DE849189C - Blechpruefmaschine - Google Patents

Blechpruefmaschine

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DE849189C
DE849189C DEP46053A DEP0046053A DE849189C DE 849189 C DE849189 C DE 849189C DE P46053 A DEP46053 A DE P46053A DE P0046053 A DEP0046053 A DE P0046053A DE 849189 C DE849189 C DE 849189C
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DE
Germany
Prior art keywords
sheet metal
pressure
testing machine
hydraulic
holder
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Expired
Application number
DEP46053A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Roell
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Roell & Korthaus
Original Assignee
Roell & Korthaus
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Publication date
Application filed by Roell & Korthaus filed Critical Roell & Korthaus
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Application granted granted Critical
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/28Investigating ductility, e.g. suitability of sheet metal for deep-drawing or spinning

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Blechprüfmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Blechprüfmaschine, bei der zur Ermittlung der Druck-, Stanz- und Ziehfähigkeit von Blechen und Bändern eine Probe hiervon zwischen einer Matrize und einem Faltenhalter mit einem Ziehspiel eingespannt und in die Blechprobe der halbkugelförmige Kopfteil eines von einem hydraulisch betätigten Kolben getragenen Stößels bis zum Bruch der Probe eingedrückt wird. Die Höhe der entstandenen Tiefung kann dann als Maß für die Druck-, Stanz- oder Ziehfähigkeit des geprüften Bleches gewertet werden.
  • Die Einspannung der Blechprobe zwischen Faltenhalter und Matrize bzw. die Einstellung des Ziehspiels erfolgte bisher von Hand in der Weise, daß die die Matrize tragende Spannmutter so weit angezogen wird, bis die zwischen Faltenhalter und Matrize liegende Blechprobe fest zwischen diesen eingespannt ist, wonach die Spannmutter gefühlsmäßig so weit zurückgeschraubt wird, bis der Prü fer glaubt, den erforderlichen Faltenhalterdruck bzw. das Ziehspiel erreicht zu haben. Durch die gefühlsmäbige Einstellung des Faltenhalterdruckes können die durch die Tiefung der Blechprobe erzielten Prüfwerte keinen Anspruch auf Genauigkeit erheben. In dieser Erkenntnis hat man bereits zwischen der Matrize und der Spannmutter ein Ziehkissen angeordnet, das mit einer Meßuhr versehen ist, auf der der Faltenhalterdruck bzw. das Ziehspiel abgelesen werden kann. Entsprechend der Abnutzung des Kissens ergeben sich aber auch hier Ungenauigkeiten in den Werten.
  • Ein weiterer Nachteil bei derartigen Blechprüfungen besteht darin, daß der eingestellte Faltenhalterdruck nicht konstant bleibt, sondern entsprechend der zunehmenden Tiefung der Blechprobe und damit deren Änderung im Querschnitt ab- nimmt, woraus sich wiederum Ungenauigkeiten in dem Ergebnis der Prüfung ergeben.
  • Es ist daher das Ziel der Erfindung, den Faltenhalterdruck bzw. das Ziehspiel entsprechend der jeweiligen Stärke des zu prüfenden Bleches einstellen zu können und in jeder Phase des Tiefens der Blechprobe konstant zu halten. Dies wird gemäß der Erfindung durch die Anordnung eines zweiten, ebenfalls hydraulisch wirkenden Kolbens erreicht, der dem die Tiefung der Blechprobe bewirkenden Arbeitszylinder bei gleicher Kolbenstange, jedoch selbständiger Wirkungsweise übergeordnet ist und an seinem Kopfende den Faltenhalter trägt, und durch die weitere Anordnung eines einstellbaren Druckausgleichventils zwischen der den Kolben betätigenden Pumpe und der in den Zylinder des Faltenhalterpreßkolbens mündenden Druckflüssigkeitsleitung.
  • In der Zeichnung ist die Maschine im Längsschnitt schematisch dargestellt.
  • Mit I ist der Arbeitskolben bezeichnet, der mittels einer Mutterschraube 2 mit der Kolbenstange 3 fest verbunden ist. Diese trägt an ihrem Kopfende einen Ziehstößel 4. Der Kolben I wird durch Druckflüssigkeit betätigt, die von einer Pumpe 5 aus dem am Boden der Maschine befindlichen Sumpf 6 durch die Zuleitung 7 hindurch angesaugt und durch die Zuleitung 8 hindurch in den Zylinder g des Arl>eitskolbens I gedrückt wird, wobei die Höhe des Druckes auf einem Druckmesser Io abgelesen werden kann. Mit ii ist eine aus dem Sumpf 6 in den Zylinder g führende Druckflüssigkeitsleitung bezeichnet, die an der Einmündung in den Zylinder g ein Ansaugventil 12 trägt. Mit I3 ist der dem Arbeitskolben I übergeordnete Faltenhalterpreßkolben bezeichnet, der vor einer Verschiebung nach oben relativ zum Kolben I durch eine Schraubenmutter 14 gesichert ist. Der Kolbein 13 wird durch Druckflüssigkeit betätigt, die von einer Pumpe 15 aus dem Sumpf 6 durch eine Zuleitung I6 hindurch angesaugt und durch eine Zuleitung I7 hindurch in den Zylinder I8 des Faltenhalwrpreßkolbens I3 gedrückt wird. In die Zuleitung Ij sind ein einstellbares Druckausgleichventil 19 und ein Druckmesser 20 eingebaut. Letzterer zeigt den Druck im Zylinder I8 an. Mit 21 ist der Faltenhalter bezeichnet, der mit Laufsitz auf den Preßkolben 13 aufgesetzt ist, und mit 22 die auswechselbare Matrize, die von,der Spannmutter 23 getragen wird. Mit 24, 25 sind Durchlässe in dem Faltenhalter 21 und der Matrize 22 für den Ziehstößel 4, und mit 26 ist eine öffnung in der Maschine zum Einlegen und Herausnehmen der Blechprobe bezeichnet. Zum Ablesen der Tiefungswerte ist an dem Faltenhalterpreßkolben I3 eine Meßuhr 27 angeordnet und an der Kolbenstange 3 ein Hebel 28 befestigt, der die Relativbewegung des Arbeitskolbens 1 gegen den Faltenhalter auf die Meßuhr 27 überträgt.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Eine Probe des zu prüfenden Bleches wird in die Offnung 26 der Maschine auf den Faltenhalter 21 gelegt und die Spannmutter 23 so weit heruntergeschraubt, daß zwischen der Matrize 22 und der Blechprobe ein Abstand von etwa 15 mm vorhanden ist. Durch Offnen des Ventils der von Hand oder mittels eines Motors angetriebenen Pumpe 15 strömt die Druckflüssigkeit aus dem Sumpf 6 durch die Zuleitungsrohre I6, I7 hindurch in den Zylinder I8 des Faltenhalterpreßkolbens I3, wodurch dieser angehoben wird und den Faltenhalter 2I mit der aufliegenden Blechprobe an die Matrize 22 andrückt. Der nunmehr unter dem Faltenhalterpreßkolben I3 ansteigende Druck wird durch das Druckausgleichventil I9 auf eine sich aus Erfahrungswerten ergebende Höhe eingestellt, die in jeder Phase der Tiefung der Blechprobe konstant bleibt und die durch den Druckmesser 20 kontrolliert wird. Mit dem Faltenhalterpreßkolben 13 steigt auch der Arbeitskolben I mit dem Ziehstößel 4, wobei sich das Ansaugventil I2 der Druckflüssigkeitsleitung 1 1 öffnet und Druckflüssigkeit aus dem Sumpf 6 zur Vermeidung eines durch das Heben des Arbeitskolbens I sich bildenden Vakuums in dem Zylinder 9 in diesen einströmt. Zur Durchführung der Tiefung der Blechprobe wird das Ventil der ebenfalls von Hand oder mittels eines Motors angetriebenen Pumpe 5 geöffnet, wodurch Druckflüssigkeit aus dem Sumpf 6 durch die Zuleitungsrohre 7, 8 hindurch in den Zylinder 9 strömt und den Arbeitskolben I mit dem Ziehstößel 4 hochdfückt. Der Faltenbal terpreßkolben I3 bleibt dabei von der Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens I unter Beil,ehaltung des eingestellten Druckes im Zylinder I8 unberührt. Die Durchführung der Prüfung wird nunmehr in jeder Phase durch Beobachtung des Druckmessers IO und der Tiefungsmeßuhr 27 kontrolliert. Bleibt der Zeiger des Druckmessers Io stehen, so ist die Fließgrenze der BIechprobe erreicht. Trennt sich kurz darauf der Zeiger des Durchmessers IO von dem Schleppzeiger (Druckabfall), dann ist die Probe gerissen und damit die Prüfung beendigt. Der Schleppzeiger des Druckmessers 10 zeigt den Höchstdruck auf die Probe an, während die Meßuhr 27 die erzielte Tiefung angibt. Durch Öffnen der Ventile der Pumpen 5, I5 sinken der Faltenhalterl)reßkolben I3 und der Arbeitskolben I in ihre Ausgangsstellung zurück. Die gerissene Probe läßt sich nunmehr, ohne daß die Spannmutter 23 gelöst werden muß, aus der Maschine herausnehmen. Hierauf kann eine weitere Prüfung durchgefiihrt werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Hydraulische Blechprüfmaschine, bei der zur Ermittlung der Druck- Stanz- und Ziehfähigkeit von Blechen und Bändern eine Probe zwischen einer Matrize und einem Faltenhalter eingespannt und in die Prolin der Kopfteil eines Stößels lis zum Riß eingedrückt wird, gekennzeichnet durch die Anordnung eines den Faltenhalter tragenden, hydraulisch betätigten Kolbens, dessen Anpreßdruck mittels eines automatischen auf jeden gewünschten Druck einstellbaren Druckausgleichventils während des ganzen Ziehvorganhes konstant gehalten wird.
  2. 2. Hydraulische Blechprüfmaschine nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenhalterpreßkolben (I3) heim Einspannen der Blechprobe den die Tiefung der Blechprobe bewirkenden Arlieitskolhen (1) mit hochhebt, so daß der von ihm getragene Ziehstößel (4) iii der Nullstellung verbleibt.
  3. 3. Nydraulische Bleehprüfmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß a11 dem Faltenhalterpreßkolben (13) eine die Tiefungswerte anzeigende Meßuhr (27) angeordnet uiid an der Kolbenstange (3) ein Hebel (28) befestigt ist, der die Relativbewegung des Ziehstößels (4) gegen den Faltenhalter (2I) auf die Meßuhr (27) überträgt.
  4. 4. Hydraulische Blechprüfmaschine nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Leitung (11) für die Druckflüssigkeit aus dem Sumpf (6) in den Zylinder (9) des Arbeitskolbens (I) führt und hier ein Ansaugventil (I2) trägt, das sich beim Heben des Arbeitskolbens (I) während des Einspannens der Blechprobe öffnet, so daß Druckflüssigkeit in den Zylinder (g) einströmen kann.
DEP46053A 1949-06-18 1949-06-18 Blechpruefmaschine Expired DE849189C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE933067C (de) * 1952-09-14 1955-09-15 Mohr & Federhaff Ag Blechpruefer
US2875608A (en) * 1955-02-16 1959-03-03 Forsch Bildsame Formung Der Me Deep drawing testing apparatus
DE1111424B (de) * 1954-06-16 1961-07-20 Ernst Unger Einrichtung zum Pruefen der Berstfestigkeit von Papier, Pappen, Geweben u. dgl.
DE1180548B (de) * 1962-03-02 1964-10-29 Roell & Korthaus K G Vorrichtung zum Ermitteln der Tiefziehbarkeit von Blechen

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DE1111424B (de) * 1954-06-16 1961-07-20 Ernst Unger Einrichtung zum Pruefen der Berstfestigkeit von Papier, Pappen, Geweben u. dgl.
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