dann sogar die bei der Kompostierung oder Stapelung auftretenden großen Verluste ungeachtet der gleichzeitigen Gewinnung von Methangas als Nebenprodukt wesentlich herabgesetzt. Allerdings ist es notwendig, daß die anfallenden schlammartigen Dungstoffe in geeigneter Form möglichst verlustfrei aus den Faulräumen ausgetragen und gewonnen werden. Auch hierfür bietet die Erfindung besonders glückliche Möglichkeiten.
  • Zur Beseitigung der Schwimmdecke eurden bisher verwendet i. Rührwerke verschiedener Konstruktionen, 2. Umwälzung des Faulrauminhaltes, 3. feststehende oder sich drehende Spüleinrichtungen.
  • Die Wirkung dieser Einrichtungen ist jedoch im allgemeinen bei einer dicken und festen Schwimmdecke wirkungsmäßig oder lokal begrenzt, so daß eine Zerstörung der gesamten Schwimmdecke nicht möglich ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat sich das Ziel gesetzt, die feste Schwimmdecke unter allen Umständen vollständig zu zerstören. Sie geht dabei von der überlegung aus, daß sich die Schwimmdecke durch aufsteigende feste Partikel bildet. Dadurch ist bedingt, daß die Festigkeit der Schwimmschlammdecke von unten nach oben zunimmt. Eine Auflösung der Schwimmdecke von oben her ist also schwieriger als von unten. Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis wird erfindungsgemäß die Schwimmdecke durch einen drehbaren Spülstrom von unten her aufgelöst. Während dieses Vorganges wird der Spülstrom zweckmäßig allmählich nach oben geführt, wodurch die restlose Auflösung der Schlammdecke bewirkt wird. Dieses Verfahren kann mit Einrichtungen durchgeführt werden, wie sie beispielsweise in Fig. 1 bis 3 veranschaulicht sind. Fig. 4 veranschaulicht die Einbeziehung einer Heizung in das neue System. Fig. 5 zeigt das Prinzip der Austragung des ausgefaulten Schlammes mit Hilfe Gier erfindungsgemäßen Einrichtung.
  • Fig. i stellt eine Pumpe a in einem Faulraumbehälter dar, die von unten her ansaugt und deren seitliche Austrittsöffnung b rotierend angeordnet ist, indem sich die Pumpe z. B. um eine vertikale Achse z. B. in Form einer ihre Antriebswelle umgebenden Hohlwelle, die an ihrem unteren Ende die Pumpe und an ihrem oberen Ende den Pumpenmotor trägt, unter der Reaktion ihres Spülstrahles oder durch einen mechanischen Antrieb dreht. Durch eine schematisch angedeutete Bremseinrichtung c außerhalb des Faulraumes kann die Rotationsgeschwindigkeit dieser Hohlwelle beliebig geregelt werden. Die Pumpe ist vertikal (Doppelpfeil d) bewegbar.
  • Zur Zerstörung der Schwimmdecke muß die Pumpe zunächst dünnen Schlamm ansaugen, da sie sich verstopfen könnte, wenn sie von festerem Schwimmschlamm umgeben ist. In der tiefsten Stellung der Umwälzpumpe setzt sich deshalb die Ansaugöffnung e auf ein vertikales Rohr f, das bis in den unteren Teil des Faulraumes geführt ist. Bei der Bekämpfung der Schwimmdecke von unten her wird also, zunächst dünne Schlammflüssigkeit vom Boden angesaugt und in Form eines kräftigen Spülstrahles bzw. Flüssigkeitstromes gegen die Unterseite der Schwimmdecke gepumpt. Diese wird dadurch allmählich aufgelöst. Ist der untere Teil der Schwimmdecke zerstört, wird die Umwälzpumpe unter fortgesetzter Rotation allmählich vertikal gehoben. In den höheren Lagen kann die Pumpe dann auch bereits aus dem aufgelockerten Bereich der Schwimmschlammdecke ansaugen, wodurch in wünschenswerter Weise die Zerkleinerung und Durchmischung der auszufaulenden Stoffe und damit die Gasbildung gefördert wird. Durch die Tätigkeit der Pumpe wird gleichzeitig eine kräftige Umwälzung des Faulrauminhaltes bewirkt. Natürlich kann das Rohr fauch in der Höhenlage verstellbar oder überhaupt fest oder auch nach Wunsch lösbar mit der Saugöffnung der Pumpe a verbunden sein. Die Ansaugung erfolgt dann in allen Lagen der Pumpe aus einem tieferen Bereich, in ihrer obersten Stellung z. B. etwa aus der Mitte des Faulraumbehälters und in ihrer untersten Stellung aus der Bodenschicht. Das Saugrohr macht in diesem Fall die Ab- und Aufwärtsbewegung der Pumpe mit und kann dabei in geeigneter Weise geführt werden.
  • Fig. 2 stellt einen Spülkopf g dar, der ebenfalls vertikal bewegbar und gleichzeitig um 36o° drehbar ist. Die Spülflüssigkeit wird durch eine außerhalb> des Faulraumes befindliche Pumpe P dem Spülkopf zugeführt. Diese Pumpe saugt Faulraumflüssigkeit nach Wahl aus dem mittleren oder unteren Bereich des Faulraumbehälters durch die Rohre R2 bzw. Ri ab. Die Pumpe kann gleichzeitig auch weitere Arbeitsgänge, beispielsweise die weiter unten beschriebene Austragung des ausgefaulten Schlammes, besorgen.
  • Die Drehung des Spülkopfes g wird durch eine Welle lt durch Hand- oder -Motorbetrieb bewirkt. Die Hub- und Senkbewegung des Spülkopfes g wird durch ein Rohr z 'bewirkt, durch welches die Welle li hindurchgeführt ist. Das Rohr i ist beispielsweise mit Hilfe eines Flaschenzuges in Richtung des Doppelpfeiles k vertikal bewegbar und durch eine Stopfbuchse l in der Gashaube in abgedichtet. Zur sicheren Führung des Spülkopfes dient eine Führungsstange ii unterhalb des Spülkopfes, die durch einen Bügel o mit dem Rohr i verbunden und in einem Gestell p im unteren Teil des Faulraumbehälters geführt ist. Der Spülkopf g ist an einem mit der Pumpe verbundenen und in den Faulraumbehälter eingeführten Rohrstutzen r durch einen biegsamen Schlauch il angeschlossen.
  • Der Spülkopf kann auch erfindungsgemäß nach Fig. 3 ausgebildet werden. Ih diesen Fällen kann das Zuleitungsrohrs zum Spülkopf starr ausgebildet werden. Dieses Zuführungsrohr ist von unten in den Faulraum eingeführt. Der Spülkopf g sitzt am oberen Ende eines Rohres t, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser des Zuleitungsrohres .s. Das lZohr t ist teleskopartig über das Zuleitungsrohr s geschoben und an seinem unteren Ende durch eine Dichtung u gegen dieses abgedichtet. Zur Einstellung der Höhenlage des Spülkopfes g im Faulraumbehälter dient eine Stange v, die am oberen Ende des Spülkopfes g befestigt ist und gleichzeitig; die gewünschte Drehbewegung auf den Spülkopf übertragen kann. Die Stange v ist wieder durch eine Dichtung l durch die Gashaube tit hindurchgeführt. Die Verbindung des Spülkopfes mit der Pumpe P ist die gleiche wie in Fig. 2.
  • Bei nicht sehr starker Schwimmdecke sind die Einrichtungen gemäß Fig. i bis 3 auch geeignet, eine Auflösung der Schwimmclecke aus der Mitte oder von oben her zu bewirken. Wesentlich ist in jedem Fall eine reichliche Dimensionierung der Pumpe und der Ouerschnitte des Spülkopfes und der Verbindungsleitungen, da der erzeugte Spülstrom sehr stark sein muß und auch durch grobe Teilchen keine Verstopfungen eintreten dürfen.
  • Erfindungsgemäß bieten diese Mittel dann gleichzeitig die -Möglichkeit, den Faulrauminhalt auf optimale Gärtemperaturen (etwa 30° C) zu erhitzen lizw. auf dieser Temperatur zu halten und später den ausgefaulten Schlamm zur Humusgewinnung auszutragen.
  • Die Erw<irtnung des Faulrauminhaltes wird, auch unabhängig von der Verhinderung oder Auflösung einer -'-;c'liw-iinmsclilaninidecke, nach Fig.4 dadurch bewirkt, daß die durch die Saugleitung zu von der Pumpe 1' abgesaugte Faulraumfliissigkeit in einer geeigneten Leitung, beispielsweise einer Rohrschlange x durch einen Erhitzer hindurchgeführt wird. Dieser besteht z. B. aus einem Behälter y, der beheizt werden kann und der mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, gefüllt ist, in der die von der Faulraumfliissigkeit durchströmte Rohrschlange x eingebettet ist. Der Wasserinhalt des Behälters y wird beispielsweise von einem normalen Warmwasserkessel w beheizt. Natürlich kann die Beheizung der Rohrschlange x auch auf andere Weise erfolgen, beispielsweise durch Feuergase, eine elektrische Widerstandsheizung od. dgl. Durch die große Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit in der Heizschlange x werden Verkrustungen vermieden, die den Wärmeübergang an den Heizflächen erschweren.
  • Natürlich können neben oder an Stelle dieser Beheizung auch andere Mittel zur Erhitzung des Faulrauminhaltes Verwendung finden.
  • Auch die Ausbringung des Faulschlammes stellt bei den bisherigen Anlagen ein Problem dar, welches mit Hilfe der Erfindung mühelos gelöst werden kann. Es genügt nämlich, den Spülkopf mit Hilfe der gleichen Pumpeneinrichtung zu einem Saugkopf zu machen, um in der Lage zu sein, aus jeder Zone des Faulraumes, die für den Spülkopf erreichbar ist, den Schlamm absaugen zu können. Bei der Ausführungsform nach Fig. i genügt es sogar, die Pumpe so zu lagern, daß sie mit ihrer Förderöffnung 6 vor die Öffnung einer Austragleitung A gebracht werden kann, so daß der von der Pumpe angesaugte Schlamm direkt durch die Austragleitung A nach außen gefördert wird. Es können mehrere Austragrohre A, Al, A2 in verschiedenen Höhen angeordnet sein, so daß Schlamm von verschiedener Konsistenz aus verschiedenen Zonen des Faulraumes nach außen befördert werden kann. In der untersten Stellung der Pumpe a wird der Bodenschlamm durch das Rohr f angesaugt und durch A2 ausgebracht. Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und 3 erfolgt die Entfernungdes Bodenschlammes durch die Rohre R1.
  • Die weitere zweckmäßige Behandlung des aus dem Faulraumbehälter durch die Leitungen A, Al oder A2 (Fig. i) bzw. die Leitung r (Fig. 2) bzw. s (Fig. 3) = oder endlich R1 abgesaugten Schlammes veranschaulicht Fig. 5. Es ist hier die Ausführung eines Faulraumes mit einem Spülkopf nach Fig. 3 zugrunde gelegt. Der von der Pumpe P angesaugte Schlamm wird zu einer oberhalb des Faulraumbehälters angeordneten Schlammpresse S gefördert. Diese besteht beispielsweise aus einer in einem luftdichten Gehäuse B angeordneten Druckschnecke C mit Siebmantel D und Flüssigkeitsrücklauf E. Das abgepreßte Schlammwasser läuft durch den Rücklauf F_ in den Faulraum zurück, so daß auch die in ihm enthaltenen Methanbakterien zurückgewonnen werden. Der Schlamm wird bis zu einer befriedigenden Konsistenz ausgepreßt und dann durch Leitungen F unter Luftausschluß z. B. in Güllebehältern gesammelt, aus denen er dann direkt aufs Feld gebracht werden kann. Infolge des völligen Luftabschlusses der ganzen Anlage werden Ammoniakverluste vermieden. Natürlich kann der abgepreßte Schlamm auch mit weiteren Zusatzstoffen zu Kompost verarbeitet werden. Bei größeren Faulräumen können auch erfindungsgemäß mehrere der Einrichtungen gemäß Fig. i bis 3 eingebaut werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Zerstören und Ausbringen von Schwimmschlammschichten in Faulräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflockerung der Schwimmschlammdecke durch einen vertikal 1>ew"egliaren und drehbaren Spülstrom vorztigsweise von unten her erfolgt, indem vorzugsweise der oder die Spülströme allmählich von unten an den Bereich der Schwimmdecke heran und durch diesen nach oben hindurchgeführt werden, wobei die für den Spülstrom benötigte Flüssigkeit aus dem mittleren oder unteren Bereich des Faulraumbehälters angesaugt und/oder auch in gleicher Weise der ausgefaulte Schlamm aus dein Faulraum ausgetragen wird. . Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine innerhalb des Faulrauminhaltes angeordnete und zweckmäßig durch eine Welle von außen angetriebene Pumpe (a), die in ihrer Höhe verstellbar und drehbar angeordnet ist, den Spülstrom erzeugt. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Saugstutzen (e) der Pumpe (a) ein Rohr (f) anschließt, das in einen tiefer liegenden Bereich des Faulraumes hinabgeführt und auf das sich der Saugstutzen (e) der Pumpe (d) in der tiefsten Stelle der Pumpe aufsetzt. . Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Faulraum drehbar und vertikal ververstellbar angeordneter Spülkopf (g) durch eine Leitung (w) mit einer außenliegenden Pumpe (P) verbunden ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine außerhalb des Faulraum-Behälters angeordnete Heizvorrichtung (beheizte Rohrschlange x), durch die die für den Spülstrom benötigte Flüssigkeit hindurchgeführt wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragleitung zu einer Schlammpresse (S) führt, durch die der Schlamm entwässert und zweckmäßigerweise zur Verwendungs- oder Aufbewahrungsstelle gefördert wird. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, gekennzeichnet durch luftdichte Ausführung der Anlage, so daß die abgepreßte Schlammflüssigkeit unter Luftabschluß in den Faulraum zurückgeleitet wird. B. Vorrichtung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderöffnung (b) der Pumpe (a) so einstellbar ist, daß sie vor die Offnung einer Austragleitung (A) gebracht werden kann. 9. Vorrichtung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare und höhenverstellbare Spülkopf (g) bzw. seine Anschlußleitung auf die Saugseite der Pumpe (P) und deren Druckseite auf seine Austragleitung für den Schlamm umschaltbar ist. io. Vorrichtung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung zum Spülkopf (g) von unten in den Faulraumbehälter eingeführt und teleskopartig ausgebildet ist (Fig. 3 bis 4).
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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE954946C (de) * 1952-11-01 1956-12-27 Josef Walter Einrichtung zur Gewinnung von Faulgas aus Faekalien und landwirtschaftlichen Abfaellen, insbesondere aus Stallmist und Jauche
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