DE8513427U1

DE8513427U1 - Vollkalibriges Übungsgeschoß für Rohrwaffen

Info

Publication number: DE8513427U1
Application number: DE19858513427
Authority: DE
Original assignee: Diehl GmbH and Co
Current assignee: Diehl Verwaltungs Stiftung
Priority date: 1985-05-07
Filing date: 1985-05-07
Publication date: 1986-09-04

Description

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DIEHL GHBH & CO., 8500 Nürnberg

Vollkalibriqes Übunqsqeschoß für Rohrwaffen

I Die Erfindung bezieht sich auf ein vollkalibriges Übungsgeschoß für I Rohrwaffen mit einem Geschoßkörper, der eine Bohrung zur formschlüssigen I Befestigung eines Geschoßkopfes aufweist, wobei der Geschoßkopf mit

j einem konischen Haltezapfen und einem zylindrischen Fußabschnitt ver-I ⁰⁵ sehen ist und zwischen dem Haltezapfen und dem Boden der Bohrung ein I freier Abstand besteht.

I Ein dem vorgenannten Sachverhalt entsprechendes Geschoß geht aus dem DE-GM 76 28 540 hervor.

^ ¹⁰ Hierbei besteht der Geschoßkörper aus Sintermetall und der Gsschoßkopf ] aus Kunststoff oder Leichtmetall. Zur Verbindung des Geschoßkörpers mit j (~} dem Geschoßkopf dient ein Kalibrierwerkzeug, das die rohrförmige Wand f des Geschoßkörpers gegen den konischen Haltezapfen bördelt. ι Aufgrund des aus Sintermetall bestehenden Geschoßkörpers, der relativ I kostenintensiv ist, ist dieses Geschoß nicht nur ziemlich teuer sondern ^f auch arbeitsaufwendig. Bekanntermaßen sind gesinterte Körper nach dem

Sintervorgang nicht maßhaltig und bedürfen noch der Kalibrierung. ! Auch liegen meist unterschiedliche Dichten in einem derartigen Gesehoß-' körper vor, so daß der Geschoßschwerpunkt exzentrisch ist und auch wäh- i rend des Geschoßdurchganges durch das Waffenrohr Teile vom Sinterkörper I absplittern.

Nachteilig ist auch, daß die Schwerpunktlage nur aufgrund eines bnt« sprechenden Sintermetalls in Abstimmung mit dem Werkstoff des Geschoßkopfes

festlegbar ist.
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Die exakte, gleichbleibende Festlegung des Geschößschwerpunktes ist daher im Rahmen einer Großserien-Fertigung nicht ohne weiteres möglich.

Die Aufgabe der Erfindung wird demgemäß darin gesehen, ein preisgünstig und einfach herstellbares Übungsgeschoß vorzuschlagen, das aufgrund des in einfacher Weise festzulegenden Geschoßschwerpunktes die selben Flugeigenschaften aufweist wie ein kalibergleiches Kampfgeschoß.

f Die erfindungsgemäße Lusung besteht darin, daß der freie Abstand der zylindrischen Bohrung etwa dem Durchmesser des zylindrischen Fußabschnittes des Geschoßkopfes entspricht,. Vorteilhaft ist dabei, daß der Geschoßkörper preisgünstig durch zerspanende Bearbeitung herstellbar ist. Dabei ist die Geschoßschwerpunktslage durch eine entsprechende Tiefe der später den Geschoßkopf aufnehmenden Bohrung festzulegen.

Nach Anspruch 2, der sich auf die Bemessung des einzubördelnden Haltezapfens bezieht, liegt ein derart fester Sitz des Geschoßkopfes vor, daß auch beim Schrägaufprall des Kopfes an einem Ablenkkörper während dem Gurtausstoß in Richtung Patronenlager ein Ausbrechen oder Lockern des Kopfes verhindert ist.

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* Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Ein Geschößkörper aus Stähl 1 ist mit einer Bohrung 2, einem darin eingebördelten Geschoßkopf 3 aus Aluminium, einem Führungsband 4, einer Würgerille 5, einer heckseitigen Bohrung 6 mit Leuchtsatz und einer eingebördelten Abdeckscheibe 8 versehen.

Der Geschoßkopf 3 weist einen konischen Haltezapfen 10 und einen zylindrischen Fußabschnitt 11 auf. Der Durchmesser 12 des Fußab- C ) schnittes 11 entspricht der Länge 13 des zylindrischen Bohrungsabschnittes der Bohrung 2.

Anschließend an den zylindrischen Bohrungsabschnitt 13 folgt ein • kegeliger Bohrungsabschnitt 15.
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Die Länge 16 des Haltezapfens 10, 11 entspricht ebenfalls dem Durchmesser 12 des Haltezapfens. Damit wird ein fester Sitz des Geschoßkopfes 3 in den Geschoßkörper 1 durch Einbördeln des Wandabschnittes 17 des Geschoßkörpers 1 auf den konischen Haltezapfen 10 erreicht. 20

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Ansprüche

Uollkalibriges Übungsgeschoß für Rohrwaffen mit einem Geschoßkörper, der eine Bohrung zur formschlüssigen.Befestigung eines Geschoßkopfes aufweist, wobei der Gesckaßkörper mit einem konischen Haltezapfen und einem zylindrischen Fußabschnitt versehen ist und zwischen dem Haltezapfen und dem Boden der Bohrung ein freier Abstand besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Abstand (13) der zylindrischen Bohrung (2) etwa dem Durchmesser (12, des zylindrischen Fußabschnittes (11) des Geschoßkopfes (3) entspricht.
2. Übungsgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der Haltezapfen (10,11) des Geschoßkopfes (3) eine Länge (16) aufweist, die etwa dem Durchmesser (12) des zylindrischen Fußabschnit- *■ ■ tes (11) entspricht.