Maschinenpistole Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschinenpistole
mit einem'das Lauflager und den prismatischen Masseverschluß umschließenden Gehäuse,
einem die Abzugvorrichtung und das 1-Tagazin aufnehmenden Griffstück, sowie einem
Handschutz.' Bei einer bekannten Maschinenpistole dieser Art besteht das Gehäuse
aus einen eben mit einem abnehmbaren Decke. versehenen Blechpreßformteil, an-dem
einerseits das Griffstück, anderseits der Handschutz als getrennte Teile befestigt
sind. Daraus ergibt sich eine verhältnismäßig komplizierte Konstruktion mit erhöhtem
Herstellungsaufwand. Da, das Gehäuse die einzelnen Teile verbindet und an seinem
Hinterende außerdem noch eine in der ILgel einlclappbare Schulterstütze trägt, muß
es außerdem mi. L verrnehrLern Materialaufwand entsprechend stabil ausgebildet
werden.
Es sind zwar auch schon Maschinenpistolen bekannt, deren Gehäuse aus einem zylindrischen
Rohr besteht, das an seinem Hinterende durch einen Bajonettverschluß abgeschlossen
ist. Dabei handelt es sich aber um andere Konstruktionen, bei denen das Gehäuse
gewehrartig in einem Schaft gehalten ist Land bei denen-dem Rohrquerschnitt entsprechend
auch der Verschluß Zylinderform besitzt. Da dem Varschluß eine möglichst große Masse
gegeben werden soll, der Gehäuse- bzw. Rohrdurchmesser aber nicht beliebig vergrößert
werden kann und somit der zur Verfügung stehende Querschnitt des Verschlusses im
Vergleich zu einem prismatischen Verschluß insbesondere dann wesentlich verringert
ist, wenn sich der Verschluß über den Lauf schiebt, muß die Länge des Verschlusses
vergrößert werden, was'wiederum der Forderung nach einer möglichst kurzen Waffe
widerspricht. Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel und die Schaffung
einer Maschinenpistole, die einfacher, d.h. mit verringertem Herstellungsaufwand
und damit_billiger hergestellt werden kann. Die Erfindung besteht im wesentlichen
darin, daß als Gehäuse ein vorne durch das Lauflager, hinten durch einen die Verschlußfeder
abstützenden Schwenkdeckel abgeschlossenes Vierkantrohr vorgesehen ist und daß-das
mit dem Handschutz zu einem Kunststoffspritzteil vereingte Griffstück eine im @-.uerschnitt
U-förmige, eine vordere durchbohrte Stirnwand aufweisende: Aufnahme für das Gehäuserohr
bildet, das mit eineu Zentrierabsatz des Lpuflagers in die Stirnwandbohx,Lari@;
e:.@.nt;rr: ft, hinten m11, eineng Hakenansatz die Au@nalime unt;cr;r@it t und durch
eine
gefederte Rasteinrichtung gegen Längsverschiebung gesichert ist. Die erfindungsgemäße
Maschinenpistole setzt sich somit aus der geringstmöglichen Anzahl von Einzelteilen
zusammen, wobei das mit dem Handschutz vereinte Griffstück als Kunststoffspritzteil
besonders leicht und billig hergestellt werden kann und keine Nadhbearbeitung erfordert.
Ebenso ist das Gehäuse, da es einfach aus einem Profilrohrabschnitt besteht, mit
einem Minimum an Arbeitsoperationen herstellbar, da es bloß erforderlich ist, das
Rohr mit den für ein Verschluß-3 gehäuse erforderlichen Fenstern zu versehen, das
Lauflager einzuschweißen oder einzuschrauben und den Deckel anzubringen. Das Vierkantrohr
ist von vornherein dem prismatischen Masseverschluß angepaßt, d.h. es bildet die
Führung für den Verschluß, ohne daß das Rohr diesbezüglich bearbeitet zu werden
braucht. Das Zusammensetzen bzw. Demontieren des Griffstückes einerseits und des
Gehäuserohres anderseits ist sehr einfach und kann ohne Werkzeug durchgeführt werden,
da es bloß not-;,=endig ist, das Gehäuserohr in die Aufnahme so einzuführen, daß
der Zentrierabsatz in die Stirtiwandbohrung eingreift und der Hakenansatz dann hinten
die Aufnahme untergreift, wobei
die Hastei.nri.cl@itun@; selbständig einschnappt und für die |
Eivierung sorgt. Der Schuenkdeckel ist einfach betätigbar, |
b; rlde t aber doch eine sichere Abstlztüun g für die VVerschlußfedcr. |
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Schwenk- |
e n |
decl"el al;%m_i. t seinen Schenkeln an den Seitenwänden dos
Goliäu se- |
ro>#ire:@ drehbar. befestigter U-Bügel ausgebi-ldet, dessen
Steg |
eine Bohrung für den Durcli.-i,r,illt c:inE@r Führungsstange der ft:rschlußfeder
aufweist,
wobei auf dem-Führungsstangenhinterende . eine im Gehäuserohr geführte Pufferscheibe
sitzt. Da die Führungsstange in der S;hließstellung.des Deckels den Steg, also den
. eigentlichen Deckelteil in der Bohrung durchsetzt) ist der Deckelgegen unbeabsichtigtes
Öffnen gesichert: Zum Hochschwenken, des Deckels braucht dann nur die Fühxungsstangegegen
die Kraft der Verschl.ußfeder zurückgedrückt zu werden$ so daß-sich eineigene Sicherung
für den Schwenkdeckel .erübrigt und die iührungsstange sowie die Verschlußfeder
die zusätzliche Aufgabe der Deckelsicherung erfüllen.. Die Pufferscheibe hält das
Führungsstangen-.
hinterende stets in der richtigen Zage. .und hat zudem, die
Aufgabe, |
gegebenenfalls als Puffer züm @Aüffangen des Veraahlusses zu
wirken. |
Die Rasteinrichtung zur Sicherung. der -Gehäuserohres be- |
steht zweckmäßigerchreise aua. einem u@Eügel,.:- dessen federnd
ab- |
wärts: gedrückter Steg in eine Quernut am Grund der -Aufnahme.
en- |
greift und dessen das Gehäuserolir -in Schlitzen -durchsetzende |
Schenkel in Seitennuten des Irauflägere geführt -sind!- wäbei
die |
Quernut durch dine Bohrung zum Aufwärtsdrücken des. Steges von unten her@zugänglieh
ist. Ein@selbettätiges Entriegeln et, da "-Lch der aufwärts zu drückende Hügelsteg
ja innerhalb der Aufnahme befindet, nicht zu befürchten, eine willkürliche hntriegelung
kann aber leicht durchgeführt werden, es braucht.nür einbeliebiger Gegenstand, beispielsweise
eine Patrone, 3n die Bohrung
eingeführt und gegen den dort freiliegenden Bügelsteg gedrückt. |
:;u werden. |
a"rfi.ndun;:5gc:=@a@iß ist schließlich. -an Gehäuserohr |
ti.g eine an sä c;lt hc@l;,@.nnte, aus einem ltundotal) od
: dgl. go- |
laotene@, I#- -),--li@tlterstirtze verschiebbar befestIgt,
doi:ct:. |
Schenkel-in Längsausnehmungen am Grund der Aufnahme geführt sind.
Die erfindungsgemäße Ausbildung des Griffstückes mit der Aufnahme und des vierkantigen
Gehäuserohres gibt also auch die Mäglichkeit, eine stabile Schulterstütze unterzubringen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es zeigen: fig. 1 eine Maschinenpistole in Seitenansicht, Fig.-2 im Teilschnitt
nach der Linie II-II der Fig. 3, Fig. 3 in Draufsicht und Fiü_.
4 - 6 Querschnittmach
den Linien IV-IV, V-V und VI-VI der Fig.
2 im größeren Maßstab. In einem
die Abzugvorrichtung 1 und das Magazin
2
aufnehmende Griffstüch 3, das vorwärts
zu einem Handschutz verlängert ist und aus einem Kunststoffspritzteil besteht, ist
eine oben offene, im Querschnitt U-fürmige Aufnahme 4 vorgesehen, die eine vordere
Stirnwand 5 mit einer Bohrung'6 besitzt. In diese Aufnahme 4 ist ein Vierkantrohr
7, in dem das Laufla;gr 8 eingeschweißt ist,- so eingesetzt, daß es mit einem Zentrieransatz
9 des Lauflagers 8 in die St irnwandbohrung eingreift und mit einem hinteren Hakenansatz
10 die Aufnahme 4 untergreift. Im Gehäuserohr 7 ist der prismatische,Masseverschluß
11, den die Verschlußteder-12 belastet, die um eine Führungsstange 13 gewunden ist,
verschiebbar geführt. Der Piasseversehluß 11 umgreift in seiner Verschlußmtellune
(Fig.2) den Lauf 14, der durch eine überwurfmutter 15 im Lauflager 8 festgehalten
ist. Nit 16 ist der Spannschieber bezeichnu-t.
.Um das Rohrgehäuse
7 in der Aufnahme 4 gegen Längsverschiebung zu sichern ist-eine Rasteinrichtung
vorgesehen, die aus einem U-Bügel 17 (Fig. 2 und 4) besteht, dessen durch eine Feder
18 abwärtsgedrückter Steg 19 in eine Quernut 20 am Grund der Aufn<rüne 4 eingreift
und dessen das Gehäuserohr in Schlitzen durchsetzende Schenkel .in Seitennuten 21
des Lauflagers 8 geführt sind. Die Quernut 20 ist durch eine Bohrung 22 von unten
zugänglich, so daß durch die Bohrung ein Gegenstand, beispielsweise eine Patrone,
zum-Aufwärtsdrücken des Bügelsteges 19 und damit zum Lösen der Rasteinrichtung eingeführt
werden kann. Das@Gehäuserohr 7 ist hinten durch einen Deckel abgeschlossen, der
als mit seinen Schenkel 23 an den Seitenwänden des Gehäuserohres 7 drehbar befestigter
U-Bügel 2>,24 ausgebildet ist. Der Steg 24 dieses Bügels., an dem sich die, Verschlußfeder
12 abstützt, weist eine Bohrung für das Ende der Führungsstange 13 auf, auf dem
eine im Gehäuserohr 7 geführte Pufferscheibe 25 sitzt. Da das Ende der Führungsstange
13 in .die Steg-, bzw. Deckelbohrung eingreift, kann der Deckel 23, 24 nicht ungewollt
verschwenkt werden. Anderseits ist es zum Verachwenken nur erforderlich, die Führungsstange
13 gegen die Kraft der Verschlüßfeder 12 zurückzudrücken. Am Gehäuserohr 7 ist unterseitig
eine aus einem Rundstab gebogene ausziehbare Schulterstütze 26 verschiebbar befestigt,
deren Schenkel 27 in hängsausnehmungen
28 am Grund der Aufnahme 4 geführt
sind. Zur Fixierung der Schulterstütze 26) in der dargestellten eingeschobenen und
in der ausgezogenen Stellung weisen die Schenkel 27 Rastausnehmungen 29 auf, in
die
ein federbelasteter-Querbolzen 30 (Fig. 6
) eingreift. Der Querbolzen 30 besitzt
dem Schenkelquerschnitt angepaßte Kerben: 31. Wird der Bolzen 30 gegen die Kraft
der ihn belastenden Feder eiriwärtsgedrückt, so kommen die Kerben 31 in den Bereich
der Schenkel 27 der Schulterstütze
26 und es kann diese verstellt werden.
-.Die.übrigenEinrichtungen der Pistole sind bekannt und brauchen daher nicht besonders
beschrieben werden.