DE2841905A1 - Fahrbare vorrichtung zum verteilen einer fluessigkeit - Google Patents
Fahrbare vorrichtung zum verteilen einer fluessigkeitInfo
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Description
Fahrbare Vorrichtung zum Verteilen einer Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung zum Verteilen einer Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige fahrbare Vorrichtungen werden z.B. in der. Landwirtschaft
zum Behandeln von Kulturen oder Böden verwendet. Bei ihnen ist sichergestellt, daß eine Flüssigkeit mit einstellbarem,
aber konstantem Volumen pro Oberflächeneinheit, d.h. auch mit konstanter Flächendichte auf die zu behandelnde Oberfläche
aufgebracht wird, selbst dann, wenn sich die Fahrtgeschwindigkeit der Vorrichtung innerhalb eines großen Bereiches
ändert.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung ist ein servobetätigter
Druckregler vorgesehen, welcher gemäß der Fahrtgeschwindigkeit der Vorrichtung angesteuert wird. Hierzu ist ein hydraulischer
Hilfskreis vorgesehen, welcher eine Pumpe aufweist, deren Drehzahl proportional zur Fahrtgeschwindigkeit der Vorrichtung
ist. Der hydraulische Hilfskreis weist ferner einen einstellbaren Durchsatzregler auf. Diese bekannte Vorrichtung
hat jedoch einen verhältnismäßig komplizierten Aufbau, sie ist umständlich zu montieren und arbeitet nicht zuverlässig und
sicher.
Durch die vorliegende Erfindung soll eine Vorrichtung gemäß
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dem Oberbegriff des Anspruches 1 so weitergebildet werden, daß sie leicht für die verschiedensten Einsatzformen angepaßt werden
kann, sei dies eine selbstfahrende Vorrichtung, eine gezogene Vorrichtung oder eine von einem Traktor getragene Vorrichtung.
Ausgehend von dem im Oberbegriff des Anspruches 1 bzw. dem im Oberbegriff des Anspruches 8 angegebenen Stand der Technik ist
diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst mit den im Kennzeichen des
Anspruches 1 bzw. dem im Kennzeichen des Anspruches 8 angegebenen Merkmalen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den weiteren Vorteil, daß sie kompakten Aufbau hat, robust ist und zuverlässig und sicher
arbeitet.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der hydraulische Hilfskreis in einem schwenkbaren Arm untergebracht, auf welchem
ein kleines Rad gelagert ist, das mit einer Geschwindigkeit antreibbar ist, welche proportional zur Geschwindigkeit der Fortbewegung
der Vorrichtung ist.
Ein derartiger schwenkbarer Arm, der vorzugsweise als Rohr ausgebildet
ist und zugleich als Vorratsbehälter für die Flüssigkeit des hydraulischen Hilfskreises dienen kann, läßt sich
leicht auf einer beliebigen Vorrichtung oder· einem beliebigen Fahrzeug anbringen. Das kleine Rad wird dann beispielsweise in
Anlage an einem Rad der Zerstäubungsvorrichtung gehalten,oder
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in Anlage an einem Rad des Traktors. Das kleine Rad kann auch selbst auf dem Boden laufen.
Die von dem hydraulischen Hilfskreis aufgenommene Leistung ist gering. Sie beträgt großenordnungsmäßig ein Hundertstel der
Leistung, welche von dem Kreislauf zum Verteilen der Flüssigkeit benötigt wird. Es besteht daher keinerlei Gefahr eines
Rutschens des kleinen Rades.
Die verschiedenen Bauelemente, welche zusammen den hydraulischen Hilfskreis bilden, darunter der Druckregler, stellen eine
robuste und leicht zu wartende Einheit dar.
Hat der Kreislauf zum Verteilen der Flüssigkeit Zerstäuber mit in dünnen Wänden ausgebildeten Düsen, so weist der hydraulische
Hilfskreis einen Durchsatzregler auf, der seinerseits ebenfalls mit einer in einer dünnen Wand ausgebildeten Steueröffnung versehen
sind. Der Durchsatzregler hat dann die gleiche funktionale Abhängigkeit von Durchsatz und Druck. Gemäß einer weiteren vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Einstellung des effektiven Querschnittes der Steueröffnung in diesem Falle
dann unter Verwendung eines Steuerkörpers, der ebenfalls kleine Wandstärke aufweist. Dieser Steuerkörper kann z.B. ein nockenform!
ger dünner Steuerkörper sein, der in der Nachbarschaft derjenigen Wand angeordnet ist, in welcher die Steueröffnung
ausgebildet ist.
Auf diese Weise führt die Einstellung des Durchsatzes nicht zu
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einer Störung der funktionalen Abhängigkeit von Durchsatz und Druck, wodurch man ein zuverlässiges und sicheres Arbeiten erhält.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 und 2, welche längs der Linie A-A zusammenzusetzen sind, einen Längsschnitt durch eine fahrbare Vorrichtung zum
Verteilen einer Flüssigkeit;
Fig. 3 eine Detailansicht eines nockenförmigen Steuerkörpers eines Durchsatzreglers der in den Fig. 1 und 2 gezeigten
Vorrichtung;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2, in welcher ein kleines Rad der Vorrichtung
in Anlage an einem Rad eines Fahrzeuges zum Versprühen einer Flüssigkeit gezeigt ist, auf welchen die Vorrichtung
vorgesehen ist;
Fig. 5 ein schematisches Schaltbild der Flüssigkeitskreisläufe
einer Vorrichtung zum Versprühen einer Flüssigkeit; und
Fig. 6 ein schemiatsches Schaltbild einer abgewandelten Vorrichtung
zum Versprühen einer Flüssigkeit.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform ist eine
Leitung 1, durch welche eine zu verteilende Flüssigkeit strömt,
mit einem Einlaßstutzen 2 und einem Auslaßstutzen 3 eines insgesamt mit 4 bezeichneten Druckreglers verbunden. Der Einlaßstutzen
2 und der Auslaßstutzen 3 stehen senkrecht aufeinander,
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wie aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Am stromaufseitigen Ende des Auslaßstutzens 3 ist eine ringförmige
Ausnehmung 5 vorgesehen, in welcher ein ringförmiger Ventilsitz 6 angeordnet ist. Auf dessen kegelstumpfförmiger
Dichtfläche sitzt ein diese verschließender Dichtkörper 8 mit komplementärem Profil.
Der Dichtkörper 8 ist fest mit einem Dichtungsträger 9 verbunden,
der seinerseits mittels einer eingebetteten Schraube Io mit einem Kolben 11 verbunden ist. Letzterer ist in einem Zylinder
12 verschiebbar, der koaxial zum Auslaßstutzen 3 verläuft. Anschläge 13 und 14 begrenzen die Amplitude der Einfahrbewegung
des Kolbens 11 in den Zylinder 12 hinein.
Der Zylinder 12 ist fest an einen Falz 15 angedrückt, welcher eine öffnung 16 des Gehäuses des Druckreglers 4 umgibt. In der
Umgebung 16 sind der Dichtungsträger 9 und der benachbarte Abschnitt des Kolbens 11 frei verschiebbar. Eine zum Abdichten
vorgesehene ringförmige Membran 17 ist an ihrem außenliegenden Rand zwischen den Dichtungsträger 9 und den.Kolben 11 eingespannt,
so daß keine Flüssigkeit durchlecken kann.
Der Zylinder 12 ist durch eine zylindrische Hülse 18 an seinem Platz gehalten, welche über ihn und eine ringförmige Rippe,
welche den Falz 15 trägt, aufgeschoben ist. Zum Fixieren des Zylinders 12 dienen ferner Rippen 19, welche einerseits an einem
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Kragen 2o des Zylinders 12 und andererseits an einer innenliegenden,
in ümfangsrichtung verlaufenden Rippe 21 der Hülse 18
abgestützt sind.
In demjenigen Ende der Hülse 18, welches der Rippe 21 benachbart ist, sitzt der Rand eines Gehäuses 22 ein. Zwischen diesem
Rand und der Hülse 18 ist der außenliegende Rand einer flexiblen
ringförmigen Membran 22 eingespannt. Der innenliegende Rand der Membran 23 ist zwischen einen Druckkörper 24 und einen
Führungskörper 26 eingespannt. Der Druckkörper 24 stützt eine ringförmige Verlängerung 25 des Kolbens 11 ab. Der Führungskörper 26 ist mittels einer Schraube 27 am Druckkörper 24 befestigt.
Der Führungskörper 26 hat eine zylindrische Verlängerung 28,
in welcher ein Führungskreuz 29 läuft. Letzteres ist vom Boden des Gehäuses 22 getragen und hat die gleiche Achse wie der Zylinder
12 und der Kolben 11.
Das Gehäuse 22 ist an seiner Unterseite an einem rohrförmigen
Arm 3o befestigt. Es weist zwei einander gegenüberliegende Stutzen 31 und 32 auf, welche mit einer das Führungskreuz 29
umgebenden ringförmigen Kammer 33 in Verbindung stehen. Die Kammer 33, deren Volumen variabel ist, ist durch den Führungskörper 26 und die Membran 23 verschlossen.
Der Arm 30 stellt zugleich einen Vorratsbehälter für Flüssigkeit, z.B. öl dar. Er ist an seinem einen Ende auf einer
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Achse 34 gelagert, welche senkrecht auf der Längsachse des Armes 3o steht. Die Achse 34 ist in einem Lagerkopf 35 gelagert,
der an Löchern 36 an einem Gerät befestigbar ist, welches mit der Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeit versehen werden
soll.
An seinem anderen Ende trägt der Arm 3o eine hohle, freitragende
Nabe 37, auf welcher ein kleines Rad 38 gelagert ist. Letzteres weist einen weichen Luftreifen 39 auf. Die Drehachse des Rades
38 verläuft parallel zur Achse 34.
Das Rad 38 kann mit seinem Luftreifen 39 an die Mantelfläche eines Rades 4o angelegt werden, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist.
Dies kann unter Verwendung einer in der Zeichnung nicht gezeigten Feder erfolgen. Man kann aber das Rad 38 auch direkt auf
dem Boden laufen lassen.
Das in Fig. 4 gezeigte Rad 4ο kann das Rad eines Traktors sein,
wenn die Vorrichtung zum Versprühen von Flüssigkeit von einem Traktor getragen ist. Das Rad 4o kann aber auch das Rad eines
Wagens zum Verteilen von Flüssigkeit sein, wenn es sich um ein gezogenes Gerät handelt.
Eine Achse 41 des Rades 38 ist durch drei Schrauben 42 am Rad 38 befestigt. An der Achse 41 ist ein Keil 4 3 befestigt, der
die Schrägscheibe einer Axialkolbenpumpe darstellt, über
sphärische Lagerpfannen 44 liegen am Keil 43 die sphärischen Endabschnitte der Kolbenstangen 45 von Kolben 46 an, welche zusammen
mit einem von der Nabe 37 getragenen Zylinderblock eine
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Taumelscheibenpumpe 47 bilden. Die Lagerpfannen 44 werden durch
eine Gegenplatte 48 an ihrem Platz gehalten. Die Gegenplatte ist auf einem Lagerzapfen 4 9 verschwenkbar gelagert, welcher
nabelähnlich ausgebildet ist und auf der Achse des Zylinderblocks der Pumpe angeordnet ist. Der Zylinderblock der Pumpe
ist mittels Bolzen 47a an der Nabe 37 befestigt.
Die Kolben 46 sind hohl, und die sie durchsetzenden Kanäle enden einerseits in einer in der Nabe 37 ausgebildeten Kammer
51, wodurch eine Verbindung zu dem durch den Arm 3o gebildeten Vorratsbehälter hergestellt wird und andererseits bei Ansaugventilen
52, welche jeweils in den Kolben 46 vorgesehen sind. Zylinder 53 für die Kolben 46 weisen Kanäle 54 auf, in denen
Auslaßventile 55 angeordnet sind. Letztere stehen mit einer Sammelkammer 56 des Pumpenkörpers in Verbindung. Die Sammelkammer
56 ist durch einen Deckel 57 verschlossen. Dieser trägt einen die Förderseite der Taumelscheibenpumpe darstellenden
Auslaßstutzen 58, welcher über einen Schlauch 59 mit dem St-utzen 31 des Gehäuses 22 verbunden ist. Der Stutzen 31
stellt den Einlaß des Druckreglers 4 für hydraulisches Servodruckmittel
dar.
Der zweite Stutzen 32 des Gehäuses 22 ist über einen Schlauch
6o mit einem Einlaßstutzen 61 eines Durchsatzreglers 62 verbunden,
welcher in Fig. 2 gezeigt ist. Der Durchsatzregler
hat ein Gehäuse 63, das über Zapfen 64 strömungsmitteldicht mit
dem Arm 3o verbunden ist, welche den Arm 3o durchsetzen.
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Der Einlaßstutzen 61 steht mit einer Bohrung 65 in Verbindung, die ihrerseits über ein kalibriertes Sicherheitsventil 66 mit
dem Innenraum des Armes 3o kommuniziert. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigter überdruck vermieden.
Das andere Ende der Bohrung 65 kommuniziert mit einer Ringkammer 67 über eine Steueröffnung 68, welche in einer dünnen Wand
ausgebildet ist, wie in Fig. 3 näher gezeigt. Die Einstellung des effektiven Querschnittes der Steueröffnung 78 erfolgt durch
einen nockenförmigen Steuerkörper 7o, welcher aus einem Material mit dünner Wandstärke ausgeschnitten ist. Der nockenförmige
Steuerkörper 7o ist elastisch an diejenige Wand angedrückt, in welcher die Steueröffnung 68 ausgebildet ist. Das Verstellen des
Steuerkörpers 7o kann von Hand erfolgen oder - wie in Fig. 2 gezeigt - durch einen auf eine mit dem Steuerkörper 7o verbundene
Welle 71 arbeitenden elektrischen Getriebemotor 7 2 mit hoher Untersetzung, der über eine Leitung 7-3 erregt wird. Auf
diese Weise kann man das Drehen des Steuerkörpers 7o von der Fahrerkabine des Traktors her bewerfteiligen. Der Durchsatzregler
und sein Getriebemotor sind durch eine Haube 74 geschützt,
Infolge des soeben beschriebenen Durchsatzreglers folgt der
in der ringförmigen Kammer 33 herrschende Druck demselben Gesetz wie der Druck im Sprühkreislauf. Dadurch, daß man die
Stellung des nockenförmigen Steuerkörpers ändert und so die effektive Querschnittsfläche der Steueröffnung 68 verkleinert
oder vergrößert, kann man somit beide Drucke gleichzeitig und
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- 15 proportional zueinander einstellen.
Die oben beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Das kleine Rad 38 , dessen Luftreifen 39 unter geringem Druck steht, haftet sehr gut am Reifen 4o, obwohl der Reifen 4o
vibriert und an der Umfangsfläche Unebenheiten aufweist, welche
durch seine Stollen bedingt sind. Das kleine Rad 38 dreht sich somit mit einer Geschwindigkeit, die proportional zur Geschwindigkeit
des Rads 4o und damit proportional zur Fortbewegungsgeschwindigkeit
desjenigen Fahrzeuges ist, welches die Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeit trägt.
Die volumetrische Taumelscheibenpumpe 47 fördert somit pro Zeiteinheit eine Menge "Hydraulikflüssigkeit, die proportional
zur Fortbewegungsgeschwindigkeit ist.
Der Durchsatzregler 62 stellt in der Kammer 33 des servobetätigten
Druckreglers 4 einen Druck der Hydraulikflüssigkeit ein, der aufgrund des konstruktiven Aufbaues des hydraulischen
Hilfskreises demselben Änderungsgesetz folgt wie der Druck in
den Sprührohren der Vorrichtung.
Der Druckregler 4 arbeitet zugleich als den Druck erhöhender Druckübersetzer, da der eine zweite Kolbenfläche darstellende
Führungskörper 26 und der Kolben 11 unterschiedliche Durch-
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messer aufweisen. Der Druckregler 4 gibt somit die Druckänderungen
im hydraulischen Hilfskreis gemäß dem vorgegebenen Übersetzungsverhältnis an den Kreislauf der zu verteilenden Flüssigkeit
weiter.
Die Membranen 17 und 23 sorgen dafür, daß die beiden Flüssigkeitskreisläufe
voneinander getrennt bleiben.
Man kann eine Mehrzahl von servobetätigten Druckreglern parallel geschaltet vorsehen, wenn man mit die zu versprühende Flüssigkeit
bereitstellenden Druckpumpen hoher Förderleistung arbeitet.
Die spezielle Anpassung der soeben in ihren Grundzügen erläuterten
Vorrichtung für unterschiedliche landwirtschaftliche Geräte zum Versprühen einer Flüssigkeit, kann auf verschiedene
Art und Weise erfolgen.
Zur Erläuterung seien nachstehend zwei Möglichkeiten genauer dargelegt. Zunächst eine einfache, von Hand betätigbare Vorrichtung
und danach eine fernsteuerbare Vorrichtung.
Bei der in Fig. 5 gezeigten einfachen Vorrichtung sind nur die wesentlichen Teile des hydraulischen Hilfskreises gezeigt. Diese
Vorrichtung hat ferner eine die zu versprühende Flüssigkeit bereitstellende Druckpumpe 8o, welche ansaugseitig mit einem
Vorratsbehälter 81 verbunden ist und förderseitig mit von Hand hetätigbaren Steuerventilen 82 verbunden ist. Die Steuerven-
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tile 82 sind parallel zu einer Rücklaufleitung 86 geschaltet,
an welche ein Manometer 93 angeschlossen ist und die zum Druckregler 4 führt. Die Steuerventile 82 sind über Speiseleitungen
9o mit Sprührohren 83 verbunden.
Wird von der Druckpumpe 8o mehr Flüssigkeit gefördert, als im Moment zum Versprühen benötigt wird, so kehrt der Rest über den
Druckregler 4 zu dem Vorratsbehälter 81 zurück. Der Druckregler 4 arbeitet gemäß der Voreinstellung durch den hydraulischen
Hilfskreis, der oben genauer beschrieben worden ist. Der Auslaßstutzen 3 des Druckreglers 4 ist mit einer Leitung 89 verbunden,
welche zum Vorratsbehälter 81 zurückführt.
Ist ein Teil der Steuerventile 82 geschlossen, so wird die überschüssige Menge der geförderten Flüssigkeit unter Berücksichtigung
des eingestellten Arbeitsdruckes zum Druckregler 4 zurückgeleitet.
Sind die Steuerventile 82 alle geschlossen, so wird die gesamte Fördermenge der Druckpumpe 80 zum Druckregler 4 geleitet.
Die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung arbeitet so lange genau, wie der Druckabfall an den Steuerventilen 82 vernachlässigbar ist,
d.h. solange, wie der Arbeitsdruck der gesamten Anlage im wesentlichen gleich demjenigen Druck ist, welcher unmittelbar
stromauf der Sprührohre 83 herrscht.
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Bei der in Fig. 6 gezeigten fernbedienbaren Vorrichtung erfolgt eine automatische Kompensation der Druckverluste in dem Kreislauf
der zu versprühenden Flüssigkeit, welche dazu führen könnte, das Gleichgewicht zwischen dem hydraulischen Hilfskreis
und dem die zu versprühende Flüssigkeit führenden Hauptkreis zu zerstören.
Die Druckpumpe 8o saugt weiterhin in dem Vorratsbehälter 81
befindliche Flüssigkeit an und gibt sie an die Sprührohre 83 ab. Diesmal sind jedoch Magnetventile 92 vorgesehen, welche
über Speiseleitungen loo mit den Sprührohren 8 3 verbunden sind. Die Speiseleitungen 100 sind über Bypaßleitungen lol, welche
Rückschlagventile Io2 aufweisen, mit einer Rücklaufleitung Io6
verbunden. Letztere ist ihrerseits mit dem Einlaßstutzen 2 des Druckreglers 4 verbunden.
Ist eines der Magnetventile 92 geschlossen, so trennt das zugeordnete
Rückschlagventil Io2 die zugeordnete Speiseleitung loo, in welcher jetzt der Druck abgefallen ist, von den noch unter
Druck stehenden Bypaßleitungen lol sowie der noch unter Druck stehenden Rücklaufleitung Io6.
Sind die Magnetventile 92 für alle Sprührohre 83 geschlossen, so wird die Rücklaufleitung Io6 nicht mehr mit Druck beaufschlagt.
Stromauf eines weiteren Ventiles Io4, das parallel zu den Magnetventilen 92 geschaltet ist, wächst dann der Druck an.
Der Ventilkörper des Ventiles Io4 befindet sich dann nicht mehr
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im Gleichgewicht, und das Ventil Io4 öffnet automatisch. Die
von der Druckpumpe 80 geförderte Flüssigkeit kann nun unbehindert über eine Leitung Io3 zum Vorratsbehälter 81 zurückfließen.
Zur Druckregelung bei geschlossenen Magnetventilen, also dann, wenn keine Flüssigkeit von den Sprührohren 83 abgegeben wird,
ist ein Magnetventil 87 vorgesehen, das parallel zu den Magnetventilen 92 geschaltet ist. Über das Magnetventil 87 ist die
Rücklaufleitung I06 wieder mit Druck beaufschlagbar. Dies führt
dazu, daß das einen freien Rücklauf ermöglichende Ventil Io4 wieder druckfrei gestellt wird und sich schließt.
In den beiden schematischen Darstellungen der Fig. 5 und 6 ist die volumetrische Taumelscheibenpumpe 47, der Durchsatzregler
62, das Sicherheitsventil 66 und der durch den Arm 3o gebildete Vorratsbehälter des hydraulischen Hilfskreises zum Regeln des
Druckes nur schematisch gezeigt. Der hydraulische Hilfskreis ist
weiter oben schon unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 genauer beschrieben worden.
In Fig. 6 ist das Manometer 93 mit der Rücklaufleitung I06 verbunden
und zeigt den in ihr herrschenden Druck an.
Bei arbeitender Vorrichtung wird die Rücklaufleitung I06 nur
Über die Bypaßleitungen lol mit unter Druck stehender Flüssigkeit
beaufschlagt. Die Bypaßleitungen lol sind ihrerseits mit den Speiseleitungen loo verbunden, und auf diese Weise kann der
in ihnen herrschende Druck direkt durch den Druckregler 4 ein-
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gestellt werden.
Auf diese Weise verhindert man, daß die an sich gegebene Gleichheit
der funktionalen Abhängigkeit des Druckes vom Durchsatz im Durchsat2regler 6 2 und in den Sprührohren 83 dadurch gestört
wird, daß man zu lange Leitungsverbindungen hat oder Magnetventile 92 hat.
Es sei darauf hingewiesen, daß der Sprühdruck bei der oben beschriebenen
Vorrichtung nicht begrenzt ist und daß seine Einstellung nicht durch Schlupf in dem Antrieb für die Pumpe des
hydraulischen Hilfskreises gestört wird. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die von dem hydraulischen Hilfskreis aufgenommene
Leitung extrem klein ist.
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Claims (12)
- PatentanwälteDipl. Ing. H. HauckDipl. Phys. W. SchmitzDipl. Ing. E. GraalfsDipl. Ing. W. VVe h η er tDipl. Phys. W. CarstenDr.-Ing. W. DöringMozartstraße 23 8000 München 2TECNOMA54, Rue de 1'Electricity Anwaltsakte M-4751F-51321 Epernay 22. September 1978Fahrbare Vorrichtung zum Verteilen einer Flüssigkeitl) Fahrbare Vorrichtung zum Verteilen einer Flüssigkeit derart, daß ungeachtet Änderungen in der Fahrtgeschwindigkeit pro Oberflächeneinheit ein konstantes Flüssigkeitsvolumen abgegeben wird, mit einem in den Strömungsweg der zu verteilenden Flüssigkeit geschalteten Druckregler, welcher unter Verwendung eines hydraulischen Hilfskreises gemäß der Fahrtgeschwindigkeit angesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Hilfskreis (3o, 47, 6 2, 66) von einem schwenkbaren Arm (3o) getragen ist, auf welchem ein Rad (38) gelagert ist, welches mit einer zur Fahrtgeschwindigkeit proportionalen Geschwindigkeit antreibbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Arm (3o) rohrförmig ist und so ausgebildet ist, d«ö er .zugleich als Vorratsbehälter für die Flüssigkeit908813/1067des hydraulischen Hilfskreises dient.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßder rohrförmige Arm (3o) an seinem einen Ende an einem Lagerblock (35) angelenkt ist und an seinem anderen Ende eine hohle Nabe (37) aufweist, auf welcher das Rad (38) gelagert ist und welche eine von dem Rad (38) angetriebene Pumpe (47) aufweist, und daß die hohle Nabe (37) zugleich eine Strömungsmittelverbindung zwischen der Pumpe (47) und dem.im Arm (3o) ausgebildeten Vorratsbehälter herstellt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rad (38) direkt die Pumpe (47) antreibt. .
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (47) einen zur Achse des Rades (38) koaxialen Zylinderblock aufweist, in welchem um die Achse herum verteilt Kolben (46) angeordnet sind, daß die Pumpe eine mit den Kolben(46) verbundene Schrägscheibe (43) aufweist und daß die Kolben (46) hohl sind und mit einer in der hohlen Nabe (37) ausgebildeten Kammer (51) kommunizieren, welche mit Flüssigkeit des hydraulischen Hilfskreises gefüllt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (4) einerseits mit der Pumpe(47) des hydraulischen Hilfskreises und andererseits mit einem Durchsatzregler (62) des hydraulischen Hilfskreises verbunden ist, welcher seinerseits mit dem Vorratsbehälter909813/1067in Verbindung steht und ebenfalls von dem schwenkbaren Arm (3o) getragen ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregler (4) einen Zylinder (12, 18) aufweist, dessen eines Ende mit einer Kammer (33) kommuniziert, welche ihrerseits mit dem hydraulischen Hilfskreis verbunden ist, und dessen anderes Ende mit dem Strömungsweg (1) der zu verteilenden Flüssigkeit kommuniziert, und daß in diesem Zylinder (12, 18) ein Kolben (11, 24 bis 27) angeordnet ist, der fest mit einem Ventilkörper (8, 9) verbunden ist, welcher in dem Strömungsweg für die zu verteilende Flüssigkeit angeordnet ist, wobei diejenige Oberfläche des Kolbens, welche mit der Flüssigkeit des hydraulischen Hilfskreises beaufschlagt ist, größer ist als diejenige. Stirnfläche des Kolbens, welche mit der zu verteilenden Flüssigkeit beaufschlagt 1st, so daß der Kolben als Druckvervielfacher zwischen dem hydraulischen Hilfskreis und dem Strömungsweg der zu verteilenden Flüssigkeit arbeitet.
- 8. Fahrbare Vorrichtung zur Verteilung einer Flüssigkeit derart, daß ungeachtet Änderungen in der Fahrtgeschwindigkeit pro Oberflächeneinheit ein konstantes Flüssigkeitsvolumen abgegeben wird, mit einem in den Strömungsweg der zu verteilenden Flüssigkeit geschalteten Druckregler, welcher unter Verwendung eines hydraulischen Hilfskreises gemäß der Fahrtgeschwindigkeit angesteuert wird, und mit einem im hy-909813/1067draulischen Hilfskreis angeordneten Durchsatzregler, der eine in einer dünnen Wand ausgebildete Steueröffnung und einen dieser zugeordneten Steuerkörper aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (70) ebenfalls geringe Wandstärke aufweist.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper (70) eine Nocke ist, welche dicht neben derjenigen Wand angeordnet ist, in welcher die Steueröffnung (68) ausgebildet ist.
- 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreislauf für die zu verteilende Flüssigkeit Verteilkörper (83) aufweist, die parallel geschaltet über Leitungen (100), welche jeweils ein Steuerventil (82; 92) aufweisen, mit der Förderseite einer gemeinsamen Druckpumpe (8o) verbunden sind und ferner jeweils über Bypaßleitungen (lol), die jeweils ein Rückschlagventil (Io2) enthalten, mit einer gemeinsamen Rücklaufleitung (Io6) verbunden sind, wobei die Bypaßleitungen (lol) an den jeweiligen Speiseleitungen (loo) an einem Punkt angeschlossen sind, welcher zwischen dem Steuerventil (92) und dem jeweiligen Verteilerkörper (83) liegt, und wobei der Druckregler (4) an die Rücklaufleitung (Io6) angeschlossen ist.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufleitung (Io6) über ein weiteres Steuerventil. (87) mit der Förderseite der gemeinsamen Druckpumpe (8o) verbindbar909813/1067— ς _ist, so daß das Messen und Regeln des Druckes ohne öffnen der Steuerventile (92) der Speiseleitungen (loo) erfolgen kann.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch Io oder IJ., dadurch gekennzeichnet, daß ein automatisch arbeitendes Ventil (Io4) vorgesehen ist, welches einen Hilfsrücklauf (Io3) freigibt, wenn alle Speiseleitungen (loo) für die Verteilerkörper (83) geschlossen sind.909813/1067
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