DE8504196U1 - Betonformkoerper, wie pflasterstein, rabattenstein, palisade o. dgl. - Google Patents
Betonformkoerper, wie pflasterstein, rabattenstein, palisade o. dgl.Info
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Description
Beschreibung |,
Die Erfindung betrifft einen Betonforrakörper, wie Pflasterstein, Rabattenstein, Palisade o. dgl.,
mit im wesentlichen quadratischer oder rechteckiger Oberfläche und Seitenflächen mit einer Auswölbung.
Bei einem bekannten Betonformkörper dieser Art be- ;
sitzen alle Seitenflächen eine Auswölbung. Diese \
ist über die Höhe des Betonformkörpers gleichmäßig ausgebildet, so daß der Betonformkörper in jeder
horizontalen Schnittebene dieselbe Querschnittsform aufweist. Werden mit einem solchen Betonformkörper
Pflasterflächen gebildet, so tritt eine lebhafte Fugenstruktur zutage, welche dem Trend zu
rustikaler und nostalgischer Gestaltung entspricht und sich somit großer Beliebtheit erfreut. - Aller- ;
dings sind dabei auch die Nachteile nicht zu über- ■:' sehen. So lassen derartige Betonformkörper keine be- :
liebig kleinen Fugen zu, was beispielsweise im Interesse einer bequemen und gefahrlosen Begehbarkeit
sowie einer einfachen Reinigung läge. Auch besitzen die bekannten Betonkörper keine Verbundwirkung,
was sie für höhere Flächenbelastungen als nicht besonders brauchbar erscheinen läßt. Die stets wechselnden
?ugenbreiten erlauben nämlich keine flächige Umschließung und Abstützung, sondern bestenfalls eine
punktueHe Berührung.
Hier setzt nun die Erfindung an. Sie möchte einen Betonformkörper der eingangs genannten Art so weiterbilden,
daß er sich für rustikale oder ähnliche Gestaltungszwecke eignet, dabei jedoch einen regelmäßigen,
frei wählbaren Fugenabstand zuläßt und bei Bedarf auch mit Verbundwixkung zu verlegen ist.
Gelöst wird die Aufgabe nach dem Vorschlag der Er- |
findung dadurch, daß zwei Seitenflächen mit einer Auswölbung vorgesehen sind, wobei diese Seitenflächen
zueinander benachbart sind, und daß die den Seitenflächen
mit Auswölbung jeweils gegenüberliegenden Seitenflächen eine entsprechende Einwölbung besitzen.
Wie ersichtlich, besitzt der erfindungsgemäße Beton- ^
fnrmkfirnpr pine» ßtwas fiinfinwilliofi Form ohne» rH «
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von vielen anderen Betonformkörpern her bekannte Symmetrie. Die vorgeschlagene Form vermittelt einerseits
den Eindruck einer gewissen Naturbelassenheit, was im Interesse der angestrebten Gestaltungszwecke
liegt, ermöglicht es andererseits aber auch, wichtige technische Verbesserungen zu erzielen. So lassen sich
mit Pflastersteinen gemäß der Erfindung Pflasterflächen von rustikalem Aussehen bilden, bei denen
der Fugenabstand frei gewählt werden kann. Letzteres bedeutet insbesondere, daß er auch sehr klein gehalten
werden kann. Es entsteht damit eine mehr oder weniger geschlossene Pflasterfläche, welche bequem
zu begehen und leicht zu reinigen ist. Außerdem leitet eine solche Pflasferfläche gut Oberflächenwasser
ab. Geht der Fugenabstand gegen 0, kommt es zu einer flächigen Berührung und Umschließung benachbarter
Pflastersteine und damit zu einer stärkeren Verbundwirkung. In solcher Formation lassen sich
erfindungsgemäße Pflastersteine auch maschinell erfassen
und verlegen.
Die Abmessungen der Betonformkörper lassen sich so wählen, wie es im Hinblick auf Fertigung, Transport
und Verlegung zweckmäßig erscheint. Im Falle von Pflastersteinen dürfte eine Höhe (Stärke) in
der Größenordnung von 8 cm hauptsächlich in Betracht kommen. Länge und Breite können auf ein praktisches
Rastermaß, insbesondere von 1 m, gegebenenfalls unter
-S-
Berücksichtigung einer üblichen Fugenbreite, abgestimmt
werden. Als für die Praxis sehr geeignet erscheint ein Pflasterstein mit den ungefähren
Oberflächen-Abmessungen von 16,2 cm χ 16,2 cm.
Bei einer üblichen Fugenbreite von etwa 4 mm ergeben 6 solcher Pflastersteine eine Rasterbreite
von 1 m bzw. 6x6 solcher Pflastersteine eine
2
Pflasterfläche von 1 m .
Pflasterfläche von 1 m .
Von einem solchen Standard- oder Normalstein können weitere damit auch wieder kombinierbare Steingrößen
abgeleitet werden, wozu sich insbesondere eine Veränderung der Abmessung im Verhältnis von 1 : 2
bzw. 3 : 2 anbietet, gegebenenfalls einschließlich zugehöriger Fugen. Auch damit läßt sich dann wieder
ein und dieselbe Rasterbreite realisieren.
Zweckmäßigerweise beginnen bzw. enden Auswölbung und Einwölbung jeweils im Abstand von den die Seitenflächen
begrenzenden Ecken. Insbesondere können Auswölbung und Einwölbung die Form flachgezogener
Bogenstücke besitzen.
Vorteilhaft weisen Auswölbung und Einwölbung Scheitelpunkte auf, welche im Abstand von etwa 3 bis 6 mm
zu der von Ecke zu Ecke verlaufenden Basislinie liegen. Technisch wirksam und optisch reizvoll ist es,
wenn Auswölbung und Einwölbung eine leicht unregelmäßige Kontur aufweisen.
Zweckmäßigerweise ist ein Teil der Ecken abgerundet.
Vorteilhaft ist am Obergang von der Oberfläche zu den Seitenflächen eine Abfasung vorgesehen. Nach
einem weiteren Vorschlag ist die Abfasung unregelmäßig.
Schließlich ist es den angestrebten Gestaltungsund Benutzungszwecken förderlich, wenn die Oberfläche
strukturiert ist.
* J
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend
an Hand verschiedenef bevorzugter Ausführüügsbeispiele
näher beschrieben. Darin zeigen:
Figur 1 einen Pflasterstein mit im wesentlichen quadratischer Oberfläche in Draufsicht,
Figur 2 einen anderen Pflasterstein mit im wesentlichen rechteckiger Oberläche in Draufsicht,
Figur 3 einen weiteren Pflasterstein, ebenfalls
mit im wesentlichen rechteckiger Oberfläche in Draufsicht,
Figur 4 einen Pflasterstein, entsprechend Figur 1, mit einer regelmäßigen Abfasung am Obergang
von der Oberfläche zu den Seitenflächen,
Figur 5 einen Pflasterstein nach Figur 4, jedoch mit einer unregelmäßigen Abfasung,
Figur 6 eine Pflasterfläche aus Pflastersteinen nach
Figur 1 in Draufsicht und
Figur 7 eine Pflasterfläche aus Pflastersteinen nach Figur 3 in Draufsicht.
! Nach Figur 1 besitzt ein Betonformkörper, nämlich
I- ein Pflasterstein 1 eine im wesentlichen quadratische
[ Oberfläche 2. Diese ist deckungsgleich mit der da-
■ , runter befindlichen und hier nicht sichtbaren Grund-
\ fläche. Die Oberfläche 2 entspricht der Querschnitts-
\ form in jeder horizontalen Schnittebene. Wie daraus
I weiter folgt, besitzt der Pflasterstein 1 zwei be-
1 nachbarte Seitenflächen 3 mit einer Auswölbung 4,
I während die den Seitenflächen 3 gegenüberliegenden
I Seitenflächen 5 eine entsprechende Eintreibung 6 auf-
I weisen.
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Jede Auswölbung 4 und Einwölbung 6 beginnt bzw. ^ndet dabei im Abstand von den die Seitenflächen
3, 5 begrenzenden Ecken 7a welche hier abgerundet
sind. Die Auswölbungen 4 und Einwölbungen 6 haben in etwa die Form flachgezogener Bogenstücke. Ihre
Scheitelpunkte weichen nur wenige Millimeter von der von Ecke 7 zu Ecke 7 verlaufenden Basislinie
ab (die hier nicht besonders dargestellt ist). Insgesamt ist die Kontur von Auswölbung 4 und Einwölbung
6 unregelmäßig.
Von prinzipiell gleichem Aufbau wie der Pflasterstein 1 nach Figur 1 sind die Pflastersteine 1 nach
den Figuren 2 und 3. Sie besitzen jedoch eine im wesentlichen rechteckige Oberfläche und Querschnittsform. Sie sind in ihren Abmessungen von dem Pflasterstein
1 nach Figur 1 im Verhältnis 1 : 2 bzw. 3 : abgeleitet.
Nach Figur 4 ist eine Abfasung am Übergang von der Oberfläche 2 zu den Seitenflächen 3, 5 vorgesehen,
und zwar in regelmäßiger Form. Stattdessen kann die Abfasung 8 aber auch unregelmäßig gewählt werden,
wie in Figur S dargestellt. Pflastersteine solcher Ausführungsform können im Interesse einer hohen
Verbundwirkung knirsch gegeneinander verlegt werden und ergeben trotzdem oberflächlich noch ein Fugennetz.
Die Figuren 6 und 7 lassen schließlich e-kennen, wie
sich erfindungsgemäße Pflastersteine 1 zu Pflasterflächen 9 von rustikalem Aussehen und hohem technischen
Gebrauchswert verlegen lassen. Die Fugen 10 zwischen den einzelnen Pflastersteinen 1 besitzen etwa dieselbe
Breite, Sie erlauben eine bequeme und sichere Begehbarkeit, eine gute Ableitung von Oberflächenwasser
sowie eine unproblematische Reinigung. Je nach örtlichen Verhältnissen und spezieller Beanspruchung
kann der Verlegeabstand auch kleiner gewählt werden.
Ebenso wie die dargestellten Pflastersteine oder in Kombination damit lassen sich auch höher ausgebildete
Rabattensteine oder Palisaden einbringen, die nach dem Vorschlag der Erfindung grundsätzlich
dieselbe Querschnittsform besitzen sollen.
-Λ ι
— 9 -
1 | Pflasterstein |
2 | Oberfläche |
3 | Seitenfläche |
4 | Auswölbung |
5 | Seitenfläche |
6 | Einwölbung |
7 | Ecke |
8 | Abfasung |
9 | Pflasterfläche |
10 | Fuge |
Claims (8)
1. Betonformkörper, wie Pflasterstein, Rabattenstein, Palisade o. dgl., mit im wesentlichen quadratischer
oder rechteckiger Oberfläche und Seitenflächen mit einer Auswölbung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Seitenflächen ( 3 ) mit einer Auswölbung ( 4 ) vorgesehen sind, wobei diese Seitenflächen ( 3 ) zueinander
benachbart sind, und daß die den Seitenflächen ( 3 ) mit Auswölbung ( 4 ) jeweils gegenüberliegenden
Seitenflächen ( 5 ) eine entsprechende Einwölbung ( 6 ) besitzen.
2. Betonformkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Auswölbung ( 4 ) und Einwölbung ( 6 )
- 2 -
f jeweils im Abstand von den die Seitenflächen
C 3, 5 ) begrenzenden Ecken ( 7 ) beginnen
bzw. enden.
3» Betonformkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Auswölbung ( 4 ) und Einwölbung
( 6 ) die Form flachgezogener Bogenstücke besitzen.
4. Betonformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Auswölbung C 4 ) und
Einwölbung ( 6 ) Scheitelpunkte aufweisen, welche im Abstand von etwa 3 bis 6 mm zu der von Ecke( 7 )
zu Ecke ( 7 ) verlaufender Basislinie liegen.
5. Betonformkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Auswölbung ( 4 ) und
Einwölbung ( 6 ) eine leicht unregelmäßige Kontur aufweisen.
6. Betonformkörper nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Ecken ( 7 ) abgerundet ist.
7. Betonformkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß am Obergang von der Oberfläche ( 2 ) tu den Seitenflächen ( 3, 5 ) eine Abfasung ( 8 )
vorgesehen ist.
8. Butonformkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfasung ( 8 ) unregelmäßig ist.
S1. Betonformkörper nach einem der Ansprüche 1, 2 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche ( 2 ) strukturiert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858504196 DE8504196U1 (de) | 1985-02-15 | 1985-02-15 | Betonformkoerper, wie pflasterstein, rabattenstein, palisade o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858504196 DE8504196U1 (de) | 1985-02-15 | 1985-02-15 | Betonformkoerper, wie pflasterstein, rabattenstein, palisade o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8504196U1 true DE8504196U1 (de) | 1985-05-30 |
Family
ID=6777457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858504196 Expired DE8504196U1 (de) | 1985-02-15 | 1985-02-15 | Betonformkoerper, wie pflasterstein, rabattenstein, palisade o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8504196U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008048957A1 (de) * | 2008-09-25 | 2010-04-01 | Sf-Kooperation Gmbh Beton-Konzepte | Formstein zur Verlegung von Erdreichabdeckungen |
-
1985
- 1985-02-15 DE DE19858504196 patent/DE8504196U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008048957A1 (de) * | 2008-09-25 | 2010-04-01 | Sf-Kooperation Gmbh Beton-Konzepte | Formstein zur Verlegung von Erdreichabdeckungen |
US8500362B2 (en) | 2008-09-25 | 2013-08-06 | Sf-Kooperation Gmbh Beton-Konzepte | Molded brick for laying ground coverings |
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