DE8500035U1

DE8500035U1 - Kunststoff-profilleiste

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Publication number: DE8500035U1
Application number: DE19858500035U
Authority: DE
Original assignee: Bruegmann Frisoplast 2990 Papenburg De GmbH
Current assignee: Bruegmann Frisoplast 2990 Papenburg De GmbH
Priority date: 1985-01-03
Filing date: 1985-01-03
Publication date: 1985-05-30

Description

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Kun3tstoff-Profilleiste

Die Neuerung betrifft eine Kunststoff-Profilleiste zur Befestigung an einem Rahmenteil eines Kunststoff-Fensters.

Beim Einbau von Kunststoff-Fenstern ist es in der Regel erforderlich, innen und außer» en den Rahmenteilen zusätzliche Profile anzubringen, z. B. am Blendrahmen Abschlußlei>ten zum Mauerwerk, Rolladenführungen oder sonstige Ergänzungs- oder Zierprofile.

Derartige Profilleisten sollen heute schnell und einfach montierbar sein, wobei durch die Verbindungsmitte] eine sichere Befestigung gewährleistet sein soll.

Es ist üblich, solche Kunststoff-Profilleisten am Rahmenteil durch Verschrauben, Aufrasten oder Verkleben zu befestigen. Das Verschrauben oder Aufrasten erfordert einen verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand, weil die Befestigungsschrauben bzw. die Rastelemente an vielen Stellen des Rahmenteils angebracht werden müssen. Die Güte einer Klebverbindung ist abhängig von dem Druck, mit dem die Klebflächen aufeinandergepreßt werden, bis der Klebstoff ausgehärtet ist. Dabei soll der Anpreßdruck gleichmäßig auf die gesamte Klebfläche wirken. Dies ist in der Praxis nur schwer und zumindest nur mit großem zeitlichen und werkzeugmäßigen Aufwand zu erreichen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kunststoff-Profilleiste zu schaffen, die eine flächige und dichte Anlage der Profilleiste am Rahmenteil gewährleistet, und die insbesondere zum Verkleben geeignet ist.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß die zur Anlage an dem Rahmenteil bestimmte Fläche der

Leiste in der Längsrichtung konkav ausgebildet ist.

Auf diese Weise genügt etwas Druck ouf die Mitte der leiste, um diese auf der gesamten Länge mit dem Rahmenteil flächig zur Anlage zu bringen, bzw. um einen Preßdruck auszuüben.

Dies könnte durch Schrauben erfolgen, die jeweils nur in der Mitte der Leiste geschraubt werden.

Günstiger ist jedoch ein Verkleben der Leiste, wobei dann durch den aus der Vorspannung resultierenden Druck die seitlichen Enden der Leiste eine gute Flächenpressung haben, die während der Härtezeit des Klebers den notwendigen Andruck garantiert, den eine gute Verklebung braucht.

In weiterer Ausgestaltung ist in der zur Anlage an dem Rahmenteil bestimmten Fläche eine etwa in der Mitte der Leiste und in deren Längsrichtung verlaufende Ausnehmung vorgesehen, die an ihrem offenen Ende zwei einwärts aufeinander zu gerichtete Rastrippen zum Aufrasten auf an dem Rahmenteil angebrachte Rastelemente aufweist.

Durch diese Maßnahme ist überhaupt kein Werkzeug mehr zum Aufbringen des Anpreßdruckes auf die zu verklebenden Flächen erforderlich, da durch die Rastelemente die konkave Fläche der Profilleiste in eine Ebene gezwungen wird und dadurch die für der Anpreßdruck erforderliche Vorspannung erzeugt wird.

Die Neuerung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung bedeuten:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Blend- und

Flügelrahmen mit daran angebrachter Abschlußleiste und

Fig. 2 eine schematisierte perspektivische Darstellung eines Blendrahmenteil und der noch nicht aufgerasteten Abschlußleiste und

Fig. 3 einen Querschnitt wie in Fig. 1, jedoch mit einem Zusatzprofil in Form einer Rolladenführung.

Fig. i zeigt im Querschnitt einen Blendrahmen 1, der im Mauerwerk 2 unter Einfügung einer Dämmschicht 3 verankert ist. Mit dem Blendrahmen 1 wirkt ein Flügelrahmen 4 zusammen.

Zur Abdichtung zwischen Blendrahmen 1 und Mauerwerk 2 dient außen ein Abschlußprofil 5, das in bekannter Weise als Hohlkammer-Profil ausgebildet ist. In Fig. 1 ist in der oberen •gesonderten Darstellung des Abschlußprofils 5 erkennbar, daß das Abschlußprofil an seiner dem Mauerwerk 2 zugekehrten Seite eine Verlängerung 6 besitzt, durch die eine Aussparung 7 gebildet wird. Diese Aussparung 7 dient zur Aufnahme eines Dichtungsstreifens 8, der in zusammengepreßtem Zustand in die Aussparung 7 vor Anbringung des Abschlußprofils 5 eingelegt wird und sich dann wieder ausdehnt und dadurch seine Dichtungsfunktion ausüben kann.

Fig. 2 zeigt, daß die dem Blendrahmen zugekehrte Fläche 9 über ihre Länge konkav ausgebildet ist. Etwa in der Mitte ist in der Fläche 9 eine in Längsrichtung des Profils 5 verlaufende Ausnehmung 10 vorgesehen, die an ihrem offenen Ende zwei einwärts weisende Rastlippen 11 aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die freien Enden der Rastlippen 11 leicht einwärts in die Ausnehmung 10 hineingebogen.

Die Ausnehmung 10 dient zur Aufnahme von wenigstens einem Rastelement 12, das etwa in der Mitte in den Blendrahmen hineingeschraubt wird, wobei der Kopf des Rastelementes 12 durch einen Kragen unterhalb des Kopfes in einem vorgegebenen Abstand von der Oberfläche des Blendrahmens gehalten wird, so daß beim

Aufrasten des Profils die Rastlippen den Kopf des Rastelements hintergreifen und auf das Abschlußprofil eine solche Kraft ausgeübt wird, daß die konkave Fläche 9 parallel zur ebenen Oberfläche des Blendrahmenprofils gezwungen wird und dadurch beiderseits des Rastelementes 12 eine Vorspannung auf die Klebstoffschicht 13 ausgeübt wird. Diese Vorspannung bleibt nach der Aufrastung vorhanden und wirkt, bis der Klebstoff voll abgebunden ist, so daß eine sichere Klebverbindung zwischen dem Abschlußprofil 5 und dem Blendrahmen 1 hergestellt wird.

Fig. 3 zeigt den gleichen Querschnitt eines Blend- und Flügelrahmens wie in Fig. 1, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugsziffern wie in Fig. 1 verwendet sind. Anstelle des Abschlußprofils 5 in Fig. 1 ist hier am Blendrahmen 1 ein als Rolladenführung dienendes Ergänzungsprofil 14 dargestellt, bei dem ebenfalls die mit dem Blendrahmenprofil mittels eines Klebstoffes zu verbindende Fläche 9 in Längsrichtung konkav ausgebildet ist und eine Ausnehmung 10 mit Rastlippen 11 aufweist. Die Befestigung erfolgt dabei in gleicher Weise wie in Fig. 1.

Claims

EIKEtiBERG&BRUMTWERSTEDT PATENTANWÄLTE IN HANNOVER Brügmann Frisoplast GmbH 357/26 Schutzansprüche

1. Kunststoff-Profilleiste zur Befestigung an einem Rahmenteil eines Kunststoff-Fensters, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Anlage an dem Rahmenteil (1) bestimmte Fläche (9) der Leiste (5, 1¹O in der Längsrichtung' konkav ausgebildet ist.

2. Kunststoff--Profilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur Anlage mit dem Rahmenteil (1) bestimmten Fläche (9) eine etwa in der Mitte der Leiste (5, 14) und in deren Längsrichtung verlaufende Ausnehmung (10) vorgesehen ist, die an ihrem offenen Ende zwei einwärts aufeinander zugerichtete Rastlippen (11) zum Aufrasten auf an dem Rahmenteil (1) angebrachte Rastelemente (12) aufweist.

3- Kunststoff-Profilleiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Rastlippen (11) einwärts in die Ausnehmung (10) hineingebogen sind.

4. Kunststoff-Profilleiste nach einem der Ansprüche 1 bis

3. dadurch gekennzeichnet, daß diese als Wandabschlußleiste ausgebildet ist und an ihrem wandseitigen Ende eine Aussparung (7) zur Aufnahme eines Dichtungsstreifens (8) enthält.