DE614835C - Kreislaufschmierung fuer lose Fahrzeugraeder, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen - Google Patents
Kreislaufschmierung fuer lose Fahrzeugraeder, insbesondere von EisenbahnfahrzeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F17/00—Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles
- B61F17/02—Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles with oil
- B61F17/14—Rotating lubricating devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
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- B61F17/00—Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles
- B61F17/02—Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles with oil
- B61F17/24—Lubrication specially adapted for axle-boxes of rail vehicles with oil by built-in lubricating pumps
Description
Die Erfindung betrifft eine Kreislaufschmierung für lose Fahrzeugräder, insbesondere
von Eisenbahnfahrzeugen. Zweck der Erfindung ist, dafür zu sorgen, daß die Lagerflächen
solcher Räder auch beim Anfahren, wo es in erster Linie auf eine gute Schmierung
jener Flächen ankommt, einwandfrei geschmiert werden, und zwar ganz unabhängig von der Viskosität und Temperatur des
Schmiermittels, und daß die Abnutzung der Teile auf ein Mindestmaß herabgedrückt
wird. Zu diesem Behufe ist zur Förderung des Schmiermittels gemäß vorliegender Erfindung
eine Fliehkraftschmiervorrichtung ergänzt durch eine infolge selbsttätigen Ausschaltens
nur bei niedrigeren Drehzahlen wirksame Drehkolbenpumpe vorgesehen. Zum Zwecke des selbsttätigen Ausschaltens der
• Drehkolbenpumpe wird deren Schieber, weleher
den vom Gehäuse und Exzenterkolben eingeschlossenen sichelförmigen Arbeitsraum in einen Saug- und einen Druckraum unterteilt
und in dem mit dem Rade umlaufenden Gehäuse geführt ist, von einer Feder gesteuert,
deren Federkraft beim Überschreiten einer das zuverlässige Arbeiten der Fliehkraftschmiervorrichtung
sichernden Drehzahl durch die Fliehkraft überwunden wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer Kreislaufschmierung nach der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2 durch das linke Ende
der Achse eines Eisenbahnfahrzeuges,
Fig. 2 einen Ouerschnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Ouerschnitt nach der Linie IH-III der Fig. 1,
Fig. 4 eine Seitenansicht, eines in die Radachse eingesetzten Hohlkörpers, in Richtung
des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeiles η gesehen, und
Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V der Fig. 1.
ι bezeichnet eine feststehende Fahrzeugachse und 2 einen in eine Bohrung dieser
Achse ι eingesetzten Hohlkörper, der zwei von einander getrennte Räume 4, S (Fig. 2,
3, 5) aufweist. Die Trennung der sich über die ganze Länge des Körpers 2 erstreckenden
Räume 4, S wird durch einen Steg 3 des Körpers 2 bewirkt. Am linken Ende der Fig. 1
stehen die Räume 4, 5 über eine Drosselstrecke'61
(Fig. 1) und eine Kammer 6, die in einem auf die Achsei aufgeschraubten Deckel 7
vorgesehen ist, miteinander in Verbindung.
Der Deckel 7 ist gleichzeitig als Steigrohr/1
ausgebildet. Das Fahrzeugrad 8 mit starr damit verbundener Büchse g läuft auf der
feststehenden Achse ι; die betreffende Lagerfläche
ist mit A bezeichnet. Gegen axiale Verschiebung wird das Rad 8, 9 durch zwei
Büchsen io, ii gesichert, die je mit der
Achse ι starr verbunden sind. Die Büchse 11
- ist mit der Achse ι verschweißt und weist ro einen exzentrisch ausgebildeten Teil n1 auf.
Ein auf die Achse ι aufgeschraubter Ring 12 dient zum axialen Zusammenhalten der Teile
10, 8 bis 9, 11; die dabei sich ergebenden Lagerflächen
zu beiden Seiten des Rades 8, 9 sind mit B1 B1 bezeichnet. 13 und 14 sind
zwei mit dem Laufrad 8, 9 starr verbundene,
also mit diesem sich drehende Gehäuse, von denen jedes einen Ölsammelraum 15 bzw. 16
aufweist. In den Raum 15 ragt ein feststehender ölfänger 17 und in den Raum 16 ein feststehender
ölfänger 18; diese Fänger 17, 18
führen das von letzteren entfernte öl, welches sich unter der Einwirkung der Fliehkraf t
am Innenumfange der sich drehenden Gehäuse 13 bzw. 14 sammelt, wieder den Räumen
4, 5 zu· I*1 einer Ausnehmung des Gehäuses
14 ist ferner ein Schieber 30 mit einem gewissen radialen Spiel gelagert; dieser
Schieber 30 wird von einer Feder 19 gesteuert, die denselben zum Anliegen gegen den
exzentrisch ausgebildeten Teil ii1 der Büchse
11 bringen kann. Zufolge der exzentrischen
Ausbildung des Teiles ii1 ist zwischen diesem und dem Gehäuse 14 ein sichelförmiger Raum
20 vorhanden, der durch den Schieber 30 in einen Saug- und Druckraum unterteilt wird.
Der Teil 11 bildet somit den Exzenterkolben und 20 den Arbeitsraum einer Drehkolbenpumpe.
Die Flächen der den Pumpenraum 20 begrenzenden Teile sind so gut eingeschliffen,
daß ein völliges Absickern des Öles nicht möglich ist, so daß nach erfolgter Füllung
dieses Raumes 20 mit genügend öl für lange Zeit die Gewähr besteht, daß er auch nach
einem Stillstand beim Anfahren noch genügend öl enthält. Ein Kanal 21 verbindet den
Raum 20 mit dem Raum 4 des Hohlkörpers 2, während ein Kanal 22 jenen Raum 20 mit
dem Raum 5 des Körpers 2 verbindet. In den Hohlkörper 2 sind von außen her vier Längsnuten
23 (vgl. insbesondere Fig. 4, 3,2), 24, 25,
26 (letztere insbesondere wieder gut in Fig. 4 ersichtlich) eingeschnitten, von denen die Nuten
23, 24 durch einen um einen Teil des Umfanges des Hohlkörpers 2 sich erstreckenden
Kanal 40 (Fig. 2 und 4) und die Nuten 25, 26 durch einen sich ebenfalls um einen Teil des
Umfanges dieses Hohlkörpers 2 erstreckenden Kanal 41 (Fig. 3 und 4) miteinander in Verbindung
stehen. Entsprechende Längsnuten sind in der feststehenden Achse 1 vorgesehen,
die mit denselben Bezugszeichen 23 bzw. 24, 25, 26 belegt sind. Die Nut 23 des Hohlkörpers
2 steht durch zwei Schlitze 231 (Fig. 3 zeigt einen und Fig. 4 zwei) mit dem Raum 4
in Verbindung, und durch zwei Schlitze 23s
(Fig. 3 zeigt einen) und zwei weitere Schlitze 242 (Fig. 3 zeigt einen) der Achse 1, welche
Schlitze 23s, 24s bei K keilförmig auslaufen,
kann das Öl zu. den zu schmierenden Lagerflächen A, B1 B1 gelangen, wobei ein Teil dieses
Öles in die Räume 15, 16 und der Rest durch die Schlitze 25s, 202, die Nuten 25, 26,
den -Kanal 41 und die Schlitze 251 in dem.
Hohlkörper 2 (einer dieser Schlitze 251 ist in Fig. 3 gezeigt) wieder in den Raum S gelangt,
der über den Kanal 22 mit dem Saugraum des sichelförmigen Pumpenraumes 20 in Verbindung
steht.
Die Wirkungsweise ,der beschriebenen Kreislaufschmierung ist folgende: Solange
die Umfangsgeschwindigkeit des Rades 8, 9 und der damit verbundenen Gehäuse 13, 14
einen gewissen Wert nicht übersteigt, liegt der Schieber 30 gegen den Exzenterkolben ii1
der Drehkolbenpumpe an. Durch passende Wahl der Stärke der Feder 19 läßt sich jener
Wert der Umfangsgeschwindigkeit festlegen. Bei einer Drehung des Gehäuses 14 in Richtung
des Pfeiles C (Fig. 2) wird dann zwangsläufig Schmieröl durch den Kanal 21 in den
Raum 4 gefördert, von wo es unter Druck durch die Schlitze 231, die Nuten 23, die
Schlitze 232, den Kanal 40, die Nuten 24 und
die Schlitze 242 nach den Lagerflächen A,
B, B1 des Laufrades 8, 9 gelangt. Von diesen
Flächen gelangt es zum Teil durch die Schlitze 262, die Nuten 26, den Kanal 41 bzw.
die Schlitze 252, die Nuten 25 und die Schlitze
251 wieder in den Raum 5, von wo es durch den Kanal 22 in den Saugraum des Pumpenraumes
20 gesaugt wird, um hierauf den beschriebenen Kreislauf von neuem zu durchlaufen.
Der Rest des nach den Lagerflächen A, B1 B1 geförderten Drucköls fließt längs der
radialen Lagerflächen B1 B1 in die Räume 15,
16 ab, wo es von den Fängern 17, 18 aufgefangen
und in die Räume 4, 5 zurückgeleitet wird, so daß es sich wieder im Kreislaufe des
zwangsläufig von der Drehkolbenpumpe 111, no
14 geförderten Drucköls befindet. Allfällige, während des Umlaufes des Rades auftretende
Druckschwankungen werden von der Schmiermittelsäule im Steigrohr 71 ausgeglichen.
Übersteigt die Umfangsgeschwindigkeit des Rades 8, 9 den erwähnten festlegbaren
Wert, d. h. ist eine das zuverlässige Arbeiten der Fliehkraftschmiervorrichtung sichernde
Drehzahl erreicht, so wird die Kraft der Feder 19 durch die Fliehkraft überwunden, so
daß sich der Schieber 30 nach auswärts bewegt. Die Kanäle 21, 22 stehen jetzt über den
sichelförmigen Raum20 der Pumpen1, 14
dauernd miteinander in Verbindung. Die nur zum Arbeiten bei niedrigen Drehzahlen bestimmte
Drehkolbenpumpe n\ 14, 20 ist jetzt ausgeschaltet, und die Schmierung der
Lagerflächen A, B, B1 erfolgt jetzt nur noch durch die Fliehkraftschmiervorrichtung, wobei
das von den Fängern 17, 18 von der Innenfläche
der Teile 13, 14 abgestreifte und in die Räume 4, 5 gelangende Öl über die keilförmigen
Räume K (Fig. 2) zu den Lagerflächen gelangt. Dadurch, daß sich die Drehkolbenpumpe
ii1, 14 nach Erreichung einer vorbestimmten
Geschwindigkeit selbsttätig ausschaltet, werden erstens einmal Reibungsverluste,
hervorgerufen durch das Anliegen des Schiebers 30 am feststehenden Teil 11S und
zweitens unnötige Abnutzungen dieses Schiebers und des exzentrischen Teiles n1 ver-
ao mieden.
Die beschriebene Kreislaufschmierung ist ohne weiteres auch wirksam, wenn sich das
Laufrad 8, 9 entgegen der Richtung des Pfeiles C bewegt, wobei dann die Strömungsrichtungen
in den Schlitzen 231, 23s, 251, 25s, Nuten
23, 24, 25, 26 und Kanälen 40, 41 sowie in den Räumen 4, 5 den in den Figuren angegebenen
entgegengesetzt gerichtet sind.
Zufolge der beim Anfahren und bei niedrigen Drehzahlen durch die Drehkolbenpumpe bewirkten Druckschmierung der Lager
Zufolge der beim Anfahren und bei niedrigen Drehzahlen durch die Drehkolbenpumpe bewirkten Druckschmierung der Lager
flächen des lose auf der feststehenden Achse ι angeordneten Laufrades 8, 9 wird gerade
dann, wo es auf eine gute Schmierung jener Flächen in erster Linie ankommt, deren
Schmierung in einwandfreier Weise bei allen Zuständen des Schmiermittels erreicht.
Claims (2)
1. Kreislaufschmierung für lose Fahrzeugräder, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Förderung des Schmiermittels eine Fliehkraftschmiervorrichtung, ergänzt
durch eine infolge selbsttätigen Ausschaltens nur bei niedrigeren Drehzahlen wirksame
Drehkolbenpumpe, vorgesehen ist.
2. Kreislaufschmierung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als
Mittel zum selbsttätigen Ausschalten der Drehkolbenpumpe deren Schieber, welcher
den vom Gehäuse und Exzenterkolben eingeschlossenen sichelförmigen Arbeitsraum - in einen Saug- und einen Druckraum
unterteilt und in dem mit dem Rade umlaufenden Gehäuse geführt ist, von einer Feder gesteuert wird, deren Federkraft
beim Überschreiten einer das zuverlässige Arbeiten der Fliehkraftschmier-Vorrichtung
sichernden Drehzahl durch die Fliehkraft überwunden wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH614835X | 1932-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614835C true DE614835C (de) | 1935-06-19 |
Family
ID=4523675
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH139412D Expired DE614835C (de) | 1932-11-09 | 1933-05-07 | Kreislaufschmierung fuer lose Fahrzeugraeder, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen |
DEH137384D Expired DE627803C (de) | 1932-11-09 | 1933-09-05 | Kreislaufschmierung fuer lose Fahrzeugraeder, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH137384D Expired DE627803C (de) | 1932-11-09 | 1933-09-05 | Kreislaufschmierung fuer lose Fahrzeugraeder, insbesondere von Eisenbahnfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE614835C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941243C (de) * | 1949-03-08 | 1956-04-05 | Napier & Son Ltd | Umlaufschmiervorrichtung fuer ein Horizontallager einer Welle sehr hoher Drehzahl |
DE1022060B (de) * | 1953-09-24 | 1958-01-02 | Siemag Feinmech Werke Gmbh | Schmiervorrichtung fuer Gelenkketten |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1081287B (de) * | 1956-03-21 | 1960-05-05 | Johann Hochreuter | Schmiervorrichtung fuer die Kraftuebertragungsbolzen von elastischen Wellenkupplungen |
-
1933
- 1933-05-07 DE DEH139412D patent/DE614835C/de not_active Expired
- 1933-09-05 DE DEH137384D patent/DE627803C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE941243C (de) * | 1949-03-08 | 1956-04-05 | Napier & Son Ltd | Umlaufschmiervorrichtung fuer ein Horizontallager einer Welle sehr hoher Drehzahl |
DE1022060B (de) * | 1953-09-24 | 1958-01-02 | Siemag Feinmech Werke Gmbh | Schmiervorrichtung fuer Gelenkketten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE627803C (de) | 1936-03-23 |
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