DE852189C - Mehrspindlige senkrechte Drehbank - Google Patents

Mehrspindlige senkrechte Drehbank

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DE852189C
DE852189C DEM2908D DEM0002908D DE852189C DE 852189 C DE852189 C DE 852189C DE M2908 D DEM2908 D DE M2908D DE M0002908 D DEM0002908 D DE M0002908D DE 852189 C DE852189 C DE 852189C
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DE
Germany
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vertical
horizontal
spindle
work spindles
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Expired
Application number
DEM2908D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Maas
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B3/00General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
    • B23B3/30Turning-machines with two or more working-spindles, e.g. in fixed arrangement

Description

  • Mehrspindlige senkrechte Drehbank Es sind mehrspindlige Senkrecht-Drehbänke bekannt, bei denen um einen Ständermittelpunkt eine Reihe von Arbeitsspindeln und Werkzeugen im Kreis angeordnet ist. Gewöhnlich sind die Arbeitsspindeln im Unterteil, die Werkzeugträger am oberen Teil des Ständers untergebracht. Vielfach werden diese Maschinen als Automaten in der Form ausgebildet, daß die ,Werkzeuge von einer Arbeitsspindel kreisförmig zur anderen wandern oder aber die Arbeitsspindeln selbst karussellförmig unter den einzelnen Werkzeugen hergeführt werden. Jeder Werkzeugträger erhält dabei einen eigenen Vorschubantrieb.
  • Diese Automaten sind verhältnismäßig kompliziert. Sie erfordern eine umständliche Werkzeugeinrichtung und sind nur dann wirtschaftlich einsetzbar, wenn es sich um die Bearbeitung großer Werkstückserien handelt. Das Umstellen dieser Automaten lohnt sich nicht bei kleinen Werkstückzahlen.
  • Die nachbeschriebene Senkrecht-Drehbank mit zwei oder mehr Arbeitsspindeln gestattet die wirtschaftliche Bearbeitung sowohl kleiner als auch großer Werkstückserien. Durch die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Werkstücke wird trotz besonders einfachen Maschinenaufbaues eine entsprechend hohe Leistung erzielt.
  • In Abb. I ist die Maschine im Aufriß mit beispielsweise zwei Arbeitsspindeln, in Abb.II im Grundriß mit einem Schnitt durch den Support, in Abb. III in Seitenansicht und in Abb. IV mit einer anderen Anordnung der Supportverschiebung in waagerechter Richtung dargestellt.
  • Die Maschine kann mnt zwei, drei oder noch mehr Arbeitsspindeln i mit senkrechter Achse ausgerüstet werden. Diese sind im Unterteil des Ständers 2 untergebracht und ihre Mitten liegen in einer Ebene. Der Antrieb der beiden Spindeln erfolgt durch einen Antriebsmotor auf einfache Weise über Keilriemen, Räder oder Kettengetriebe.
  • Der Querschieber (Schlitten 3) dieser Drebba:nk ist verschiebbar an dem senkrecht verstellbaren und ausbalancierten Ständerschlitten 4 geführt. Er trägt sämtliche Supporte und! Werkzeuge. Jede Bewegung, die ein Werkzeug macht, wird auch von den übrigen Werkzeugen zwangsläufig ausgeführt.
  • Damit ist eine ,bedeutende Vereinfachung des Maschinenaufbaues erreicht. Die Anordnung der Arbeitsspindeln in einer Ebene gestattet einen wesentlich vereinfachten Antrieb, und auch der Querschlitten, der sämtliche Supporte trägt, erlaubt die Verwendung eines einzigen Vorschubantriebes (5 waagerecht und 6 senkrecht) für die gleichzeitige Bearbeitung :mehrerer Werkstücke.
  • Steuert man den Querschlitten nunmehr mittels fester Schablonen 7 über eine Servosteuerung, z. B. mit elektrischem oder hydraulischem Fühler 8, so braucht auch diese Einrichtung nur ein einziges Mal vorgesehen zu werden, um gleichzeitig die Form und Bewegung der übrigen Werkzeuge mitzusteuern.
  • Falls man eine Servosteuerung benutzt, kann z. B. auf folgende Art ein außergewöhnlich vereinfachter Vorschubantrieb für senkrechte und, waagerechte Richtung eingeleitet werden: Die Senkrecht-und Waagerechbbewegung werden z. B. durch schnell schaltbare Motoren oder über Magnetkupplungen, die durch normale Motoren 9 angetrieben werden, erzeugt. Die Schaltung dieser Motoren erfolgt über ein elektrisches Tastgerät 8, welches an dem Querschlitten 3 befestigt ist. Das Tastgerät tastet eine am Ständer @befestigte dünne Schablone 7 ab. Die vom Fühler erteilten Kommandos werden über die vorgenannten Vorschubantriebselemente über Wechselräder auf die senkrechte Spindel 6 bzw. über Schaftwelle 5 auf die waagerechte Vorschubspindel io übertragen. Da hierbei eine Vorschubbewegung völlig abgeschaltet werden kann, ist auch die Bearbeitung von Werkstücken mit rechtwinkligen Absätzen möglich.
  • Schaltet man in die senkrechte Bewegung ein Umlaufgetriebe i i ein, welches am Außenkörper als Schnevkenrad 12 ausgebildet ist, und sieht man einen Eilgangmotor 3 vor, der über eine Schnecke in das vorerwähnte Schneckenrad eingreift, so ist es möglich, ebenfalls auf einfachste Weise nach Ablauf eines Arbeitsganges den senkrechten Schlitten in seine ursprüngliche Lage zurückzuholen. Voraussetzung dabei ist, daß die Vorschu.belemente durch eine Bremskupplung abgebremst sind.
  • Der Arbeitsgang würde sich in diesem Falle wie folgt gestalten: Beim Einschalten der Maschine läuft der elektrische Fühler waagerecht an die Schablone an und befördert damit sämtliche Drehwerkzeuge auf ihren Drehdurchmesser. Sobald der Fühler die Schablone berührt, setzt selbsttätig die Querbewegung aus und die Senkrechtbewegung ein. Der Drehvorgang beginnt. Sind Absätze oder Kurven auf der Schablone zu überwinden, so schaltet der elektrische Fühler jeweils die entsprechende Treppenbewegung ein. Nach Beendigung des Senkrechtdrehvorgangs läuft der Fühler über einen kleinen Ansatz an der Schablone etwas vom Werkstück ab und schaltet dann über einen Endschalter den Eilgangmotor 13 für die Aufwärts-Bewegung ein. Da gleichzeitig der Fühler wieder auf die Schablone zu in waagerechter Richtung anläuft, ergibt sich :bei der Senkrechtbewegung eine zusammengesetzte Bewegung von senkrecht auf und waagerecht auf das Werkstück zu. Bevor der Fühler die Schablone wieder erreicht, hat der Senkrechtschlitten seine höchste Stellung erreicht, er schaltet dann die ganze Vorschubbewegung ab. Die Maschine steht zum Aus- und Einspannen fertiger bzw. neuer Werkstücke bereit. Nach erneutem Einschalten der Maschine beginnt der Arbeitsgang von vorn.
  • Die gleichzeitige Waagerechtbewegung der verschiedenen Werkzeugträger kann auch durch eine gemeinsame Vorschubspindel 14 mit verschiedener Gangrichtung erzeugt werden, wie dies in Abb. IV dargestellt ist. Bei einer zweispindligen Maschine würde diese Anordnung den Vorteil haben, daß die Arbeitsspindeln verhältnismäßig dicht aneinandergesetzt werden können, da sich die Werkzeuge auf verschiedenen Seiten der Werkstücke anordnen lassen.
  • Die Antriebs- und Vorschubelemente, die man bisher also für eine Arbeitsspindel benötigte, können nunmehr gleichzeitig für eine Reihe von Arbeitsspindeln nutzbar gemacht werden. Bei waagerechter Werkstüdkanord'nung ist diese Einrichtung nicht anwendbar, da das Auf- und Abspannen von Werkstücken in waagerechter, hintereinanderliegender Anordnung sehr schwierig ist. Würde man die Werkstücke mit waagerechter Drehachse übereinanderlegen, so würden die jeweils ablaufenden Späne den darunterliegenden Arbeitsgang durch den Spana.bfall behindern. Nur durch die mehrfache senkrecht nebeneinanderliegende Anordnung der Arbeitsspindeln ist die oben beschriebene- wirtschaftliche Fertigung möglich.
  • Die Drehbank kann für Plandreharbeiten in der gleichen Weise benutzt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrspindlige Senkrecht-Drehbank, deren Arbeitsspindeln im Unterteil der Maschine und deren Werkzeugträger darüber waagerecht und senkrecht angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Arbeitsspindeln nebeneinander und in einer Ebene liegen und daß die Werkzeugträger auf einem gemeinsamen Kreuzschlitten mit je einem waagerecht (3) und senkrecht (4) verschiebbaren Schlitten angeordnet sind.
  2. 2. Senkrecht-Drehl,ank nach Anspruch i, dadurch gel.ennzeichnet, daß bei zwei Arbeitsspindeln der waagerechte Schlitten (3) in zwei Schlitten unterteilt ist, die durch eine gemeinsame Vorschulspindel (14) mit verschiedener Gangrichtung verschiebbar sind.
  3. 3. Senkrecht-Drehbank nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem waagerecht verschiebbaren Schlitten (3) ein elektrischer oder hydraulischer Fühler (8) befestigt ist, der eine am Ständer .befestigte Scha-Wone abtastet und seine Kommandos an die Antriebe für die Senkrecht- und Waagerechtvorschul>erzeugung weitergibt.
  4. 4. Senkrecht-Drehbank nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antrieb für die Senikrecht- oder Waagerechtvorsc.hubbewegung ein Umlaufgetriebe (ii) mit einem selbsthemmenden Schneckenantrieb eingeschaltet ist, in den ein Eilvorschubantrieb eingeleitet wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 735 752; schweizerische Patentschrift Nr. 168 789; französische Patentschrift Nr. 483 990; USA.-Patentschrift Nr. 1 409 243.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0519466A1 (de) * 1991-06-17 1992-12-23 The Cross Company Zweispindeleinheit mit vertikaler Achse zum Drehen und Nuten von Kolben in eine CNC-Maschine
DE19835868B4 (de) * 1998-08-07 2010-01-21 Helmut Schuster Vorrichtung aus vertikal angeordneten Drehmaschinen

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR483990A (fr) * 1916-12-15 1917-08-23 Charles Jean Gerard Dehaspe Tour parallèle à broches multiples, se débrayant alternativement ou simultanément, par moitiés opposées dans le sens longitudinal
US1409243A (en) * 1918-12-06 1922-03-14 Schmidt Norgren Co Lathe
CH168789A (de) * 1932-11-08 1934-04-30 C Weipert Ferdinand Vertikale Kurzdrehbank.
DE735752C (de) * 1940-10-22 1943-05-27 Askania Werke Ag Vertikal-Dreh- und Bohrwerk

Patent Citations (4)

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