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Gekapselte Kompressionskältemaschine Die Erfindung bezieht sich auf
gekapselte Kompressionskältemaschinen und hat den Zweck, einen einfachen Einbau
des Kompressormotoraggregats in die Kapsel zu ermöglichen und das Aggregat in der
Kapsel gut wärmeleitend und gegen Verschiebung gesichert festzulegen. Zu diesem
Zweck wird erfindungsgemäß das Aggregat durch eine in Richtung seiner Längsachse
wirkende Feder gegen im Kapselinneren befindliche Widerlager gedrückt. Diese Feder
sorgt dafür, daß das Aggregat während des Betriebes stets fest gegen seine Widerlager
gedrückt wird. Diese Widerlager lassen sich fernerhin leicht so ausbilden, daß sie
gleichzeitig auch ein Verdrehen des Stators während des Betriebes verhindern. Man
kann zu diesem Zweck beispielsweise die Widerlager aus dem Werkstoff desjenigen
Kapselteiles, mit dem der Stator des Antriebsmotors fest verbunden wird, als Anschläge
nach innen hineindrücken. Diese Anschläge ragen dann in entsprechende Aussparungen
des Stators bzw. seines Gehäuses hinein, so daß der Motor durch die Feder fest an
die Widerlager gedrückt wird und gleichzeitig auch gegen Verdrehung gesichert ist.
Gemäß der weiteren Erfindung kann man einen die Federkraft auf das Aggregat übertragenden
Federteller anwenden, der gleichzeitig als Spurlager für die Kompressorwelle ausgebildet
ist. Die Erfindung kann insbesondere mit Vorteil bei solchen Anordnungen angcwendet
werden, bei denen der Statör des Antriebsmotors in ein verhältnismäßig dünnwandiges,
in das Kapselinnere eingebautes Gehäuse eingepreßt werden soll. Dabei kann dieses
Gehäuse zusammen mit der Kapselaußemwandung einen Aufnahmeraum für
ein
Wärmeübertragungsmittel, beispielsweise für das flüssige Kältemittel, bilden.
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Die Figuren zeigen als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein gekapseltes
Kompressormotoraggregat, das einer nicht dargestellten, in einem Kühlschrank eingebauten
Kompressionskältemaschine zugeordnet sein kann.
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Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch die Maschine; Fig.2 zeigt einen
Querschnitt durch den den Kompressor aufnehmenden Teil der Kapsel.
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Das Aggregat ist in eine druckdichte Kapsel eingebaut, die aus einem
oberen topfförmigen Teil i und einem unteren Deckel 2 besteht. Diese beiden Teile
sind längs der Schweißnaht 3 zugeschweißt. In den topfför urigen Teil i ist ein
innerer Zwischenmantel 4 eingepreßt. Dieser Zwischenmantel besitzt an seinem unteren
Ende einen in seinem Durchmesser erweiterten Ansatz 5, der in der aus der Figur
ersichtlichen Weise in den topfförmigen Teil i festsitzt. Der Ansatz 5 ragt aus
diesem Topf i nach unten hin heraus, so daß beim Zuschweißen des Deckels 2 die Schweißhitze
nicht zu den inneren Teilen gelangen kann. In den Zwischenmantel ist das Statorgehäuse
7 mit dem Stator 6 des Antriebsmotors eingepreßt. Das Statorgehäuse 7 ist mit dem
oberen Abschlußdeckel 8 des Verdichters aus einem Stück hergestellt. Dieser Abschlußdeckel
ist auch gleichzeitig als Lager 9 für die `Felle io des Rotors ii ausgebildet. Mit
12 ist der Zylinder, mit 13 der Wälzkolben des Kompressors bezeichnet. 14 ist der
untere Abschlußdeckel des Zylinders. Die Antriebswelle 2 besitzt im unteren Teil
und im mittleren Teil Schmiermittelkanäle 15 bzw. 16, durch die das den unteren
Teil der Kapsel bis zum Flüssigkeitsspiegel 17 anfüllende öl den Schmierstellen
des Aggregats zugeführt wird. Durch eine kräftige Feder 18 wird ein als Sperrlager
für die Antriebswelle dienender Teller i9 von unten gegen den Deckel 14 gedrückt,
so daß der Antriebsmotor und der Verdichter gegen die Widerlager 20 gedrückt werden,
wodurch die Lage der Maschine innerhalb der Kapsel festgelegt ist. Die Widerlager
2o sind als im Innenmantel 4 vorgesehene Sicken ausgebildet, die beim Einpressen
in entsprechende Nuten des Statorgehäuses 7 eingreifen und somit ein Verdrehen des
Stators verhindern. Durch eine Kugel 21 wird ein Verschieben der Antriebswelle io
in axialer Richtung verhindert.
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Das Kältemittel wird durch die Saugleitung 22 angesaugt. Es durchströmt
auf der Saugseite die zur Anlauferleichterung dienenden Hohlräume 29,
30 und gelangt von der Druckseite des Kompressors in die als Schalldämpfer
dienende Kammer 23 und von dort durch den Kanal 24 in den von dem Mantel 4 umschlossenen
Innenraum der Kapsel. An den mittleren Bereich dieses Kapselinnenraums ist die Druckleitung
25 angeschlossen, welche bei 26 und 27 durch den ,Mantel 4 und die Kapsel i hindurchtritt.
Der Zylinder 12 und seine beiden Abschlußdeckel 8 und 14 sind zur Verringerung des
Gußgewichtes im Kastenprofil ausgeführt und bilden so gleichzeitig die Hohlräume
23, 29 und 30, die als Schalldämpfer und zur Anlauferleichterung dienen.
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Der zwischen dem Mantel 4 und der Kapsel i frei bleibende Raum 28
ist mit flüssigem Kältemittel gefüllt. Dieser Raum steht durch eine nicht dargestellte
Anschlußleitung mit dem ebenfalls nicht dargestellten luftgekühlten Kondensator
der Maschine in Verbindung. Das Kältemittel wird diesem Kondensator durch die Leitung
25 zugeführt und das Kondensat fließt dem Raum 28 wieder zu. Durch abwechselnde
Verdampfung und Kondensation des Kältemittels wird so die Abwärme der 'Maschine
den Kühlflächen des Kondensators zugeführt. Das zur Kälteleistung benötigte Kondensat
gelangt durch eine Leitung 31 in ein Schwimmergehäuse 32 und wird von dort in üblicher
Weise dem in der Figur nicht dargestellten Verdampfer der Kältemaschine zugeführt.
Mit 35 sind die Durchführungen bezeichnet, durch welche dem Antriebsmotor der Strom
zugeführt wird.
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Bei der beschriebenen Anordnung ist der Kompressor und der Antriebsmotor
allseitig von Flüssigkeit umgeben. Auf diese `reise ergibt sich eine sehr wirksame
Dämpfung der von diesem Maschinenteil herrührenden Geräusche.