DE850274C

DE850274C - Vorderradgabel fuer Kraftraeder

Info

Publication number: DE850274C
Application number: DEP8901A
Authority: DE
Inventors: Alfred Boening
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1952-09-22

Description

Vorderradgabeln für Krafträder, bei denen die beiden Gabelholme aus ineinandergleitenden Rohren bestehen, von denen jedes Rohr einzeln durch eine Schraubfeder abgefedert wird., sind bekannt. Diese Bauart, von teleskopartig ausgebildeten Gabelholmen bereitet insofern Schwierigkeiten, als. es durch einen entsprechenden Aufbau dieser Gabeln vermieden werden muß, daß die beweglichen Gabelrohre auf ihrem Federweg klemmen, d. h. es. muß eine einwandfreie Geradführung dieser Rohre erreicht werden, und außerdem müssen die feststehenden Gabelrohre zu einem Festigkeitsverband vereinigt werden, der auftretenden Verwendungsbeanspruchungen standhält. Bei den bekannten Ausführungen dieser Gabel dient zur Verbindung der beweglichen Rohre miteinander lediglich die Steckach6ee, und mit deren Hilfe muß die Verbindung der beiden beweglichen Rohre in festigkeitstechnischer Hinsicht so gestaltet werden, daß ein Klemmen bei der Durchfederung vermieden und die notwendlige Steifigkeit gegen Seitendrücke beim Kurvenfahren erzielt wird.
In diesem Zusammenhang wurde schon vorgegeschlagen, die beiden einzeln abgefederten Holme einer Fahrradgabel durch einen. das Vorderrad umfassenden Stützbügel miteinander zu verbinden, an dessen oberem Ende eine Führung angeordnet ist, die in einem am Rahmen befestigten Bolzen gleitet, um ein Verklemmen der beweglichen Gabelrohre zu verhindern. Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, daß die Abfederung einer Teleskopvorderradgabel für Krafträder über einen die beiden beweglichen Gabelrohre miteinander verbindenden Stützbügel erfolgt, der sich über ein Federungselement z. B. gegen die obere, die beiden feststehenden Gabelrohre miteinander verbindende Querstrebe abstützt.
Weiterhin ist es nach der#vorgeschlagenen Ausführung möglich, das Vorderradschutzblech an dem Stützbügel zu befestigen. Dadurch kann das Schutzblech den Federweg des Raddes mitmachen, und es wird dabei gegenüber der bisher üblichen Anordnung des Schutzbleches bei Teleskopgabeln, das meist an den feststehenden Gabelrohren befestigt war, der mit dieser Anordnung verbundene Nachteil vermieden, daß zwischen dem Schutzblech und dem Rad ein freier Raum zum Durchfedern des Rades erforderlich ist.
Das Schutzblech ist ferner an seinem oberen und unteren Ende durch Streben festgehalten, die an den beweglichen Gabelrohren, z. B. am Gabelfuß, befestigt sind. Durch diese Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß das Schutzblech gleichzeitig zur Versteifung des Stützbügels dient, der seinerseits an jedem Gabelfuß z. B. zweimal befestigt ist, um die erforderliche Steifigkeit in Richtung der Fahrzeuglängsachse zu gewährleisten. Erfindungsgemäß wird mit der mittigen Abfederung des Stützbügels ein leichter Gabelaufbau, wie er besonders für kleinere Krafträder erwünscht ist, erzielt, der aber hinsichtlich seiner Festigkeit und Verwindungssteifheit trotzdem allen Anforderungen genügt.
In der Zeichnung zeigt Abb. i die erfindungsgemäße Vorderradgabel von vorn und.
Abb. 2 eine Seitenansicht der Gabel.
Die beiden beweglichen Gabelrohre i und 2 sind durch den Stützbügel 3 miteinander verbunden, und zwar ist der Stützbügel 3 an jedem Gabelfuß zweimal befestigt. Die Abfederung erfolgt mit Hilfe der Schraubenfeder 4, die sich einerseits gegen den Bügel 3 und andererseits gegen die obere Querstrebe 5 abstützt. Die beweglichen Rohre i und sind über entsprechende Führungsbüchsen innerhalb der feststehenden Rohre 7 und 8 gelagert. Das Vorderradschutzblech 6 ist am Stützbügel 3 befestigt, und außerdem sind die Streben 9, die das obere und untere Ende des Schutzbleches halten, an jedem Gabelfuß zweimal befestigt und bilden somit über das Schutzblech eine erwünschte Versteifung des Stützbügels in Längsrichtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorderradgabel für Krafträder, die aus zwei den tragenden Teil der Gabel bildenden Rohren besteht, in denen die beweglichen, die Vorderachse aufnehmenden Rohre geführt sind, dadurch, gekennzeichnet, daß die Abfederung der Gabel ül>er einen die beiden beweglichen Gabelrohre miteinander verbindenden Stützbügel erfolgt, der sich über ein Federungselement (4) z. B. gegen die obere, die beiden feststehenden Gabelrohre miteinander verbindende Querstrebe abstützt.
2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorderradschutzblech (6) mit dem Stützbügel (3) verbunden ist und über eine Strebe, die am Gabelfuß zweimal befestigt isrt, gehalten wird.
3. Abfederung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbügel (3) mit dem unteren Ende der beweglichen Rohre (i und 2) beispielsweise mit dem Gabelfuß durch doppelte Verschraubung fest verbunden ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 690 279; schweizerische Patentschrift Nr. 223 239