DE8518704U1 - Zapfvorrichtung - Google Patents
ZapfvorrichtungInfo
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- B67—OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
- B67D—DISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B67D1/00—Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
- B67D1/08—Details
- B67D1/12—Flow or pressure control devices or systems, e.g. valves, gas pressure control, level control in storage containers
- B67D1/14—Reducing valves or control taps
- B67D1/1405—Control taps
- B67D1/145—Control taps comprising a valve shutter movable in a direction perpendicular to the valve seat
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Description
WALLA MASCHINEN K.G. in Vöcklabruck (Oberösterreich,
Österreich)
Österreich)
Zapfvorrichtung
Die Neuerung betrifft eine Zaplvorrichtung für Getränke,
insbesondere für schaumbildende Getränke, mit einem Zapfhahn, der ein Gehäuse mit einem Durchlaß aufweist, in welchem ein
Hahnverschlüßelement verschiebbar ist, um den Gehäuseeinlaß über den Durchlaß mit einem Gehäuseauelaß in Verbindung zu
setzen, und mit einer Betätigungseinrichtung für das Hahnverschlußelement, die einen mit einer Steuereinrichtung in
Verbindung stehenden Magnetantrieb aufweist, dessen Betätigungsorgan mit dem Hahnverschlußelement gekuppelt ist.
Bei einer aus der DE-OS 30 06 416 bekannten Zapf vorrichtung
dieser Art ist das Hahnverschlußelement durch Drehen eines von Hand betätigbaren Bedienungshandgriffes in eine Öffnungsstellung vorspannbar, aus der es unter der Wirkung eines auf
eine vorbestimmte Flüssigkeitsabgabe ansprechenden Elektromagneten, der einen Beschleuniger auslöst, in seine Schließstellung
zurückversetzbar ist. Dabei besteht auch die Möglichkeit, mittels des Bedienungshandgriffes von Hand aus eine
Drosselung der Menge an ausfließender Flüssigkeit vorzunehmen. Der bekannte Zapfhahn hat eine Vielzahl von bewegten Teilen und
ist in konstruktiver Hinsicht relativ kompliziert und störanfällig.
Die Neuerung zielt darauf ab, eine Zapfvorrichtung der
einleitend angegebenen Art zu schaffen, die bei konstruktiv einfacher Ausbildung nach einer Voreinstellung eine vollautomatische
und genaue Dosierung des abzugebenden Getränkes sowie zugleich automatisch aufeinanderfolgende Abgabephasen unterschiedlicher
Dauer und gegebenenfalls Getränicekonsistenz ermög-
Die neuerungsgemäße Zapfvorrichtung zeichnet sich dadurch
aus, daß der Magnetantrieb einen Doppelhubmagneten aufweist und außerhalb des Zapfhahngehäuses an diesem montiert ist, daß das
Betätigungsorgan des Doppelhubmagneten mit dem als Kolben ausgebildeten Hahnverschlußelement über einen am Zapfhahngehäuse
gelagerten Schwenkhebel gekuppelt ist, an dessen freien Ende das Betätigungsorgan des Doppelhubmagneten angreift und
der mit· dem aus dem Zapfhahngehäuse herausragenden vorderen Ende des Hahnverschlußkolbens in Eingriff steht, und daß die
Steuereinrichtung für den Doppelhubmagneten eine Zeitsteuereinrichtung ist, über welche der Doppelhubmagnet aus einer
Ausgangsstellung, in welcher der mit dem Doppelhubmagneten über den Schwenkhebel gekuppelte Hahnverschlußkolben den Getränkedurchlaß
sperrt, in zwei gegensinnige Arbeitsstellungen versetzbar ist, wobei in der ersten Arbeitsstellung der Hahnverschlußkolben
den gesamten Querschnitt des Gehäuseeinlasses mit dem Gehäuseauslaß in Verbindung setzt, wogegen in der zweiten
Arbeitsstellung ein gegenüber der ersten Stellung verminderter Einlaßquerschnitt freigegeben wird.
Durch diese Ausbildung wird eine äußerst genaue und wiederholbare Dosierung des abzugebenden Getränkes in zwei
aufeinanderfolgenden Phasen erreicht, wobei der gesamte Abgabe-Vorgang auf Knopfdruck vollautomatisch ablaufen kann. Die
Neuerung schafft mit geringem konstruktiven Aufwand eine Zapfvorrichtung, die sich für eine Vielzahl von Getränken
eignet, insbesondere aber für die Abgabe von schaumbildenden Getränken, wie Bier, weil sie eine Voreinstellung der Abgabe-
phasen Flüssigkeit und Schaum ermöglicht. Die Neuerung gewährleistet dabei auf kleinstem Raum eine ausreichende Übersetzung
zwischen dem Magnetantrieb und dem Hahnkolben. In konstruktiver Hinsicht erweiöt es sich für die Abgabe von Bier und Schaum als
besonders vorteilhaft, wenn neuerungsgemäß der Hahnverschlußkolben an seinem mit dem Gehäuseeinlaß in Eingriff versetzbaren
hinteren Ende eine von seiner Stirnseite ausgehende Axialbohrung aufweist, die im Bereich eines am Kolben axial bewegbaren
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Mündung gegen eine mit Abstand von der Stirnseite ausgeordnete Kolbenschulter vorgespannt ist.
Die Neuerung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert, in der ein
Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Zapfvorrichtung in der Schließstellung gezeigt ist.
Die dargestellte Bier-Zapfvorrichtung umfaßt ein an dem (nicht gezeigten) Bierbehälter befestigbares Gehäuse 1 mit
einem axialen zylindrischen Durchlaß 2 und einem Zapfauslaß 3,
der sich vom Gehäuse 1 geneigt nach unten erstreckt und dessen zylindrische Bohrung 3' mit einem hinteren Durchlaßabschritt 21
in Verbindung steht. Der Durchlaß 2 hat ferner einen sich im wesentlichen von der Mündung der Bohrung 3' nach vorne
erstreckenden Abschnitt 2", der etwas kleineren Durchmesser als der hintere Durchlaßabschnitt 21 hat und in dem ein Kolben 4
verschiebbar und abdichtend gelagert ist. Der Kolben 4 hat einen vorderen Kolbenabschnitt 4", dessen Durchmesser dem
Durchmesser des Durchlaßabschnittes 2" entspricht, und einen hinteren Kolbenabschnitt 4' , dessen Durchmesser gegenüber dem
vorderen Kolbenabschnitt 4" reduziert ist.
Am hinteren Ende des Kolbens 4 ist ein Dichtungsring 5 aus elastischem Material vorgesehen, der auf einer am Kolben axial
verschiebbaren Aufnahme 6 sitzt und in der gezeigten Ausgangsstellung mittels einer Druckfeder 7, die am Kolbenende durch
eine auf dieses aufgeschraubte Mutter 8 gehalten wird, gegen eine Kolbenschulter 9 vorgespannt ist. Der Dichtungsring 5
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liegt am Eingang 2"' des Durchlasses 2 an. Im hinteren Kolbenende ist ferner eine kleindurchmeßrige axiale Blindbohrung
10 ausgebildet, die über einen Einlaß in der Mutter 8 mit dem Raum des Flüssigkeitsbehälters in Verbindung steht und an
ihrem vorderen Ende im Bereich des Dichtungsringes 5 radial ausmündet. In der gezeigten Stellung verhindern der an der
Koloenschulter 9 anliegende Dichtungsring 5 und seine Aufnahme 6 einen Austritt von Flüssigkeit in den Durchlaß 2.
Der Kolben 4 ragt mit seinem vorderen Ende aus dem Gehäuse 1 heraus und durchsetzt mit einem Abschnitt 4·" verringerten
Durchmessers mit Spiel einen zwei parallele Schenkel aufweisenden Hebel 11. Dieser Kolbenabschnitt ist durch einen Kolbenbund
und durch eine auf der gehäuseabgewandten Seite des Hebels 11 auf den Kolben 4 aufgeschraubte Rändelmutter 12 begrenzt. Der
Hebel 11 ist unterhalb der Austrittsöffnung des Durchlasses 2 am Gehäuse 1 um eine Querachse 13 schwenkbar gelagert.
Oberhalb der Austrittsöffnung des Gehäusedurchlasses 2 ist am Gehäuse 1 ferner eine Querplatte 14 montiert, die vom
Gehäuse 1 nach oben und nach vorne geneigt ist. An der Querplatte 14 ist eine ebenfalls an der Gehäuseoberseite über
eine Rippe 15 abgestützte, durch einen Doppelhubmagneten gebildete Antriebseinrichtung 16 montiert, die über eine
elektrische Leitung 17 mit einer nicht gezeigten Zeitsteuereinrichtung in Verbindung steht. Die Betätigungsstange 18 des
Magneten 16 durchsetzt die Querplatte 14 und den Hebel 11. Auf einen vorderen Gewindeabschnitt 18· der Stange sind zwei
Rändelmuttern 19, 20 aufgeschraubt, von denen die hintere zwei Ringbunde aufweist, über welche die Stange 18 mit Spiel am
Hebel 11 angreift. Von der der Platte 14 zugekehrten Seite des Hebels 11 steht eine elastisch verformbare Rippe 21 ab, welche
die beiden Schenkel des Hebels verbindet und über welche der Hebel in der gezeigten Ausgangsstellung an einer in die Platte
14 eingeschraubten Einstellschraube 22 angreift.
Die elektronische Zeitsteuereinrichtung bewirkt nach dem Einschalten, daß der Doppelhubmagnet 16 erregt und die
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Betätigungsstange 18 vom Magneten 16 angezogen wird. Der Hebel f
11 drückt mit einer unterhalb des Kolbenabschnittes 4'" j
vorgesehenen Noppe 11', die als Öffnungsnoppe bezeichnet werden |[
kann, den Kolben 4 um einen vorbestimmten kurzen Weg, z.B. um |
0,1 mm nach hinten, um den relativ großen Gegendruck vom ^
Flüssigkeitsbehälter her, der z.B. 5 bar betragen kann, zu überwinden. Sodann wirkt der Hebel 11 auf den Kolben 4 über
eine oberhalb des Kolbenabschnittes 4'" vorgesehene Noppe 11" ;l
ein, die als Wegnoppe bezeichnet werden kann, um den vorbe- |
stimmten Öffnungshub zu erzielen, der z.B. 1 mm beträgt. In g
dieser ersten Abgabephase wird über den Zapfhahnauslaß 3 nur ^
Flüssigkeit abgegeben, wexl der gesamte Durchlaßquerschnitt zur
Verfügung steht. Die Noppen 11', 11" sind an Querstegen ;.
ausgebildet, welche die Schenkel des Hebels 11 miteinander I1
verbinden. §j
Nach Verstreichen einer voreingestellten Zeitspanne wird )
der Magnet 16 durch die Zeitsteuereinrichtung erneut erregt, um ι
den Hebel 11 über die Stange 18 im entgegengesetzten Sinn zu | verschwenken, so daß der Hahnkolben 4 über an der Innenseite |
der Hebelschenkel vorgesehene seitliche Noppen 11"' nach vorne f gedrückt wird. Dadurch gelangt der Dichtungsring 5 zunächst am ;
Eingang 2"' des Durchlasses 2 zur Anlage und bei der ':
fortgesetzten Kolbenbewegung wird die dem Dichtungsring zugekehrte Schulter 9 des Kolbens 4 vom Dichtungsring weggezogen,
so daß die radiale Mündung der Bohrung 10 des Kolbens freigelegt wird. Die Flüssigkeit, die nunmehr gezwungen ist, ;:
über die kleindurchmeßrige Bohrung auszutreten, wird dadurch in i Schaum verwandelt. Nach Verstreichen der für die Schaumbildung ■
vorgegebenen Zeitspanne schließt der Kolben 4 den Durchlaß 2 wieder. Die Zeitdauer der jeweils automatisch aufeinander- i
folgenden Abgabephasen wird an der elektronischen Zeitsteuereinrichtung voreingestellt.
Die Einstellschraube 22, an welcher die Rippe 21 des
Hebels 11 angreift, wird so eingestellt, daß der Hebel nach jedem Betätigungszyklus zur Gänze in die Ausgangsstellung
zurückkehrt.
Die neuerungsgemäße Ausbildung erfüllt alle hygienischen Anforderungen, die an Zapfvorrichtungen gestellt werden, weil
sie leicht auseinander genommen und gereinigt werden kann.
Es versteht sich, daß das gezeigte Ausführungsbeispiel im Rahmen des allgemeinen Neuerungsgedankens verschiedentlich
abgewandelt werden kann.
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Claims (2)
1. Zapfvorrichtung für Getränke, insbesondere für schauiuMldende Getränke, mit einem Zapfhahn, der ein Gehäuse
mit einem Durchlaß aufweist, in welchem ein Hahnverschlußelement verschiebbar ist, um den Gehäuseeinlaß über den Durchlaß
mit einem Gehäuseauslaß in Verbindung zu setzen, und mit einer Betätigungseinrichtung für das Hahnverschlußelement, die einen
mit einer Steuereinrichtung in Verbindung stehenden Magnetantrieb aufweist, dessen Betätigungsorgan mit dem Hahnverschlußelement
gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetantrieb einen Doppelhubmagneten (16) aufweist und außerhalb des
Zapfhahngehäuses (1) an diesem montiert ist, daß das Betätigungsorgan (18) des Doppelhubmagneten (16) mit dem als Kolben
ausgebildeten Hahnverschlußelement (4) über einen am Zapfhahngehäuse (1) gelagerten Schwenkhebel (11, 13) gekuppelt ist, an
dessen freien Ende das Betätigungsorgan (18) des Doppelhubmagneten
(16) angreift und der mit dem aus dem Zapfhahngehäuse
(1) herausragenden vorderen Ende des Hahnverschlußkolbens (4) in Eingriff steht und daß die Steuereinrichtung für den
Doppelhubmagneten (16) eine Zeitsteuereinrichtung ist, über
welche der Doppelhubmagnet aus einer Ausgangsstellung, in welcher der mit dem Doppelhubmagneten Über den Schwenkhebel
(11, 13) gekuppelte Hahnverschlußkolben (4) den Gehäusedurchlaß
(2) sperrt, in zwei gegensinnige Arbeitsstellungen versetzbar
ist, wobei in der ersten Arbeitsstellung der Hahnverschlußkolben
(4) den gesamten Querschnitt des Gehäuseeinlasses (2111) mit
dem Gehäuseauslaß (3) in Verbindung setzt, wogegen in der zweiten Arbeitsstellung ein gegenüber der ersten Stellung
verminderter Einlaßquerschnitt freigegeben wird.
2. Zapfvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahnverschlußkolben (4) an seinem mit dem
Gehäuseeinlaß (2IM) in Eingriff versetzbaren hinteren Ende eine
von seiner Stirnseite ausgehende Axialbohrung (U) aufweist, die im Bereich eines am Kolben (4) axial bewegbaren Dichtungsringes
(5) radial ausmündet, welcher zum Verschließen der Mündung gegen eine mit Abstand von der Stirnseite angeordnete
Kolbenschulter (9) vorgespannt ist.
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FR2659313A1 (fr) * | 1987-08-24 | 1991-09-13 | Kirin Brewery | Systeme de distribution de biere a la pression. |
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1984
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-
1985
- 1985-06-25 DE DE8518704U patent/DE8518704U1/de not_active Expired
- 1985-06-27 CH CH2729/85A patent/CH666674A5/de not_active IP Right Cessation
- 1985-06-28 GB GB08516473A patent/GB2161249B/en not_active Expired
- 1985-07-01 IT IT21386/85A patent/IT1185158B/it active
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DE19847465C2 (de) * | 1998-10-15 | 2001-12-13 | Guenther Gruber | Verfahren zur Verwendung eines Kompensatorhahnes und Kompensatorhahn mit einer Einrichtung zum Verstellen der Lage des Kompensators |
Also Published As
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CH666674A5 (de) | 1988-08-15 |
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