DE8508296U1 - Schaltuhr mit zwei Schaltreiter tragenden Programmschaltscheiben - Google Patents

Schaltuhr mit zwei Schaltreiter tragenden Programmschaltscheiben

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DE8508296U1 DE19858508296 DE8508296U DE8508296U1 DE 8508296 U1 DE8508296 U1 DE 8508296U1 DE 19858508296 DE19858508296 DE 19858508296 DE 8508296 U DE8508296 U DE 8508296U DE 8508296 U1 DE8508296 U1 DE 8508296U1
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  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

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m on***.**, T 66
Franz Neymeyer Patontehwaft 18.03.1985
g 7730VilHngen24 Ne/1
Anmelder: Theben-Werk Zeitautomatik GmbH 7Λ52 Haiaerloch 1
Schaltuhr mit zwei Schaltreiter tragenden Programmschaltscheiben.
Die Neuerung betrifft eine Schaltuhr mit zwei zeitkonform angetriebenen Programmschaltscheiben, die mittels steckbarer Schaltreiter individuell programmierbar, separat einstellbar und die auf oder wenigstens teilweise versenkt in einer rechteckigen Gehäusefrontfläche mit genormten Seitenlängen, von z.B. 72 mm, angeordnet sind und an deren Umfang Schaltmechanismen für elektrische Schalter in Form von Schaltsternen od. dgl. angeordnet sind, die von den Schaltreitern betätigt werden.
Derartige Schaltuhren mit zwei oder mehr zeitkonform angetrie-
benen Programmschaltscheiben werden in der Praxis überall dort eingesetzt und benötigt, wo sowohl sogenannte Kurzzeitprogramme als auch Lan^zeitprogramme, also z.B. ein Tagesprogramm und ein Wochenprogramm einstellbar sein sollen. Bei den bekannten Schaltuhren dieser Art sind die mehrfach vorhandenen Programmschaltorgane, in Form von Programmschaltscheiben oder Programmschaltringen jeweils konzentrisch zueinander in der gleichen Ebene oder axial zueinander versetzt angeordnet (DE-OS 22 OO 038, A-PS 329 139, DE-OS 26 04 154, DE-PS 1 959 504).
Außerdem sind auch bereits Schaltuhren bekannt, bei denen die Kurzzeitprogrammscheiben und die Langzeitprogrammscheigen gegeneinander austauschbar sind (DE-OS 28 10 485) und solche, bei denen dieselbe Programmschaltscheibe wahlweise für ein Kurzzeitprogramm oder ein Langzeitprogramm verwendet werden kann, in dem lediglich die Antriebsgeschwindigkeit umgeschaltet wird (DE-GM 78 24 156).
Bei derartigen Schaltuhren ist es auch bereits seit langem bekannt, für die zeitgenaue Einstellung der Programmschaltscheiben eine besondere Stell welle vorzusehen, mit der über ein Getriebe die Einstellung der Programmscheibe erfolgen kann (DE-OS 24 43 614). So kann beispielsweise bei einer in 24 Stunden einmal umlaufenden sogenannten Tagesprogrammscheibe das Übersetzungsverhältnis zwischen der Stellwelle und der Tagesprogrammscheibe 24 : 1 betragen, was bedeutet, daß bei einer Umdrehung der Stellwelle die Programmschaltscheibe sich um
einen Winkel von 15° dreht, der einem Zeitabschnitt von einer Stunde entspricht.
Abgesehen davon, daß bei den bisher bekannten Schaltuhren, bei denen die Programmschaltorgane» in Form von Programmschaltscheiben oder Programmschaltringen konzentrisch zueinander in der gleichen Ebene oder axial zueinander versetzt angeordnet sind, die Programmschaltorgane sich entweder gegenseitig verdecken oder unterschiedliche Durchmesser aufweisen, wodurch die Ablesung der jeweils aufgedruckten Zeitskalen beeinträchtigt wird, ist es bei diesen bekannten Schaltuhren nicht möglich, jede der vorhandenen unterschiedlichen Programmschaltscheiben mit einer separaten Stellwelle zu versehen, um eine exakte Zeiteinstellung durchführen zu können.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Schaltuhr der eingangs genannten Art, mit einer gegebenen, rechteckigen, insbesondere quadratischen Frontfläche von bestimmter Größe innerhalb dieser Frontfläche zwei im Durchmesser gleich große Programmschaltscheiben so anzuordnen, daß die größtmögliche Durchmessergröße innerhalb der zur Verfügung stehenden Frontfläche erreicht wird und daß beide Programmschaltscheiben oder Programmschaltringe mit einer separaten sogenannten Feineinstellvorrichtung, d.h. mit einer Stellwelle versehen werden können, mit welcher eine exakte Zeiteinstellung beider Schaltscheiben bzw. Programmschaltringe möglich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch, daß die separaten Programmschaltscheiben auf der Gehäusefrontseite derart nebeneinander angeordnet sind, daß ihre Achsen wenigstens annähernd auf derselben Diagonalen der Gehäusefrontfläche liegen.
Wie bei bekannten Schaltuhren, können auch hier beide Programm-
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trieb angetrieben werden. Dadurch daß sie nebeneinander angeordnet sind, wird ihre Beschriftung leichter ablesbar und es können in der Mittelachse beider Programmschaltscheiben jeweils Stellwellen angeordnet werden, die sich gegenseitig nicht stören und die auch getrieblich wesentlich einfacher mit den ihnen zugeordneten Programmschaltscheiben verbindbar sind, als dies bei den bekannten Schaltuhren der Fall ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 6.
Anhand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Neuerung näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine Schaltuhr der neuerungsgemäßen Art in Frontansicht; Fig. 2 eine teilweise geschnitte Getriebeabwicklung der Antriebe der beiden Programmschaltscheiben;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den Schaltmechanismus einer Programmschaltscheibe mit einem Teil ihres Antriebgetriebes und
Fig. A einen Teilschnitt IV-IV aus Fig. 3.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat die Frontwand I1 des Schaltuhrgehäuses 1 eine quadratische Form mit abgerundeten Ecken, wobei die Seitenlänge a des Quadrates das Normmaß von 72 mm aufweist. In kreisförmigen Vertiefungen 2 und 3, deren Mittelachsen auf der von links oben nach rechts unten verlaufenden Diagonalen U liegen und deren Kreisflächen sich in der Mitte geringfügig überschneiden, sind zwei Programmschalt scheiben 5 und 6 derart angeordnet, daß auch ihre Achsen A und B, die mit den Achsen der Vertiefungen 2 und 3 zusammenfallen, auf derselben Diagonale Λ liegen. Die beiden Programmschaltscheiben 5 und 6 haben jeweils den gleichen Durchmesser und sind auf ihrer frontseitigen Oberfläche mit einer zentralen Ringnut 7 versehen. Auf ihren Mantelflächen weisen sie jeweils dreieckige Axialnuten 8 auf, die in bekannter Weise zur formschlüssigen Befestigung von Schaltreitern 9 dienen, deren Schaltzungen 10 und 10' radial nach außen vorstehen und zum Fortschalten von Schaltsternen 11 und 12 dienen, die in an sich bekannter Weise zur Betätigung elektrischer Schalter 13 und 14 vorgesehen sind.
Die beiden Programmschaltscheiben 5 und 6 sind körperlich exakt gleich ausgebildet. Sie sind lediglich mit unterschiedlichen Skalenaufdrucken versehen, die ihren unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten entsprechen. So weist die Programmschaltscheibe 5 eine 24-Stunden-Skala auf, was bedeutet, daß
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diese Programmschaltscheibe 5 in 24 Stunden eine volle Umdrehung ausführt. Die Programmschaltscheibe 6 hingegen ist mit einer sogenannten Wochenskala I bis VII bedruckt, was bedeutet, daß sie in einer Woche eine volle Umdrehung ausführt. Angetrieben werden die beiden Programmschaltscheiben 5 und 6 von einem gemeinsamen Zeitantrieb 15, der aus einem Quarzuhrwerk oder aus einem Synchronmotor bestehen kann, und dessen Zahnritzel 16 über Getriebe 17 bzw. 18 jeweils mit einem Zahnkranz 19 bzw. 20 der Programmschaltscheibe 5 bzw. 6 in Eingriff steht. Beide Getriebe 17 und 18 weisen jeweils eine Überholkupplung 21 bzw. 22 auf, die es erlaubt, die Programmschaltscheiben 5 und 6 jeweils einzeln in Vorwärtsrichtung relativ zum Zahnritzel 16 des Zeitantriebes 15 zu verdrehen, um die Programmschaltscheibe 5 bzw. 6 jeweils auf die richtige Zeit einzustellen. Um diese Zeiteinstellung einfacher und exakter vornehmen zu können, sind beide Programmschaltscheiben 5 und 6 jeweils mit einer Stellwelle 23 bzw. 24 versehen, die jeweils über ein Zahnritzel 25 bzw. 26 mit dem Zahnrad 27 bzw. 28 in Eingriff steht, dessen Zahnritzel 29 bzw. 30 mit dem Zahnkranz 19 bzw. 20 kämmt. Das dem Zahnritzel 25 bzw. 26 gegenüberliegende Ende der Stellwelle 23 bzw. 24 ist mit einem geriffelten Drehknopf 31 bzw. 32 ausgerüstet. Außerdem sind beide Stellwellen 23 und 24 jeweils mit einer Skalenscheibe 33 bzw. 34 versehen, deren aufgedruckte Skala in bezug auf die Umlaufzeit der Programmschaltscheibe 5 bzw. 6 jeweils die nächst kleinere Zeiteinheit wiedergibt. So ist die Skalenscheibe 33 mit einer 6ö-Minuten-Skale
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und die Skalenscheibe 34 mit einer 24-Stundenskala versehen. Die Übersetzung zwischen der Stellwelle 23 und der Programmschaltscheibe 5 ist so gewählt, daß bei einer Umdrehung der Stellwelle 23 die Programmschalt scheibe 5 sich um einen Winkel von 15°, der dem Zeitabschnitt von einer Stunde entspricht, dreht, während die Programmschalt scheibe 6 bei einer Umdrehung der Stell welle 24 eine Siebtelumdrehung ausführt, die einem Zeitabschnitt von einem Tag entspricht. Auf diese Weise läßt sich die Programmschaltscheibe 5 minutengenau und die Programmschaltscheibe 6 stundengenau einstellen.
Wie aus der linken Hälfte der Fig. 2 erkennbar ist, ist die Stellwene 23 in der stirnseitigen Bodenwand 35 einer zylindrischen, in ein&r Bohrung konzentrisch zur Achse der Programmschaltscheibe 5 in der Frontwand I1 befestigten Hohlnabe 36 drehbar gelagert, an deren zylindrischer Mantelfläche 37 mittels eines Ringbundes 38 die Programmschaltscheibe 5 drehbar zentriert ist. In einer zylindrischen, konzentrischen Vertiefung 39 der Programmschaltscheibe 5 sitzt bündig mit dieser eine hohlzylindrische Abdeckhaube 40, die einen kreissektorartigen Fensterausschnitt 41 aufweist, durch welche die Skalenscheibe 33 sichtbar ist. In gleicher Weise ist auch die Stellwelle 24 angeordnet und gelagert. Auch deren Skalenscheibe 34 ist durch einen kreissektorartigen Ausschnitt 41 einer Abdeckhaube 40 sichtbar. Am kreisbogenförmigen Innenrand dieses Ausschnittes 41 ist mittig ein dreieckiger Vorsprung 42 als Bezugsmarke für die
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Skalenscheibe 33 bzw. 34 angeordnet.
Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Schaltsterne 11 und 12 auf verschiedenen Seiten der vertikalen, seitenparalellen Syrmnetrieebene 43 des Schaltuhrgehäuses 1 in gleichen Abständen von dieser in Umfangsnähe der beiden Programmschaltscheiben 5 und 6 angeordnet. Wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, weisen diese Schaltsterne 11 und 12 jeweils in zwei axial versetzten Ebenen vier Schaltzähne 44 und 45 auf, die von den
% Schaltreitern 9 jeweils um eine halbe Zahnteilung fortgeschal-
P tet werden, so daß sie bei jeder Betätigung einen Winkelschritt
' von 45° ausführen und der mit vier Schaltnocken versehene
Schaltstern 12 den Schalterbetätigungshebel 47, der mit einem Tastnocken 46 versehen ist, bei jedem zweiten Schaltschritt die Einschaltung des elektrischen Schalters 13, und bei jedem dazwischenliegenden Schaltschritt das Ausschalten dieses Schalters 13 bewirkt. Aus diesem Grunde sind die Schaltnasen 10 der die Einschaltung des Schalters 13 bzw. des Schalters 14 bewirkenden Schaltreiter 9 in der axialen Ebene der Schaltzähne 44 angeordnet, während die Schaltzungen 10' (wie in Fig. 4 auch in strichpunktierten Linien angedeutet), die die Ausschaltung des Schalters 13 bzw. 14 bewirkenden Schaltreiters 9 axial dazu versetzt in die Schaltzähne 45 eingreift. Die Schaltreiter 9 beider Programmschaltscheiben 5 und fi und auch beide Schaltsterne 11 und 12 sind jeweils gleich ausgebildet. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß eiuch die beiden elektrischen Schalter 13 und 14 räumlich leicht unterbringbar sind.
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Die Gehäusefrontwand Γ ist zur Aufnahme dieser elektrischen Schalter 13 und 14 jeweils mit in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichneten unterseitigen Vertiefungen 48 versehen, so daß sie räumlich mit den beiden Getrieben 17 und 18 nicht kollidieren. Damit die Schaltsterne 11 und 12 auch wahlweise von Hand betätigt werden können, sind sie mit Drehknöpfen 49 bzw. 50 versehen, die in ihrer Stirnfläche einen Querschlitz oder eine ähnliche Markierung aufweisen, an denen die jeweilige Schalterstellung ablesbar ist.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Schaltuhr mit zwei zeitkonform angetriebenen Programmschaltscheiben, die mittels steckbarer Schaltreiter individuell programmierbar, separat einstellbar und auf oder wenigstens teilweise versenkt in einer rechteckigen Gehäusefrontfläche mit genormten Seitenlängen, von z.B. 72 mm, angeordnet sind und an deren Umfang Schaltmechanismen für elektrische Schalter in Form von Schaltsternen od. dgl. angeordnet sind, die von den Schaltreitern betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die separaten Programmschaltscheiben (5, 6) auf der Gehäusefrontseite derart nebeneinander angeordnet sind, daß ihre Achsen (A,B) wenigstens annäher id auf derselben Diagonalen (4) der Gehäusefrontfläche liegen.
    2. Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekervnzeichne?, daß die Schaltmechanismen (11, 12) und die von ihnen betätigten elektrischen Schalter (13, H) auf den sich gegenüberliegenden Seiten einer seitenparalellen Symmetrieebene (43) der Gehäusefrontfläche angeordnet sind.
    3· Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Programmschaltscheiben (5, 6) getrieblich mit je einer ein Zahnritzel (25, 26) aufweisenden, manuell in Vorlauf richtung drehbaren Stellwelle (23, 24) in Verbindung
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    stehen, die jeweils koaxial zur Drehachse einer Programmschaltscheibe (5, 6) angeordnet und mit einer Skalenscheibe (33, 34) sowie einem Zeiger (42) versehen ist, wobei entweder die Skalenscheibe (33, 34) mit der Stellwelle verbunden ist und der Zeiger ortsfest angeordnet ist oder umgekehrt.
    4· Schaltuhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeübersetzung zwischen einer Programm schaltscheibe (5, 6) und ihrer Stell welle (23, 24) jeweils dem Faktor entspricht, um den die nächst niedrigere Zeiteinheit in der Umlaufzeit der Programmschaltscheibe (5, 6) (z.B. j* Stunde/Tag) enthalten ist.
    '; 5· Schaltuhr nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Stellwelle (23, 24) in einer Zentralbohrung der Bodenwand (35) einer topf artigen Hohlnabe (36) gelager; ist, an deren zylindrischer Umfangsfläche (37) die Programmschaltscheibe (5, 6) zentriert geführt ist.
    6. Schaltuhr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnabe (35) festsitzend in der Gehäusefrontwand befestigt und mit einer zylindrischen Abdeckhaube (40) versehen ist, welche versenkt in der Programmschaltscheibe (5, 6) angeordnet ist und einen sektorartigen Ausschnitt (41) aufweist, durch welchen die urmittelbar auf der Stellwelle (23,24) sitzende Skalenscheibe (33,34) sichtbar ist.
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