DE102013224094B4 - Hydrodynamische Maschine mit Koppelvorrichtung - Google Patents

Hydrodynamische Maschine mit Koppelvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102013224094B4
DE102013224094B4 DE102013224094.5A DE102013224094A DE102013224094B4 DE 102013224094 B4 DE102013224094 B4 DE 102013224094B4 DE 102013224094 A DE102013224094 A DE 102013224094A DE 102013224094 B4 DE102013224094 B4 DE 102013224094B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling device
hydrodynamic machine
rotor
shaft
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE102013224094.5A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102013224094A1 (de
Inventor
Achim Menne
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voith Patent GmbH
Original Assignee
Voith Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Voith Patent GmbH filed Critical Voith Patent GmbH
Priority to DE102013224094.5A priority Critical patent/DE102013224094B4/de
Priority to CN201420725080.2U priority patent/CN204784317U/zh
Priority to PCT/EP2014/003149 priority patent/WO2015078579A2/de
Publication of DE102013224094A1 publication Critical patent/DE102013224094A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102013224094B4 publication Critical patent/DE102013224094B4/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D57/00Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders
    • F16D57/04Liquid-resistance brakes; Brakes using the internal friction of fluids or fluid-like media, e.g. powders with blades causing a directed flow, e.g. Föttinger type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T10/00Control or regulation for continuous braking making use of fluid or powdered medium, e.g. for use when descending a long slope
    • B60T10/02Control or regulation for continuous braking making use of fluid or powdered medium, e.g. for use when descending a long slope with hydrodynamic brake
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D11/00Clutches in which the members have interengaging parts
    • F16D11/14Clutches in which the members have interengaging parts with clutching members movable only axially
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D33/00Rotary fluid couplings or clutches of the hydrokinetic type
    • F16D33/18Details

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Abstract

Hydrodynamische Maschine, insbesondere hydrodynamischer Retarder, zum Anbau an ein Getriebe, umfassend ein Gehäuse bestehend aus Rotorgehäuseteil (3) und Statorgehäuseteil (4), in denen zumindest eine Welle (25), zwei Schaufelräder, insbesondere Rotor (1) und Stator (2), die einen torusförmigen mit einem Arbeitsmedium befüllbaren Arbeitsraum (26) ausbilden, angeordnet sind, wobei die Schaufelräder (1, 2) und ein Hochtriebszahnrad (5) um eine gemeinsame Drehachse (28) angeordnet und das zumindest ein Schaufelrad (1) und das Hochtriebszahnrad (5) unabhängig voneinander drehbar gelagert sind, wobei das Hochtriebszahnrad (5) außerhalb des Gehäuses (3, 4) angeordnet und mit der Welle (25) drehfest verbunden ist, und der Rotor (1) auf der Welle (25) drehbar gelagert ist, wobei zur Drehmomentübertragung zwischen Hochtriebszahnrad (5) und Rotor (1) eine Koppelvorrichtung (31) vorgesehen ist, die im Gehäuse (3, 4) der hydrodynamischen Maschine angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (31) in Axialrichtung gesehen hinter dem Hochtriebszahnrad (5) und den Schaufelrädern, Rotor (1) und Stator (2), angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hydrodynamische Maschine, insbesondere einen hydrodynamischen Retarder, sowie einen Antriebsstrang mit einer derartigen hydrodynamischen Maschine, zur Erzeugung eines Bremsmomentes mittels eines Arbeitsfluides, im Einzelnen gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung hydrodynamische Retarder, die als verschleißfreie Dauerbremse in Antriebsstränge, insbesondere Kraftfahrzeugantriebsstränge, beispielsweise in Lastkraftwagen, eingesetzt werden.
  • Derartige Retarder können als Wasserretarder, die als Arbeitsmedium das Kühlwasser des Fahrzeuges nutzen, oder als Ölretarder, die als Arbeitsmedium ein Öl verwenden, ausgebildet sein.
  • Der Wasserretarder ist dabei meist in den Fahrzeugkühlkreislauf eingebunden bzw. an diesen angebunden. Der Ölretarder weist demgegenüber einen Ölkreislauf und einen Ölkühlkreislauf auf, wobei der Ölkühlkreislauf in den Fahrzeugkühlkreislauf eingebunden bzw. an diesen angebunden sein kann.
  • Derartige Retarder umfassen zwei Schaufelräder auf einer Drehachse, die miteinander einen torusförmigen Arbeitsraum ausbilden, von denen wenigstens eines drehbar gelagert und über den Antriebsstrang, sowie ein auf der Retarderwelle angeordnetes Zahnrad, antreibbar ist. Der Arbeitsraum ist für einen ersten Betriebszustand, Bremsen, über wenigstens einen vorgesehenen Arbeitsmediumeinlass mit Arbeitsmedium befüllbar. Während der Bremsung bildet sich im Arbeitsraum eine Kreislaufströmung, wobei das Arbeitsmedium ein Drehmoment und/oder eine Antriebsleistung hydrodynamisch vom ersten auf das zweite Schaufelrad überträgt. Für einen zweiten Betriebszustand, Nicht-Bremsbetrieb, wird das Arbeitsmedium aus dem Arbeitsraum des Retarders abgepumpt, um eine Drehmoment- und/oder Antriebsleistungsübertragung zu vermeiden.
  • Um unnötige Verluste durch das Mitdrehen des Rotors im Nicht-Bremsbetrieb zu vermeiden, sind weiterhin Retarder bekannt, die vom Antrieb bzw. vom Getriebe des Fahrzeuges entkoppelbar sind. Hierzu wird eine Koppel- und/oder Synchronisiervorrichtung verwendet. Die Synchronisiervorrichtung ist, wie z. B. in der DE 10 2011 120 620 A1 offenbart, meist zwischen Getriebe und Retarder positioniert bzw. angeordnet. So können alle zu schmierenden Bauteile der Synchronisiervorrichtung über die Getriebeschmierung mit Getriebeöl versorgt werden und der Wasserkreislauf des Wasserretarders ist relativ gut vom Wasserkreislauf zu trennen.
  • Dieser Aufbau hat aber den Nachteil, dass der Retarder, insbesondere Wasserretarder, nicht zusammen mit der Synchronisierungseinheit als geprüfte Baueinheit geliefert und an das Getriebe montiert werden kann, wodurch die Betriebssicherheit des Retarders beeinträchtigt werden kann.
  • In der DE 103 05 239 A1 ist eine spezielle Antriebsanordnung mit einem entkoppelbaren Retarder offenbart, wobei der Retarder in dem Getriebegehäuse integriert ist.
  • Eine weitere Lösung zeigt die DE 16 00 148 A . Hier ist das Kupplungssystem radial innerhalb des Arbeitsraums des Retarders angeordnet. Einen derartige Anordnung hat den Nachteil, dass das Kräfteverhältnis von Bremsmoment und Reibmoment relativ ungünstig ist, so dass der Reibbelag schneller verschleißt. Eine der Aufgaben der Erfindung ist es, den Aufbau derart zu ändern, dass die Betriebssicherheit verbessert wird.
  • Die Aufgabe wird mittels eines hydrodynamischen Retarders mit den Merkmalen des Anspruches 1, sowie einem Antriebsstrang mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die erfindungsgemäße hydrodynamische Maschine umfasst ein Gehäuse, in dem zumindest eine Welle, zwei Schaufelräder, insbesondere Rotor und Stator, die einen torusförmigen mit einem Arbeitsmedium befüllbaren Arbeitsraum ausbilden und ein Hochtriebszahnrad angeordnet sind. Weiterhin sind die Schaufelräder und das Hochtriebszahnrad um eine gemeinsame Drehachse angeordnet, wobei zumindest ein Schaufelrad und das Hochtriebszahnrad unabhängig voneinander drehbar gelagert sind.
  • Die Hydrodynamische Maschine ist dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung in Axialrichtung gesehen hinter dem Hochtriebszahnrad und den Schaufelrädern, Rotor und Stator, angeordnet ist.
  • Bei der hydrodynamischen Maschine kann es sich um einen hydrodynamischen Retarder handeln, der als Wasserretarder oder Ölretarder ausgeführt sein kann und der zum Anbau an ein Getriebe geeignet ist.
  • Durch die Anordnung der Koppelvorrichtung im Gehäuse der hydrodynamischen Maschine kann die Hydrodynamische Maschine mit der Koppelvorrichtung in Betrieb genommen werden, sodass die Koppelfunktion von Getriebe und Retarder vorab getestet werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführung kann der Rotor über zwei beabstandete Lagerungen auf der Welle gelagert sein, sodass die Laufruhe des Rotors verbessert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführung kann die Koppelvorrichtung eine Synchronisiereinheit umfassen. Vorteilhaft ist es, wenn die Synchronisiereinheit ein Einfach-Doppel- oder Dreifachkonussystem umfasst. Eine Synchronisiereinheit mit mehreren Reibflächenpaaren, wie das Doppel- oder Dreifachsystem, verbessert die Funktion der Drehzahlanpassung.
  • Weiterhin kann die Synchronisiereinheit ein Synchronisierelement mit einer Sperrverzahnung umfassen, sodass sichergestellt ist, dass die Koppelung nur dann erfolgt, wenn die Verzahnungen der Koppelvorrichtung zueinander fluchten.
  • In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Koppelvorrichtung einen Kolben, mittels dem die Koppelvorrichtung vom Entkopplungszustand in den Kopplungszustand bewegt werden kann. Die Betätigung des Kolbens kann hydraulisch oder pneumatisch erfolgen. Der für die Betätigung erforderliche Ansteuerungskanal kann auf unterschiedliche Weise durch das Retardergehäuse zum Kolben geführt werden. So kann die Betätigung des Kolbens getriebeseitig, durch einen Wellenkanal, oder retarderseitig, über einen Anschlusskanal, erfolgen.
  • Daneben besteht die Möglichkeit den Kolben mittels eines Betätigungselementes, wie zum Beispiel einer Betätigungsstange, zu betätigen.
  • Weiterhin kann der Rotor mit einer Hohlwelle drehfest verbunden oder einstückig ausgeführt sein und die Hohlwelle einen Zylinderbereich aufweisen, in dem der Kolben der Koppelvorrichtung axial verschiebbar gelagert ist.
  • Erfindungsgemäß kann die Kopplung formschlüssig erfolgen. Dazu kann der Kolben eine Außenverzahnung aufweisen, die über den Verschiebebereich in eine Innenverzahnung im Zylinderbereich der Hohlwelle eingreift und eine Innenverzahnung die mit der Außenverzahnung der Kupplungsscheibe in Eingriff bringbar ist, sodass ein Drehmoment von der Hohlwelle auf die Welle übertragbar ist.
  • Weiterhin wird erfindungsgemäß ein Antriebsstrang für eine Maschine vorgeschlagen, der sich dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung baulich in der hydrodynamischen Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12 angeordnet ist.
  • In diesem Antriebsstrang kann die Schmierung der Koppelvorrichtung und der Lager getriebeseitig erfolgen. Somit kann insbesondere beim Wasserretarder auf eine separate Schmiervorrichtung verzichtet werden.
  • Des Weiteren kann die Welle getriebeseitig im Getriebegehäuse gelagert sein.
  • Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung und weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Skizzen näher erläutert.
  • In diesen zeigen:
  • 1 Retarder mit Kopplungsvorrichtung, die retarderseitig angesteuert wird
  • 2 Retarder mit Kopplungsvorrichtung die getriebeseitig angesteuert wird
  • 3 Retarder mit Kopplungsvorrichtung die getriebeseitig angesteuert wird, wobei ein separater Schmierkanal vorgesehen ist
  • 4 Retarder mit Kopplungsvorrichtung die mittels Zugstange betätigt wird
  • Alle Figuren zeigen einen erfindungsgemäßen Retarder mit einer Kopplungsvorrichtung. Die gezeigten Retarder sind alle als Wasserretarder ausgeführt. Da das Arbeitsmedium bei Wasserretardern Wasser ist, ist es erforderlich, dass alle Lager und die Kopplungsvorrichtung über ein Schmiersystem mit Schmiermittel versorgt werden. Hierzu werden in den folgenden Figurenbeschreibungen verschiedene Lösungen vorgeschlagen.
  • 1 zeigt einen Retarder mit Kopplungsvorrichtung 31, wobei die Kopplungsvorrichtung 31 retarderseitig angesteuert wird. Die Kopplungsvorrichtung 31 umfasst einen Kolben bzw. Betätigungskolben 9, an dem eine Schiebemuffe mit einer äußeren Mitnahmeverzahnung 19 und einer inneren Mitnahmeverzahnung 18 vorgesehen ist. Die Ansteuerung des Kolbens 9 erfolgt über die durch das Statorgehäuse 4 führende Steuerleitung 7b, über die Druckluft oder Öl in den Kolbenraum 32 geleitet werden kann.
  • Der Rotor 1 ist auf einer Hohlwelle angeordnet bzw. im dargestellten Fall mit der Hohlwelle einteilig ausgeführt, die über die Lager 13, 14 auf der Welle 25 gelagert ist. Die Welle 25 ist über das Hochtriebszahnrad 5 mit dem Getriebe gekoppelt bzw. die Welle 25 wird über das Getriebe und das Hochtriebszahnrad 5 angetrieben. Die Lagerung der Welle 25 erfolgt einmal über das Lager 11 im Getriebegehäuse 24 und zum anderen über das Lager 13, der Hohlwelle des Rotors 1 und dem Lager 12 im Rotorgehäuse 3.
  • Im Bereich der Kopplungsvorrichtung 31 ist die Hohlwelle derart ausgeformt, dass die Kopplungsvorrichtung 31 bzw. der Kolben 9 darin Platz findet. Der Kolbenraum 32 ist gegenüber dem Statorgehäuse 4 mittels des Deckels 8 abgedichtet, durch den nur die Steuerleitung 7b führt, die anschließend auch durch das Statorgehäuse 4 geführt ist.
  • Im Nicht-Bremsbetrieb befindet sich der Kolben 9 in der in 1 gezeigten Position. In dieser Position rotiert die Welle 25, da diese, wie bereits beschrieben, in Triebverbindung mit dem Getriebe steht. Mit der Welle werden auch Teile der Kopplungsvorrichtung 15, 16, 17 und 23 mit angetrieben. Wird nun ein Bremsmoment benötigt, wird vorzugsweise Druckluft in den Kolbenraum geleitet, wodurch der noch nicht rotierende Kolben 9 in Richtung Stator 2 bewegt wird.
  • Um die Drehzahldifferenzzwischen dem stehenden Rotor und der angetriebenen Welle 25 auszugleichen, bzw. den Kolben 9, die Hohlwelle und damit auch den Rotor 1 auf Wellendrehzahl zu beschleunigen, ist eine Synchronisationsvorrichtung vorgesehen. Die Synchronisationsvorrichtung umfasst ein Konussystem 17 mit einer Sperrverzahnung 30. Wird der Kolben 9 nach vorne bewegt, stößt die innere Verzahnung 18 zuerst gegen die rotierende Sperrverzahnung 30 der Synchronisationsvorrichtung, wodurch das Konussystem 17 zusammengedrückt wird und eine Drehzahlsynchronisation stattfindet, bis die Differenzdrehzahl so gering oder gleich null ist, dass die innere Verzahnung 18 in die Mitnahmeverzahnung 22 der Kupplungsscheibe 23 auf der Drehmomentstütze 16 geschoben werden kann und somit eine drehfeste Mitnahmeverbindung entsteht.
  • Die Rückstellung des Kolbens erfolgt über die Rückstellfeder 10.
  • Die notwendige Schmierung der Lager 11, 12, 13 und 14 sowie der Koppelvorrichtung 31 erfolgt durch den Zuführkanal 6 in der Welle 25. Durch diesen Zuführkanal 6 gelangt Getriebeöl in den inneren Kolbenraum, wobei die Kolbenbewegung eine Pumpwirkung bewirkt, sodass ausreichend Öl durch die Kopplungsvorrichtung sowie die Lager 12, 13, 14 befördert wird.
  • Damit es zu keiner Vermischung zwischen Öl und Arbeitsmedium kommt, ist zwischen Arbeitsraum 26 und dem Teil des Retarders, in dem die zu schmierenden Bauteile untergebracht sind, eine Leckagekammer 27 vorgesehen, die die beiden Fluide voneinander trennt, wobei in die Leckagekammer 27 eintretendes Öl bzw. Arbeitsmedium über einen hier nicht gezeigten Kanal abgeführt werden kann.
  • 2 zeigt einen alternativen Retarderaufbau, wobei die Kopplungsvorrichtung 31 hier getriebeseitig angesteuert wird. Die Steuerleitung 7a führt bei diesem Aufbau durch die Welle 25. Die hydraulische bzw. pneumatische Ansteuerung erfolgt von der Getriebeseite aus über einen nicht dargestellten Anschluss.
  • Um auf einen zusätzlichen Schmierstoffkanal verzichten zu können, ist eine Druckansteuerung mittels Öldruck zu bevorzugen. Dies lässt insbesondere eine vereinfachte Dichtung, z. B. Rechteckdichtung, zwischen Welle 25 und Kolben 9 zu. Die vereinfachte Dichtung ist derart ausgelegt, dass eine gewisse Leckage vorhanden ist, mittels der die Schmierung von Koppelvorrichtung 31 und Lagern 11, 12, 13 und 14 gewährleistet werden kann.
  • Erfolgt die Ansteuerung mittels Druckluft, muss die Dichtung zwischen Welle 25 und Kolben 9 dicht ausgeführt sein. Der Kolbenhub bewirkt, dass ein gewisse Pumpwirkung entsteht, durch die ein Ölaustausch über die beiden Lager 13, 14 erfolgt, wobei dieser vorzugsweise derart ausgelegt ist, dass der Raum um die Synchronisationselemente nicht dauerhaft geflutet ist.
  • Idealerweise ist die Schmierung in allen Ausführungen derart ausgelegt, dass an den Reibflächen der Synchronisationselemente im Nicht-Bremsbetrieb kein Öl anliegt und während des Synchronisationsvorgangs vermehrt Öl an die Reibflächen gelangt.
  • 3 zeigt einen weiteren alternativen Aufbau des Retarders, wobei in dieser Ausführung ein separater Schmierkanal 6 vorgesehen ist. Der Schmierkanal 6 führt hier parallel zum Steuerkanal 7a. Über den separaten Schmierkanal 6 kann der Schmiermittelfluss besser geregelt werden.
  • Eine weitere Ausführung in Bezug auf die Ansteuerung des Kolbens 9 ist in 4 dargestellt. Der Kolben 9 wird in dieser Ausführung mittels eines Betätigungselements 29 bewegt. Das Betätigungselement 29 kann, wie hier dargestellt, eine Zugstange sein, die getriebeseitig angesteuert wird. Denkbar ist hier eine motorische oder aber auch eine elektromagnetische Ansteuerung der Zugstange 29. Weiterhin kann das Betätigungselement 29 auch durch den Deckel 8 und das Statorgehäuse 4 geführt werden, sodass die Ansteuerung retarderseitig erfolgt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Rotor mit Hohlwelle
    2
    Stator
    3
    Rotorgehäuse
    4
    Statorgehäuse
    5
    Hochtriebszahnrad
    6
    Zuführkanal Schmieröl
    7a, b
    Steuerkanal
    8
    Deckel Druckzylinder
    9
    Betätigungskolben und gleichzeitig Schiebemuffe
    10
    Rückstellfeder
    11–14
    Lager 1 bis 4
    15
    Sperrverzahnung
    16
    Drehmomentstütze
    17
    Konussystem
    18
    Mitnahmeverzahnung Schiebemuffe innen
    19
    Mitnahmeverzahnung Schiebemuffe außen
    20
    Mitnahmeverzahnung Welle/Drehmomentstütze
    21
    Mitnahmeverzahnung Hohlwelle innen
    22
    Mitnahmeverzahnung Kupplungsscheibe
    23
    Kupplungsscheibe
    24
    Getriebegehäuse
    25
    Welle
    26
    Arbeitsraum
    27
    Leckagekammer
    28
    Drehachse
    29
    Betätigungselement
    31
    Kopplungsvorrichtung
    32
    Kolbenraum

Claims (13)

  1. Hydrodynamische Maschine, insbesondere hydrodynamischer Retarder, zum Anbau an ein Getriebe, umfassend ein Gehäuse bestehend aus Rotorgehäuseteil (3) und Statorgehäuseteil (4), in denen zumindest eine Welle (25), zwei Schaufelräder, insbesondere Rotor (1) und Stator (2), die einen torusförmigen mit einem Arbeitsmedium befüllbaren Arbeitsraum (26) ausbilden, angeordnet sind, wobei die Schaufelräder (1, 2) und ein Hochtriebszahnrad (5) um eine gemeinsame Drehachse (28) angeordnet und das zumindest ein Schaufelrad (1) und das Hochtriebszahnrad (5) unabhängig voneinander drehbar gelagert sind, wobei das Hochtriebszahnrad (5) außerhalb des Gehäuses (3, 4) angeordnet und mit der Welle (25) drehfest verbunden ist, und der Rotor (1) auf der Welle (25) drehbar gelagert ist, wobei zur Drehmomentübertragung zwischen Hochtriebszahnrad (5) und Rotor (1) eine Koppelvorrichtung (31) vorgesehen ist, die im Gehäuse (3, 4) der hydrodynamischen Maschine angeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (31) in Axialrichtung gesehen hinter dem Hochtriebszahnrad (5) und den Schaufelrädern, Rotor (1) und Stator (2), angeordnet ist.
  2. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1) über zwei beabstandete Lagerungen (13, 14) auf der Welle (25) gelagert ist.
  3. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (31) eine Synchronisiereinheit (17) umfasst.
  4. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisiereinheit (17) ein Mehrfachkonussystem umfasst.
  5. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (31) einen Kolben (9) umfasst.
  6. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Kolbens (9) hydraulisch oder pneumatisch erfolgt.
  7. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Kolbens (9) getriebeseitig, durch einen Wellenkanal (7a), oder retarderseitig, über einen Anschlusskanal (7b) durch das Gehäuse (4), erfolgt.
  8. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung des Kolbens (9) mittels eines Betätigungselementes (29) erfolgt.
  9. Hydrodynamische Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (1) mit einer Hohlwelle drehfest verbunden oder einstückig ausgeführt ist und die Hohlwelle einen Zylinderbereich aufweist, in dem der Kolben (9) der Koppelvorrichtung (31) axial verschiebbar gelagert ist.
  10. Hydrodynamische Maschine nach einem der Ansprüche 5–9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (9) eine Außenverzahnung (19) aufweist, die über den Verschiebebereich in eine Innenverzahnung (21) im Zylinderbereich der Hohlwelle eingreift und eine Innenverzahnung (18) die mit der Außenverzahnung der Kupplungsscheibe (23) in Eingriff bringbar ist, sodass ein Drehmoment von der Hohlwelle auf die Welle (25) übertragbar ist.
  11. Antriebsstrang für eine Maschine, umfassend ein Getriebe und eine hydrodynamische Maschine, insbesondere hydrodynamischen Retarder, mit zumindest zwei Schaufelrädern, insbesondere Rotor (1) und Stator (2), die einen torusförmigen mit einem Arbeitsmedium befüllbaren Arbeitsraum (26) ausbilden, wobei das Getriebe und die hydrodynamische Maschine baulich miteinander verbunden sind, wobei zur Drehmomentübertragung zwischen hydrodynamischer Maschine und Getriebe eine Koppelvorrichtung (31) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelvorrichtung (31) baulich in der hydrodynamischen Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11 angeordnet ist.
  12. Antriebsstrang nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierung der Koppelvorrichtung (31) und der Lager (11, 12, 13, 14) getriebeseitig erfolgt.
  13. Antriebsstrang nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (25) getriebeseitig im Getriebegehäuse (24) gelagert ist.
DE102013224094.5A 2013-11-26 2013-11-26 Hydrodynamische Maschine mit Koppelvorrichtung Expired - Fee Related DE102013224094B4 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013224094.5A DE102013224094B4 (de) 2013-11-26 2013-11-26 Hydrodynamische Maschine mit Koppelvorrichtung
CN201420725080.2U CN204784317U (zh) 2013-11-26 2014-11-26 液力机器和用于机器的传动链
PCT/EP2014/003149 WO2015078579A2 (de) 2013-11-26 2014-11-26 Hydrodynamische maschine mit koppelvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102013224094.5A DE102013224094B4 (de) 2013-11-26 2013-11-26 Hydrodynamische Maschine mit Koppelvorrichtung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102013224094A1 DE102013224094A1 (de) 2015-05-28
DE102013224094B4 true DE102013224094B4 (de) 2017-08-17

Family

ID=52395021

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102013224094.5A Expired - Fee Related DE102013224094B4 (de) 2013-11-26 2013-11-26 Hydrodynamische Maschine mit Koppelvorrichtung

Country Status (3)

Country Link
CN (1) CN204784317U (de)
DE (1) DE102013224094B4 (de)
WO (1) WO2015078579A2 (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017209455A1 (de) * 2017-06-02 2018-12-06 Zf Friedrichshafen Ag Koppelvorrichtung zur Übertragung eines Drehmoments von einer Schwungmasse auf eine Antriebseinrichtung und entsprechendes Verfahren
DE102018122944A1 (de) * 2018-09-19 2020-03-19 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer Retarder mit Synchronisation
DE102019207683A1 (de) * 2019-05-25 2020-11-26 Robert Bosch Gmbh Magnetorheologische Einrichtung
DE102022130271A1 (de) 2022-11-16 2024-05-16 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Hydrodynamischer Retarder mit Abkopplungsvorrichtung

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1600148A1 (de) * 1966-10-20 1970-02-05 Teves Gmbh Alfred Hydrodynamische Bremse
DE10305239A1 (de) * 2003-02-08 2004-08-19 Zf Friedrichshafen Ag Antriebsanordnung mit zuschaltbarem Retarder
DE102011120615A1 (de) * 2011-12-09 2013-06-13 Voith Patent Gmbh Antriebsstrang mit einem hydrodynamischen Retarder und Verfahren zum Steuern der Betätigung eines hydrodynamischen Retarders in einem solchen Antriebsstrang
DE102011120619A1 (de) * 2011-12-09 2013-06-13 Voith Patent Gmbh Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einem hydrodynamischen Retarder
DE102011120620A1 (de) * 2011-12-09 2013-06-13 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer Retarder und Verfahren zum Betätigen eines solchen

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19646597C5 (de) * 1996-11-12 2012-10-18 Zf Friedrichshafen Ag Hydrodynamische Bremse
DE10255054B4 (de) * 2002-11-25 2005-01-27 Voith Turbo Gmbh & Co. Kg Anfahreinheit und Getriebebaueinheit
DE102006031622B3 (de) * 2006-07-06 2007-12-20 Voith Turbo Gmbh & Co. Kg Anfahreinheit und Getriebe mit einer Anfahreinheit
DE102012004686A1 (de) * 2011-12-09 2013-06-13 Voith Patent Gmbh Antriebsstrang für ein Kraftfahrzeug mit einem hydrodynamischen Retarder

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1600148A1 (de) * 1966-10-20 1970-02-05 Teves Gmbh Alfred Hydrodynamische Bremse
DE10305239A1 (de) * 2003-02-08 2004-08-19 Zf Friedrichshafen Ag Antriebsanordnung mit zuschaltbarem Retarder
DE102011120615A1 (de) * 2011-12-09 2013-06-13 Voith Patent Gmbh Antriebsstrang mit einem hydrodynamischen Retarder und Verfahren zum Steuern der Betätigung eines hydrodynamischen Retarders in einem solchen Antriebsstrang
DE102011120619A1 (de) * 2011-12-09 2013-06-13 Voith Patent Gmbh Kraftfahrzeugantriebsstrang mit einem hydrodynamischen Retarder
DE102011120620A1 (de) * 2011-12-09 2013-06-13 Voith Patent Gmbh Hydrodynamischer Retarder und Verfahren zum Betätigen eines solchen

Also Published As

Publication number Publication date
WO2015078579A3 (de) 2015-10-01
DE102013224094A1 (de) 2015-05-28
CN204784317U (zh) 2015-11-18
WO2015078579A2 (de) 2015-06-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3074654B1 (de) Hydrodynamische maschine
EP2706217B1 (de) Fahrzeugantriebsstrang mit einem Retarder und einer Expansionsmaschine
EP3810448B1 (de) Antriebseinheit für einen antriebsstrang eines elektrisch antreibbaren kraftfahrzeugs sowie damit ausgestattete antriebsanordnung
EP2006564B1 (de) Hydrodynamische Maschine
EP3126172A1 (de) Antriebsanordnung für ein kraftfahrzeug
DE102013224094B4 (de) Hydrodynamische Maschine mit Koppelvorrichtung
DE102007005461A1 (de) Kupplungsanordnung
DE102005040770A1 (de) Antriebsstrang eines Hybridfahrzeuges
DE4134369A1 (de) Getriebegehaeuse fuer ein automatgetriebe eines kraftfahrzeugs
DE102019210037A1 (de) Antriebsanordnung mit Schmiermittelreservoir
DE112014004796T5 (de) Kupplungsvorrichtung für einen Retarder
DE2505584C3 (de) Hydrodynamisch-mechanisches Verbundgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge
DE102016218078A1 (de) Hydrodynamische Maschine mit Schaltvorrichtung
EP1810867A2 (de) Zahnräderwechselgetriebe mit einem nachgeschalteten, konstant übersetzten Zusatzantrieb
WO2014170113A1 (de) Retarder mit leerlaufpumpe
EP3073139B1 (de) Kupplungseinrichtung für einen hydrodynamischen retarder
EP1881922B1 (de) Pumpenantrieb für die pumpe eines retarders
DE19544189C2 (de) Antriebseinheit
DE102015202572A1 (de) Anfahreinheit für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeuges
WO2020052703A1 (de) Kupplungsanordnung mit vollhydraulischer betätigung; sowie antriebseinheit
WO2001018421A1 (de) Hydrodynamischer retarder
DE102008002252A1 (de) Kompressorkupplung
DE2413403C3 (de) Als Zusatzgetriebe, insbesondere Schnell- oder Geländeganggetriebe in Verbindung mit einem hydrodynamischen, mechanischen Verbundgetriebe dienendes Planetenräderwechselgetriebe für Fahrzeuge
DE3906255A1 (de) Oelkanalanordnung in einem automatik-getriebe
AT134550B (de) Zahnräderwechselgetriebe.

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee