DE202015101055U1 - Handfeuerwaffe - Google Patents
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Abstract
Handfeuerwaffe mit einem Verschlussgehäuse (1) und einem im Verschlussgehäuse lösbar befestigbaren Lauf (2), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verschlussgehäuse (1) und dem Lauf (2) ein mit einem Schlitz (7) versehener Laufring (3) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit einem Verschlussgehäuse und einem im Verschlussgehäuse lösbar befestigbaren Lauf nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Handfeuerwaffe ist aus der
DE 10 2011 114 686 B3 bekannt. Diese weist ein Verschlussgehäuse mit einer als Schlitzhülse ausgebildeten Laufaufnahme zur einfachen Montage und Demontage eines Laufs auf. Die Laufaufnahme enthält einen Schlitz und seitliche Klemmschrauben, durch welche die Laufaufnahme zur kraftschlüssigen Halterung des Laufs zusammengedrückt werden kann. Bei diesem bekannten Repetiergewehr ist jedoch die Trennstelle zwischen dem Lauf und der Laufaufnahme nicht gesondert abgedichtet, so dass hier unter Umständen Feuchtigkeit eintreten kann. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Handfeuerwaffe der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine verbesserte Abdichtung zwischen dem Lauf und der Laufaufnahme ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch eine Handfeuerwaffe mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Bei der erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe ist zwischen dem Verschlussgehäuse und dem Lauf ein mit einem Schlitz versehener Laufring angeordnet. Durch den Schlitz kann der Laufring die Klemmbewegung der Laufaufnahme am Verschlussgehäuse mitmachen, wodurch ein guter Abschluss der Trennstelle zwischen dem Versschlussgehäuse und dem Lauf ermöglich wird. Der Laufring sorgt für eine verbesserte Dichtwirkung an dem Übergang von Verschlussgehäuse zum Lauf, wodurch das Eindringen von Feuchtigkeit in die für die Schussleitung der Waffe entscheidende Passung zwischen Verschlussgehäuse und Lauf minimiert werden kann. Außerdem kann der Laufring so gestaltet werden, dass ein optisch fließender Übergang zwischen dem Verschlussgehäuse und dem Lauf erreicht wird. Der Laufring kann mit verschiedenen Formen und aus unterschiedlichen Materialien hergestellt werden, so dass auf einfache Weise auch unterschiedliche optische Effekte an der Handfeuerwaffe erzielt werden können.
- Zweckmäßigerweise kann der Laufring auf einem zylindrischen hinteren Ende des Laufs abnehmbar angeordnet sein. Vorzugsweise ist der Laufring auch mit einer radialen Vorspannung auf dem Lauf angeordnet und kann so positionssicher auf dem Lauf gehalten sein.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann der Laufring an seiner zur Mündung des Laufs weisenden vorderen Seite eine Übergangsfläche aufweisen. Diese Übergangsfläche kann so gestaltet sein, dass ein gleichmäßiger und optisch ansprechender Übergang zwischen Verschlussgehäuse und Lauf erreicht wird. Diese Übergangsfläche kann vorzugsweise konisch ausgebildet sein. Sie kann aber auch eine andere Form aufweisen. Auf die Übergangsfläche können außerdem Kennzeichnungen aufgebracht werden. So kann z.B. in die Übergangsfläche des Laufrings der Name des Waffenbesitzers eingraviert sein.
- An seiner zum Verschlussgehäuse weisenden hinteren Seite kann der Laufring ferner einen Ringabsatz zum Eingriff in das Verschlussgehäuse enthalten. Zur Halterung des Laufrings im Verschlussgehäuse kann an dem in das Verschlussgehäuse eingreifenden inneren Ende des Ringabsatzes ein Ringbund zum Eingriff in eine entsprechende Ringnut an der Innenseite der Laufaufnahme des Verschlussgehäuses vorgesehen sein. Zur einfacheren Montage kann an dem Ringbund eine Abschrägung vorhanden sein.
- Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
-
1 ein Verschlussgehäuse und ein Lauf eines Repetiergewehrs in einem zusammengebauten Zustand; -
2 das in1 gezeigte Verschlussgehäuse und der Lauf in einem auseinandergebauten Zustand; -
3 einen Laufring in einer Perspektive; -
4 den Laufring vom3 in einer Vorderansicht; -
5 eine Schnittansicht des Laufrings entlang der Linie A-A von4 und -
6 eine Detailansicht des Bereichs B von5 . - In den
1 und2 sind ein Verschlussgehäuse1 und ein Lauf2 mit einem Laufring3 einer hier als Repetiergewehr ausgeführten Handfeuerwaffe in einem zusammengebauten und einem auseinandergebauten Zustand gezeigt. Der im Folgenden noch näher beschriebene Laufring3 ist an dem Übergang zwischen dem Verschlussgehäuse1 und dem Lauf2 eingesetzt. Das Verschlussgehäuse1 enthält eine als Schlitzhülse ausgebildeten Laufaufnahme4 , in welche der Lauf2 eingesteckt und durch eine Klemmverbindung lösbar befestigt werden kann. Die hülsenförmige Laufaufnahme4 enthält hierzu an der Unterseite einen hier nicht erkennbaren Schlitz und seitliche Löcher5 , über welche die Laufaufnahme4 mit Hilfe von Klemmschrauben zur kraftschlüssigen Halterung eines in2 erkennbaren zylindrischen hinteren Endes6 des Laufs2 zusammengedrückt werden kann. - Der in den
3 bis5 in unterschiedlichen Ansichten dargestellte Laufring3 ist als Schlitzring mit einem an der Unterseite des Laufs2 angeordneten Schlitz7 ausgeführt. Der Laufring3 weist eine innere zylindrische Führungsfläche8 mit einem an den Außendurchmesser des zylindrischen hinteren Endes6 des Laufs2 angepassten Innendurchmesser auf. Der Innendurchmesser der Führungsfläche8 kann derart gewählt sein, dass der Laufring3 unter Vorspannung auf dem zylindrischen hinteren Ende6 des Laufs2 gehalten ist. - Der Laufring
3 enthält an der Mündung des Laufs2 gewandten vorderen Seite eine konische Übergangsfläche9 und an der zum Verschlussgehäuse1 weisenden hinteren Seite einen Ringabsatz10 zum Eingriff in das Verschlussgehäuse1 . Durch die konische Übergangsfläche9 kann ein optisch fließender Übergang vom Verschlussgehäuse1 zum Lauf2 erreicht werden. Auf die konische Übergangsfläche9 kann außerdem der Name des Waffenbesitzers oder eine andere Kennzeichnung aufgebracht werden. Wenn der Laufring3 z.B. aus Metall besteht, kann die Kennzeichnung in die konische Übergangsfläche9 eingraviert sein. Der Laufring3 kann aber auch aus anderen Materialien hergestellt sein, so dass unterschiedliche optische Effekte an der Handfeuerwaffe erzielt werden können. - An dem in das Verschlussgehäuse
1 eingreifenden inneren Ende des Ringabsatzes10 ist ein in5 in einer vergrößerten Teilansicht gezeigter Ringbund11 mit einer Abschrägung12 vorgesehen. Dieser Ringbund11 ist zum Eingriff in eine entsprechende Ringnut an der Innenseite der Laufaufnahme4 des Verschlussgehäuses1 ausgebildet, so dass der Laufring3 auch bei einer Demontage des Laufs2 innerhalb der Laufaufnahme4 des Verschlussgehäuses1 gehalten wird. Durch die Abschrägung12 kann die Montage des Laufrings3 in der Laufaufnahme4 erleichtert werden. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102011114686 B3 [0002]
Claims (9)
- Handfeuerwaffe mit einem Verschlussgehäuse (
1 ) und einem im Verschlussgehäuse lösbar befestigbaren Lauf (2 ), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verschlussgehäuse (1 ) und dem Lauf (2 ) ein mit einem Schlitz (7 ) versehener Laufring (3 ) angeordnet ist. - Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufring (
3 ) abnehmbar auf einem zylindrischen hinteren Ende (6 ) des Laufs (2 ) angeordnet ist. - Handfeuerwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufring (
3 ) unter radialer Vorspannung auf dem Lauf (2 ) gehalten ist. - Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufring (
3 ) an seiner zur Mündung des Laufs (2 ) weisenden vorderen Seite eine Übergangsfläche (9 ) aufweist. - Handfeuerwaffe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsfläche (
9 ) des Laufrings (3 ) konisch ausgebildet ist. - Handfeuerwaffe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsfläche (
9 ) des Laufrings (3 ) mit einer Kennzeichnung versehen ist. - Handfeuerwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufring (
3 ) an seiner zum Verschlussgehäuse (1 ) weisenden hinteren Seite einen Ringabsatz (10 ) zum Eingriff in das Verschlussgehäuse (1 ) enthält. - Handfeuerwaffe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in das Verschlussgehäuse (
1 ) eingreifenden inneren Ende des Ringabsatzes (10 ) ein Ringbund (11 ) vorgesehen ist. - Handfeuerwaffe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Ringbund (
11 ) eine Abschrägung (12 ) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202015101055U1 true DE202015101055U1 (de) | 2016-06-09 |
Family
ID=56293055
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202015101055.9U Expired - Lifetime DE202015101055U1 (de) | 2015-03-05 | 2015-03-05 | Handfeuerwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202015101055U1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1962053A1 (de) * | 1968-12-13 | 1970-06-18 | Fernand Audient | Dichtungseinrichtung zwischen Zylinderblock und Zylinderkopf eines Verbrennungsmotors |
DE10220855A1 (de) * | 2002-05-08 | 2003-11-20 | Horst Blaser | Laufhalterung |
DE102011114686B3 (de) | 2011-10-04 | 2013-03-07 | J.P. Sauer & Sohn Gmbh | Handfeuerwaffe mit einer Laufaufnahme |
-
2015
- 2015-03-05 DE DE202015101055.9U patent/DE202015101055U1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE102011114686B3 (de) | 2011-10-04 | 2013-03-07 | J.P. Sauer & Sohn Gmbh | Handfeuerwaffe mit einer Laufaufnahme |
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