DE850214C - Fadenfuehrung fuer chirurgisches Naehmaterial - Google Patents

Fadenfuehrung fuer chirurgisches Naehmaterial

Info

Publication number
DE850214C
DE850214C DEG712A DEG0000712A DE850214C DE 850214 C DE850214 C DE 850214C DE G712 A DEG712 A DE G712A DE G0000712 A DEG0000712 A DE G0000712A DE 850214 C DE850214 C DE 850214C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thread guide
thread
guide according
container
discs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG712A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Graf & Co Sueddeutsche Catgutf
Original Assignee
Graf & Co Sueddeutsche Catgutf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Graf & Co Sueddeutsche Catgutf filed Critical Graf & Co Sueddeutsche Catgutf
Priority to DEG712A priority Critical patent/DE850214C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE850214C publication Critical patent/DE850214C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/04Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets for suturing wounds; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06Needles ; Sutures; Needle-suture combinations; Holders or packages for needles or suture materials
    • A61B17/06114Packages or dispensers for needles or sutures
    • A61B17/06119Packages or dispensers for needles or sutures of cylindrical shape

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)

Description

  • Fadenführung für chirurgisdles Nähmaterial Es sind bereits Behälter für chirurgisches Nähmaterial bekannt, in denen dieses in Form eines Knäuels oder als Bobine aufgewickelt in einer sterilisierenden Flüssigkeit untergebracht ist und zum Gebrauch über Fadenführungen aus dem Behälter entnommen wird.
  • Als Fadenführung wurden bisher Gummipfropfen, Gummihütchen oder auch Platten aus Gummi oder Filtrierpapier benutzt, die mit einem Durchstich, Schlitz oder Kreuzschnitt zur Durchführung des Fadens versehen sind. Auch wurden für den gleichen Zweck bereits kleine Leitern aus Glas verwendet, zwischen deren Sprossen der Nähfaden hindurchgeführt wurde, sowie schließlich auch gebogene Glasröhrchen und Glasröhren mit einem erweiterten Mittelstück, in dem als Bremskörper eine oder mehrere Glaskugeln untergebracht sind.
  • Diesen bekannten Fadenführungen haften verschiedene Mängel an. Bei dem Gummipfropfen oder -hütchen ergeben sich Schwierigkeiten beim Durchziehen des Fadens, besonders wenn dieser aus durch Knoten miteinander verbundenen Teillängen besteht, was bei Packungen mit einem Inhalt von mehr als 21/2 m Fadenlänge regelmäßig der Fall ist. Die Leitern und die gebogenen Glasröhrchen verhindern nicht mit Sicherheit, daß der aseptische Nähfaden heim Abschneiden oberhalb der Fadenführung in den Nähmaterialbehälter zurückgleitet. Auch sind sie gegen Stoß auf dem Transport oder bei der Benutzung sehr empfindlich.
  • Diese Nachteile haften zwar den Scheiben aus Gummi oder Filtrierpapier nicht an, aber diese haben mit den anderen bekannten Fadenführungen delí Nachteil gemeinsam, daß sie die Sicht auf das Nähmaterial von oben her entweder ganz unmöglich machen oder doch immerhin so weitgehend einschränken, daß nicht mit Bestimmtheit zu erkennen ist, wieviel Nähmaterial sich noch im Behälter befindet. Dieser Nachteil fällt aber beim Operieren sehr stark wegen der Schwierigkeiten ins Gewicht, die sich ergeben, wena der Inhalt einer Packung vorzeitig und unvermutet zu Ende geht und nicht rechtzeitig für Ersatz gesorgt wurde. Bekanntlich verursacht das Einsetzen einer neuen Packung wegen cler Forderung nach zuverlässiger Asepsis beim Operieren erhebliche Umstände und Vorbereitungell, so daß es wichtig ist, daß sich die Operationshilfe während der Operation ständig darüber GewiMheit verschaffen kann, wieviel Nähfaden noch in del Packung vorhanden ist.
  • Es könnte daher zur Beseitigung der Sichtbehinderung am Nähmaterialbehälter angezeigt erscheinen, diesen aus durchsichtigem Werkstoff zu fertigen, cla es in diesem Fall ja möglich wäre, sich cltlrch einen Blick durch die Seitenwandung desselben über seinen Inhalt zu unterrichten. Diese Möglichkeit besteht jedoch gerade beim Gebrauch des Behälters während einer Operation nicht, da der Nähmaterialbehälter hierbei so weitgehend steril abgedeckt sein muß, daß nur seine Öffnung freiliegt. Würde die Seitenabdeckung des Nähmaterial-I) ehälters zur Feststellung des Inhaltes auch nur für wenige Augenblicke entfernt, so bestünde die Gefahr einer Beeinträchtigung des sterilen Zustandes des Nähmaterials, da der Faden leicht mit der nicht sterilen Oberfläche des Behälters in Berührung kommen könnte. Erfindungsgemäß wird nun, um bei dem Nähmaterialbehälter eine Sicht in das Innere zu schaffen, ohne den geschilderten Nachteil in Kauf nehmers zu rniis, die Fadenführrmg aus einem durchsichtigen Werkstoff, wie z. B. Glas, einem durchsichtigen Kunststoff od. dgl., hergestellt, und zwar in der Form, daß mindestens eine vorzugsweise kreisrunde, den Behälter am oberen Rand abschließende durchsichtige Scheibe vorgesehen wird, die eine Öffnung für die Durchführung des Fadens aufweist.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Fadenführung ergibt sich nach der weiteren Erfindung, wenn die durchsichtige Scheibe, die aus Glas, einem durchsichtigen Kunstharz od. dgl. besteht, eine vorzugsweise in ihrer Mitte angeordnete Offnung aufweist, die durch eine auf dem Offnungsrand z. B. durch Aufkitten befestigte kleine Platte aus elastischem Werkstoff, wie z. B. Gummi, abgedeckt wird. In dieser wird in an sich bekannter Weise eine zur Durchführung des Fadens dienende Durchtrittsöffnung z. B. in Form eines Durchstichs, Schlitzes oder Kreuzschnittes angebracht, clurch die der Faden hindurchgeführt wird. Dann kann durch den kreisringförrnigen Teil der durchsichtigen Scheibe, der. von det Gummiplatte nicht bedeckt ist, der Vorrat an Nähmaterial im Behälter kontrolliert werden, wobei es nur nötig ist, falls der Behälter mit einem Behälterkopf aus undurchsich--tigem Material versehen ist, diesen für kurze Zeit abzuheben. Dabei ist eine Beeinträchtigung der -sterilen Beschaffenheit des Nähmaterials im Behälter nicht zu befürchten, da dieses in einer sterilisierenden Flüssigkeit liegt, die auch zweckmäßig die erfindungsgemäße Fadenführung mit überdeckt.
  • Bei einer weiteren besonders zweckmäßigen Ausfiihrungsform der Erfindung werden zwei vorzugsweise kreisrunde und durchsichtige Scheiben z. B. aus Glas od. dgl., die mit in der Mitte angeordneten Öffnungen versehen sind, unter zwischenlage einer kleineren dünnen Platte aus elastischem blaterial, wie z. B. Gummi, dicht aufeinandergelegt. Die zwischell den beiden Scheiben liegencle Gummiplattc wird ZUI-Durchführullg des Fadens in an sich bekannter Weise mit einer geeigneten Durchtrittsöffnmlg, wiederum in Form eines Durchstichs, Schlitzes oder Kreuzschllittes, versehen. Die Glas-oder liunststoffscheiben werden zweckmäßig durch Kittung miteinander verbunden. Diese Anordnung besitzt gegenüber der zuvor beschriebenen den Vorteil, daß eine besondere BEfestigung der Gummiatte nicht unbedingt erforderlich ist. Selbstverständlich kann aher auch die Gummiplatte z. B. durch ein gegenüber der Sterilisationsflüssigkeit beständiges Klebemittel mit den Glas-oder Kunststoffscheiben verbunden werden.
  • Sofern es ratsam erscheint, eine etwas dickere (Summiplatte für die Fadenführung zu benutzen, wie dies z. B. bei dickeren Nähfäden vorteilhaft sein kalin, wird erfindungsgemäß eine der beiden durchsichtigen Scheiben mit einer Ausspawrung verschen, dic der Größe und Dicke der Gummiplatte entspricht. Ebenso können auch beide Platten solche Aussparungen aufweisen, die die dann so bemessen sind, daß sie zusammen genommen in ihrer Tiefe der Dicke der Gummiplatte entsprechen. Eine solche Anordnung gewährt den Vorteil, daß die Scheiben, auch wenn sie aus Glas bestehen, sich dicht aufeinanderlegen und ihre Verkittung dadurch wesentlich erleichtert wird. Auch sitzt die Gummiplatte im Aussparungsraum fest und bedarf außer der durch ihre Lage bedingten Kelmmung keiner besonderen Befestigung. Der Faden wird wieder in an sich bekannter Weise durch die Durchtrittsöffnung in der Gummiplatte hindurchgeführt.
  • Soll eine besondere Gummiplatte bei der durchsichtigen Fadenführung vermieden werden, so werden als weitere Maßnahme nach der Erfindung zwei Scheiben aus durchsichtigem und biegbarem Werkstoff, z. B. biegbarem durchsichtigem Kunststoff, übereinandergeschichtet, von denen die obere eine vorzugsweise zentrale und die untere eine exzentrische Offnung aufweist. Der Nähfaden wird in diesem Fall von der unteren exzentrischen Offnung aus zur oberen zentralen durchgeführt. Dabei erfährt er auf dem Weg zwischen den beiden Scheiben und an den Biegungsstellen die zur Fadenentnahme erforderliche Bremsung und Streckung. Die beiden biegbaren Scheiben federn in diesem Fall gegen den ablaufenden Faden, so daß dieser mit fast konstanter Spannung dem Behälter entnommen werden kann. Darüber hinaus erweist sich die beschriebene Anordnung auch beim Füllen des Nähmaterialbehälters mit der sterilisierenden Flüssigkeit als sehr zweckmäßig. Diese erfolgt durch Einbringung der Behälter in ein Vakuumgefäß, in welches nach vorangegangener Evakuierung die sterilisierende Flüssigkeit heiß eingelassen wird, nachdem zuvor der Fadenknäuel in den Nähmaterialbehalter eingebracht und der Behälter durch die Fadenführung abgeschlossen wurde. Die Flüssigkeit strömt clann durch die zentrale öffnung cler oberen Scheibe ein, verbreitet sich zwischen den beiden Scheiben und gelangt durch die exzentrische Offnullg der unteren Scheibe in den Behälter. Es werden also bei diesem Vorgang die einander gegenüberliegenden Flächen der beiden Scheiben mit sterilisiert, die ja zu einem Teil die Führung für den Faden bei dessenb Entnahme übernehmen.
  • Sll der Vorteil, den eine solche Fadenführung bti der Sterilisierung und Füllung des Behälters im Vakuumgefäß gewährt, in Verbindung mit dem Vorteil, den eine (Tummiplatte als Teil einer Fadenführung mit sich bringt, wahrgenommen werden, so werden gemäß der weiteren Erfindung zwei durchsichtige ulld biegbare Scheiben zur Fadenführung übereinander angebracht, die je mit einer zentralen und einer exzentrischen Öffnung versehen sind. In der Mitte der beiden Scheiben wird dann wieder die mit Durchstich oder Schlitz versehene Platte aus elastischem Werkstoff, wie z. B. Gummi, zwischengelegt und gegebenenfalls durch Verkittung an einer der beiden Scheibe1l befestigt. Die beiden exczentriscllen Öffnungen, die zweckmäßig in verschiedenen Entfernungen von der Mitte der Scheibe1l angeordnet werde1l, so daß sie sich nicht überdeclie1l könnens dienen in diesem Fall dazu, der Flüssigkeit beim Füllen des Behälters im Vakuum Zutritt zu verschaffen und bei ihrem Durchgang zwischen clen Scheiben die Sterilisierung der inneren Oberfläche der beiden Scheiben zu bewerkstelligen.
  • Die Benutzung zweier übereinanderliegender, miteinander verkitteter, durchsichtiger Scheiben gestattet auch die Anbringung eines Nummern-oder Bezeichnuingsschildes zwischen ihnen, das durch die sterilisierende Flüssigkeit nicht berührt wird und somit ihrem schädigenden Einfluß entzogen ist. Auf solchen Nummern- oder Bezeichnungsschildern kann z. 13. die Nähfadenstärke des in dem Behälter untergebrachten Nähfadellknäuels bezeichnet sein.
  • Die Befestigung der als beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung beschriebenen Fadenführungen erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß die Scheiben durch einen Schraubring gegen ein Auflager am Innenrand des Nähmaterialbehälters gedrückt und damit gegebenenfalls unter Zwischenlegung eines Dicthungsringes aus elastischem Matelial gegen den Behälter abgedichtet werden.
  • An Stelle eines Schraubringes kann auch ein konisch oder saugend passender Haltering Verwendung finden, der bei dieser Anordnung die gleiche Wirkung ausübt wie der zuvor erwähnte Schraubring.
  • Auch können die Scheiben in einem besonderen Haltering durch Klemmung, Kittung, Verschraubund oder in ähnlicher Weise befestigt sein, der dann in den Nähmaterial behälter eingeschraubt oder eingesetzt xvird.
  • Schlißelich können auell die Scheiben ein Bestandteil eines besonderen Fadenführungskopfes sein. der auf den nähmaterialbehälter aufgeschraubt oder aufgesetzt wird. Um auch in diesem Fall den Vorteil der Durchsicht zum Nähfadenknäuel hin zu ermöglichen, wird auch der Fadenführungskopf zweckmäßig aus durchsichtigem Material gefertigt.
  • Die Befestigung der Fadenführung in dem Führungskopf erfolgt in analoger Weise, wie dies für die Unterl) ringung im Nähmaterialbehälter beschrieben wurde. eine solche Ausf2hrungsform der Nähfadenführung in Verbindung mit einem besonderen Fadenführungskopf ist auch bei Nähfadenbehältern verwendhar, die mit auswechselbarer Abdeckung ausgerüstet sind, bei denen also zum Abdecken bei Nichtgebrauch lediglich ein Deckel ulld zur Verwendung bei der Operation ein besonderer Fadenf2hrungskopf auf den Behälter aufgesetzt oder aufgeschraul) t wird.
  • Die beschriebene erfindungsgemäße Fadenführung bringt ohlle die Vorteile, welche die an sich bewährte Durchführung des Nähmaterials durch eine elastische Platzte, z. B. aus Gummi, gewährt, aufzugeben den großen Vorteil mit sich, daß infolge der Durchsichtigkeit mindestens eines Teiles der Fadenffihrung eine ständige Kontrolle des Vorrats in dem Nähmaterialbehälter ermöglicht wird. Die Erfindung ist bei Nähmaterialbehältern der verschiedensten Formen und Ausführungsarten v erwendbar und kam1 auch in Verbindung mit weiteren Fadenführungen. die i FlAschenkopf untergebracht sind. Anwendung finden, wobei dann zweckmäßig auch der Fadenführungskopf aus durchsichtigem AIaterial hergestellt wird.
  • Die Erfindung ist in beispielswweisen Ausführungsformen in den Fig. I bis 8 dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Nähmaterialbehälter mit einer einscheil) igen Fadenführung im Längsschnitt, Fig. 2 das Oberteil eines Nähmaterialbehälters mit einer zweischeibigen Fadenführung im Längsschnitt.
  • Fig. 3 die Fadenführung zu der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsawrt in der Draufsicht, Fig. 4 das Oberteil einer zweischeibigen Fadenführung mit gegeneinander versetzten Offnungen in den Scheiben im Längsschnitt, I ig. 5 die Fadenführung zu der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform in der Draufsicht, Fig. 6 eine zweischeibige Fadenführung mit in den beiden Scheiben gegeneinander versetzten Offnungen und zentraler Fadenführung im Schnitt, Fig. 7 die Fadenführung zu der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform in der Draufsicht und Fig. 8 einen Nähmaterialbehälter im teilweisen Schnitt mit in einem beson, deren Fadenführungskopf angeordneter einscheibiger Fadenführung.
  • Fig. X stellt einen Längssohnitt durch den Nähmateriall) ehälter X dar, in welchem das Fadenknäuel 2 untergebracht ist. Am oberen Rand des Behälters I ist ein Außengewinde 3 vorgesehen, über welches im Fall der Nichtbenutzung des Behälters ein Deckel und im (¢lebrauchsfall ein besonderer Fadenführungskopf aufgebracht werden kann. die erfindungsgemäße Fadenführung besteht aus der druchsichtigen Platte 4, die z. B. aus Glas, einem kunststoff od. dgl. bestehen kann und die eine zentrale Öffnung 5 aufweist, die durch eine auf die durchsichtige Scheibe 4 aufgekittete kleinere Platte 6 aus Gummi abgedeckt ist. Die Scheibe 4 liegt auf einem Auflager 7 in der Wandung des Behälters auf und wird gegen dieses Auflager durch den Haltering 8 gedrückt, der in ein Innengewinde im oberen Rand des Behälters eingeschraubt ist.
  • Der Haltering 8 ist auf seiner Innenseite mit Vorsprüngen g zur Erhöhung seiner Griffigkeit und zur Erleichterung des Einschraubens ausgestattet.
  • Der von dem Knäuel ablaufende Faden 10 i, st durch eine Durchtrittsöffnung in der Gummiplatte 6 hindurchgeführt, die zu diesem Zweck in der Mitte mit einem Durchstich, Schlitz oder Kreuzschnitt versehen ist. Der Faden läuft in an sich bekannter Weise durch die Gummiplatte 6 ab, die ihn streckt und in dem für die Entnahme geeignetem Maße abbremst. Der Inhalt des Behälters kann durch einen Blick durch den durchsichtigen kreisringförmigen Teil II der Scheibe 4 ohne Schwierigkeiten l ; ontrolliert werden.
  • Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der Fadenführung, bei der zwei durchsichtige Scheiben I2 und I3 unter Zwischenlegung der Gummiplatte 6 aufeinandergelegt sind. Beide Scheiben, die wieder aus Glas od. dgl. bestehen, besitzen zentrale Öffnungen 5. Bei der Scheibe I3 ist am Offnungsrand eine der Größe und Dicke der Gummiplatte 6 entsprechende Aussparung 14 vorgesehen, die von dem Rand der Gummiplatte 6 ausgefüllt wird. Die Scheibe I3 liegt auf dem ringförmigen Auflager 7 im oberen Teil des Nähmaterialbehälters I auf. Von oben her werden die beiden Scheiben I 2 und I 3 durch den kegelstumpfförmigen Haltering 15 auf das Auflager 7 gedrückt. Die beiden Scheiben I2 und I3'können aufeinandergekittet, und auch die Gummiplatte 6 kann an ihrem Rand mit den Scheiben 12 und I3 durch Kittung verbullden sein. Die Gummiplatte 6 besitzt in der Mitte einen Kreuzschnitt 29 für die Durchführung des Fadens nach außen (vgl. Fig. 3). Der kreisringförmige durchsichtige Teil der beiden Platten I2 und I3 dient der Durchsicht in das Innere des Be-I, älters.
  • Bei der Ausführungsform der Fadenführung nach Fig. 4 sind zwei durchsichtige und biegbare Platten I6 und I7 z. B. aus Kunststoff übereinandergelegt, deren obere, I6, eine zentrale Offnung besitzt, während die untere Scheibe I7 mit einer exzentrischen Oeffnung I8 versehen ist. Der Faden lo vird vom Knäuel 2 aus durch die exzentrische Öffnung I8 in der Scheibe I7 geführt und durch die Öffnung 5 in der Scheibe I6 dem Behälter entnormen. Er erfährt auf seinem Wege von der Offnung I8 zur Öffnung 5 die erforderliche Streckung und Bremsung Die beiden Scheiben werden bei dieser Ausführungsart durch den Haltering 19 gegell das Auflager 20 des Halteringes 2I gepreßt, del dicht passend in den oberen Rand des Behälters eingesetzt ist. Sie sind also hier ein Bestandteil des Halteringes 21. Die zuletzt beschriebene Ausführtlllgsform der Fadenführung, bei der zwei biegbare Scheiben mit gegeneinander versetzt angeordneten Öffnungen vorgesehen sind, gewährt den besonderen Vorteil, daß beim Füllen des Nãhmaterialbehälters im Vakuumgefäß die Flüssigkeit von der zentralen Öffnung 5 über die exzentrische Öffnung I8 ill den Behläter einströmt und dabei die Fadenfiillrungsstrecke zwischen den beiden Õffnungen 5 lllld I8 sterilisiert wird.
  • Die Ausführung nach Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen dadurch, daß jede der beiden Scheiben 22 und 23 eine exzentrische Offnung 24 bzw. 25 besitzt, daß aber außerdem beide Scheiben 22 und 23 mit einer zentralen Öffnung 5 versehen sind, die durch die Gummiplatte 6 abgedeckt sind. Die Gummiplatte 6 besitzt wieder den für die Fadenführung erforderlichen Kreuzscl1llitt 29. Das Einströmen der Flüssigkeit beim Füllen des Behälters erfolgt durch die beiden exzenfrischen Offnungen 24. und 25, während der Faden 10 durch die Gummiplatte 6 herausgeführt wird.
  • Die beiden Scheiben 22 und 23 sind miteinander verkittet, und ebenso ist die Gummiplatte 6 zwischen den beiden Scheiben durch Verkettung am Rand befestigt.
  • Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher eine Fadenführung in einem auf den Behälter I aufgesetzten Fadenführungskopf 26 untergebracht ist.
  • Sie besteht aus der durchsichtigen Scheibe 4, deren zentrale Öffnung 5 wieder durch eine aufgekittete, mit Kreuzschnitt X ersehelle Gumm iplatte 6 abgedeckt ist. Die Scheibe 4 wird durch einen Haltering 19 gegen das ringförmige Auflager 27 im Führungskopf 26 gedrückt. Der kreisringförmige, nicht abgedeckte Teil der Scheibe 4 gestattet die Durchsicht zum Behälter. Voraussetzung ist bei dieser Ausführungsart allerdings, daß der Führungskopf 26 aus durchsichtigem Material besteht. Bei der dargestellten Ausführungsform kann eine weitere Fadenführung sowohl am oberen Rand 28 des Fadenführungskopfes sowie auch im oberen Teil des Behälters I untergebracht sein.
  • PATENTANSPRVCHE 1. Fadenführung bei Behältern für chirurgisches Nähmaterial, gekennzeichnet durch mindestens eine vorzugsweise kreisrunde Scheibe (4) aus durchsichtigem Werkstoff, wie z. B. Glas, einem durchsichtigen Kunststoff od. dgl., die eine Öffnung (5) für die Durchführung des Nähfadens (lo) aufweist.

Claims (1)

  1. 2. Fadenführung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (4) eine vorzugsweise in ihrer Mitte angeordnete Öffnung (5) aufweist, die durch eine an der Scheibe (4) hefestigte, im Durchmesser kleinere Platte (6) aus elastischem Werkstoff, wie z. B. Gummi, mit einer an sich bekannten, zur Durchführung des Fadens dienenden Durchtrittsöffnung (29) z. B. in Form eines Durchstichs, Schlitzes oder Kreuzschnittes abgedeckt ist.
    3. Fadenführung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch zwei übereinanderliegende, mit vorzugsweise zentralen Öffnungen (5) versehelle Scheiben (12, 13, 22, 23), zwischen denen eine clie Öffnungen (5) nur wenig überragende Platte (6) aus elastischem Material, wie z. B.
    Gummi, mit einer zur Durchführung des Fadells dienenden Durclltrittsöffnung (29) z. B. in Form eines Durchstichs, Schlitzes oder Kreuzschnittes eingespannt ist.
    4. Fadenführung nach Anspruch 3, dadurch gekennziechnet, daß eine der beiden Scheiben (I3) oder beide (12, I3) am Rand der Öffnungen (5) mit der Größe und Dicke der elastischen Platte (6) entsprechenden Aussparungen (I4) versehen sind.
    5. Fadenfiihrung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (I6, I7) aus einem durchsichtigen und biegbaren Werkstoff bestehen und daß die obere Scheibe (I6) eine zentrale (5) und die untere eine exzentrische Öffnung (I8) aufweist.
    6. Fadenfiihrung nach Anspruch I und 4, dadurch gekenzeichnet, daß jede der beiden übereinanderliegenden Scheiben (22, 23) eine exzentrische (24, 25) und eine zentrale Öffnung (5) aufweist und daß zwischen den beiden Scheiben (22, 23) in ihrer Mitte die exzentrischen Öffnungen (24, 25) nicht überdeckende Blatte (6) aus elastischem Material, z. B.
    Gummi, liegt, die mit einer Durchtrittsöffnung für den Faden versehen ist.
    7. Fadenführung nach Anspruch I und 3 bis 6, dadurch gekenzneichnet, daß zwischen den Scheiben ein Nummern-oder Bezeichnungsschild z. B. für die Nähfadenstärke befestigt ist.
    S. F adenführung nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben mittels eine sie gegen ein Auflager am Nähmaterialbehälter drückenden Schraubringes eingespannt sind.
    9. Fadenführung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben mittels eines konischen oder saugend passenden 11alteringes gegen ein Auflager gepreßt sind.
    10. Fadenführung nach Anspruch I bis 9, dadurch gekenzneichnet, daß die Scheiben mit einem Haltering durch Klemmung, Kittung, Verschraubung oder in ähnlicher Weise befestigt sind, der in den nähmaterialbehälter einschraubbar oder einsetzbar ist.
    11. Fadenführung nach Anspruch I bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben Bestandteile eines Fadenführungskopfes aus vorzugsweise durchsichtigem Material sind, der nur während des Gebrauchs des Behälters bei einer Operation aufgeschraubt oder aufgesetzt wird.
DEG712A 1949-12-30 1949-12-30 Fadenfuehrung fuer chirurgisches Naehmaterial Expired DE850214C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG712A DE850214C (de) 1949-12-30 1949-12-30 Fadenfuehrung fuer chirurgisches Naehmaterial

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG712A DE850214C (de) 1949-12-30 1949-12-30 Fadenfuehrung fuer chirurgisches Naehmaterial

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE850214C true DE850214C (de) 1952-09-22

Family

ID=7115907

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG712A Expired DE850214C (de) 1949-12-30 1949-12-30 Fadenfuehrung fuer chirurgisches Naehmaterial

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE850214C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054658B (de) * 1954-05-20 1959-04-09 Robert & Carriere Lab Catgutflasche
DE3700628A1 (de) * 1986-05-12 1987-11-19 Ottokar Dahmer Vorrichtung zur aufnahme von chirurgischem nahtmaterial

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054658B (de) * 1954-05-20 1959-04-09 Robert & Carriere Lab Catgutflasche
DE3700628A1 (de) * 1986-05-12 1987-11-19 Ottokar Dahmer Vorrichtung zur aufnahme von chirurgischem nahtmaterial

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2028662C3 (de) Blutentnahmenadel
DE3106991C2 (de)
AT412204B (de) Entleervorrichtung für abgefülltes wasser
EP0833295B1 (de) Etikett mit wiederverschliessbarem Verschluss
DE850214C (de) Fadenfuehrung fuer chirurgisches Naehmaterial
DE202009001068U1 (de) Blutplasma-Behälter
DE2734846A1 (de) Einteiliger geschlossener kunststoffbehaelter fuer sterile fluessigkeiten
DE2324838C3 (de) Patrone für eine Injektionsspritze
DE3505405A1 (de) Einrichtung zur handhabung von gegenstaenden
EP2521114B1 (de) Aufhängeetikett für einen Flüssigkeitsbeutel und Verfahren zum Anbringen eines Etiketts an einem mit Flüssigkeit gefüllten Beutel
CH331168A (de) Selbstklemmende Behälter-Verschlusskappe
DE1223679B (de) Anhaenge- oder Klebe-Etikett
DE60013316T2 (de) Glasflasche mit einem Hals, einer Öffnung, die durch einen Rand mit einer im Wesentlichen flachen Kontaktfläche begrenzt ist, und einem Verschlusselement
DE667964C (de) Behaelter fuer chirurgisches Naehmaterial, Catgutfaeden o. dgl.
DE165254C (de)
AT200717B (de) Behälter für die sterile Verpackung von band- oder fadenförmigem Material, insbesondere Catgut
CH685670A5 (de) Flaschenverschluss.
DE1017743B (de) Fadenfuehrung fuer chirurgisches Naehmaterial
DE836544C (de) Catgutflasche und Verfahren zur sterilen Entnahme von chirurgischem Naehmaterial hieraus
EP1539602B1 (de) Behälter für fliessfähige stoffe, wie pasten und flüssigkeiten
CH541965A (de) Zylinderampulle mit permanent sterilem Durchstichkopf
DE930771C (de) Behaelter fuer chirurgisches Naehmaterial
DE1161392B (de) Vorrichtung zum Abgeben von Fluessigkeit mittels eines Kissens
DE824537C (de) Arzneiglas
DE2629155A1 (de) Vorrichtung zur aufnahme und sicherung von probeflaschen