DE8507231U1

DE8507231U1 - Mahl- und Schneidscheibe für ein Restbrot-Zerkleinerungsgerät

Info

Publication number: DE8507231U1
Application number: DE19858507231
Authority: DE
Original assignee: Oase-Pumpen Wuebker Soehne & Co Maschinenfabrik 4446 Hoerstel De GmbH
Current assignee: Oase-Pumpen Wuebker Soehne & Co Maschinenfabrik 4446 Hoerstel De GmbH
Priority date: 1985-03-13
Filing date: 1985-03-13
Publication date: 1985-08-29

Description

Mahl- und Schneidscheibe für ein Restbrot-Zerkleinerungsgerät jf

Die Neuerung betrifft eine Mahl- und Schneidscheibe für ein I Zerkleinerungsgerät für Restbrot, Feldfrüchte und dergleichen, die oberhalb einer Feinmahlkanuner vertikal rotierend ange- ·. ordnet ist und die wenigstens zwei öffnungen besitzt, denen ^:f aufstehende Schneidzungen zugeordnet sind, die aus dem im Bereich der öffnung aufgebogenenMaterial bestehen und die wenigstens an der in Rotationsrichtung liegenden Seite mit einer Schneidkante versehen sind.

Aus der DE-PS 30 48 068 ist ein Zerkleinerungsgerät bekannt, das aus einer Grob- und einer darunter in Abstand angeordneten Feinzerkleinerungskammer besteht, wobei das Grobmahlwerk aus einem Vorschneider und das Feinmahlwerk aus Räumwerkzeugen . f besteht. Zwischen der Grob- und der Feinzerkleinerungskammer ist eine Mahl- und Schneidscheibe angeordnet, die mindestens ei-ien radialen, mit einer aufstehenden Schneidkante versehenen Schlitz aufweist. ~{ί

Bei dem Gerät gemäß Stand der Technik ist die Grobzerklei- g nerungskammer demnach oberhalb der Mahl- und Schneidscheibe % noch mit einem Grobmahlwerk versehen, das im Ausführungs- %. beispiel aus einem Vorschneider in Form eines Flügelmessers besteht. Demnach nimmt die Mahl- und Schneidscheibe beim

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Stand der Technik lediglich die Aufgabe eines Zwischenschneiders wahr. Die eigentliche Grobzerkleinerung wird durch eine gesonderte Vorrichtung vorgenommen. Eine solche doppelte Anordnung ist jedoch relativ kostspielig und auch sehr umständlich zu reinigen, da zwischen dem Grobmahlwerk und der Scheibe sich noch Mahlgut verklemmen und stauen kann.

Für eine neue Mahl- und Schneidscheibe, die dem angedeuteten Verwendungszweck dienen kann, stellt sich demnach die Aufgabe, daß die Scheibe so gestaltet ist, daß auf ein zusätzliches Grobmahlwerk oder Grobzerkleinerungswerkzeug oberhalb der Scheibe verzichtet werden kann.

Die Neuerung wird durch eine Mahl- und Schneidscheibe der eingangs genannten Art gelöst, bei der über die Fläche verteilt und im wesentlichen alle um die Drehachse konzentrisbh liegenden Kreise abdeckend zahlreiche öffnungen vorgesehen sind, die jeweils eine aufgebogene Schneidzunge mit einer Schneidkante tragen, wobei die Richtung der Schneidkante einen spitzen Winkel zu der durch die Schneidkante verlaufenden Radiuslinie einnimmt.

Im Gegensatz zum Stand der Technik weicht demnach die Schneidkante von der Radiusrichtv>ng ab. Es sind auch nicht nur zwei, nur einen Teil der Rotationsfläche einnehmende Schneidzungen vorgesehen, sondern flächendeckend sind zahlreiche Plätze auf der Scheibe mit Schneidzungen besetzt. Bei der

üblichen Rotationsgeschwindigkeit, die durch einen Antriebsmotor von etwa 3 - 10 PS Leistung hervorgerufen wird, wird das grobstUckige, trockene oder auch zähe Schneidgut immer wieder mit den Schneiden in Berührung gebracht und fällt aufgrund des unterhalb der Schneiden sich ausbildenden Vakuums durch die öffnungen hindurch. Die Stückigkeit des Mahlgutes ist unterhalb der Schneidscheibe dann gerade so bemessen, daß es in der Feinmahlkammer bearbeitet und in die gewünschte feine Konsistenz gebracht werden kann. Wie für den Fachmann ohne weiteres erkennbar, läßt sich die neue Mahl-Schneidscheibe sowohl in vorhandene als auch in neue Zerkleinerungsgeräte einbauen.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Schneidzungen dreieckförmig oder quasi-dreieckförmig gestaltet sind, so daß eine relativ große öffnung für das ' hindurchfallende Mahlgut gegeben ist. Die einzelnen öffnungen sind auch vorteilhafterweise auf konzentrischen Umfangringen angeordnet. Es ist auch möglich, die öffnungen und damit die Schneidzungen auf den verschiedenen Umfangsringen verschieden groß zu machen.

Zwei Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der beigefügten Zeichnung (Foto) dargestellt.

Die Fugur 1 zeigt eine Mahl- und Schneidscheibe mit dreieckförmigan öffnungen,

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die Figur 2 eine Scheibe mit rechteckigen öffnungen.

f Die Schneidscheibe ist kreisrund und besitzt eine Stärke

fii von etwa 2-5 mm. üblicherweise ist sie aus rostfreiem

Stahl gefertigt. Ihr Durchmesser ist an die üblichen Ab-

' msssungsn bekannter Zerkleinerungsgeitäte, wie sie vom

,: Anmelder angeboten werden, angepaßt. Um mit dem Zerkleinerungs-

gerät insbesondere Restbrot, altbackene Brötchen, Maiskolben

,ti und ähnliche Feldfrüchte zerkleinern zu können, ist die

Mahl- und Schneidscheibe der Neuerung oberhalb einer Fein-

jjjj mahlkammer vertikal rotierend angeordnet. In die Scheibe

sind öffnungen 1, 2 eingeschnitten. Der Öffnungsschnitt ist so geführt, daß jeweils eine Biegekante mit dem Grundmaterial verbunden bleibt. Die damit entstehende Schneidzunge 3 bzw. 4 kann verschiedene Größen und Formen haben. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um dreieckförmige bzw. dreieckförmige, mit einer runden Kante versehene Schneidzungen. Die Schneidzungen sind an der Seite, die in Rotationsrichtung liegt, mit Schneidkanten versehen. Der Aufbiegungswinkel liegt etwa zwischen 10 und 45° aus der Fläche der Scheibe heraus. Wie ersichtlich, sind die Schneidzungen verschieden gro Sie liegen auf drei konzentrischen Umfangsringen. Die beiden äußeren IJmfangsringe tragen jeweils kleinere Schneidzungen 3, während der innere Umfangsring lediglich drei Schneidzungen 4 mit größeren Abmessungen trägt. Die Schneidzungen sind so angeordnet, daß sie über die Fläche der Scheibe verteilt sind und daß alle um die Drehachse konzentrisch liegenden Kreise abgedeckt werden. Die Aufbiegung der Schneidzungen erfolgt

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selbstverständlich so, daß sie in Richtung der Grobzerkleinerungskammer zeigen.

In Figur 2 ist eine zweite Ausführungsform der Neuerung dargestellt. Hierbei sind die Schneidzungen jeweils rechteckig gestaltet und ebenfalls in einem Winkel von etwa 10 - 45° aus der Fläche der Scheibe aufgebogen. Die sich dabej ergebenden rechteckigen Schneidzungen 5 sind an ihrer freien, in Rotationsrichtung zeigenden Kanten mit Schneidkanten 6 versehen. Die hinter den Schneidkanten liegenden öffnungen dienen zur Abführung des zerkleinerten Gutes.

Mit Hilfe der neuerungsgemäßen Mahl- und Schneidscheibe können bekannte Zerkleinerungsgeräte in vorteilhafter Weise so ausgestattet werden, daß die Schneidzungen mit ihren Schnei kanten die Grobzerkleinerung und die Zwischenzerkleinerungübernehmen, die beim Stand der Technik durch zwei verschiedene Werkzeuge übernommen werden mußte.

Claims

- A 1 Schutzansprüche

1. Mahl- und Schneidscheibe für ein Zerkleinerungsgerät für Restbrot, Feldfrüchte und dergleichen, die oberhalb einer Feinmahlkammer vertikal rotierend angeordnet ist und die wenigstens zwei öffnungen besitzt, denen aufstehende Schneidzungen zugeordnet sind, die aus dem im Bereich der öffnung aufgebogenen Material bestehen und wenigstens an der in Rotationsrichtung liegenden Seite mit eino.r Schneidkante versehen sind, dadurch gekennzeichnet,, daß die Scheibe über ihre Fläche verteilt und im wesentlichen alle um die Drehachse konzentrisch liegendem Kreise abdeckend mit zahlreichen öffnungen (1, 2) versehen ist, · die jeweils eine aufgebogene Schneidzunge (3,4,5) mit einer Schneidkante (6) tragen, wobei die Richtung der Schneidkanten einen spitzen Winkel zu einer durch die Schneidkante verlaufenden Radiuslinie einnehmen.

2. Scheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzungen im wesentlichen dreieckförmig gestaltet sind (Figur 1).

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3. Scheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzungen (3, 4, 5) auf wenigstens zwei Konzentrischen ümfangsringen angeordnet sind.