DE8517110U1

DE8517110U1 - Vorrichtung zum dosierten Reihenverteilen von Gülle

Info

Publication number: DE8517110U1
Application number: DE19858517110
Authority: DE
Original assignee: Franz Eisele & Soehne & Co KG Pumpen- und Maschinenfabrik 7480 Sigmaringen De GmbH
Current assignee: Franz Eisele & Soehne & Co KG Pumpen- und Maschinenfabrik 7480 Sigmaringen De GmbH
Priority date: 1985-06-12
Filing date: 1985-06-12
Publication date: 1985-11-28

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dosierten Reihenverteilen von Gülle aus einem fahrbaren Gülletankwagen.

Ein Gerät ähnlicher Art wird in DE-P 3143910.1 beschrieben. Im Prinzip werden hier über eine Einlochscheibe nacheinander die einzelnen Abgangsleitungen beaufschlagt. Selbst über unterrchiedliche Drehzahlen der Verteilereinrichtung sind hier keine halbwegs exakten Dosiergenauigkeiten zu erzielen. Ein weiterer Nachteil ist die starke Pulsation bei der Ausbringung, die sich insbesondere bei den heute geforderten, höheren Fahrgeschwindigkeiten unangenehm bemerkbar macht.

Unter dosiertem Ausbringen versteht man die Ausbringung einer vorbestimmten Menge Gülle in cbm pro ha. Die einzig nahezu unabhängig Variable zur Dosierung der Güllemengen ist bei bisher bekannten Verteilvorrichtungen die Wahl der Fahrgeschwindigkeit, da man davon ausgehen kann, daß die Arbeitsbreite vorgegeben und der vom Faßwagen her vorgegebene Förderstrom des Fördermittels über die Schlepperdrehzahl nur geringfügig beeinflußt werden kann.

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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der im Oberbegriff der in Anspruch 1 genannten Art zu schaffen, das eine einfache, auch vom Schlepper her zu betätigende unabhängig von Schlepper-Zapfwellendrehzahl und Fahrgeschwindigkeit wirkende Dosiereinrichtung aufweist, gleichzeitig aber auch unempfindlich gegenüber langfaserigen Stoffteilen und Fremdkörpern ist und damit eine den heutigen Anforderungen entsprechende, gleichmäßige Ausbringung aller Schlauchabgänge aufweist*

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bringt eine Drehzahländerung des Antriebs der Dosierräder eine annähernd davon etwa linear abhängige Änderung der Fördermenge. Darüber hinaus wird am Schlauchaustritt ein vom Faßwagen - Fördermittel unabhängiger Druck am bodennahen Schlauchaustritt und damit eine äußerste Gleichmäßigkeit der Verteilung erreicht.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt

Fig. 1

Eine schematische Seitenansicht des an einen Gülletankwagen angebauten Gerätes.

Fig. 2

Die Draufsicht zu Fig. 1

Einen Querschnitt durch das Verteilergehäuse.

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Einen Längsschnitt durch das Verteilergehäuse.

Fig. 5

Die Rückseite des Dosierrades mit den Vertiefungen*

Fig. 6

Zeigt 2 benachbarte Dosierräder.

Fig. 1 zeigt einen Gülle-Tankwagen (1) in einer üblichen Ausführung mit einer als Schwanenhals (2) ausgeführten Verbindung zwischen Absperrschieber am Tank und Verteilergehäuse (3). An die Austrittsstutzen (4) aus dem Verteilergehäuses sind die Ablaufschläuche (5) mit daran höhenverstellbar befestigten Prallblechen angebracht. Die Schläuche sind an der bei Überbreiten teleskopartig in Querrichtung ausfahrenden Verteilerschiene (8) befestigt.

Fig. 4 zeigt den auf die Welle (10) wirkenden Antriebsmotor (9), die formschlüssige Verbindung (11) zwischen Endscheibe (12) und Welle.

Die Mitnahme zwischen den einzelnen Dosierrädern (14) und zwischen dem der Endscheibe benachbarten Dosierrad und dieser Endscheibe wird in Fig. 5 und Fig. 6 schematisch dargestellt.

Fig. 4 zeigt noch die jedem Dosierrad zugeordneten Austrittsstutzen (4)mj{den daran angeschlossenen Abgangsschläuchen (5) , sowie der gemeinsamen Zuleitung mit dem zum Vorratsbehälter (13) erweiterten Verteilergehäuse.

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Alle in der Beschreibung vorkommenden Ansprüche und der in der Zeichnung beschriebenen Merkmale und Ausführungsformen können •Towohl einzeln als auch in beliebiger Kombination zueinander erfindungswesentlich sein.

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Claims

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FRANZ EISELE & SÖHNE ÜMBH S- Co. KG
Pumpen- und Maschinenfabrik
Sigmaringen 1 - Laiz

Schutzansprüche

Vorrichtung insbesondere zum dosierten Reihenverteilen von Gülle auf landwirtschaftliche Nutzflächen, bestehend aus einem am Heck eines Gülletankwagens anzubringenden, geschlossenen, im wesentlichen zylindrischen Verteilergehäuses mit annähernd horizontaler Mittelachse und daran angebrachten und nach unten zeigenden Rohrstutzen, den an diese angeschlossenen abwärts verlaufenden und am Verteilerträger befestigten Schlauchleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Dosier- und Verteilorgan eine der Anzahl der Schlauchabgänge entsprechende Zahl von auf einer angetriebenen, gemeinsamen Welle unmittelbar nebeneinander montierten Dosierrädern vorgesehen sind, wobei jedem Dosierrad ein gemeinsamer Zulauf durch den das Verteilergehäuse nach dem oben und/oder seitlich erweiternden Vorratsbehälter aber jeweils ein eigener Auslauf zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Endscheibc mit formschlüssiger Verbindung am antriebseitigen Wellenende angebracht ist, in deren Vertiefungen auf der der Nabe gegenüberliegenden Scheibenoberfläche die Schaufelenden des benachbarten Dosierrades zum Zweck der Drehmomentübertragung eingreifen.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierräder alle genau gleich ausgeführt sind und somit das benachbarte Rad mit seinen planseitigen Schaufelkanten in die Vertiefungen auf der Scheibenrückseite desrvorhergehenden eingreifen.
4. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren radialen Schaufelenden entgegen der Drehrichtung nach rückwärts gekrümmt sind, und somit das Anhängen von langfaserigen Stoffteilen und Fremdkörpern vermieden wird.
5. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittstutzen aus dem Gehäuse zur Erzielung einer möglichst langen Öffnungszeit oval ausgebildet sind, wobei die kürzeren Achsen des Austrittquerschnittes vorzugsweise auf einer Mantellinie liegen.
6. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zunge zum Abstreifen von langfaserigen Teilen im Vorratsbehälterteil des Verteilergehäuses vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Zunge kls leichu auswechselbares Verschleißteil ausbebildet ist.
8. Vorrichtung nach den vorhergehenden AnSjtuüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Dosierräder em Hydraulikmotor vorgesehen ist, an dem unmittelbar ein Konstantstromventil in Blockbauform angeflanscht ist.

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9. Vorrichtung nach Anspruch 8,dadurch gekenn^ zeichnet, daß dieses Konstantstromventil zur Dreh-¹ zählsteuerung mit einer Drehverstellung ausgestattet ist, die über einen Bowdenzug oder ein ähnliches Bauteil vom Schlepper aus betätigt werden kann.
10.Vorrichtung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet , daß die Ablaufschläuche an den bodennahen Enden mit höhenverstellbaren Pralltellern versehen sind.