DE850780C - Sichtscheibe fuer Sandstrahlschutzhelme - Google Patents

Description

• Bei der Bedienung von Sandstrahlgebläsen beim Gußputzen u. dgl. werden. gewöhnlich Schutzhelme getragen, die mit einer entsprechend durch Drahtgaze geschützten Sichtscheibe versehen sind. Es hat sich gezeigt, daß trotz der feinen Drahtgaze vor diesen Sichtscheiben selbst durch feinste Metallkörnchen u. dgl. häufig ein Bruch der Sichtscheibe eintritt, weshalb diese Scheiben in der Regel aus mehrschichtigem Sicherheitsglas hergestellt werden, das bei Brüchen nicht splittert. Trotzdem werden diese Gläser schon nach kürzester Zeit unbrauctlbal.
• Selbst die feinsten Sandstrahlteilchen verursachen oftmals schon nach Gebrauch von wenigen Stunden ein Mattwerden der Scheiben, so daß sie infolge der Sichtbehinderung ausgewechselt werden müssen.
• Überdies tritt auch noch häufig ein Brechen der Scheiben ein, offenbar weil die feinen Sandstrahlteilchen die Scheiben anritzen, so daß sie infolge vorhandener Spannungen dann brechen können. Je nach ihrer Größte sind diese mehrschichtigen Sicherheitsglasschutzscheiben teuer, was im Betrieb in Anbetracht des häufigen Schadhaftwerdens ins Gewicht fällt.
• Es hat sich nun gezeigt, daß ein solches Mattwerden der Sichtscheiben unter den Einflüssen des Sandstrahles ebenso wie ein durch das Anritzen hervorgerufenes Brechen völlig vermieden wird, wenn erfindungsgemäß unmittelbar vor der Sichtscheibe aus Sicherheitsglas eine dünne, entsprechend durchsichtige Folie aus Zellstoffglashaut od. dgl. angeordnet wird. Diese Wirkung ist überraschend, weil die Zellstoffglashaut nur eine kaum ins Gewicht fallende mechanische Festigkeit besitzt. Offenbar aber verhindert sie infolge ihrer Elastizität in Verbindung mit einem gewissen Luftpolster zwischen ihr selbst und der Sichtscheibe ein Anritzen der Scheibe, das bisher zu dem häufigen Brechen geführt hat.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand heispielsweise in einem Schnitt durch den Sichtfensterausschnitt einesSchutzhelmeswiedergegel}en.
• In den Schutzhelm T aus I,eliel,igem M'erkstoff ist in bekannter Weise mittels einer entsprechenden Fassung 2, 3 eine Scheibe 4 aus mehrschichtigem Sicherheitsglas eingesetzt. In bekannter Weise ist die Sichtöffnung nach vorn mit einem feinen Drahtschutznetz 5 abgeschlossen, so daß gröbere Teile nicht auf die Scheibe 4 geschleudert werden können.
• Unmittelbar vor der Scheibe 4 ist erfindungsgemäß eine Folie 6 aus Zellstoffglashaut angeordnet, die zusammen mit der Scheil)e 4 in die Fassung 2 eingelegt werden kann. Derartige Folien aus Zellstoffglashaut können zu einem derartig geringen Preis hergestellt werden, daß er, selbst wenn diese Folien häufiger ausgewechselt werden sollten, nicht ins Gewicht fällt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Anordnung der Zellstoffglashaut vor der Sichtscheibe 4 deren Zerspringen mit Sicherheit verhindert, während die Folie selbst erst nach längerer Betriebszeit infolge Unklarwerdens, Beschmutzung od. dgl. ein Auswechseln erfordert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Sichtscheibe für Sandstrahlschutzhelme, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar vor einer vorzugsweise in an sich bekannter Weise aus Sicherheitsglas hergestellten Sichtscheibe (4) eine Folie (6) aus Zellstoffglashaut od. dgl. angeordnet ist.