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Uhr, insbesondere für Außenzwecke, wie Bahnhöfe, Türme u. dgl. Gegenstand
der Erfindung bildet eine Uhr, insbesondere für Außenzwecke, wie Bahnhöfe, Türme
u. dgl., mit Innenbeleuchtung und einem die auf ihm angeordneten Uhrziffern beim
Durchleuchten besonders liervortreteii lassenden Zifferblatt.
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Bekannte Uhren solcher Art sind im allgemeinen derart ausgebildet,
daß deren Zifferblatt durchsichtig gehalten ist, z. B. aus Matt- oder Milchglas
besteht, und auf ihm die Ziffern in lichtundurchlässiger Ausführung, meist in Form
einer schwarzen Auflage, angeordnet sind, so daß nach Inbetriebnahme der Innenbeleuchtung
die dunklen Ziffern ebenso wie die Zeiger auf der hellen Unterlage besonders hervortreten.
Ein wesentlicher Nachteil solcher Uhren besteht darin, daß deren Zifferblatt mit
Rücksicht auf dessen Durchsichtigkeit aus Glas od. dgl. mehr oder minder empfindlichem
Werkstoff hergestellt werden muß, welcher entweder gegen Stoß, Schlag und Druck
empfindlich oder nur bedingt wetterfest ist. Ein anderer wesentlicher Nachteil solcher
Uhren besteht darin, daß die Fläche des Zifferblatts, da sie bis auf die Ziffern
durchleuchtet ist, dann, wenn sich die Ziffern auf Grund entsprechend starker Innenbeleuchtung
auch nur einigermaßen deutlich abheben sollen, eine erhebliche Helligkeit an ihre
Umgebung abgibt, was häufig unerwünscht ist und die Wirkung des Ganzen beeinträchtigt.
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Gemäß einem älteren Erfindungsvorschlag hat man daher den umgekehrten
Weg zu beschreiten versucht, d. h. das Zifferblatt als solches undurchsiehtig
und die Ziffern transparent zu gestalten. und zwar dadurch, daß in dem lichtundurchlässigen
Ziffenblatit den Uhrziffern entsprechende Aussparungen vorgesehen und in diese Einsatzzeichen
aus einem lichtdurchlässigen, gegebenenfalls mit optisch trübenden Dispersoiden
versetzten und/oder von kleinen Hohlräumen durchsetzten und/oder gefärbten Werkstoff,
zweckmäßig einem solchen hohen Lichtbrechungsvermögens, eingesetzt werden, die
zumindest
an der dem Beschauer abgewandten Seite über das Zifferblatt hinausragen und von
der oder den im Inneren des vorzugsweise weiß ausgelegten Uhrgehäuses angeordneten
Lichtquellen angestrahlt werden und an der entgegengesetzten Stirnfläche vorzugsweise
aufgerauht oder .sonstwie optisch getrübt sind. Auf diese Weise lassen sich nun
zwar ausgezeichnete Leuchtwirkungen für die Uhrziffern erzielen, für die Beleuchtung
der Zeiger bzw. eine ausreichende Abhebung der Zeiger von dem dunklen Zifferblatt
und insbesondere eine praktisch völlig gleiche Ausleuchtung der Zeiger und damit
eine luxmetrisch praktisch völlige rLeuchtgleichheit auf der gesamten Zeigeroberfläche
führt der obengenannte Weg nach den bisherigen Vorschlägen nicht zu wirklich befriedigenden
Ergebnissen.
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Gemäß der Erfindung gelingt es nun, auch diese Schwierigkeit zu überwinden
.und damit Uhren der genannten Art, also -solche mit Innenbeleuchtung, einem lichtundurchlässigen
Zifferblatt und Einsatzzeichen in den Uhrziffern entsprechenden Aussparungen zu
schaffen, .deren Zeiger sich durch eine völlige Gleichmäßigkeit in der Leuchtdichte
ihrer gesamten Zeigeroberfläche auszeichnen.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß über einer entsprechenden
zentralen Aussparung des Zifferblatts übereinander zwei kreisrunde bodenlose Gehäuse
gleichen Durchmessers aus lichtundurchlässigem, innen stumpfweiß gehaltenen Werkstoff
angeordnet werden, wobei das dem Zifferblatt näher gelegene Gehäuse eine Deckelplatte
aus einem volltransparenten Werkstoff, vorzugsweise einem solchen hohen Licht:brechungsvermögens
aufweist und mit dieser zentral auf der äußeren Zeigerachse aufsitzt und das dem
Zifferblatt entfernter gelegene Gehäuse zentral auf der inneren, entsprechend länger
gehaltenen Zeigerachse aufsitzt, jedes der beiden kreisrunden bodenlosen Gehäuse
im Anschluß an eine entsprechende Mantelaussparung je ein schmales kastenartiges,
innen stumpfweiß gehaltenes Zeigergehäuse rechteckigen Querschnitts aus lichtundurchlässigem
Werkstoff trägt, das an seiner dem Beschauer zugewandten Seite offen ist und in
das ein Einsatzkörper aus einem volltransparenten Werkstoff hohen Lichtbrechungsvermögens
eingesetzt ist, der aus drei in der Zeigergehäuselängsrichtung verlaufenden, nebeneinander
angeordneten Einielstreifen zusammengefügt ist, und deren Mittelstreifen an seiner
dem Beschauer abgewandten Sohle nach dem äußeren Zeigerende zu in parabolischer
Verjüngung ausläuft und an dieser Verjüngungsoberfläche sowie an seiner dem Beschauer
zugewandten Begrenzungsfläche aufgerauht oder sonstwie optisch getrübt ist.
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Besonders zweckmäßig ist es dabei, unterhalb des dem Zifferblatt näher
gelegenen kreisrunden bodenlosen Gehäuses dessen Inneres anstrahlende Lichtquellen,
zweckmäßig in Dreiecksanordnung, anzuordnen, vorzugsweise derart, daß sie zumindest
teilweise in dasselbe hineinragen.
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Ferner empfiehlt es sich, die kreisrunden bodenlosen Gehäuse lösbar
mit der sie jeweils tragenden und beim Umlauf mitnehmenden Zeigerachse zu verbinden,
um so die Gehäuse bequem abnehmen und nach Bedarf die Lichtquellen auswechseln zu
können.
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Um etwa auftretende unerwünschte Lichtnebenwirkungen auszuschließen,
ist es außerdem von Vorteil, die beiden kreisrunden bodenlosen Gehäuse an ihrem
dem Zifferblatt ztige\\,andteil Mantelende ü1 einen Außenflansch auslaufen zu lassen,
welcher den hierfür zweckmäßig nach außen umgt l)ör.delten Außenrand des darunter
befindlichen kreisrunden bodenlosen Gehäuses bzw. den Innenrand der kreisförmigen
zentralen Aussparung des Zifferblatts abdeckt.
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;Besonders günstige Leuchteffekte werden für die ,Zeiger dann erzielt,
wenn man den mittleren Einzelstreifen der in ,die Zeigergehäuse eingefügten Einsatzkörper
an der dem Beschauer zugewandten Seite über die beiden äußeren Einzelstreifen hinausragen
läßt.
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In ähnlichem Sinne ist es von Vorteil, wenn man statt dessen oder
daneben die Zeigergehäuse mit die dem Beschauer zugewandten Begrenzungsflächen der
beiden äußeren Einzelstreifen ihres Einsatzkörpers abdeckenden Wendungsteilen ausstattet.
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Bei alledem kann man .schließlich die Ausbildung auch noch derart
treffen, daß sich die Zeigergehäuse von dem sie tragenden kreisrunden bodenlosen
Gehäuse aus nur auf einen Teil der Länge der in sie einsgefügten Einsatzzeichen
erstrecken.
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In Fig. i der Zeichnung ist das Mittelteil einer Uhr der erfindungsgemäßen
Art mit der sie kennzeichnenden Zeigerausbildung in beispielsweiser Ausführungsform
schematisch dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i, während
Fig. 3 einen Zeigergehäuseeinsatzkörper wiedergibt und Fig. q. einen Schnitt nach
Linie C-D der Fig. 3 zeigt. , In Fig. i bezeichnet i eine kreisrunde Scheibe aus
einem volltransparenten Werkstoff, vorzugsweise einem solchen hohen Lichtbrechun.g.svermögens,
wie z. B. Plexiglas oder Kronglas, die vermittels eines zentralen Bohrlochs auf
die äußere (Stunden-) Zeigerachse aufgesetzt und lösbar befestigt ist, so daß .sie
mit dieser umläuft. Diese Scheibe i bildet als Deckelplatte zusammen mit dem Mantel
3 aus einem lichtundurchlässigen, innen stumpfweiß gehaltenen Werkstoff ein bodenloses
Gehäuse über einer entsprechenden zentralen Ausnehmung des lichtundurchlässigen
Zifferblatts .1. Der Mantel dieses Gehäuses läuft in einen Außenflansch 5 aus, welcher
den Innenrand der erwähnten Aus-nehmung des Zifferblatts q abdeckt.
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Auf die entsprechend länger gehaltene innere (Minuten-) Zeigerachse
6 ist das kreisrunde bodenlose Gehäuse 7 gleichen Durchmessers wie das Gehäuse 1,
3, 5 aus einem lichtundurchlässigen, inn°n stumpfweiß gehaltenen Werkstoff lösbar
befestigt, dessen Mantel in einen Außenflansch 8 ausläuft, welcher den hierfür nach
außen umgebördelten Außenrand9 des darunter angeordnetenGehäuses abdeckt.
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Unterhalb des dem Zifferblatt q benachbarten bodenlosen Gehäuses 1,
3, 5 sind die dessen Inneres
anstrahlenden Lichtquellen io, die
beliebiger Art und untereinander verschieden sein können, in Dreiecksanordnung derart
angeordnet, daß sie teilweise in das Gehäuse 1, 3. 5 hineinragen.
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Die kreisrunden bodenlosen Gehäuse 1, 3, 5 und 7, 8 tragen an einer
entsprechenden Aussparung ihres -Mantels je ein schmales, kastenartiges Gehäuse
rechteckigen Querschnitts 11 bzw. 12, das an seiner dem Beschauer zugewandten Seite
offen ist, in das je ein Einsatzkörper 13 bzw. 14 aus einem volltransparenten Werkstoff
hohen Lichtbrechungsvermögens eingesetzt ist und das sich nur auf einen Teil von
dessen Länge erstreckt.
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@@'ie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind .diese Einsatzkörper 13 bzw.
14 aus je drei in der Zeigerlängsrichtung verlaufenden, nebeneinander angeordneten
Einzelstreifen 15, 16 und 17 zusammengefügt, und sind die "Zeigergehäuse mit Wandungsteilen
ausgestattet, welche die dein Beschauer zugewandten Begrenzungsflächen der beiden
äußeren Einzelstreifen 1 5 und 17 abdecken.
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Der mittlere Einzelstreifen 16 ragt über die beiden äußeren Einzelstreifen
1s und 17 hinaus, läuft an seiner dem Beschauer abgewandten Sohle nach dem äußeren
Zeigerrand zu in parabolischer Verjwngung aus (s. Fig. 3) und ist an dieser Verjüngungsoberfläche
18 sowie an seiner dem Beschauer zugewandten Begrenzungsfläche ig (Fig. 4) aufgerauht
oder sonstwie optisch getrübt.