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Die
vorliegende Erfindung betrifft Platten, insbesondere Platten aus
einem zerbrechlichen glasartigen Material, die derart ausgerüstet sind,
dass sie unter Verwendung von Verbindungselementen an Trägern befestigt
oder miteinander verbunden werden können.
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Derartige
Platten sollen insbesondere der Erzeugung von Wänden oder Möbeln aus Substraten, insbesondere
aus durchsichtigen Substraten, beispielsweise aus Glassubstraten,
dienen.
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Hierzu
müssen
diese Platten an den Befestigungs- und/oder Verbindungspunkten Bohrungen aufweisen.
Zum Erzielen der benötigten
mechanischen (und gegebenenfalls thermischen) Festigkeit können sie
verfestigt werden, insbesondere durch Thermohärten oder durch chemisches
Härten.
Daher müssen
die Bohrungen vor Durchführung
der Wärmebehandlung
eingebracht werden.
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Die
DE 195 42 040 offenbart
eine Glasscheibe, die an ihrem Rand eine umlaufende Nut aufweist, wobei
in diese Nut eine Dichtung eingelegt werden soll, wobei die Dichtung
in diese Nut zwangseingeführt,
eingeklebt oder extrudiert wird.
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Der
Hauptnachteil dieser Art von Platten besteht insbesondere darin,
dass die Befestigung zwischen Nut und Dichtung die Verwendung eines äußeren Stoffes
oder eine äußere Einwirkung
bedingt.
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Beim
Kleben muss der ausgewählte
Klebstoff vorab auf die Flächen
der Dichtung und/oder der Nut, die mit dem Klebstoff versehen werden
sollen, aufgebracht werden, dann werden die Flächen der Dichtung und/oder
der Nut miteinander in Kontakt gebracht, wobei eine mechanische
Befestigung des Ganzen erst nach eine gegebenen Aushärtezeit
erzielt wird. Diese Klebetechnik hängt von der Zeit, die der Klebstoff
zum Aushärten
braucht, und von der Beständigkeit
des Klebstoffes im Laufe der Zeit ab, wobei die mechanische Befestigung
zwischen der Dichtung und deren Nut insbesondere aufgrund einer Alterung
des Klebstoffes (UV-Alterung zum Beispiel) oder aufgrund von unangemessenen
mechanischen oder chemischen Einwirkungen auf die Dichtung, wie zum
Beispiel aufgrund von Reinigungs- oder Lösungsmitteln, usw. mit der
Zeit schwächer
wird.
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Wird
die Dichtung ohne besondere Halterungen in die Nut eingeklemmt,
so hängt
das Einlegen von den mechanischen Eigenschaften des Dichtungsmaterials
und insbesondere von den elastischen Verformungseigenschaften ab.
Solange die Dichtung mechanisch nicht belastet wird, wird sie in ihrer
Nut gehalten; wenn aber, aufgrund einer Materialalterung, mechanische
Belastungen aufgebracht werden, die von der Richtung und/oder von
der Stärke
her unangebracht sind, so kann eine Lücke entstehen, die dazu führen kann,
dass die Dichtung aus ihrer Nut gelangt. Zudem sei darauf hingewiesen,
dass ein Bauteil der Dichtung oder eines Verbindungsstückes einzuklemmen
nicht gerade die beste Art ist, ein Bauteil einzulegen, wenn dieses
Bauteil eine Last weiterleiten soll.
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Wird
die Dichtung in die Nut extrudiert, so liegt der Hauptnachteil hauptsächlich darin,
dass das Zusammenfügen „in situ" erfolgt. Dieses „in situ" Zusammenfügen ist
nicht leicht zu bewerkstelligen, wenn die Substrate, die zusammengefügt werden sollen,
als Kit angeboten werden, was bei Möbeln oder Bauteilen von gewerblichen
Einrichtungen häufig
der Fall ist.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein System zum Zusammenfügen
eines Verbindungselements und eines Hohlraums vor, welcher vorzugsweise
auf einem auf der Kantenfläche
bzw. auf der Kante eines Substrats liegenden Flächenabschnitt angeordnet ist,
wobei dieses System die Nachteile der bekannten Verfahren nicht
aufweist.
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Hierzu
ist das System zum Zusammenfügen eines
Verbindungselements und mindestens eines Hohlraums, welcher auf
einem auf der Kantenfläche eines
aus einem glasähnlichen
zerbrechlichen Material bestehenden Substrats liegenden Flächenabschnitt
angeordnet ist, dadurch gekenn zeichnet, dass das Verbindungselement
in dem mit gebogenen und halternden Wänden versehenen Hohlraum aufnehmbar
ist, wobei dieser Hohlraum in der Kantenseite des Substrats eingebracht
ist und durch eine Seitenwand mit konkavem Profil begrenzt ist,
wobei die konkave Seite nach innen weist.
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Unter „Kantenseite" im Sinne dieser
Erfindung ist die lange Schmalseite eines großen Elements zu verstehen.
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In
bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsformen
kann gegebenenfalls auch auf den einen und/oder den anderen der
folgenden Behelfe zurückgegriffen
werden:
- – der
Hohlraum ist nicht durchgehend;
- – der
Hohlraum ist kreisförmig
oder länglich
im Querschnitt;
- – das
Verbindungselement besteht aus mindestens einem Bauteil, das aus
einem verformbaren Werkstoff hergestellt ist; das Verbindungselement bildet
eine Dichtung;
- – das
Verbindungselement besteht im Wesentlichen aus einer Dichtlippe,
die auf der Seite, die seiner eigentlichen eigenen Dichtrippe gegenüber liegt,
ein dumpfes Ende aufweist, von dem auf der einen Seite ein Ansatz
hervorgeht, wobei dieser Ansatz vorstehende Teile mit einem konvexen Profil
trägt,
die als Gegenstück
zu dem Profil der im Hohlraum erzeugten konkaven Flächen ausgebildet
sind;
- – aus
sowohl ästhetischen
als auch Reinigungsgründen
ist dem Verbindungselement auf der Höhe der Kantenseite des Substrats
ein zweiter Ansatz hinzugefügt,
- – das
Verbindungselement besteht aus einer Einlage, die in den entsprechenden
Hohlraum des Substrats eingelegt wird, wobei diese Einlage vorspringende
Teile umfasst, die in der Lage sind, sich elastisch oder sogar plastisch
nach innen zu verbiegen, wodurch das Element in den entsprechenden
Hohlraum des Substrats eingesetzt werden kann; das Verbindungselement
weist mindestens zwei Einlagen auf, wobei jede Einlage vorspringende
Teile mit einem konvexen Profil aufweist, die als Gegenstück zu dem
Profil der im Hohlraum erzeugten konkaven Flächen ausgebildet sind, wobei
diese Einlagen durch einen flexiblen mittleren Teil, der ein Gelenk
zwischen den beiden Einlagen bildet, miteinander verbunden sind;
- – das
Zusammenwirken zwischen dem Verbindungselement und dem Hohlraum
ist maßgeschneidert,
so dass gewährleistet
ist, dass das Verbindungselement innerhalb des Hohlraums sich selbst
arretiert; das Verbindungselement umfasst in der Mitte der vorspringenden
Teile mit dem konvexen Profil eine Öffnung, die auf das Einsetzen
eines Verriegelungsstabes zugeschnitten ist;
- – das
Verbindungselement umfasst einen ausgehöhlten Teil, der sich in einem
Verbindungsbereich befindet, der die Lippe oder den flexiblen Teil und
den Ansatz miteinander verbindet;
- – an
der Grenzfläche
zwischen der Seitenwand des Hohlraums und dem Verbindungselement
ist ein Benetzungsmittel eingebracht, um das Aussehen der Oberfläche zu verbessern.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine Platte, die insbesondere
aus einem zerbrechlichen Material des Typs Mineralglas oder organisches
Glas besteht, umfassend, zumindest auf einer ihrer Seiten, insbesondere
an ihrer Kantenseite, einen Hohlraum zur Aufnahme von mindestens
einem oben definierten Verbindungselement. Sie betrifft auch eine derartige
mit ihrem Verbindungselement bzw. mit ihren Verbindungselementen
ausgestattete Platte. Sie betrifft ebenfalls eine mit ihrem Verbindungselement bzw.
mit ihren Verbindungselementen ausgestattete Platte, in der das
bzw. jedes Verbindungselement mit einem Glied zur Verbindung mit
einem Träger
versehen worden ist, wobei dieser Träger eine weitere Platte sein
kann.
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Wie
eingangs erwähnt,
ist das zerbrechliche Material, aus dem diese Platten bestehen,
im Allgemeinen verfestigtes Glas oder, noch allgemeiner, ein Glassubstrat,
das einer Wärmebehandlung
oder einer chemischen Behandlung, insbesondere einer Verfestigung,
einer Halbverfestigung, einer Härtung oder
einer Biegebehandlung unterworfen werden kann, oder alternativ hierzu,
ein Glas, das mechanisch verfestigt wird, nachdem die Hohlräume erzeugt
wurden.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch eine zusammengefügte Baueinheit
bzw. eine zusammenzufügende
Baueinheit, umfassend mindestens eine Platte bestehend aus einem
zerbrechlichen Material des Typs Glas, wie oben definiert.
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Insbesondere
stellt eine derartige Baueinheit ein Möbelstück dar, eine Trennwand eines
Möbelstücks, eines
Raums, einer Duschkabine, einer Regaleinheit, ein Einlegeboden für einen
Kühlschrank, zum
Beispiel, Ladenmobiliar, Schaukästen,
Türen oder
Auslagenfenster.
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Eine
derartige Baueinheit kann eine Doppelverglasung oder sogar eine
dreifache Verglasung darstellen, wobei die jeweiligen diese Baueinheit
bildenden Substrate zusammengefügt
und durch Verbindungselemente miteinander verbunden werden.
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Schließlich betrifft
die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Platte
zur Montage auf einen Träger
zur Ausbildung einer zusammengefügten
Baueinheit, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Hohlraum
in mindestens einen Flächenabschnitt
der Platte an der Stelle der Verbindungselemente eingearbeitet ist,
wobei diese Platte insbesondere aus einem zerbrechlichen Material
des Typs Glas besteht, das nicht einer Wärmebehandlung unterzogen wurde,
wobei jeder genannte Hohlraum derart geformt ist, dass ein eingangs
definiertes Verbindungselement darin eingeführt und gehalten werden kann,
dass die Platte dann einer Wärmebehandlung
oder einer chemischen Behandlung unterworfen wird, und dass ein
in seiner Form als Gegenstück
ausgebildetes Verbindungselement, wie es oben beschrieben wurde,
dann in jeden dieser Hohlräume
eingesetzt wird.
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Zum
besseren Verständnis
des Gegenstands der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden verschiedene
besondere Ausführungsformen
derselben in nicht einschränkender
Weise anhand der beigefügten
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Substrats, das an einer seiner Kantenseiten
mit einem Verbindungselement bestehend aus einer Dichtung ausgestattet
ist,
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2 eine
Schnittansicht der in 1 gezeigten Dichtung,
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante der Dichtung,
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4 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante der Dichtung,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsvariante des Verbindungselements,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsvariante des Verbindungselements,
in einer Ausgestaltung zum Zusammenfügen bei einer Mehrfachverglasung.
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1 zeigt
eine einstückige
Platte 1, die über
mindestens einem Teil ihrer Oberfläche und an ihrer Kantenseite 2 mit
mindestens einer Nut 3 versehen ist, welche vor dem Verfestigen
parallel zu den Hauptflächen
dieser Platte und entlang der Kantenseite eingebracht wurde.
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Die
Kantenecken an den Übergängen zwischen
der die Kantenseite bildenden Seite und den beiden Hauptflächen der
Platte sind in herkömmlicher
und üblicherweise
abgestumpft, zum Beispiel durch Abkanten.
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Wie
aus 1 zu sehen ist, gibt es noch zu beiden Seiten
der Nut 3 an der Kantenseite verbleibende Flächen.
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Der
Querschnitt der Nut ist in einem in der Nähe dieser verbleibenden Flächen befindlichen
ersten Teil rechteckig und in einem das geschlossene Ende der Nut
bildenden zweiten Teil abgerundet. Das geschlossene Ende muss jedoch
gut abgerundet sein, um in den Ecken einen Höhepunkt an Spannung zu vermeiden
und die Schlitzwirkung der Nut auf ein Mindestmaß zu reduzieren.
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Eine
Reihe von Fräsen
mit geeigneten Profilen und Zahnausbildungen (ein Vorverzahnwerkzeug,
eine Bearbeitungs- und eine Polierfräse) werden verwendet, um in
dieser Nut einen nicht durchgehenden Hohlraum 4 zu erzeugen.
Es versteht sich, dass die Hohlräume
je nach vorgesehener Anwendung unterschiedliche Querschnitte, insbesondere kreisförmige oder
längliche
Querschnitte, haben können.
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Nach
einer Ausführungsvariante
der Nut wird letztere unter Verwendung von Schleifscheiben bzw. Schleiftrennscheiben
erzielt. Es versteht sich, dass diese Schleifwerkzeuge drehangetrieben
sind und auf einem schwenkbaren bzw. kippbaren Kopf positioniert
sind. Indem das Werkzeug im rechten Winkel in Richtung auf die Kante
bzw. auf die Kantenseite des Glassubstrats geneigt und diese Bewegung
mit einer Vorwärtsbewegung
kombiniert wird, wird nach einer Anzahl von Bearbeitungsgängen eine
Nut mit dem gewünschten
Profil erzielt.
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Der
Hohlraum 4 wird durch ein im rechten Winkel zu den Hauptflächen der
Glasplatte stehendes flaches geschlossenes Ende und durch eine Seitenwand
begrenzt, welche über
einen gebogenen und haltenden, insbesondere konkaven Bereich mit dem
geschlossenen Ende verbunden ist, wobei die axialsymmetrische konkave
Seite zum Inneren des Hohlraums weist, und sich an dieser ein kurzer
länglicher
Bereich anschließt,
der in die verbleibenden Flächen
als ein nach außen
sich weitender kegelstumpfförmiger
Bereich mündet.
Zusammen mit den benachbarten Teilen dieser Bereiche bildet dieser Bereich
einen arretierenden bzw. haltenden Wulst, der im weiteren Verlauf
dieser Beschreibung noch erläutert
wird.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform umfasst
der konkave Bereich de facto einen ersten Teil mit einem ersten
Biegeradius R1, der den Anfang der konkaven
Form in der Nähe
des geschlossenen Endes bildet, und einen zweiten Teil, der sich
an dem länglichen
Bereich anschließt
und einen zweiten Biegeradius R2 aufweist,
der kürzer
als der erste ist.
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Nach
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform
hat der konkave Bereich den gleichen Biegeradius zwischen der Wand
des geschlossenen Endes und dem länglichen Bereich an der Kantenseite der
Platte.
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Gegebenenfalls
kann die Nut 3 auch einen Querschnitt mit einer Einkerbung
haben, wenn die entsprechenden Herstellungsmöglichkeiten vorhanden sind
und die Gesamtstärke
der Platte dafür
ausreicht.
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Der
Hohlraum 4 soll ein Verbindungselement 5 aufnehmen,
das aus einem Kunststoff wie zum Beispiel PVDF (Polyvinylidenfluorid)
geformt bzw. aus einem Metall (Aluminium zum Beispiel) gegossen
ist.
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Wie
in 2 am Besten ersichtlich ist, umfasst das Verbindungselement 5 eine
umgebende Wand 7, die mit einem mehr oder weniger flachen stumpfen
Ende 6 verbunden ist. Dieses Verbindungselement 5 ist
entweder aus einem Stück
ausgebildet oder es besteht aus mehreren Elementen. Zur Einführung in
den Hohlraum 4 kann es elastisch oder sogar plastisch verformt
werden.
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Die
Außenseite
der Wand 7 geht in das stumpfe Ende 6 in Form
eines gebogenen Bereichs über,
dessen Form sich an der Form des konkaven Bereichs des Hohlraums 4 anschmiegt.
In der Verlängerung
des gebogenen Bereichs befindet sich eine niedrige Wand 8,
die sich an dem den Hohlraum 4 begrenzenden länglichen
Bereich abstützt
und nach einem Rücksprung
in einem anderen länglichen
Bereich endet.
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Je
nach Anwendung und insbesondere bei der Anwendung, auf die sich
dieses Beispiel bezieht, kann es wichtig sein, die Seite, die dem
Nutzer zugewandt ist, die Bohrung und ihre Einlage unsichtbar zu machen.
Zu diesem Zweck wird an der Grenzfläche zwischen der inneren Seitenwand
des Hohlraums 4 und der Außenwand 7 des Verbindungselements 5 ein
Netzmittel, zum Beispiel Silikon, oder ein diese Eigenschaft besitzendes
Schmiermittel aufgebracht, um das Oberflächenaussehen zu verbessern.
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Nach
einer bevorzugten Ausführungsform (wie
sie in den 3 und 4 zum Beispiel
gezeigt ist) bildet das Verbindungselement 5 eine aus einem elastischen
Material bestehende Dichtung, die im Wesentlichen aus einer Dichtlippe 9 besteht,
deren Querschnitt den Anforderungen entsprechend geformt ist. Die
dreieckige Form der abgebildeten Dichtlippe wurde lediglich zur
schematischen Darstellung gewählt;
diese schließt
jedoch die Verwendung anderer Querschnittsformen nicht aus, so dass
die Dichtlippen, wie aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise
auch die Form von Rippen oder Schläuchen haben können. Die
freie Spitze des Dreiecks bildet die eigentliche Dichtrippe, welche
im montierten Zustand abdichtend gegen einen anderen Körper gepresst
wird (zum Beispiel gegen die obere Kante einer Duschkabine).
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Die
Dichtlippe 9 hat an dem der eigentlichen Dichtrippe gegenüber liegenden
Ende ein stumpfes Ende 10, das flach sein (siehe 3)
oder einen eingedellten Bereich aufweisen kann (siehe 4)
und von welchem ein Ansatz 11 vorzugsweise einstückig an
einer Seite hervorspringt. Dieser Ansatz 11 soll in die
Nut 3 der Platte 1 eingeführt werden.
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Damit
der Ansatz 11 sicherer in die Nut 3 verankert
werden kann, trägt
er zu beiden Seiten vorspringende Teile 12 mit einem konvexen
Profil, das zu dem Profil der im Hohlraum 4 ausgebildeten
konkaven Flächen
das Gegenstück
bildet.
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Diese
konvexen Teile 12 sind einstückig mit dem Ansatz 11 ausgebildet
und elastisch verformbar.
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Ferner
ist auch denkbar, den Ansatz 11 mit den konvexen Teilen 12 auf
der einen Seite und die Dichtlippe 9 auf der anderen Seite
separat vorzufertigen und sie später
zusammenzufügen
(durch Klammern, Verkleben, Verschmelzen). Dies hätte möglicherweise
den Vorteil, dass der Ansatz und die Dichtlippe aus unterschiedlichen
Werkstoffen hergestellt sein könnten
(und insbesondere auch verschiedene Härten aufweisen könnten).
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Abdichtstreifen
dieser Art sind jedoch üblicherweise
kostengünstig
einstückig
als extrudierte Meterware mit allen denkbaren gewünschten
Querschnittsformen hergestellt. Im Allgemeinen ist es aber auch
möglich,
Streifen aus unterschiedlichen Materialien mehr oder weniger einstückig durch
Koextrusion herzustellen.
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Zum
Einsetzen des Verbindungselementes 5 (in diesem spezifischen
Beispiel einer Dichtung) in die Nut 3 der Platte 1 (die
Verglasung oder dgl.), ist es erforderlich, das Stück einfach
auf die jeweilige Länge
der Nut zuzuschneiden und dieses in der richtigen Position in die
Nut „zwangszuführen". Die konvexen Teile 12 werden
dann elastisch verformt.
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Auf
diese Weise dichtet die Dichtung die Nut nach außen ab. Es versteht sich, dass
die Länge
des Ansatzes der Tiefe der Nut entsprechen muss, insbesondere sollte
sie etwas kürzer
sein als die Tiefe der Nut.
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In
einer Variante (die in den Figuren nicht abgebildet ist), besteht
das Verbindungselement 5 aus einem Element in Form einer
Einlage, die in den entsprechenden Hohlraum der Platte eingeführt wird, wobei
die Einlage in ihre Seitenwand eingebrachte radiale Einkerbungen
aufweist, so dass Blütenblätter gebildet
werden, die in der Lage sind, sich elastisch bzw. sogar plastisch
nach innen zu verbiegen, um das Einführen dieses Elements in den
entsprechenden Hohlraum der Platte zu ermöglichen.
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Diese
Einlage kann mit einem Stab oder einem anderen ähnlichen Glied zusammenwirken,
welches möglicherweise
mit einem Gewinde versehen ist, über
welches sie mit einer anderen Einlage zusammenwirken kann, die wiederum
mit einem anderen Hohlraum einer anderen Platte zusammenwirkt, um
auf diese Weise Elemente zu bilden (Möbel oder dgl.).
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In
einer Variante kann das Verbindungselement 5 aus einer
kinematischen Verbindung bestehen, über die eine aus zerbrechlichem
Material bestehende Platte mit einem Träger verbunden werden kann.
Somit kann diese kinematische Verbindung ein möglicherweise durch einen Stab
verlängertes
Kugelgelenk, ein Gelenk, ein Kasten, usw. sein.
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Nach
einer weiteren Variante, wie sie in 5 zu sehen
ist, umfasst das Verbindungselement 5 mindestens zwei Einlagen 13, 14,
wobei jede Einlage vorspringende Teile mit einem konvexen Profil 12 aufweist,
welche als Gegenstück
zum Profil der in diesen Hohlraum 4 eingebrachten konkaven
Seiten ausgebildet sind, wobei diese Einlagen über einen zwischen den beiden
Einlagen 13, 14 ein Gelenk bildenden, flexiblen
mittleren Teil 15 miteinander verbunden sind.
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Wie
aus den 1, 2, 3 ersichtlich, weist
das Verbindungselement 5 am vorspringenden Teil 12 mit
dem konvexen Profil ferner eine Öffnung 16 zur
Durchführung
eines Verriegelungsstabes 17 auf (in 2 dargestellt).
Dieser Verriegelungsstab 17 ist abnehmbar und ermöglicht eine
leichte Entfernung des Verbindungselements, so dass der Austausch
bzw. die Reinigung des Verbindungselements vereinfacht wird. Ferner
kann in einem Verbindungsbereich, in dem die Lippe oder ein flexibler
Teil in den Ansatz übergeht,
ein gewölbter
Bereich vorgesehen sein (dies ist aus den 1 und 4 ersichtlich).
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Glasplatten,
die einer chemischen bzw. Wärmebehandlung
(zum Beispiel eine Verfestigungsbehandlung) unterzogen wurden, werden
wie folgt vorbereitet: zunächst
werden die Platten aus nicht verstärktem Glas geschnitten; die
Hohlräume
werden an den beabsichtigten Stellen bearbeitet (im Allgemeinen
mindestens an einem Flächenabschnitt
der Kantenseite dieser Platte), dann werden die Platten der Wärmebehandlung
bzw. der chemischen Behandlung unterzogen (hier zum Beispiel einer
Verfestigungsbehandlung). Der die Hohlräume begrenzende konkave Bereich
der Seitenwände
verteilt die während
der Verfestigungsbehandlung entstehenden Spannungen. Insbesondere
kann durch das Profil dieses konkaven Bereichs hinsichtlich der
Wahl des Biegeradius die Verfestigung durchgeführt werden, ohne dass das Glas
in diesem Bereich bricht, so dass Ausschussglas vermieden wird.
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Dann
werden die Verbindungselemente in die Hohlräume eingeführt. Wie bereits erwähnt, ist das
Einführen
der Verbindungselemente aufgrund derer Elastizität bzw. sogar Plastizität sehr einfach. Die
Platten können
bereits mit ihren Verbindungselementen ausgestattet geliefert werden.
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Im
Allgemeinen ermöglicht
das Verbindungselement 5 das Zusammenfügen eines Gestells mit einer
Platte.
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Nach
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
dient das (in 6 dargestellte) Verbindungselement
dem Zusammenfügen
von mehrfacher Verglasung. In diesem Beispiel handelt es sich um
eine dreifache Verglasung (es versteht sich, dass eine Variante
mit Doppelverglasung einfach davon abzuleiten ist), das Verbindungselement ist
hier verdreifacht worden, wobei ein zentrales Element und zwei seitliche
Elemente jeweils in eine gleiche Anzahl an Hohlräumen in den Seitenflächen der Verglasungen
eingreifen. Das Material zur Herstellung des Verbindungselements
ist derart gewählt, dass
es im zusammengefügten
Zustand die mechanische Festigkeit bietet und falls erforderlich
das Abdichten ermöglicht,
wenn die Mehrfachverglasung derart zusammengefügt wird, dass Gas zwischen den
Verglasungseinheiten eingeführt
wird. Bei Bedarf werden die Verbindungselemente gegen den Umgebungsdruck
abgedichtet, insofern als ein Vakuum zwischen den Verglasungen erzeugt
werden kann.
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Die
Erfindung, wie sie hier beschrieben wurde, bietet zahlreiche Vorteile:
- – die
Verbindung ist relativ unempfindlich gegen Fertigungstoleranzen,
- – die
Verbindung kann gelöst
werden und relativ hohe mechanische Lasten aushalten.
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Es
versteht sich, dass die oben beschriebene Ausführungsform vollkommen uneingeschränkt ist und
dass im Rahmen der Erfindung beliebige erwünschte Veränderungen möglich sind.