DE850000C - Verfahren zum Fuellen von Tuermen mit einer Schuettfuellung - Google Patents

Verfahren zum Fuellen von Tuermen mit einer Schuettfuellung

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DE850000C
DE850000C DEC839D DEC0000839D DE850000C DE 850000 C DE850000 C DE 850000C DE C839 D DEC839 D DE C839D DE C0000839 D DEC0000839 D DE C0000839D DE 850000 C DE850000 C DE 850000C
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DE
Germany
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pouring
packing
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DEC839D
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English (en)
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Paul Max Dipl-Ing Mueller
A Dr-Ing Fr Weber
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CHEMISCHE FABRIK CURTIUS AG
CHEM FAB CURTIUS AG
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CHEMISCHE FABRIK CURTIUS AG
CHEM FAB CURTIUS AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/30Loose or shaped packing elements, e.g. Raschig rings or Berl saddles, for pouring into the apparatus for mass or heat transfer

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Füllen von Türmen mit einer Schüttfüllung Türme und Reaktionsräume, in denen Gase in Berührung mit herabrieselnden Flüssigkeiten gebracht werden, werden meist durch Einschütten von Füllkörpern gefüllt, wobei der Vorschlag gemacht worden ist, die Ablenkung der herabrieselnden Flüssigkeit nach den Wänden zu vermeiden, z. B. durch Schütten von Füllkörpern, deren Abmessungen in den drei Raumrichtungen gleich sind, ganz oder zurr Teil von den `Fänden aus. Werden die gesamten Füllkörper von den Wänden aus geschüttet, so tritt, wie bei diesem Vorschlag mitgeteilt wurde, eine allzu starke Ablenkung nach dem Zentrum zu und also eine Verarmung der Randzone ein. Einer solchen Verarmung der Randzone läßt sich durch Einschütten nach vorbestimmten Schüttplänen, deren Eignung durch Vorversuche ermittelt werden kann, abhelfen; jedoch liegt hier der Übelstand vor, daß die Arbeit des Schüttens nach solchen Schüttplänen nicht ohne weiteres beliebigen iPersonen anvertraut werden kann. Es ist überdies schwer, bei dem fertigen Turm festzustellen, an welcher Stelle gegebenenfalls von dem Plan abgewichen worden ist.
  • Die Vermeidung der Ablenkung nach den Wänden zu, die bei der üblichen regellosen Schüttung, z. B. von Ringen, deren Durchmesser gleich der Höhe ist, eintritt, wurde zwar durch die bisherigen Vorschläge erreicht, jedoch lag immerhin ein gewisses Bedürfnis für eine einfache Schüttmethode vor, durch die eine gleichmäßige Verteilung der herabrieselnden Flüssigkeit über den gesamten Querschnitt erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird nach der Erfindung auf Grund der folgenden Überlegungen gelöst: Es wurde gefunden, daß nicht, wie man sich bisher vorstellte, das Abrollen der Füllkörper über den Böschungswinkel die wesentliche Vorbedingung für die ablenkende Lagerung ist, sondern daß diese in der Hauptsache bedingt wird durch die Neigung der Ebene, auf der die eingeschütteten Füllkörper zur Ruhe kommen und sich lagern.
  • Bisher hat man, z. B. um eine Schüttung, die eine Ablenkung nach der Wand zu vermeidet, zu erreichen, ringsherum von den Wänden aus geschüttet, wobei zunächst ein Schütttrichter mit Böschungen, die nach dem Zentrum des Turmbodens zu gerichtet sind, entsteht. Werden nun die weiteren Füllkörper am Rand des Turmes eingeschüttet, so rollen sie über diese Böschungsebene herab. Auf diese Weise wird der Schütttrichter mehr und mehr in seiner Höhe verschoben, oder aber es wird, wenn die Schüttstellen immer mehr nach dem Zentrum zu verlagert werden, der Schütttrichter ausgefüllt und so schichtweise gearbeitet.
  • Man kann statt Böschungen zu schütten nach der Erfindung solche auch von unten durch Aufschütten bzw. Anschaufeln aufbauen, wobei man eine gleichartige Ablenkungswirkung erzielt wie beim Abrollenlassen über den natürlichen Böschungswinkel. Natürlich kann bei einem solchen Aufbau einer Böschung nicht jedes Abrollen vermieden werden, sondern es kommt nach der Erfindung nur darauf an, daß nicht ein wesentlicher Teil der Füllkörper über die geneigte Fläche, auf der sie aufgebracht werden, abrollt. Es ist auch nicht erforderlich, mit besonderer Sorgfalt dabei zu arbeiten, da beim Aufbau einer Böschung gemäß dem natürlichen Böschungswinkel ebenso wie beim Abrollenlassen über den natürlichen Böschungswinkel die erzielte Ablenkungswirkung in den meisten Fällen stärker ist als erwünscht. Man kann ganz allgemein Schüttungen und Schüttmethoden durch den Aufbau von Böschungen ersetzen.
  • Man kann dabei auch schichtenweise arbeiten, indem man, wie bei der sogenannten Flachschüttungsmethode, zunächst einen Außenschüttungskranz gegen die Wand einbringt, z. B. in '/s Höhe des Turmdurchmessers. Gegen diesen ersten Außenschüttungskranz werden innen konzentrische Kränze geschüttet, die sich naturgemäß nach der Mitte zu immer mehr verkleinern und so weiter fort, bis die Schicht, deren Oberfläche eben oder auch mit Neigung verlaufen kann, vollendet ist.
  • Das Vorgehen nach der Erfindung kann an einem einfachen Beispiel folgendermaßen veranschaulicht werden Wenn ein Turm gefüllt wird und ringsherum von den Wänden aus mit regelmäßigen Füllkörpern, d. h. Füllkörpern, die in den drei Raumrichtungen gleiche Abmessungen haben, geschüttet wird, so entstehen, wie in dem oben vorgestellten Fall, Böschungen, die nach dem Zentrum des Bodens zu geneigt sind. Das weitere Aufbringen von Füllkörpern geschieht nun nicht wie in dein obigen Fall von oben außen her, sondern durch weiteren Aufbau der Böschung von unten anfangend. Es wird zunächst am Fuß der Böschung ein Kranz ringsherum angebaut bzw. angeschaufelt. Es entsteht dabei zwischen dem angeschaufelten Kranz und der vorhandenen Böschung ein Winkel, der als untere Auflage für den nächsten aufzubringenden Schüttkranz dient. Dies wird fortgesetzt, bis man mit den aufgebrachten Schüttkränzen die Wandung erreicht hat, worauf man wieder in der Mitte in der Spitze des Hohltrichters anfängt.
  • Man kann dabei z. B. auch schichtenweise nach der vorbeschriebenen Flachschüttungsmethode arbeiten oder Zwischenschichten mit entgegengesetzter Ablenkungswirkung einschalten.
  • Beim Aufbringen auf eine derartig schräge Fläche nehmen .die Füllkörper, sofern ein wesentliches Abrollen verhindert wird, eine Lage ein, die die gewünschte, sozusagen gemäßigte Ablenkung hervorruft.
  • Ein gewisses Abrollen ist, wie oben schon bemerkt, dabei nicht zu vermeiden. Jedoch schadet ein solches Abrollen eines nicht wesentlichen -Teiles der Füllkörper nicht. Bei diesem Abrollen wird zwar bis zu einem gewissen Grad ein Abrollen nach jeder Richtung hin geschehen; jedoch ist eine bevorzugte Richtung und daher Ablenkungswirkung durch den wesentlichen Teil der Füllkörper geschaffen, die auf die geneigte Fläche, ohne abzurollen, aufgebracht werden.
  • Der Aufbau bzw. das Anschütten einer Böschung von unten her ist in vielen Fällen, besonders bei Tüi!men großen Durchmessers, einfacher zu bewerkstelligen als z.8. das Schütten ringsherum von der Wand her. Auch die Bruchgefahr ist dabei geringer. Das Verfahren kann an Stelle aller Schüttmethoden oder Kombinationen angewendet werden.
  • Das Verfahren, die Füllkörper nicht über die natürliche Böschung abrollen zu lassen, sondern die Böschung von unten aufzubauen, bietet noch einen ganz besonderen Vorteil. Während man beim Schütten sowie dem Böschungsaufbau entsprechend dem natürlichen Böschungswinkel mit einer meist unerwünschten übermäßigen Ablenkung zu rechnen hatte, ist man beim Aufbau von Böschungen frei in der Wahl des Winkels. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß mit flacher werdendem Winkel die erzielte Ablenkungswirkung zurückgeht.
  • Man hat es in der Hand, den Winkel so festzulegen, daß gerade die gewünschte Wirkung, der Ausgleich des natürlichen Ausbreitungsbestrebens der Flüssigkeit, eintritt, ohne daß man Gegenschüttungen oder sonstige abschwächende Maßnahmen anwenden müßte.
  • Man erreicht zunächst z. B. in einem runden Turm auf irgendeine Weise einen Hohltrichter, dessen Neigung nach den Wänden geringer ist als der natürliche Böschungswinkel der Füllung. Gegebenenfalls muß das Ausmaß durch Versuche ermittelt werden. 1Iaii ari,eitet nun weiter, indem man, von der Mitte ausgehend, konzentrisch geschüttete, immer größer werdende Ringe nach oben zu aufbaut und dafür sorgt, daß die Neigung nach den Wänden des Turmes zu erhalten bleibt. 'Man kann dabei zur besseren Kontrolle schichtenweise arbeiten, wobei dann die Schichten durch am :'-#ußenrand eben gelagerte Trichterflächen getrennt sind.
  • Aus dem obigen Veranschaulichungsbeispiel (in den Zeichnungen werden Füllungen von Türmen nach der Erfindung schematisch dargestellt) läßt sich leicht ersehen, daß zwar beim reinen Schütten von ollen und außen die Lagerung der herabrollenden Füllkörper stets gemäß ihrem Böschungswinkel geschehen muß, daß hingegen nach der Erfindung die Füllkörper von icinen nach außen auf eine nach dem Zentrum zu geneigte Fläche, z. B. eine Kegelfläche, ohne wesentliches Abrollen so aufgebracht werden können, daß bei einer geringeren Neigung dieser Fläche, als dem Böschungswinkel entspricht, eine gemilderte Ablenkung hervorgerufen sein kann oder aber auch, wenn die Fläche stärker geneigt ist, eine stärkere Hinlenkung nach der 'Mitte zu verwirklicht werden kann.
  • Es leuchtet ein, daß beim Aufbringen von Füllkörpern auf eine ebene Fläche derart, daß diese Fläche sich gerade mit den aufgebrachten Füllkörpern bedeckt, also nicht Schüttkegel entstehen, eine besondere Ablenkung nach irgendeiner Richtung hin überhaupt nicht eintritt, daß dagegen bei einer Neigung der Fläche, z. B. nach den Wänden zu, bei regelmäßigen oder sonstigen Füllkörpern eine um so stärkere Ablenkung nach den `Fänden zu stattfinden muß, je größer der \\'inkel der Aufbringebene ist. Das gleiche trifft selbstverständlich auch für die nach dein Zentrum zu geneigten Ebenen zu.
  • Im allgemeinen wird das Bestreben vorhanden sein, die Flüssigkeit gleich über den gesamten Querschnitt zu verteilen, wobei einer gewissen Ablenkung nach den Wänden zu entgegengearbeitet werden muß. Wie gefunden wurde, ist das Aufbringen ohne wesentliches Abrollen auf eine Ebene mit einer Neigung, geringer als dem Böschungswinkel entspricht, zur Lösung der gestellten Aufgabe als besonders geeignet anzusehen. Wie groß der Unterschied gegenüber dem Böschungswinkel im Einzelfall ist, d. 1i. lief einer gegebenen Form und Größe der Füllkörper, ist gegebenenfalls durch Vorversuche zu ermitteln. Es ist jedoch nach einer kleinen Anzahl von \"ersuchen leicht, den im Einzelfall anzuwendenden Winkel der Ebene ohne weiteres zu bestimmen.
  • Nach einer Ausführungsform gemäß ,der Erfindung wird zu Beginn der Füllung zunächst an der Wand bzw. gegen die «'and ein entsprechend hoher Kranz angebracht. Durch irgendwelches Schütten, durch Herunterharken oder durch Anbau wird die Ebene mit dem Winkel hergestellt, nach dem Zentrum des Bodens zu sich neigend, die für den gewählten Füllkörpertyp angebracht ist und die, wenn eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit gewünscht wird, unterhalb des natürlichen Böschungswinkels liegt. Hat man diesen Außenkranz hergestellt, so baut man von außen nach innen «-eiter, z. B. bis die Flächen sich im Zentrum berühren. Man arbeitet dabei zweckmäßig von unten nach oben, d. h. die Füllkörper werden auf den unteren Teil der vorhandenen Ebene aufgelegt, dann der nächste Teil der Füllkörper auf dieser Ebene weiter oben usw. bis zum oberen Rand. Bei diesemAnbau ringsherum muß darauf geachtet werden, daß der Neigungswinkel erhalten bleibt. Man vermeidet also ein wesentliches Abrollen. Es kann auch so vorgegangen werden, daß man von oben nach unten arbeitet, wobei ein Abrutschen der aufgebrachten Füllkörper nicht stört, wenn ein wesentliches Abrollen vermieden wird.
  • Es kann in verhältnismäßig dünnen Schichten gearbeitet werden, wodurch die Kontrolle und die Beibehaltung des Neigungswinkels erleichtert wird. Das Aufbringen kann auch in mehr oder weniger großen Portionen erfolgen, zweckmäßig durch Aufstreuen, z. B. durch Hochschaufeln. Unter Umständen kann es vorteilhaft sein, die Flächen, auf die die Füllkörper aufgebracht «-erden, von der Wand her nach der Mitte erst fallen und dann wieder steigen zu lassen, wodurch erreicht wird, daß in der Randzone eine stärkere Ablenkungswirkung vorhanden ist als in der Mitte. Die Neigung der Ebene kann auch in den einzelnen Teilen verschieden gewählt werden, so daß sie dem Rand zu steiler und dem Zentrum zu flacher ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Füllen von Türmen bzw. Räumen, in denen Gase mit herabrieselnden Flüssigkeiten in Berührung gebracht «-erden, mittels üblicherweise durch Schütten einuebrachte Füllkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper ohne wesentliches Abrollen auf Flächen einer vorbestimmten Neigung aufgebracht werden. z. Verfahren gemäß Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllkörper ohne wesentliches Abrollen auf eine von den Wandungen nach dem Zentrum zu mit einem Winkel, der geringer ist als der natürliche Böschungswinkel, abfallende Fläche aufgebracht werden. 3. Verfahren gemäß Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß,der Aufbau durch Einbringen von innen unten nach außen oben geschieht.
DEC839D 1942-05-05 1942-05-05 Verfahren zum Fuellen von Tuermen mit einer Schuettfuellung Expired DE850000C (de)

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