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UHR
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Die Erfindung betrifft eine Uhr mit analoger Zeitanzeige auf einem
Zifferblatt und einer Antriebseinrichtung für die Zeitanzeige.
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Uhren mit analoger Zeitanzeige sind bekannt. Sie bestehen aus einem
Uhrwerk, einer Zeitanzeigeeinrichtung und einem Uhrengehäuse. Dabei wird die Zeitanzeigeeinrichtung
von mindestens zwei Zeigern und einem mit oder ohne Skaleneint-eilung versehenen
Zifferblatt gebildet.
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Bekannt sind auch Digitaluhren, die die Uhrzeit digital mittels zum
Teil beleuchteter Zahlen anzeigen.
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Beide Uhrsysteme haben sich bewährt und sind heute nebeneinander im
Gebrauch. Objektive Nachteile können weder dem einen, noch dem
anderen
System nachgesagt werden, wenn man von der subjektiven Einstellung einzelner Personenkreise
absieht, die Schwierigkeiten bei der Umgewöhnung von dem einen auf das andere System
haben.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Uhr mit
Analoganzeige zu schaffen, bei der ohne die bekannten Zeiger die Zeitanzeige erfolgt,
wobei die Uhr sich bei Tag und bei Nacht, auch auf größere Entfernung, leicht ablesen
läßt und wobei diese Uhr preisgünstig und einfach in der Herstellung ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine radial
angeordnete, bewegliche Lichtquelle das Zifferblatt teilweise beleuchtet, wobei
die Lichtquelle von einer elektrischen Beleuchtungseinrichtung gebildet ist, und
wobei die Lichtquelle wenigstens teilweise abgeschirmt ist, und wobei die Abschirmung
im Abstand zur Lichtquelle angeordnet ist.
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Durch die teilweise Abschirmung der Lichtquelle werden die Lichtstrahlen
so geführt, daß nur ein Teil des Zifferblattes beleuchtet ist, während der Zifferblattabschnitt
hinter der Abschirmung unbeleuchtet bleibt. Dadurch wird eine Licht - Schatten -
Zone gebildet. Im Grenzbereich der Hell -Dunkel - Zone entsteht eine Trennlinie.
Diese Trennlinie erfüllt die Funktion des Zeigers. Durch die radial angeordnete,
bewegliche Lichtquelle bewegt sich die Licht - Schatten - Zone im Uhrzeigersinn
so, daß die Trennlinie der Hell - Dunkel - Zone im gleichen Sinne umläuft und so
die jeweilige Uhrzeit markiert.
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Dabei wird durch den Abstand zwischen der Abschirmvorrichtung und
der Lichtquelle die Scharfkantigkeit der Trennlinie bewirkt.
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In Ausgestakng der Erfindung kann die Abschirmung als Reflektor ausgebildet
sein, der die Lichtquelle bis auf eine Seite umschließt.
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Dies bewirkt, daß die Lichtstrahlen im Reflektor nicht absorbiert
werden, sondern daß sie in die helle Lichtzone reflektiert werden und so den Hell
- Dunkel - Effekt auf dem Zifferblatt erhöhen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Reflektor mit der
Lichtquelle einerseits drehbar mit einer Drehachse der Antriebseinheit verbunden
sein, andererseits kann der Reflektor mit der Lichtquelle unbeweglich zur Drehachse
der Antriebseinheit angeordnet sein.
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Bei der Verwendung von nur einer Lichtquelle wird die Lichtquelle
selbst in radialer Richtung im Uhrzeigersinn um die Drehachse der Antriebseinrichtung,
mit der die Beleuchtungseinrichtung verbunden ist, bewegt.
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Bei der Anordnung von mehreren, stationären Lichtquellen, die in geschlossenen
Kreissektoren angeordnet sein können, können über einen Kontaktgeber, der mit der
Drehachse der Antriebseinrichtung verbunden ist, im vorbestimmten Zeittakt die einzelnen
Lichtquellen ein- und ausgeschaltet werden.
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Im letzteren Fall können die geschlossenen Kreissektoren als Reflektor
ausgebildet sein.
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Vorteilhafterweise können in der elektrischen Beleuchtungseinrichtung
ein oder mehrere Leuchtkörper angeordnet sein, wobei als Leuchtkörper Glühbirnen,
Leuchtstoffröhren, Halogenlampen oder dergleichen vorgesehen werden können.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann die Uhr durch ein Gehäuse begrenzt
sein. Dabei kann jedes geeignete Material wie z.B. Metall, Kunststoff, Glasfaser,
Holz usw.
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verwendet werden.
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Vorteilhafterweise kann als Frontabdeckung des Gehäuses eine lichtdurchlässigelopale
Scheibe vorgesehen werden, wofür sich beispielsweise Milchglas, sandgestrahltes
oder geätztes Glas, sowie eine opale Plastikscheibe, aber auch ein lichtdurchlässigesl
opales Stoffgewebe als zweckmäßig erwiesen haben.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Frontabdeckung auch
aus einem lichtundurchlässigen Material hergestellt sein, wobei ein lichtdurchlässiger
Segment-oder Schlitzausschnitt angeordnet ist, so daß der Segment-oder Schlitzausschnitt
die Zeitanzeige markiert. In diesem Falle ist die Scheibe mit der Drehachse der
Antriebseinrichtung verbunden.
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In Ausgestaltung der Erfindung kann das Gehäuse zylindrische, zylindrokonische
oder jede beliebige Form aufweisen. Außerdem kann der Innenraum zur Aufnahme der
Beleuchtungseinrichtung verschiedenartig ausgestaltet sein. Beispielsweise kann
er mit Ausnahme der zentral angeordneten Antriebseinrichtung ohne jeden Einbau ausgestattet
sein, so daß die als beweglich angeordnete Lichtquelle dienende,radial verlaufende
Beleuchtungseinrichtung frei drehbar ist. Es kann aber auch ein äußerer Ringraum,
der in mehrere gleich große begrenzte Segmentabschnitte unterteilt ist, angeordnet
sein oder der gesamte Innenraum des Gehäuses kann in eine Anzahl gleich großerfbegrenzter
Segmente unterteilt sein.
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Durch diese Maßnahme ist es möglich, die Ausgestaltung der Uhr in
verschiedenen Variationen ausführen zu können.
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In vorteilhafter Weise kann eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Uhr derart ausgeführt sein, daß die Beleuchtungseinrichtung drehend um einen zentralen
Kegel angeordnet ist. Dabei kann die Antriebseinrichtung von dem Kegel überdeckt
sein, wobei der Reflektor schalenförmig mit der offenen Seite auf den Kegel gerichtet
ist und wobei als Verbindungseinrichtung zwischen der Beleuchtungseinrichtung und
der Drehachse ein Verbindungsstab angeordnet sein kann.
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Diese Variante gestattet die Herstellung einer gehäusefreien Uhr.
Der schalenförmige Reflektor beleuchtet den Kegel und bildet dadurch einen kegelförmigen
Schatten.
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Die äußerste Spitze des Schattens markiert in diesem Falle die Uhrzeit.
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Bei dieser Ausführungsform kann das Zifferblatt unter dem Kegel angeordnet
sein, wobei die senkrechte Mittelachse zentriert auf dem Mittelpunkt des Zifferblattes
angeordnet sein muß.
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Zur Vermeidung von Verwicklungen von elektrischen Versorgungsleitungen
können zur Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtungen Schleifringe am festen
Gehäuse der Antriebseinrichtung und entsprechend angeordnete Abnehmerkontakte auf
dem drehenden Teil angeordnet sein.
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Vorteilhafte Weiterbildungen und erfinderische Ausgestaltungen ergeben
sich aus dem folgenden, an Hand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellten Ausführungsbeispiel.
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Es zeigen: Fig. 1 Die erfindungsgemäße Uhr in Draufsicht mit der durch
den Reflektor erzielbaren Strahlenführung in prinzipmäßiger Darstellung.
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Fig. 2 Einen Schnitt durch den Reflektor mit Strahlenführung in vergrößerter
Darstellung.
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Fig. 3 Eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Uhr im senkrechten
Schnitt.
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Fig. 4 Eine Schnittzeichnung durch die Antriebseinrichtung mit den
Schleifringen und Abnehmerkontakten.
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Fig. 5 + 6 zwei Ausführungsvarianten.
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Eine Uhr 1 besteht aus einem Gehäuse 2 mit einem Zifferblatt 3, einer
Antriebseinrichtung 4 und einer Beleuchtungseinrichtung 5.
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Wie in Figur 1 ausgeführtlist eine radial angeordnete bewegliche Lichtquelle
von einer elektrischen Beleuchtungseinrichtung 5 gebildet, die von einem Reflektor
6 teilweise abgeschirmt ist. Wie aus Figur 1, 3 und 5 ersichtlich ist der Reflektor
6 mit der Lichtquelle drehbar mit der Drehachse 7 der Antriebseinheit 4 verbunden.
Der Reflektor 6 kann wie aus Figur 6 ersichtlich mit der Lichtquelle starr bzw.
unbeweglich zur Drehachse 7 der Antriebseinheit 4 angeordnet sein.
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In der Beleuchtungseinrichtung 5 ist mindestens ein Leuchtkörper 8
angeordnet; es können aber auch, wie aus Figur 6 ersichtlich mehrere Leuchtkörper
in einem Uhrengehäuse untergebracht sein. Als beuchtkörper können Glühbirnen, Leuchtstoffröhren,
Halogenlampen oder dgl.
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vorgesehen sein.
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Das Gehäuse 2 ist mit einer lichtdurchlässigen, opalen Frontabdeckung
versehen, wobei die Frontabdeckung die Funktion des Zifferblattes 3 übernehmen kann.
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Als Frontabdeckung kann aber auch eine lichtundurchlässige Scheibe
mit lichtdurchlässigem Segment- oder Schlitzausschnitt vorgesehen sein, die drehend
mit der Drehachse 7 der Antriebseinheit 4 verbunden ist (nicht dargestellt).
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Das Gehäuse 2 kann jede beliebige insbesondere zylindrische oder zylindrokonische
Form aufweisen.
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Im Gehäuse 2 ist zentrisch die Antriebseinrichtung 4 befertigt, die
von einem einbaufreien Ringraum 9 (Figur 1 + 3) lt dio umgebenl in der sichradial
angeordnete, bewegliche Lichtquelle der elektrischen Beleuchtungseinrichtung 5 bewegt.
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Wie aus Figur 6 ersichtlich, ist im Gehäuse 2 der Ringraum 9 in mehrere
gleich groß begrenzte Segmentabschnitte 10 unterteilt.
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In einer Ausführungsvariante gemäß Figur 5 ist die Beleuchtungseinrichtung
5 drehend um einen zentralen Kegel 11 angeordnet.
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Der Kegel 11 überdeckt die Antriebseinrichtung 4. Der Reflektor 6
ist schalenförmig ausgebildet und mit seiner offenen Seite auf den Kegel 11 gerichtet.
Eine Verbindungseinrichtung 12 verbindet die Beleuchtungseinrichtung 5 mit integriertem
Leuchtkörper 8 mit der Drehachse 7 der Antriebs einrichtung 4. Durch den Reflektor
6 wird ein kegelförmiger Schatten hinter dem Kegel 11 erzeugt, wobei die Schattenspitze
die Zeitanzeige markiert.
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Zur Stromversorgung der Beleuchtungseinrichtung 5 sind im festen Gehäuse
der Antriebseinrichtung 4 Schleifringe 13 vorgesehen. Das rotierende Teil 14 der
Antriebseinrichtung 4 ist mit Abnehmerkontakten 15 ausgestattet, die über die Schleifringe
13 geführt sind und so eine drahtlose Stromübertragung zur Beleuchtungseinrichtung
herstellen. (Fig.4) Figur 6 veranschaulickt wie ein Kontaktgeber 16, der mit der
Drehachse 7 der Antriebseinrichtung 4 verbunden ist, die Energiezufuhr zu den einzelnen
Leuchtkörpern 8 herstellt.
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Die erfindungsgemäße Uhr arbeitet nach dem Prinzip, daß die Zeitinformation
durch Lichtbewegung ersichtlich und lesbar gemacht wird, wobei sich entweder die
Lichtquelle um einen Körper z.B. einen Kegel bewegt und wobei dessen Schatten die
Zeit anzeigt oder daß eine Lichtquelle sich im Uhrzeigersinn unter einer das Zifferblatt
bildenden opalen Scheibe bewegt, dort eine Licht - Schatten - Zone bildet, wobei
eine scharfe Trennlinie im Hell - Dunkel - Bereich entsteht. Die Trennlinie hat
in diesem Fall Zeigerfunktion.
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Die Lichtquelle ist durch einen Reflektor 6 teilweise so abgeschirmt,
daß die Lichtstrahlen so geführt werden, daß nur ein Teil des Zifferblattes 3 beleuchtet
wird, während der Zifferblattabschnitt hinter der Abschirmung unbeleuchtet bleibt
(Figur 1 und Figur 2). Auf diese Weise wird
eine Licht - Schatten
- Zone gebildet, in deren Grenzbereich der Hell - Dunkel - Zone eine scharfe Trennlinie
entsteht.
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Durch die Antriebseinrichtung 4 bewegt sich die Lichtquelle im Uhrzeigersinn1
und gleich,zeitig mit ihr bewegt sich die Licht-Schatten - Zone, so daß die Trennlinie
der Hell - Dunkel -Zone im gleichen Sinne mitwandert. Auf diese Weise wird die jeweilige
Uhrzeit exakt markiert.
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Selbstverständlich beschränkt sich die erfindungsgemäße Uhr nicht
nur auf die in der Beschreibung und in den Ansprüchen angegebenen Ausführungsformen
und Ausgestaltungen. Es ist auch möglich verschiedene Einzelfunktionen in einer
Uhr so zu vereinen, daß sowohl eine Stunden, als auch eine Minuten Anzeige gegeben
ist. Darüber hinaus erfaßt die Erfindung alle Ausführungsmöglichkeiten, die mit
einem Licht - Schatten -Effekt eine analoge Zeitanzeige in einer Uhr ermöglichen.
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Neben der eigentlichen Uhrenfunktion kann die Erfindung auch als Lampe
mitä,sthetisch hohem Anspruch verwendet werden, die sich insbesondere effektvoll
zur Raumausstattung, aber auch werbemäßig einsetzen läßt.
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