DE849517C - Verfahren und Vorrichtung zum Presskleben von Schuhsohlen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Presskleben von Schuhsohlen

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DE849517C
DE849517C DER5273A DER0005273A DE849517C DE 849517 C DE849517 C DE 849517C DE R5273 A DER5273 A DE R5273A DE R0005273 A DER0005273 A DE R0005273A DE 849517 C DE849517 C DE 849517C
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DE
Germany
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pressure
sole
plate
press
cover plate
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Expired
Application number
DER5273A
Other languages
English (en)
Inventor
Hendricus Conradus Krijnen
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RAFFLENBEUL GUST FA
Original Assignee
RAFFLENBEUL GUST FA
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D25/00Devices for gluing shoe parts
    • A43D25/06Devices for gluing soles on shoe bottoms
    • A43D25/08Welt hold-down devices

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Preßkleben von Schuhsohlen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum 1'reßkleben von Schuhsohlen. Dieses gut eingeführte Verfahren erfolgt üblicher@@eise in Klel>el>ressen, in denen die mit Leim bestrichenen und auf einem Kissen mit elastisch verforinl>arer Decke abgestützten Schuhsohlen fest gegen den Schubboden gedrückt werden. Die Vorteile des 1'rel..ikleliens bestehen darin, daß die Sohlen nahezu unsichtbar befestigt «-erden k;iiiiteii und zu ihrer Befestigung keiner \agelung. Naht od. d11. bedürfen, die die Sohle durch Löcher beschädigen könnten. Das bisher übliche Preßkleben hat aber tielieti diesen Vorteilen auch einen Mangel. Beim Tragen des Schuhes prägt sich nämlich die Forin der Fußsohle in der Ausl>allmasse ab. Diese eingelaufene l'al.iform geht leim Preßklehen dadurch verloren, daß die zwischen Laufsohle und Brandsohle vorgesehene Ausbaumasse stark zusammengedrückt wird. Man hat infolgedessen heim :'liiziehen eines geklebten Schuhes stets das Gefühl, einen fremden oder ungewohnten Schuh anzuziehen. Der Schuh muß deshalb jed.esmal nach dem Preßkleben neu eingelaufen werden. Dabei verliert die Ausballinasse jedoch ini laufe der Zeit ihre Elastizität, wodurch ein Anlassen der Aus.ballmasse an den Fuß nach einigen Besohlungen nicht mehr möglich ist.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diesen Mangel zu vermeiden und ein Verfahren sowie eine zu dessen Ausübung geeignete Vorrichtung zu schaffeil! durch die eine Verformung der Auahallinasse beim l'reßlclel>en ztiverl:issig vermieden wird. . Dieses Ziel ist erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der dieAusballmasse aufweisende Mittelteil der Sohle beim Pressen vom Druck entlastet wird. Dadurch wird erreicht, daß vorzugsweise, die Sohlenränder gepreßt werden, während die Ausballmasse durch die Druckentlastung ihre eingelaufene Paßform beibehält. Dies ist nicht nur beim Instandsetzen von Schuhen von Vorteil, sondern auch bei der Schuhherstellung. Durch die Druckentlastung bleibt hier die hohe Nachgiebigkeit der Ausballmasse vollkommen erhalten, wodurch nach dem neuen Verfahren hergestellte Schuhe sich durch schnelles Einlaufen besonders auszeichnen.
  • Die Druckentlastung des Sohlenmittelteiles kann dadurch erreicht werden, daß beim Pressen hohl gewölbte Leisten verwendet werden. Eine bevorzugte Ausführung der Vorrichtung sieht jedoch eine Klebepresse vor, bei der zwischen Laufsohle und Klebekissen starre, vom Preßdruck unverformbare Druckplatten eingeschaltet sind, die nach Umriß und Wölbung der Sohlenform angepaßt sind und die Ausballmasse überbrücken. Dabei empfiehlt es sich, um die starre Druckplatte herum einen allseitig vorstehenden nachgiebigen Rand vorzusehen. Hierzu ist der starren Druckplatte zweckmäßig eine Deckplatte aus nachgiebigem Werkstoff zugeordnet, die vorteilhaft eine Hinterschneidung aufweist, in die die Druckplatte eingesetzt ist. Diese Druckplatte hat den Vorteil, daß sich einerseits der Randdruck nicht auf eine zu geringe Breite erstreckt und sich anderseits die harte Deckplatte nicht auf der Laufsohle abzeichnet.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. i einen in eine Klebepresse eingespannten Schuh im senkrechten Schnitt, Fig.2 eine Schuhsohle mit aufgelegter Druckplatte in Ansicht von der Laufseite, Fig.3 einen Schnitt durch eine Druckplatte allein und Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer etwas abgewandelten Druck- oder Preßplatte.
  • In der Zeichnung .bedeutet i das durch einen Schuhleisten 2 ausgefüllte Oberleder eines Schuhes. Das Oberleder i ist mittels Drahtkrampen 3 zwischen der Brandsohle 4 und dem Rahmen 5 befestigt. Der Schuhrahmen 5, innerhalb dessen die Ausballmasse 6 angeordnet ist, liegt an der aufzuklebenden Sohle 7 an.
  • Zum Preßkleben wird der durch Bestreichen mit Klebstoff vorbereitete Schuh in eine Klebepresse an sich bekannter Bauart eingespannt, wobei die Sohle 7 dem Klebekissen 8 zugekehrt ist, während der Preßdruck durch ein Druckstück 9 über den Leisten 2 auf die Sohle übertragen wird.
  • Gemäß der Erfindung ist zwischen der Laufsohle 7 und dem Klebekissen 8 eine starre, schwach gewölbte und in ihrem Umriß der Halbsohle angepaßte Druckplatte to mit' Gummirand i i eingelegt, um den mittleren Teil der Sohle, d. b. den der Ausballmasse entsprechenden Sohlenteil, vom PreBdruck zu entlasten. Die die Ausballmasse überbrückende Druckplatte selbst besteht aus der eigentlichen Druckplatte io aus Metall oder einem ähnlich starren Werkstoff sowie aus einer gummielastischen Deckplatte i i, die allseitig über den Druckplattenrand vorsteht. Dabei weist die Deckplatte nach. Fig. 3 eine ringsum geschlossene Hinterschneidung 14 auf, in die die Druckplatte eingesetzt ist.
  • Bei der Ausführungsform der Druck- oder Preßplatte nach Fig. 4 ist die Druckplatte io in die aus Gummi bestehende Deckplatte i i eingebettet, also allseitig von dieser umschlossen. Der Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, daß die Druckplatte io an der Deckplatte i i unverlierbar gehalten ist und die gesamte Preßplatte einem einheitlichen.Bauteil bildet, der nicht nur korrosionsgeschützt ist, sondern auch leicht sauhergehalten werden kann.
  • Beim Pressen wird durch Druckplatte io und Deckplatte i i erreicht, daß die Ausballmasse 6 nicht oder doch nur zu einem geringen Teil vom Preßdruck belastet wird. Der Hauptdruck wirkt vielmehr auf den Rand der Druckplatte und der Deckplatte, so daß die Sohle ringsum an den Rändern mit hohem Druck angepreßt wird, während die Ausballmasse keinerlei Verformung erleidet. Diese erfindungsgemäße Verteilung des Preßdruckes hat darüber hinaus noch einen weiteren Vorteil, der darin besteht, daß der spezifische Flächendruck an den Sohlenrändern bei Verwendung der üblichen Klebepressen ungleich höher ist als bei ganzflächiger Belastung der Sohle. Dadurch "wird der Preßdruck an den Sohlenrändern ohne Veränderung der bisher verwendeten Klebepressen beträchtlich größer als bisher, so daß die Sohlenränder, die bekanntlich am frühesten zumWiederablösen neigen, besonders fest mit dem Rahmen verbunden werden.
  • Zum vorübergehenden Befestigen der Druckplatte an der aufzuklebenden Laufsohle sind in der Druckplatte io und in der Deckplatte i i einzelne Löcher 13 vorgesehen, durch die kleine Nägel od. dgl. in die Laufsohle 7 eingeschlagen werden können. Dadurch wird das Auflegen der Sohle und das Einlegen des vorbereiteten Schuhes in die Klebepresse wesentlich erleichtert.
  • Es empfiehlt sich, jeder Klebepresse je einen Satz linker und rechter Druckplatten zuzuordnen, die größenmäßig der zu bedeckenden Sohlenfläche entsprechend gestaffelt sind und jeweils für mehrere einander benachbarte Schuhgrößen verwendet werden können.
  • Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausführung nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte die Druckentlastung der Ausballmasse auch dadurch erreicht werden, daß Schuhleisten mit hohl gewölbten Sohlenflächen verwendet werden. Wegen der leichten Handhabung und der vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten werden jedoch starre Druckplatten bevorzugt. Während bei dem bisherigen Verfahren zum Preßkleben einwandfreie Klebungen mir erzielt werden können, wenn der Leisten eine möglichst glatte, unverletzte Sohlenfläche hat, spielt bei Verwendung starrer Druckplatten die Ausbildung oder Beschaffenheit der Sohlenfläche des Leistens keine ausschlaggebende Rolle mehr.
  • Der im Schnitt dargestellte Schuh stellt nur ein Anwendungsbeispiel der Erfindung dar. Statt dessen könnte das Preßkleben auch bei anders aufgebauten Schuhen Verwendung finden, also z. B. bei Schuhen, bei denen zwischen Aushallmasse und Laufsohle noch eine Zwischensohle eingeschaltet ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Preßklehen von Schuhsohlen, dadurch gekennzeichnet, daß der der Ballenfüllniasse entsprechende Mittelteil der Sohle vom Preßdruck entlastet wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung im Sohlenmittelteil hohl gewölbter Leisten. ' 3. Vorrichtung zurAusübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anwendung zwischen Laufsohle (7) und Preßkissen (8) angeordneter, der Sohlenform nach Umriß und Wölbung angepaßter und starrer, durch den Preßdruck umverformbarer Druckplatten (io), die die Ballenfiillmasse (6) über-»rücken. . Vorrichtung nach .Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (io) einen nachgiebigen Rand (i i) haben. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckplatte (io) eine allseitig über diese vorstehende Deckplatte (i i ) aus elastisch nachgiebigem Werkstoff, z. B. Gummi, zugeordnet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß der allseitig vorstehende Plattenrand (i 1) eine Breite vors etwa i bis 2 cm hat. . Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (ii) eine Hinterschneidung (14) -aufweist, in die die Druckplatte (io) eingesetzt ist. B. Vorrichtung nach Artspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte(I0) in die Deckplatte (i i) eingebettet und von dieser allseitig umschlossen ist. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckplatte (to) und/oder der Deckplatte (1 1) Löcher (13) vorgesehen sind, durch die zur vorübergehenden Befestigung der Druckplatte an der Sohle Nägel od. dgl. einschlagbar sind. iö. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebepresse (8, 9) je ein Satz linker und rechter Druckplatten (io, i i) zugeordnet ist, die nach der zu bedeckenden Sohlenfläche gestaffelt und jeweils mehreren einander benachbarten Schuhgrößen zugewiesen sind.
DER5273A 1950-08-09 1951-01-28 Verfahren und Vorrichtung zum Presskleben von Schuhsohlen Expired DE849517C (de)

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