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Fenster bzw. Tür, dessen bzw. deren feststehender Zargenrahmen
und beweglicher Flügelrahmen je. aus einem Holz-
rahmen und
einem damit verbundenen He-
tall- oder Kunststoffrahmen
bestehen.
Zusatz zu Patent 1 110 850
Die Erfindung betrifft ein Fenster
bzw. eine Tür, dessen
bzw, deren feststehender Zargenrahmen
und beweglicher Flügelrah-
men je aus einem Holzrahmen und einem damit
verbundenen Metall-oder Kunststoffrahmen bestehen.
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. Es sind Fenster bekannt, dessen Rahmen im Querschnitt
aus
zwei. Hälften bestehen, von denn die Außenseite aus Metalle
und
die dem Innenraum zugewandte Seite aus Holz hergestellt ist. Da-
bei
ist dafür gesorgt, daß die Metallteile sich nicht über den
ganzen
Tiefenbereich des Fensters erstrecken, da sie anderenfalls
als wärmeleitende
Brücke wirken würden. Hei den bekannten Fen-
stern sind der Metall-
und der Holzteil miteinander verschraubt.
Infolge dieser starren Verbindung
können sich die beiden Teile,
deren Merkstoffe verschiedene liärmeausdehnungskoeffizienten
ha-
ben, nicht gegenüber verschieben. Die infolgedessen auftretenden-Spannungen
können zur Beschädigung des Fensters und sogar zum
Bruch der
Fensterscheiben führen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile
ist die Anordnung gemäß
dem Hauptpatent so getroffen, daß jeweils der
Metallrahmen, an-
stelle dessen auch ein aus Kunststoff bestehender
Rahmen 'ver= wendet werden kann, so auf den Holzrahmen aufgeschoben ist,
daß
eine gegenseitige Bewegung beider Rahmen, z. B. infolge
ver-
schiedener Wärmeausdehnung, in Richtung der Scheibenebene
ohne Widerstand möglich ist und die Festlegung des Metallrahmens..
. bzw. Kunststoffrahmens am Holzrahmen in Richtung quer zur Schei-
benebene,
z. B. durch in Nuten des Holzrahmens eingreifende Ste-
ge des Metallrahmens
bzw. Kunststoffrahmens ohne Schraubverbin-
dung erfolgt. Sowohl die
Nuten des Holzrahmens wie auch die in
diese eingeschobenen Stege des
Metall- oder Kunststoffrahmens sind im Querschnitt rechteckig.
Wenn, man daher nicht die Stege
des Metall- oder Kunststoffrahmens
mit Übermaß gegenüber den
Nuten ausführen will, wodurch ja
die gewünschte freie Verschie bbarkeit infolge von Wärmedehnungen
aufgehoben würde, so muß man
noch für eine besondere Befestigung
oder Halterung sorgen, durch
die verhindert wird, daß
die lediglich lose in die Nuten einge-
schobenen Metall- bzw. Kunststoff-Rahmenteile
sich in unerwünschter Weise gegenüber dem Holzrahmen verschieben bzw.
sich
gar,von diesem trennen. -
Gemäß einem älteren Vorschlag
werden derartige zusätz liche Befestigungs- oder Halterungselemente
bei völliger Auf-
rechterhaltung der gewünschten gegenseitigen
Verschiebbarkeit der Metallrahmen- bzw. Kunststoffrahmen-Teile
gegenüber dem
Holzrahmen wmieden und somit überflüssig gemacht,
indem die
Stege des Metall- bzw. Kunststoffrahmens mindestens eine
Hinterschneidung aufweisen, ferner die Breite, der Nuten im Zargen-
rahmen
etwas größer als die der Stege ist, und die Befestigung
durch vor dem Einsetzen
auf die Stege aufgebrachten, sich mit
Metall bzw. mit dem jeweils verwendeten
Kunststoff nicht ver-
bindenden Holzleim, z. B. Kaltleim, vorgenommen ist.
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Sowohl. die Lösung nach dem Hautpatent wie auch dieje-
nige
nach dem älteren Vorschlag haben den Nachtetl, daß man
den metallischen
Zargen- und Flügelrahmen nicht als Ganzes zu-
sammensetzen
und dann mit dem zugehörigen Holzrahmen verbinden
kann; wegen
der von den Metallprofilen selbst getragenen, zur
Scheibenebene parallelen
Verbindungsstegs muß vielmehr jede
Rahmenseite einzeln, in Richtung der
Scheibenebene, auf das
zugehörige Holzteil aufgeschoben werden; erst dann
kann, falls
überhaupt, eine Eckverbindung der Metallrahmenteile
erfolgen.
Dies bedeutet aber, daß man die einzelnen Rahmenteile
erst an
Ort und Stelle, nämlich nach dem Aufschieben
auf dis zugehöri-
gen Holzteile, die Metallteile auf die richtige
Länge zuschnei-
den kann. Durch das hierbei unter Umständen erforderliche
mehr-
malige Anbringen und Abnehmen der Metallteile, das sich insbe-
sondere
dann ergeben dürfte, wenn die Rahmenteile an den Ecken
auf
Gehrung geschnitten werden sollen, wird die Gesamtmontage
des Fensters
oder der Tür erschwert, verlängert und entspre-
chend verteuert und
kann überdies nur durch besonders geschulte
Fachkräfte, die dann an der Baustelle
selbst eingesetzt werden müssen, erfolgen.
Bei der Lösung nach dem
ältern Vorschlag kommt noch hin-
zu, daß hier zwar jede Seite des
Rahmens sich gegenüber ihren zugehörigen Holzteil frei verschieben, also
dehnen oder zusam-
menziehen, kann, daß die Rahmenteile dann
aber nicht auf Gehrung geschnitten und miteinander verbunden sein dürfen,
weil
sonst die beiden an jedes Rahmenteil rechtwinklig anschließen-
den
Rahmenteile, die ja nur in ihrer LKagsrichtung beweglich
mit dem zugehörigen
Holzteil verbunden sind, eine solche Bewe-
gung verhindern würden.
An den Enden gerade abgeschnittene Rah-
menteile sind aber, wegen des weniger
schönen Aussehens, nicht
beliebt.
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Der Erfindung liegt dieAufgabe zu Grunde,
die geschil-
derten Nachteile und Schwierigkeiten der bekaruMn
bzw. der frü-
her vorgeschlagenen Lösung zu beseitigen und gleichzeitig
die
Herstellung der erforderlichen Metallrahmenteile noch zu verein-
fachen
und damit nicht nur die Montage, sondern auch die gesamte
Fertigung
der Fenster und Türen wirtschaftlicher zu gestalten.
Dies
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die in Richtung quer zur
Scheibenebene eingreifenden Stege des Metallrahmens nicht an den Rahmenteilen
selbst, sondern an von
den Rahmenteilen getrennten, nach
dem Auflegen des vollständigen Rahmens anzubringenden Halteteilen vorgesehen
sind, die.
jedes Rahmenteil in beiden Richtungen der Scheibenebene
um ein begrenztes Maß frei verschiebbar erfassen. Auf diese Weise
ist
es also möglich, den Rahmen mit festen Maßangaben an be-
liebiger
Stelle, z. B. also in einer Werkstatt, vollständig zusammenzusetzen
und an seinen Ecken miteinander zu verbinden. Anschließend muß
der Rahmen dann nur noch auf den zugehörigen Holzrahmen
aufgelegt werden, und anschließend werden die Befestigungsteile
angebracht, wodurch der gesamte Metallrahmen mit dem zugehörigen Holzrahmen
verbunden wird. Der Metallrah-
men ist also nach der Erfindung
als Ganzes in beiden in der
Scheibenebene liegenden Richtungen frei verschiebbar,
d. h.
also schwimmend, mit dem Holzrahmen verbunden; irgendeine
Behinderung der Bewegungen der Metallteile gegdiber den Holztei-
len
tritt überhaupt nicht mehr ein. Die geschilderte Montage
ist sehr einfach
und kann auch von fachlich weniger geschulten Arbeitskräften vorgenommen
werden. Das freie Spiel zwischen
dem Metall- oder dem Holzrahmen wird*aus
Sicherheitsgründen und zum Ausgleich von Herstellungs- und Montageungenauigkeiten
um ein ganzes Stück größer gemacht als die maximal zu erwarten-
de
Wärmedehnung der Metallteile gegenüber den Holzteilen. Dieses
Spiel kann,
bezogen auf eine Rahmenlänge von 1 m, die bei ?O0 C
Temperaturdifferenz
eine Wärmedehnung von etwa 1,4 mm ergibt,
beiderseits etwa
3 mm, insgesamt also 6 mm, betragen.
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Als die Befestigungsstege tragende Befestigungsteile
können außer über die gesamte Rahmenlänge durchgehenden Leisten
in
vorteilhafter Weise auch einfache, kurze@Leistenstücke einer
Länge
von z. B. etwa 20 mm Verwendung finden; auch bei Rahmen.. längen
von 2 m genügen im allgemeinen zwei solcher LeistenstUkke
für eine sichere Befestigung. Die Verbindung dieser Befestigungsteile
mit dem Holzrahmen kann in ähnlicher Weise wie nach
dem älteren,
eingangserwähnten Vorschlag erfolgen, nämlich indem
die
Stege mindestens eine Hinterschneidung, z. B. ein tannenzapfenförmiges
Profil, erhalten und die Breite der Nuten im
Zargen- bzw. im
Flügelrahmen etwas größer gemacht wird. als
die Breite der Stege;
die Befestigung erfolgt dann durch vor
dem Einsetzen auf die Stege
aufgebrachten Kleber. Im Gegensatz
zu dem Rahmen nach dem älteren
Vorschlag kann hierzu aber ein
beliebiger Kleber verwendet werden,
da die Verschiebbarkeit im vorliegenden Falle ja nicht durch Verschiebung
dieser Stege
in ihren Nuten gewährleistet sein muß, sondern
vielmehr zwi-
schen diesen Befestigungsteilen und den von ihnen gehaltenen
Rahmenteilen
liegt.
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Bei geschlossenem Fenster bzw. geschlossener Tür
wird
die zum Zusammendrücken der Gummidichtung, die im allgemeinen
zwischen
dem Metallzargenrahmen und dem Metallflügelrahmen vorgesehen ist,
erforderliche Kraft bei dem Flügelrahmen durch
sattes Anlegen
desselben gegen den zugehörigen Holzrahmen Über-
tragen; bei dem
Metall-Zargenrahmen ist diese senkrecht zur
Scheibenebene wirksame
Kraft dagegen bestrebt, den Metallrah
man vom Holzrahmen wegzudrücken.
Diese Kraft besser abzufangen, als die verschiebbare Halterung
durch die besonderen Befestigungsteile dies kann, sind nach der Erfindung
die Metallprofile
des Zargenrahmens zusätzlich durch Befestigungsteile
gehalten,
die parallel zur Scheibenebene verlaufende Stege haben; diese
Stege
greifen in Längsschlitze der Metallprofile ein, um deren
freie
Verschiebbarkeit in Längsrichtung nicht zu behindern.
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Um zu verhindern, daß infolge der frei schwimmenden
Ver-
bindung zwischen Holzrahmen und Metallrahmen letzterer eine
stärkere
und damit sichtbare unsymmetrische Stellung gegenüber dem Holzrahmen
einnimmt, können in die freien Zwischenräume
zwischen den zur Scheibenebene
senkrechten Schenkeln des Zargenrahmens und dem Holz-Zargenrahmen
Gummileisten eingelgt werden. Anstelle dessen ist es auch möglich, daß
jedes der vier
Metallprofile jedes Rahmens etwa in seiner Längsmitte
gegen Ver-
schiebung in Längsrichtung gehalten, senkrecht
hierzu in Querrichtung jedoch frei beweglich mit dem Holzrahmen verbunden
ist.
Damit erfolgt dann also die Wärmeausdehnung jedes
Rahmenteils
symmetrisch, von der Mitte ausgehend, während die Mitte
an Ort
und Stelle bleibt. Die Wärmedehnung der anderen Rahmenteile
wird jedoch durch diese, nur in einer Richtung wirksame Halte-
rung
in keiner Weise behindert.
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Weitere Merkwale der Erfindung ergeben sich aus der fol-
genden
Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Pia. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch den Zargen-und den Flügelrahmen
eines einflügeligen Fensters
gemäß der Erfindung.
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Pia. 2 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein zweiflü-
geliges
Fenster oder eine zweiflügelige Tür.
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Pia. 3 zeigt in Stirnansicht eines Rahmens prinzipiell
die
Art und Weise der Lagefestlegung desselben.
Pia. 4 zeigt in Stirnansicht einer
Rahmenecke Einzelhei-
ten der Verbindung des Metallrahmens mit dem Holz-
rahmen.
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Pia. 5 ist ein Schnitt nach der in Pia. 4 eingetragenen
Linie
V-V.
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Pia. 6 zeigt in Stirnansicht im linken Teil eine Eckverbindung
des Zargenrahmens, im rechten Teil eine
Eckverbindung des Flügelrahmens.
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Pia. 7 zeigt einen vertikalen Schnitt durch- die Rahmen-Eckverbindungen
nach der in Pia. beingetragenen,
gebrochenen Schnittlinie VII-VII.
In Pia. 1 und Pia. 2 ist jeweils in der oberen Hälfte
ein Fenster mit einer
Glasscheibe, in der unteren Hälfte ein
Fenster mit einer Verbundglasscheibe
dargestellt; die Erfindung läßt sich auf Fenster bzw. Türen mit beliebig
vielen Scheiben
und beliebigen Scheibenarten anwenden.
In
sämtlichen Figuren-ist der Holz-Zargenrahmen mit 1
und der Holz-Flügelrahmen
mit 2 bezeichnet. In Fig. 2 sind die
beiden hier vorhandenen
Holz-Flügelrahmen mit 2a und 2b be-
zeichnet. Der Metall-Zargenrahmen
ist insgesamt mit 3, der
Metall-Flügelrahmen mit 4 bezeichnet. Hei dem
zweiflügeligen
Fenster nach Fig. 2 ist zusätzlich noch ein Verbindungsprofil
7
vorhanden. Die in den Rahmen 2 eingesetzten Glashalteleisten für die
Glasscheiben 6 können aus Holz, aber auch aus jedem
beliebigen anderen
Werkstoff bestehen.
Der Metall-Zargenrahmen 3 setzt sich aus vier auf
Geh-
rung geschnittenen Leisten zusammen, die alle vier das gleiche
Profil
haben können. Alle vier Leisten tragen Gummi-Lippendichtungen
8 zur Abdichtung gegenüber dem Metall-Flügelrahmen 4.
An ihren Ecken
sind die vier Leisten, wie die Fig. 6 und 7 er-
kennen lassen, durch
Vierkant-Winkelstücke 9 miteinander verbun-
den, die in U-f:rmige
Kanäle 10 der Profile des Rahmens 3 ein-
gesetzt und mit diesen
z. H. durch Kleben, durch Schrauben,
durch Schweißen o. dgl. verbunden
sind, Auch die Gehrungsflä.-chen selbst können verklebt werden. Diese
Winkelstücke 9 halten
die an den Ecken jeweils miteinander verbundenen
beiden Metall-
profile genau in der gleichen Ebene und bewirken auch eine
feste
Verbindung der Rahmenteile. Infolgedessen ist der erfindungsgemäße
Metallrahmen in sich wesentlich stabiler als bei bekannten Konstruktionen,
wo mit Rücksicht auf die Wärmedehnung an den
Ecken keine feste Verbindung
vorgenommen werden kann. Die Ver-
bindung des Metall-Zargenrahmens
3 mit dem Holzrahmen 1 erfolgt
durch besondere Verbindungsteile 11, die
bei allen AusfUhrungsbeispielen,ntt Ausnahme von Fig. 2, eine im Querschnitt
die Form
eines Tannenzapfens aufweisende Leiste 12 tragen, die in eine
etwas
breitere Nut 13 des Holzrahmens 1 eingeschoben und darin verklebt sind. Die
Teile 11 können entweder über die Rahmenlänge durchgehende Leisten oder aber
auch einzelne, vielleicht etwa
20-mm lange Leistenstücke sein. Hei
der Ausführungsform nach Fig. 2 ist anstelle dessen eine Holzleiste 14
vorgesehen; dies
kommt beispielsweise dann in Frage, wenn der Zargenrahmen
1
eicht aus Holz, sondern z. H. aus Stahl oder ähnlichem
Werkstoff
besteht, bei dem die Nuten 13 schwieriger
herzustellen sind
als bei Holz. Die Befestigungsteile 11 bzw.
14 sind nur so
fest eingetrieben, da! sie eine völlig freie
Bewegung des
Metall-Zargenrahmens in den beiden, in der Scheibenebene
liegenden Richtungen zulassen. Zum unmittelbaren Abfangen des
im
Schließzustand von der Dichtung 8 ausgeübten Druckes sind
ferner noch
besondere Befestigungsteile 15 vorgesehen, die pa-
rallel zur
Scheibenebene verlaufende Stege 16. aufweisen, die
in gleicher Weise mit dem
Zargenrahmen 1 verbunden sind wie
die Stege 12. Diese Befestigungsteile
15 liegen, wie Fig. 4
erkennen läßt, in Längsschlitzen des
zur Scheibenebene senkrechten Steges 17 des Metall-Zargenrahmens
3, mit Ausnahme
der in Längsmitte jedes Rahmenteils liegenden Stege 15a,
die
in genau passenden Schlitzen sitzen, so daß jedes Metallpro-
fil
in seiner Längsmitte in Längsrichtung festgehalten ist
und sich von
der Längsmitte aus nach beiden Seiten symmetrisch dehnt. Das Prinzip
dieser Verbindungsart zeigt Fig. 3 so sinnfällig, daß hierzu keine
nähere Erläuterung erforderlich ist.
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Wie in Fig. 1.gestrichelt eingezeichnet ist, können die
Halteteile
11 für das untere horizontale Metallprofil des Metall-Zargenrahmens
3 eine Regenschutzschiene 18, mit der sie
einstückig sein können, tragen.
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Der Abstand zwischen der Außenseite des Schenkels.
10
und der Innenseite des Holz-Zargenrahmens 1, der in Pig.
5 mit
a bezeichnet ist, soll bei den üblichen Fenster- bzw. Tür-
größen
mindestens 3 mm betragen. Gegebenenfalls können in die-
se freien
Zwischenräume Gummileisten eingelegt werden, die je-
doch in der
Zeichnung nicht eingezeichnet sind.
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Die Halterung des Metall-Flügeirahmens 4 erfolgt
auf ähnliche Weise, wie die des Zargenrahmens 3, durch besondere
Halteteile
mit den Stegen 12 und 16 entsprechenden, nicht bezeichneten, mit dem
Flügelrahmen 2 bzw. 2ä, 2b in gleicher
Weise verlpundenen,
nämlich verklebten Stegen, die im Quer-
schnitt die Form eines Tannenzapfens
haben. Auch für diese
Befestigungsteile können
entweder über die gesamte Rahmenlänge durchgehende Leisten ad
er aber kurze Leistenstücke von etwa
20 mm Länge Verwendung
finden. Die Anbringung der Halteteile
19 und 20 suß
in der Weise erfolgen, daß der Metall-Flügelrahmen 4 sich in gleicher
Weise, wie der Zargenrahmen 3, von
einer Mittelstellung
ausgehend, in allen vier Richtungen um
mindestens etwa 3 mm verschieben
kann. Die Eckenverbindung des
Flügelrahmens 4 erfolgt in gleicher Weise,
wie die des Zargenrahme,us 3, durch in Fig. 6 und 7 eingezeichnete
Vierkant-WinkelstUcke 21, die in U-förmigen Kanälen 22 des Flügelra#imens
4 liegen und mit diesem durch Kleben, Schrauben, Schweissen u. dgl. verbunden
sind.
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Falls für die Teile 19 und 20 keine durchlaufenden Lei-
sten,
sondern einzelne Leistenstücke verhältnismäßig kurzer
Länge verwendet
werden, so kann, vgl. Fig. 4 und 5, jeweils
für das in-Längsmitte
der zugehörigen Seite des Metallrahmens
4 befindliche Halteteil
19a ein Ausschnitt 23 vorgesehen und
dieses Halteteil 19a entsprechend
tiefer eingetrieben sein,
so daß jede Seite auch des Flügelrahmens
4 in ihrer Mitte gegen
Bewegung in Längsrichtung gesichert ist,
um auch hier nach dem
in Fig. 3 dargestellten Prinzip eine symmetrische
Dehnung nach
beiden Seiten, von der Mitte ausgehend, zu gewährleisten.
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Am unteren horizontalen Metallprofil des Flügelrahmens
4 ist, wie Fig. 1 zeigt, mittels Schrauben 24 eine die Gummidichtung
8 von oben-vorn abdeckende Regenschutzschiene 25 be-
festigt. Dadurch
wird ein direktes Auftreffen des Agens auf
diese Didztung verhindert.
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Im Metall-Flügelrahmen 4 bzw. zwischen diesem und
dem
Holz-Flügelrahmen 2 wird ein um den ganzen Rahmen herum
ver-
laufender geschlossener Kanal 26 gebildet. Eventuell
entste-
hendes Schwitzwasser gelangt in diesen Kanal
und kann durch
eine oder mehrere Bohrungen 27, vgl. Fig.
1, im unteren hori-
zontalen Teil des Flügelrahmens 4 nach außen
treten.
Das Fenster bzw. die Tür nach der Erfindung
hat also
den Vorteil, daß die Metallrahmen unabhängig vom Fensterbauer
völlig
fertig montiert werden können, und daß jegliches zeit-
raubendes
und teueres Einpassen entfällt. Da die Halteteile
sämtlich von außen
aufgebracht werden können, nachdem der komp-
lette Metallrahmen
auf den Holzrahmen aufgelegt worden ist,. , ist diese Befestigung
des Metallrahmens am Holzrahmen besonders
einfach; die allseitige
Ausdehnungsfähigkeit des Metallrahmens gegenüber dem Holzrahmen
infolge der stark unterschiedlichen Wärmedehnungskoeffizienten
wird jedoch in keiner Weise behin-
dert. Die Berührungsflächen
zwischen Holz und Metall sind, wie
vielfach gewünscht, recht gering.
Das Fenster hat drei Abdich-
tungen, nämlich einmal Holz auf Holz,
einmal Holz auf Metall
und einmal Gummi auf Metall.