DE8518714U1 - Vorrichtung zur Düngung - Google Patents

Vorrichtung zur Düngung

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DE8518714U1
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G29/00Root feeders; Injecting fertilisers into the roots

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

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Vorrichtung zur Düngang
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Düngung von Bäumen und Sträuchern, bestehend aus einem Rohr.
Es ist bekannt, beim Setzen von Bäumen zugleich ein Kunststoffrohr in den Wurzelbereich der Bäume zu verlegen. Das Kunststoffrohr endet am anderen Ende an der Erdoberfläche. Dieses Rohr dient vorzugsweise der Bewässerung. Es stellt eine gezielte Wasserzuführung zum Wurzelbereich si;her. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn die Umgebung des Baumes plattiert oder asphaltiert ist, so daß der Regen abgelegter wird und nicht eine Durchfeuchtung des gesamten umgebenden Erdreiches bewirken kann. Ein durchfeuchtete Umgebungserdreich ist ein natürlicher Wasserspender für die Bäume.
Die bekannten Rohre können auch zur Düngung verwendet werden. Als Nährstoffe finden dabei Stickstoff, Kalium, Phosphor, Magnesium und Kalzium Verwendung. Kalzium kann in Form von aohlensaurera Kalk, Hüttenkalk, Konverterkalk und Thomaskalk eingesetzt werden.
Die Höhe der Kalkgaben sollte bei Mineralböden, insbesondere in Pflanzenanzuchtstatten, auf Basis einer Untersuchung für den Kalkbedarf ermittelt werden. Günstiger Reaktionsbereich für übliche Nadelholzpflanzen ist «in pH-Wert (KCl) von 4,5 bis 5»0. Für Laubholzpflanzen liegt er höher. Bei zu hoheiu pH-Vert werden die Nadelspitzen braun und es zeigen sich Mangelsyraptome, z. B. für Kalium und i'n. Abhilfe kann dann durch Senkung des pH-Wertes über die Zufuhr von Torf, und kalkfreien oder sauren funeral dünger erreicht. werden· Saure Mineraldünger sind z, B. Ammonsulfat, Supcrphosphat.
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Für die Stickstoffdüngung ist zu berücksichtigen, daß alle
Stickstoffdünger leicht löslich sind. Mineralhaltige Dünger
werden nur während der Vegetationszeit gegeben, da Nitrationen im Gegensatz zu Amra6niumionen nicht sorbiert und daher leicht in tiefere Bodenschichten eingewaschen werden,
besonders auf leichten Böden. Der Ammoniakdünger kann bei
höherem Humusgehalt in größerer Menge auf einmal gegeben
werden. Das bewirkt eine Vorratsdüngung.
Der Stickstoff kann auch in Form von Kalkstickstoff gegeben
werden. Kalkstickstoff hat neben seiner Stickstoffwirkung
auch eine herbizide und phytosanitäre und kann zur Unkraut- |
und Heidebekämpfung eingesetzt werden. f
Bei der Phosphatdüngung wirken weicherdige Rohphosphate I
f· wie Hyperphos langsamer als Thomasphosphate. Superphosphate |
wirken am schnellsten. Die Wirkung von Rhenaniaphosphat liegt \
dazwischen, Bei der Phosphatdüngung ist die gleichmäßige Ver- f
teilung ein besonderes Problem. Der Kalkgehalt der P-Dünger ;
reicht auf starksauren Böden auch bei hohen Gaben nicht zur '
Abstumpfung der Bodensäure. Die Kalkung ist dann mit der |
Phosphordüngung zu koppeln. Für die oben beschriebene Loch- |
düngung werden 1-2 volle Eßlöffel, z. B. Thomas- oder Rhe- |
naniaphosphat je Pflanzloch empfohlen. |
Einem Kalimangel wird durch Zugabe von &Kgr;_0 Rechnung getragen. | Dabei sind sulfatische Kalidünger den chloridischen. Kali- | düngern vorzuziehen.
Liegt neben dsm Kalimangel ein Magnesiumsiangel vor, so wird
vorzugsweise Kali-Magnesia-Grob verwendet. Zur Behebung von
starkem Magnesiummangel haben sich Kieserit (27 % MgO) und
Magnesiumkalke bewährt.
Die oben beschriebene Düngung läßt sich mit den zum Wurzel—
bereich führenden Rohren gezielt durchführen. Diese Möglichkeit beschränkt sich allerdings auf Neupflanzungen. Für
Altpflanzungen ist das noch nicht bekannt«
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, obige gezielte Düngung au.eh für Altpflanzungen zu erschließen.
Nach der Erfindung wird das mit Hilfe eines zugleich als
Erdbohrer ausgebildeten Rohres erreicht. Mit dem Erdbohrer wird eine Bohrung bis in den Wurzelbereich der Pflanzen
eingebracht. Nach Eindringen des Erctböhrers in die gewünschte Tiefe kann dieser leicht wieder herausgezogen, vom
Erdreich entleert und in die Erdbohrung erneut hineingeschoben werden. Nach Entleeren und V/iedereinbringen in die Erdbohrung kann der notwendige Dünger in das Rohr gegeben werden. Ferner läßt sich das Rohr zur Bewässerung benutzen«
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird ein Rohr verwendet, daß am vorderen Ende umlaufende Zähne besitzt. Die
Zähne sind gleichmäßig verteilt am Umfang des Rohres angeordnet.
Am anderen Ende besitzt das Rohr wahlweise eine Ausnehmung für einen Stab, Die Ausnehmung ist so angebracht, daß sich der Stab quer zur Rohrachse einschieben oder einlegen läßt. Zum Einschieben reichen zwei diametral einander gegenüberliegende Öffnungen am Rohrumfang aus. Zum Einlegen sind
Schürze vorgesehen, die vom Rohrende in axialer Richtung und/oder zugleich in radialer Richtung eingebracht sind.
Die Zähne und/oder Ausnehmungen befinden sich nach, der Erfindung vorzugsweise in einer Verdickung. Die Verdickung
für die Zähne im fvontseitigen Bereich des Rohres führt zu einem sogenannten Freischneiden. D.h. es ist mit einer geringeren Reibung am Umfang des Rohres zu rechnen.
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Die Verdickung im Bereich der Ausnehmungen gibt dem Rohr im Bereich der Ausnehmungen auch bei sonst dünnen Rohrwaiiduiigen eine ausreichende Festigkeit für die beim Drehen des Rohres mit den Stäben auftretenden Verformungskräfte.
Die Verdickung kann an dem Rohr angeformt sein. Es können jedoch auch Sonderteile verwendet werden. Die Sonderteile sind Wahlweise unlösbar mit dem übrigen Rohr verbunden. Eine solche unlösbare Verbindung entsteht durch SchvreilSen oder Kleben. Desgleichen kommt eine lösbare Verbindung in Betracht« Eine lösbare Verbindung entsteht durch Verschraubung oder Bolzen, die das Rohr und die Sonderteile in radialer Richtung durchdringen. Die lösbare Verbindung hat den Vorteil, daß relativ hochwertige Werkstoffe für den Frontbereich und den Bereich der Ausnehmungen eingesetzt werden können. Diese hochwertigen Teile können nach Fertigstellung einer Erdbohrung gelöst und für weitere Erdbohrungen verwendet werden. In die fertiggestellte Erdbohrung wird dann das Rohr ohne die Sonderteile eingeschoben.
Wahlweise ist das Rohr in Längsrichtung zwischen vorderem und hinterem Ende zusätzlich mit Ausnehmungen versehen. Diese Ausnehmungen besitzen vorzugsweise die Form von Längsschlitzen, die in das Rohr eingeformt oder eingefräst oder eingesägt werden.
Die Zahl der Längsschlitze beträgt zwischen 4 und 8. Ihre Länge beträgt zwischen 5 und 10 cm, die Öffnungsweite bis 10 mm.
Das erfindungsgemäße Rohr besteht aus PVC oder Polyethylen.
Die Nennweite des Rohres liegt zwischen 20 und 8o mm, vorzugsweise bei 40 oder 60 mm.
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Das Rohr hat eine Lange von maximal 80 cm, vorzugsweise 50 cm.
In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispiel dargestellt*
Mit 1 ist ein PVC-Rohr bezeichnet. Das PVC-Rohr 1 besitzt an der Unterseite gleichmäßig verteilt angeordnete Zähne 2 und an der Oberseite eine Verdickung 3·
&idigr;&eegr; der Verdickung befindet sich ein Schlitz 4. In den Schlitz 4 kann ein Vierkantstab oder Rundstab 5 von oben so eingelegt werden, daß das Rohr 1 sich nit Hilfe des Stabes 5 drehen läßt.
Das Rohr 1 hat im Ausführungsbeispiel eine Länge von 50 cm. Seine Nennweite beträgt 6&thgr; mm. Das Rohr 1 mit 60 mm Nennweite ist für große Bäume vorgesehen. Für kleinere Bäume sind 4&thgr; mm Nennweite vorgesehen.
Das Rohr 1 wird als Erdbohrer eingesetzt. Dazu wird es im Wurzelbereich eines großen Baumes unter Drehen von oben in das Erdreich gedrückt. Die Zähne 2 bewirken dabei ein leichtgängiges Eindringen in das Erdreich. Je nach Länge des Stabes 5 ist dazu nur eine geringe Kraftentfaltung notwendig. Der auftretenden hohen Materialpressung im Bereich des Schlitzes 4 zwischen der Verdickung 3 und dem Stab 5 wird durch größere Materialdicke Rechnung getragen. Zusätzlich kann im Bereich des Schlitzes 4 an dar Berührungsstelle mit dem Stab ein Verstärkungswulst 6 angeordnet werden.
Nach Eindringen des Rohres 1 in das Erdreich wird das Rohr 1 wieder zurückgezogen. Beim Herausziehen verbleibt in dem Rohr 1 ein Erdpfropfen. Der Erdpfropfen muß nach dem Herausziehen aus dem Rohr 1 herausgeschüttelt werden. Er kann auch
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herausgedrückt werden. Das entleerte Rohr 1 wird dann wieder in die hergestellte Erdbohrung hineingeschoben.
In das so eingebrachte Rohr läßt sich Dünger einfüllen. Zugleich kann das Rohr zur Bewässerung genutzt werden.
Zur günstigen Verteilung de3 Düngers und V/assers befinden sich in dem Rohr 1 Längsschlitze 7» Die Längsschlitze 7 sind gleichmäßig verteilt am Umfang des Rohres 1 angeordnet. Im A.usführungsbeispiel sind 8 Längsschlitze vorgesehen, von denen drei dargestellt sind. In axialer Richtung sind die Längsschlitze 7 jeweils um die halbe Längsschlitzlänge zueinander versetzt. Die Längsschlitze 7 haben 8 cm Länge, 5 mm Öffnungsweite.
Nach Einbringung der Düngung und Bewässerung wird das Rohr mit einem Deckel 8 verschlossen. Der Deckel 8 besitzt einen Kragen, mit dem er sich schließend an die Verdickung 5 aniegt. Zur Öffnung des Deckels 8 ist dieser mittig mit einem Schlitz versehen, durch den der Deckel 8 mit einem Haken hintergriffen werden kann.
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Claims (8)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Düngung von Bäumen und Sträuchern, bestehend aus einem Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr zugleich als Erdbohrer (1) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d-aß das Rohr am vorderen Ende umlaufend Zähne (2) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß da-:; Rohr (1) am hinteren End« Ausnehmungen (4) für einen Stab (5) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3i dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) im Bereich der Zähne (2) und/oder im Bereich djr Ausnehmung (4) eine Verdickung (3) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (3) durch ein Sonderteil gebildet
f wird.
6., Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) am Umfang verteilt Längsschlitze (7) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Anspruchs 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) eine Nennweite von 20 - 8o mm aufweist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr eine Länge bis 80 cm aufweist.
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